Kurz gebloggt: Wahrheit im Delirium – Wäscher-Kritiker irren sich NICHT gewaltig.

So wird der Vorgänger für die Nachfolgerin vereinnahmt. (screenshot: zoom)
Schmeicheleien: So wird der Vorgänger für die Nachfolgerin vereinnahmt. (screenshot: zoom)

Auf der Wäscher-Reputationswebsite Esplorado lesen wir „Wäscher-Kritiker irren sich gewaltig: Der geplante BioVitalPark in Adelberg ist kein PPP-Projekt!“

Update – neue Entwicklungen in Leimen: s.a.b. muss Schadenersatz leisten. Alles lesen bei der Rhein-Neckar-Zeitung

Was für ein Quatsch! Natürlich wissen alle Kritiker der Projekte von Herrn Wäscher, dass das Vorhaben in Adelberg nicht als PPP-Projekt benannt wird.

Wie dieses BiovitalPark-Projekt aussehen soll, wissen die Kritiker aber auch nicht, denn weder sind alle sogenannten Investoren noch sind die möglichen Verträge benannt.

PPP ist ein Name für fast unendlich kombinierbare Vertragskonvolute. Herr Wäscher sollte den Bürgern von Adelberg erst einmal nachweisen, woher er die Mittel für das Projekt zu nehmen gedenkt. Vermutlich hat er die Millionen nicht in der eigenen Tasche. Also wird er sie sich zusammenleihen.

Banken wollen gemeinhin Sicherheiten. Welche Sicherheiten hat Herr Wäscher vorzuweisen?

Sein ursprünglich benannter Investitionspartner Martin Pesch hat mit seinen zwei GmbHs auch nichts auf den Rippen gehabt. Man schaue sich nur die Einträge für Kanto Sports GmbH (hohe Verbindlichkeiten ohne Sicherung) und Kanto Spa GmbH ( lächerlich kleine GmbH) im Bundesanzeiger an.

Wäscher will den Deal, soviel ist klar. Er verspricht das Blaue vom Himmel, nämlich die Verträge des Adelberger Projekts zu veröffentlichen.

Quatsch! Vor dem Bürgerentscheid wird es keine Verträge geben können.

Worauf können sich also die Adelberger BürgerInnen bei ihrer Entscheidung stützen?

Leider nur auf Ihren eigenen Verstand und die Erfahrungen anderer Gemeinden. Glauben Sie nicht dem gesprochenen Wort, glauben Sie keiner Website (die lässt Wäscher hinterher alle löschen).

Ich bin nun wirklich kein Duzfreund unseres Bürgermeisters, aber den Bericht über das Verhalten seines Vertragspartners Wäscher während der Verhandlungen über das Oversum habe ich ihm abgenommen:

„Wir haben stundenlang in Winterberg zäh verhandelt, um mit Herrn Wäscher einen Kompromiss in strittigen Fragen zu erzielen, und dann fährt Herr Wäscher nach Hause und schickt am nächsten Tag ein völlig anderslautendes Bestätigungsschreiben.“

Unseren Bürgermeister hat Herr Wäscher während der Akquise genau so hoch leben lassen, wie er zur Zeit Frau Marquardt schmeichelt.

Die entsprechenden Videos auf Youtube vom Wirtschaftforum in Winterberg, die während der Projektierungsphase Stimmung im Rathaus machten, sind inzwischen aus dem Netz verschwunden, so wie alle Websites, die auf die gescheiterten Projekte von Herrn Wäscher hinweisen.

Liebe AdelbergerInnen, schauen Sie sich den Umgang Ihrer Bürgermeisterin mit Herrn Wäscher an, und denken Sie dabei an die alte Redensart:

Die einzige Münze, bei der man ärmer wird, wenn man mit ihr bezahlt wird, ist die Schmeichelei.

Bürgerversammlung in Adelberg – ein Augenzeugenbericht: „Insgesamt fühlte sich der Rat bei Herrn Wäschers Ansprache wie auf einer Kaffeefahrt.“

WordleAdelberg20131024Während sich in Winterberg die Auseinandersetzungen um das gescheiterte Oversum-Projekt hinter verschlossenen Türen seit Monaten hinziehen, wirbt Oversum-Investor Wolfram Wäscher in anderen Gemeinden um Zuspruch für neue  Unternehmungen. 

Eine dieser Gemeinden ist Adelberg in Baden-Württemberg.  Viele Adelberger Bürgerinnen und Bürger sowie große Teile des Rates sehen das Engagement Wolfgang Wäschers kritisch. Wir haben hier im Blog ausführlich berichtet (scrollen!).

Ralf Frühwirt ist Ratsmitglied der Stadt Leimen. Dort gab und gibt es seit mehreren Jahren Probleme mit Herrn Wäscher und seiner Firma. Zu Leimen wurde hier im Blog ebenfalls ausführlich berichtet (scrollen!).

Ratsherr Ralf Frühwirt  wurde vom „Forum Adelberger für Adelberg“ gebeten, seine Erfahrungen aus Leimen für die Adelberger nutzbar zu machen. Wir haben seine (ungehaltene) Rede auf der Bürgerversammlung hier im Blog dokumentiert.

Auf Einladung des Forum reiste Ralf Frühwirt am 24. Oktober zur Bürgerversammlung nach Adelberg. Was ihm dort passierte beschreibt er hier und und auf der Website der GALL-Leimen:

„Die s.a.b. ist Geschichte, allerdings nicht Herr Wäscher. Das aqua-balance-Konzept ist tot, jetzt sollen Bio Vital Parks entstehen, nicht mehr Schwimmbäder im PPP-Modell sondern Glamping [sic!]-Plätze gemeinsam mit anderen Investoren.

(Ein Bericht von Ralf Frühwirt, GALL-Leimen, Ratsherr)

Adelberg, eine idyllische Kommune im Schurwald nahe Stuttgart, ist eines der Objekte, die er sich als lohnenswertes Projekt ausgewählt hat. Schon seit zwei Jahren wirkt er hier nach eigener Aussage, ein erster Anlauf – damals noch mit der s.a.b. war gescheitert. Zumindest die Bürgermeisterin Frau Marquardt konnte er seither wohl überzeugen, die Mehrheit des Gemeinderates allerdings nicht. Nachdem im Gemeinderat eine immer deutlicher werdende ablehnende Haltung gegen die Investorengruppe erkennbar wurde, wurden von der Bürgerinitiative „Attraktivität für Adelberg“ Unterschriften für einen Bürgerentscheid gesammelt, das nötige Quorum wurde erreicht, der Entscheid für den 10.11.2013 festgesetzt.

Zur Information der Bevölkerung gab es am 24.10.13 eine Bürgerversammlung, in der neben Herrn Wäscher, der Bürgermeisterin, Gemeinderatsmitgliedern und der Bürgerinitiative „Attraktivität für Adelberg“ auch die schon länger existierende Initiative „Forum Adelberger für Adelberg“ (Forum), die sich gegen das Projekt ausspricht, Rederecht haben sollte. Da bei einer solch wichtigen Entscheidung, bei der ein Schlüsselgrundstück einer Kommune an Investoren vergeben werden soll, natürlich auch wichtig ist, welche Reputation diese Investoren haben, hat sich das Forum an die GALL gewandt, da die Leimener Erfahrungen mit dem Geschäftsmann Wäscher bei uns ausführlich dokumentiert sind und es ganz offensichtlich war, dass die Verwaltung sich nicht gerade überschlagen hat, in ihren Bemühungen aus den Kommunen, die mit Herrn Wäscher schon ihre Erfahrungen gemacht haben, Informationen herbei zu schaffen.

Mit dem Forum wurde daher vereinbart, dass ein Vertreter der GALL zur Bürgerversammlung kommen würde, um einen Teil der Redezeit des Forums dazu zu nutzen, Leimener Erfahrungen zu berichten. Frau Marquardt wollte nicht und musste erst vom Gemeinderat dazu überredet werden. Nächste Forderung war, den Namen des Redners zu erfahren, was das Forum ablehnte, auch Herr Wäscher lehnte es bis heute ab, die Namen seiner Mitinvestoren zu nennen. Man befürchtete, dass die Bürgermeisterin den Namen an Herrn Wäscher, mit dem sie sich bereits duzt (auch mit seiner Frau, man hat schließlich Töchter im gleichen Alter), weiter geben würde. Herrn Wäschers Geheimhaltungswünsche werden respektiert, die des Forums wurden es nicht. Frau Marquardt entschied, dass ohne vorherige Namensnennung das Rederecht für den Gastredner wieder entzogen würde. Unser Vertreter nahm die Einladung des Forums trotzdem an und reiste nach Adelberg, wo er einen interessanten Abend verlebte.

„Auftritt Wolfram Wäscher. Schon kurz nachdem ich die Halle betreten habe, erblickt er mich und kommt durch die gesamte Halle auf mich zu. Er scheint entspannt, gelassen, ganz Herr der Lage und begrüßt mich mit einem flotten Spruch. Nach dem Austausch weniger Worte geht er wieder und spricht mit dem Moderator und Frau Marquardt. Der Moderator tritt auf. Nachdem ich erklärt habe, dass ich nur zum Zuhören gekommen bin und nicht die Absicht habe zu reden, ist er ratlos. Einen Anlass mich rauszuschicken findet er wohl nicht. Die Bürgermeisterin hat die rettende Idee. Obwohl ihr die Situation sichtlich unangenehm ist, fordert sie mich auf ins vorgelagerte Restaurant zu gehen, da die Halle in erster Linie für Adelberger da ist und die Halle mittlerweile schon sehr gut gefüllt ist. Ich erkläre mich bereit zu gehen, wenn es voll wird. Dann hat Herr Wäscher seinen zweiten Auftritt, diesmal sichtlich erregt. Er beschimpft mich vor Zeugen als Schmierer und Schmierfink. Jetzt wird deutlich, wie sehr die Anwesenheit eines Kenners seiner bisherigen Aktivitäten stört. Kurz darauf kommt die Durchsage von Frau Marquardt, dass doch bitte alle Nichtadelberger die Halle verlassen sollen.“ „Bürgerversammlung in Adelberg – ein Augenzeugenbericht: „Insgesamt fühlte sich der Rat bei Herrn Wäschers Ansprache wie auf einer Kaffeefahrt.““ weiterlesen

Umleitung: Funkes Zeitungsschlacht(en), Ökonomie, Deutsch-Türken, Spionage, Wissenschaft, Kirche und mehr.

Defekt201310
Irgendwo in Schmallenberg (foto: zoom)

Weitere Flurbereinigung im Revier: Funke (ex-WAZ)-Gruppe verkauft ihre Titel in Dortmund … djv

Zombies, viele neue Zombies: Die nächsten Zeitungs-Zombies der Funke-Mediengruppe erhalten neue „Meister“. Die Essener geben nun den Großraum Dortmund auf … charly&friends

Zum Tod von Jörg Tuschhoff: Tiefe Trauer bei den Hagener Gewerkschaften … doppelwacholder

Jung+Naiv Hangout: Sollen wir uns das Sparen ersparen? … YouTube

Der Ökonom als Menschenfeind? Über gesellschaftliche Verrohung und die etablierte ökonomische Theorie … nachdenkseiten

Bundestagswahl 2013 – So haben Deutsch-Türken gewählt: Würden in Deutschland nur Türkeistämmige an die Wahlurne gehen, hätten die Sozialdemokraten die absolute Mehrheit und keinen Koalitionspartner nötig. Die Unionsparteien hingegen müssten um den Einzug in den Bundestag zittern … migazin (via @astefanowitsch)

NSA und USA und so: Im Zweifel die Parenthese – Deutschland am Erwachen – … jurga

NSA: soll massenhaft Mails bei Google und Yahoo abgreifen und den Vatikan bespitzeln … heise

The NSA Hurt Cybersecurity: Now It Should Come Clean … foreignaffairs

Der NSA-Skandal wird zur Staatsaffäre: Ist Bundeskanzlerin Merkel erpressbar? … postvonhorn

Sichergestellt: Hiermit beschlagnahme ich …. So könnte Edward Snowden eines Tages auf Hawaii gedacht haben, bevor er sich via Hongkong auf den Weg nach Scheremetjewo machte … wiesaussieht

Sechs Mondlandungen in einem Video: Sechs Mal sind Menschen auf dem Mond gelandet (und wenn Apollo 13 nicht gescheitert wäre, dann wären es sieben gewesen). 12 Menschen sind auf dem Mond gestanden. Und ich finde es äußerst schade, dass ich keine der Mondlandungen live miterlebt habe … astrodictum

Das wichtigste Foto für die Biologie des 20. Jahrhunderts: Rosalind Franklin hatte die grundlegende Struktur der DNA schon in ihr Laborbuch notiert: Es musste eine Helix sein … scilogs

Anglizismus 2013: Es geht los … sprachlog

Eine Harte Nuss: Als der dekorative den funktionalen Nussknacker ablöste … endoplast

Im Zeichen der immerwährenden Krise: Die Theaterwelt traf sich unter der Akropolis … revierpassagen

Kirche: Die Arroganz des Klerus … hpd

Kleinkunst, Musik und Essen: SKSD – Sauerländisches Kleinkunstschnitzeldinner bei Deimels in Siedlinghausen … neheimsnetz

Eine Nachfrage: Wird die Jagdsteuer in NRW wieder eingeführt? … sbl

Wanderung zu geplanten Windkraft-Standorten am Heidkopf – ein Bericht.

Pieper, Assinghausen
Blick vom Heidkopf: eines der fünf Windräder will die Fa. Pieper errichten. (foto: zoom)

Nachdem in der Ratssitzung in Olsberg am 17.10.2013 der „Teilflächennutzungsplan Windenergie“ mit großer Mehrheit befürwortet wurde, hoffen potentielle Investoren, dass sich die Umsetzung ihrer Windenergie-Vorhaben nicht weiter verzögert. Zu diesen Interessenten gehört auch die „Waldinteressenschaft Forstinteressenten Assinghausen„.

Schon ein Jahr vor dem erwähnten Beschluss im Olsberger Rat hatte der Vorsitzende der Assinghauser Waldinteressenschaft Forstinteressenschaft Bernd Simon die Mitglieder der im Kreistag des Hochsauerlandkreises vertretenen Sauerländer Bürgerliste (SBL) zu einer Besichtigung der Windrad-Standorte am Heidkopf eingeladen.

An einem freundlichen, warmen Oktober-Sonntag war es nun endlich soweit. Eine kleine Gruppe Wanderer aus Assinghausen, Brilon, Eslohe, Meschede und Siedlinghausen spazierte lebhaft diskutierend den vom Sturm Kyrill stellenweise leer gefegten Berg hinauf, genoss von fast jedem Standort aus eine beeindruckende Aussicht, stellte einmütig fest, dass am Heidkopf der Wind besonders kräftig pfeift und erfuhr viel Wissenswertes über die Chancen der Windkraftnutzung im Allgemeinen und speziell in Assinghausen. „Wanderung zu geplanten Windkraft-Standorten am Heidkopf – ein Bericht.“ weiterlesen

Adelberg: Diese Rede durfte der Leimener Ratsherr nicht halten

Campingplatz Adelberg
Eingangsgebäude des verwilderten Campingplatzes (foto: rf)

Die unten folgende Rede durfte bei der Bürgerversammlung in Adelberg vom Leimener Ratherrn Ralf Frühwirt nicht gehalten werden, da Bürgermeisterin Carmen Marquardt darauf bestanden hatte, den Namen des Redners und die Eckpunkte seiner Rede vorab zu kennen.

„Gastredner wird nicht zugelassen“, hatte die lokale Presse getitelt.

Ralf Frühwirt: „Vor dem Hintergrund der Tatsachen, dass sie [die Bürgermeisterin] nach eigener Aussage nicht neutral ist, mit Herrn Wäscher bereits per du ist und es akzeptiert, dass er zwei seiner Mitinvestoren der Bürgerschaft gegenüber nicht mit Namen nennen will, schien uns das nicht akzeptabel. Frau Beißwenger vom Forum „Adelberger für Adelberg“ hat daher Teile dieses Manuskripts in ihre Rede integriert.“

Interessant für uns Winterberger ist, dass das PPP-Projekt in Leimen, so Frühwirt,  auch nach der Trennung von der sab, wobei die juristischen Auseinandersetzungen über die Abwicklung – beispielsweise über festgestellte Baumängel – auch heute, viereinhalb Jahre nach Ende der Zusammenarbeit noch lange nicht abgeschlossen seien, nach wie vor Geld koste und Personal binde.

Das Fazit des Leimener Ratsherrn: „Wäre Leimen nur ein bedauerlicher Einzelfall, so müssten wir Leimener uns heute nur mit unserer eigenen Dummheit auseinandersetzen, und ich stünde nicht hier. Aber meine umfangreichen Recherchen, die vor allem dazu dienen anderen Kommunen ein ähnliches Schicksal zu ersparen, haben gezeigt, dass in jedem einzelnen PPP-Projekt, das Herrn Wäschers ehemalige Firma durchgeführt hat, die versprochenen Ziele nicht eingehalten wurden und die Kommunen sich rasch mit Nachforderungen konfrontiert sahen. Unabhängig vom Konstrukt hier in Adelberg würde mich das skeptisch machen.“

Die Rede ist auf der Website der Leimener GALL vollständig dokumentiert.

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Bürgerinnen und Bürger von Adelberg,

zunächst einmal möchte ich mich bedanken, dass ich heute hier sprechen darf. Damit Sie wissen, wer ich bin und mit welchem Hintergrund ich hier vor Ihnen stehe, sage ich Ihnen, trotz meiner knapp bemessenen Zeit ein paar Worte zu meiner Person. „Adelberg: Diese Rede durfte der Leimener Ratsherr nicht halten“ weiterlesen

Kommentar: Esplorado – auf der Suche nach Reputation

Wordle GALL LeimenAuf der Website der GALL-Leimen kommentiert Ratsherr Ralf Frühwirt, Fraktionsvorsitzender und Sprecher der Kreisratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, die Esplorado-Website.

Auch wenn die s.a.b. von uns gegangen ist – zumindest im Netz existiert und agiert sie nicht mehr – so ist der „brain“ hinter der Unternehmung doch noch weiterhin sehr aktiv. In Adelberg beispielsweise bemüht sich Wolfram Wäscher derzeit als Privatinvestor um das ehemalige Montemaris nebst Campinggelände.

Störend wirkt sich da natürlich die lange Liste der Misserfolge mit PPP-Bädern aus, die im Scheitern des Oversum in Winterberg gipfelte, das sich derzeit in der Abwicklung befindet. Und ganz ungünstig für den umtriebigen Investor ist natürlich, dass das Internet solche Katastrophen nicht nur konserviert, sondern auch in die hintersten Winkel der Republik verbreitet.

Was tun, wenn man weiter im Geschäft bleiben will, der Ruf aber schon arg lädiert ist?

Alles lesen …

Die vollständige Chronik des PPP-Schwimmbads in Leimen und der s.a.b.-Bodensee Aktivitäten anderswo ab Oktober 2001 bis heute findet man hier.

Winterberg: Vorläufiger Bericht der Bürgerbefragung liegt vor … Ätsch! Aber nicht für euch …

Radweg nach Züschen
Durchblick in Winterberg? (archiv: zoom)

In vielen Winterberger Medien ist in den letzten Tagen eine Pressemitteilung der Stadt Winterberg mit dem irreführenden Titel: „Vorläufiger Bericht der Bürgerbefragung liegt vor[sic!]. Bedürfnisse und Meinungen der Winterberger ausgewertet“ erschienen.

Ich habe sämtliche gleichlautenden Kopien in all unseren wunderbaren Print-Medien gelesen.

Ich schreibe mal, wie es ist: Ich fühle mich verar….!“

In dem kruden Text wird, entgegen den Erwartungen, die die Überschrift weckt, nichts über die Ergebnisse der Bürgerbefragung gesagt. Überflüssiges Geschwurbel vom ersten bis zum letzten Satz (siehe unten).

Ich schreibe mal, was ich denke:

Mit großem TamTam wurde im letzen Jahr die Befragung angekündigt und durchgeführt. Siehe hier in unserem Blog: http://www.schiebener.net/wordpress/?p=20948

Ich habe das TamTam schon damals für lächerlich gehalten, und dies auch ehrlich wie ich bin, in dem oben verlinkten Blog-Beitrag begründet.

Nach einem Jahr ist die Stadt Winterberg nun nicht in der Lage, ihren Bürgern das Ergebnis der Befragung zu präsentieren, obwohl die Ergebnisse schon lange vorliegen.

„Einen ersten Eindruck der Ergebnisse erhielten die rund 50 ehrenamtlichen Arbeitskreismitglieder sowie die Ratsmitglieder durch den Institutsleiter Dr. Engels in einem Workshop, der im Juli 2013 stattgefunden hat.“

Sind wir zu blöd, um die Befragung zu verstehen? Anders kann ich die Aussagen, dass der Bericht noch überarbeitet werden muss, nicht verstehen:

„Im Anschluss ergab sich eine kurze Aussprache und die Ratsmitglieder wie auch die 50 Arbeitskreis-Mitglieder haben entschieden, dass sich sowohl die Arbeitskreise als auch die einzelnen Ratsmitglieder zunächst einmal mit dem vorläufigen Entwurf des Abschlussberichtes (der inzwischen vorliegt) beschäftigen sollen, um ggf. noch Denkanstöße und Anregungen zum Bericht bzw. zu den Entwicklungsbereichen, die sich hier herauskristallisieren, an das Institut weiterleiten zu können. Diese Zwischenphase soll bis Dezember abgeschlossen sein und der dann endgültige Abschlussbericht wird Anfang des neuen Jahres durch eine öffentliche Verwaltungsvorlage dem Rat und damit allen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht.“

Ist das nicht peinlich? Eine Umfrageauswertung wird verschleppt und soll so verändert werden, dass die Ergebnisse den Bürgern präsentiert werden können.

Ich schreibe mal, was ich denke: Die ganze Umfrage war ein Schuss in den Ofen. Die Stadt Winterberg ist durch die ganze Bertelsmann/Arvato/Demografie-Erregung in diese Aktion getrieben worden und hält nun hilflos den Ausfluss ihres Tuns in den Händen – ok, auf den Festplatten. Erkenntnisgewinn = NULL.

Überzeugt uns eines Besseren und lasst uns die anonymisierten Rohdaten sehen.

Es folgt die Pressemitteilung der Stadt Winterberg im Wortlaut:

„Was sind die Zukunftsherausforderungen für Winterberg mit seinen Dörfern? Was ist der richtige Weg, um die Zukunft positiv zu gestalten? Solide und repräsentative Antworten auf diese Fragen kann nur ein breites Meinungsbild aus der Bürgerschaft, also eine Bürgerbefragung liefern. Die Lenkungsgruppe Demographie wie auch der Bürgermeister haben auf Vorschlag der fünf Demographie-Arbeitskreise das befürwortet und den Rat der Stadt Winterberg im Februar 2012 gebeten, die Durchführung einer repräsentativen Bürgerbefragung zu beschließen. Das hat der Rat getan und über den Spätherbst bis in den Winter 2012/2013 hinein haben etliche Bürgerinnen und Bürger Antworten gegeben rund um die wichtigsten Zukunftsfragen der Stadt. So ging es u.a. um die Themenbereiche Wohnen, Kultur, Sport und Freizeit, Betreuungs- und Bildungsangebote, Arbeit, Umwelt, Infrastruktur oder Mobilität. Aufgrund der guten Teilnehmerzahl sind alle Ergebnisse repräsentativ. Sie wurden bis Mitte 2013 durch das beauftragte Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik in Köln ausgewertet.

Einen ersten Eindruck der Ergebnisse erhielten die rund 50 ehrenamtlichen Arbeitskreismitglieder sowie die Ratsmitglieder durch den Institutsleiter Dr. Engels in einem Workshop, der im Juli 2013 stattgefunden hat. Im Anschluss ergab sich eine kurze Aussprache und die Ratsmitglieder wie auch die 50 Arbeitskreis-Mitglieder haben entschieden, dass sich sowohl die Arbeitskreise als auch die einzelnen Ratsmitglieder zunächst einmal mit dem vorläufigen Entwurf des Abschlussberichtes (der inzwischen vorliegt) beschäftigen sollen, um ggf. noch Denkanstöße und Anregungen zum Bericht bzw. zu den Entwicklungsbereichen, die sich hier herauskristallisieren, an das Institut weiterleiten zu können. Diese Zwischenphase soll bis Dezember abgeschlossen sein und der dann endgültige Abschlussbericht wird Anfang des neuen Jahres durch eine öffentliche Verwaltungsvorlage dem Rat und damit allen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht.

Die Ergebnisse betreffen alle Bürgerinnen und Bürger und werden daher auch jeden interessieren. Wer möchte nicht wissen wo es eigentlich hingeht? Wer ist nicht gespannt darauf, wie sich Winterberg mit seinen Dörfern weiter nach vorn entwickeln kann und soll? Wer will nicht wissen, wie sein Lebensumfeld in 10 oder 20 Jahren aussieht, wie es um die Wohnqualität bestellt ist? Und wie stellt sich unsere Stadt dann überhaupt und insgesamt dar? Fakt ist: Es gibt etliche Felder, die interessant und wert sind, angepackt zu werden. Daher lädt Bürgermeister Eickler bereits heute ein: „Seien Sie mit dabei und lassen Sie sich begeistern für die Zukunfts-Visionen unserer Stadt. Bringen Sie sich ein und arbeiten Sie mit an der Zukunft Winterbergs mit seinen Dörfern!“

Umleitung: Von Wäscher in Adelberg bis zum Herbst des Lebens

Fliegenpilz
Mmhh, lecker – Das Schicksal der Pilzhüte: Sporen verteilen und aufgefressen werden (foto: zoom)

Wolfram Wäscher in Adelberg: Keine Spur von Einigkeit … swp

Kleiner Fehler große Wirkung: WordPress 3.7.1 wird in Kürze erwartet … wpde

Edward Snowden: Leaks that exposed US spy programme … bbc

Der NSA-Skandal zieht Kreise: Die Aufregung entlarvt die Empörten … postvonhorn

Merkels Telefon I: Kontinentaldrift – Endlich! Es ist so weit … jurga

Merkels Telefon II: „Nun sogar Angie …“ – N.S.A. steht für Flexibilität … neheimsnetz

Bundesländer und Facebook: Kein totales Facebook-Verbot für Lehrer … bildungsklick

Medieneinfalt in Dorsten: Protest gegen das Redaktionssterben … charly&friends

Laizismus: Kretschmann vertritt die Interessen der Kirchen … hpd

Koalitionsverhandlungen: Steuererhöhungen sind kein Thema … – oder vielleicht doch? … nachdenkseiten

Für einen linken Liberalismus: Der Exitus der FDP ist nicht der Bankrott des parteipolitisch organisierten Liberalismus, sondern nur sein Resultat … misik

Wissenschaft und Gesundheit: Argumentatives Rüstzeug gegen Impfgegner … scilogs

Die Deutsche Bahn und ihre Ausreden: Orkan über’m Ruhrgebiet oder wie ein Sprühregen zum Pfefferspray für die Deutsche Bahn wurde … endoplast

Windräder am Olsberger Heidkopf: Die Initiatoren vom Windpark Heidkopf geben nicht nur an Ort und Stelle und in Wanderkluft gerne Auskunft … sbl

Pronomen für alle: Auch englischsprachige Sprachgemeinschaften führen mal mehr, mal weniger erhitzte Diskussionen um geschlechtergerechte Sprache … sprachlog

Zweierlei Herbst des Lebens: Louis Begleys Roman „Erinnerungen an eine Ehe“ – „Lucy war alt; ich war alt.“ Sie beide kennen inzwischen längst mehr Tote als Lebende … revierpassagen

Zum Kahlenberg laufend: Tree Exploding in the Sun

Baum Richtung Kahlenberg
Sonne pur im Hochsauerland. Mein Lieblingsbaum auf dem Weg zum Kahlenberg scheint zu explodieren. (foto: zoom)

Zwanzig Grad Celsius Ende Oktober muss man im Hochsauerland einfach genießen, auch wenn die Strecke zum Kahlenberg anfangs nur bergauf geht.

Unserem „Lauf-Besuch“ wollte ich heute höflicherweise eine Strecke mit Ausicht bieten. Zuerst der Blick auf die Windräder, dann mein sonnengefluteter Lieblingsbaum (s.o.) nahe den Franzosensteinen.

Windräder
Richtung Krämerhöhe Blickrichtung links: drei Windräder.

Nach dem Gipfel der stets fantastische Ausblick über Neger- und Ruhrtal. Brunskappel zu Füßen, den Stüppelturm von Fort Fun auf der Kuppe. Ah! – das Riesenrad ist auch noch zu sehen.

Blick Negertal und Fort Fun
Blickrichtung Fort Fun mit Brunskappel im Negertal.

 

Umleitung: Der lange Schatten von Auschwitz, Kreationismus, Blogger, WAZ-Axt, Schavans Netzwerk, Kirchenfinanzen, Merkels Telefon und mehr.

Graffiti in Niedersfeld
Keine Überwachungskameras in Niedersfeld. Und schon kommen die Graffitis … (foto: zoom)

Der lange Schatten von Auschwitz: Michel Laubs Roman “Tagebuch eines Sturzes” … revierpassagen

Morada Resort Kühlungsborn vorläufig geschlossen: „Das Haus soll in den nächsten Tagen komplett desinfiziert werden, nachdem sich Beschäftigte und Mitarbeiter mit Brechdurchfall angesteckt haben, der vermutlich vom hochansteckenden Noro-Virus verursacht wurde“ … ahgz

Kreationismus an evangelischen Schulen: „Ist das wirklich wahr? Ich mag das gar nicht glauben.“ … diesseits

Bloggerprobleme und unfreie Journalisten: „Ich sehe zwischen Bloggern und Journalisten keine große Differenz“ … nd

Gegen die WAZ-Axt: Mahnwache in Dorsten … charly&friends

Ludwig-Maximilians-Universität München: Informatik-Ordinarius schaltet sich in Streit um Schavans Berufung ein … heise

Schavans SchweLMUrks-Netzwerk: “ … wer Schavan ins Boot holt, bekommt ja nicht einfach die Millionen hinterhergeworfen, sondern muss dafür auch etwas tun, und sei es nur die willige Ausrichtung an den politischen Zielen von ihr und ihrem Netzwerk.“ … erbloggtes

Bescheidene Kirche? Kirchenfinanzen, Kirchliches Arbeitsrecht … hpd

Merkels Telefon I: Sind wir schon so verblödet, dass wir uns erst dann aufregen, wenn Frau Merkel von den US-Diensten abgehört wird? … nachdenkseiten

Merkels Telefon II: „Mein Vorschlag zur Güte ist, dass alle von der NSA abgehorchten Daten durch die Vereinten Nationen zum Weltkulturerbe erklärt werden.“ … wiesaussieht

SPD und Kraft in der Zwickmühle: Energiewende wird Prüfstein der großen Koalition … postvonhorn

Theismus und Atheismus: Kurt Flasch, Beweise bitte! Ich brauche Beweise … jurga

Bodenbelastungen in Brilon: Rücksichtslose Terminplanung … sbl

Oktober 1968: Meilensteine des R & R werden veröffentlicht … neheimsnetz