Lügt Esplorado absichtlich …

… oder wie kommt die angebliche Wahrheitsseite dazu, falsche Tatsachenbehauptungen aufzustellen?

(von Ralf Frühwirt, Ratsherr der Gemeinde Leimen, zuerst erschienen auf der Website der GALL-Leimen)

Im Mission Statement formuliert die Seite mit hehren Worten wohlklingende Grundsätze. Ehrlich will man kommunizieren, vielschichtige Sachverhalte verständlich und nachvollziehbar machen. Man behauptet, dass „die im Internet gemachten Vorwürfe und Spekulationen in erster Linie mangels Wissen der tatsächlichen Gegebenheiten erhoben wurden.“

Von s.a.b. 'modernisierte Kegelanlage' im original 70er Jahre Stil
Von s.a.b. ‚modernisierte Kegelanlage‘ im original 70er Jahre Stil

Damit setzt man natürlich hohe Maßstäbe, was die eigenen Veröffentlichungen angeht, denen man dann aber nicht gerecht wird. Während man sich bei den Esplorado-Texten häufig im Ungefähren bewegt, im Bereich von Spekulation und Bewertungen, die je nach Standpunkt anders ausfallen können (wobei Esplorado regelmäßig den Wäscher-Standpunkt einnimmt), gibt es manchmal tatsächlich harte Fakten, die auch überprüfbar sind.

Die GALL kann das im wesentlichen für unser gescheitertes PPP-Projekt in Leimen. Hierzu gibt es bei Esplorado bisher im wesentlichen zwei Texte. Einmal die „Informationen zum PPP-Projekt in Leimen“, und dann „Eine Bilddokumentation zu Leimen“ beide von Andrea Stute.

Im ersten Text werden Parallelen zwischen den Projekten Winterberg und Leimen dargestellt und im Abschnitt „Die wirtschaftlichen Gegebenheiten in Leimen“ stellt Frau Stute unwahre Tatsachenbehauptungen auf.

Viel Spaß beim Duschen
Viel Spaß beim Duschen

Sie behauptet, Unterlagen ausgewertet zu haben und stellt dann ihre Ergebnisse in zehn Punkten dar. Man könnte zu jedem dieser Punkte einiges sagen, ich will mich aber hier lediglich auf die beiden Punkte beziehen, in denen schlicht, einfach und nachweisbar falsche Tatsachenbehauptungen in den Raum gestellt werden.

Der vierte Punkt von Frau Stute lautet:

„Mit PPP-Projekt erhielt die Stadt eine in kurzer Zeit sanierte, modernisierte und durch Sauna und Gastronomie erweiterte Badeanlage einschließlich einer modernen Freizeit- und Kegelanlage sowie zusätzlich die Option auf ein Hotel in Badnähe.“

Abgesehen davon, dass hier durch die Formulierung der Eindruck erweckt wird, dass es vorher keine Sauna und keine Gastronomie gegeben hat, was definitiv nicht der Wahrheit entspricht, will ich den Focus hier auf die Kegelanlage richten. Die Herrichtung der vorhandenen Kegelanlage war Teil der Vereinbarung zwischen Stadt und der s.a.b..

Sieht auch ganz schön fertig aus
Sieht auch ganz schön fertig aus

Allerdings hat die s.a.b. diesen Teil der Vereinbarung nie eingehalten. Es wurden zwar Arbeiten in dem Bereich der alten Kegelbahn begonnen, aber bis zur Rückübertragung an die Stadt lag der Bereich im Rohbaustadium da. Er tut dies noch heute, da die Stadt aus Beweissicherungsgründen keine Veränderungen vorgenommen hat. Daher waren wir auch in der Lage am 18.12.2013 aktuelle Bilder von der Kegelbahn zu machen, so wie die s.a.b. sie hinterlassen hat, und die wir hier in diesem Text zur Verdeutlichung verwenden. In der Bilddokumentation von Frau Stute sieht man dagegen keine Bilder der Kegelbahn.

Die unwahre Tatsachenbehauptung ist also offensichtlich, die Frage ist nur, haben wir es mit einer bewussten Lüge zu tun oder nur mit einer schlampigen Recherche? Beides widerspricht den vollmundigen Versprechungen im „Mission Statement“ von Esplorado.

Der achte Punkt von Frau Stute lautet:

„Mit PPP und einer Vertragslaufzeit von 30 Jahren beträgt der Aufwand der Stadt Leimen dagegen nur rund 12,6 Millionen Euro, was einer Gesamtersparnis von 32,4 Millionen Euro entspricht.“

Die Rechnung der angeblichen Ersparnis ist alleine schon aus dem Grund ziemlich abstrus, weil Frau Stute in ihrem Fazit bestätigt, dass die Auskömmlichkeit durch die vertraglich festgelegten Zuschüsse nicht gegeben war. Die s.a.b. verlangte daher schon nach kurzer Zeit erhebliche Nachschläge auf das von Frau Stute so bezeichnete „rundum-sorglos-Paket“.

Von dieser logischen Inkonsistenz in der Argumentation abgesehen, ist der von ihr behauptete Aufwand von 12,6 Millionen über 30 Jahre beim PPP-Projekt eine unwahre Tatsachenbehauptung, wie ihr durch ein Lesen der Verträge bekannt sein müsste. Sie kommt auf diese Zahl offensichtlich indem sie die 420 000.- Euro an Bäderzuschuss mit 30 multipliziert. Dabei läßt sie die 2,5%ige jährliche Steigerung dieses Zuschusses außer acht.

Thekenanlage: Na dann prost!
Thekenanlage: Na dann prost!

Was zunächst wenig klingt, läßt den Zuschuss auf über 850 000.- Euro im 30. Jahr ansteigen. Die Gesamtzuschüsse belaufen sich damit nicht auf 12,6 Millionen, sondern auf 18,4 Millionen, was Siegward Jäkel bereits 2008 ausgerechnet hat und was seither auf unserer homepage zu lesen ist. Aber auch das war noch nicht alles. Jährlich war noch ein sogenanntes Nutzungsentgeld in Höhe von 32 000.- Euro zu zahlen, was sich in 30 Jahren auf eine weitere knappe Million summiert hätte und auf Zuschuss plus Nutzungsentgeld wurde selbstverständlich auch noch die Mehrwertsteuer (früher 16, heute 19%) fällig. Damit erweist sich auch die in Punkt 6 aufgestellte Behauptung einer 70%igen Haushaltseinsparung durch das PPP-Projekt als unwahr.

Die Frage, was hinter diesen offensichtlichen Falschbehauptungen steckt, wird sich aus der Reaktion auf die Richtigstellung ergeben. Stellt man seinerseits die Fakten richtig und entschuldigt sich für die Fehler, dann kann man davon ausgehen, dass es sich lediglich um schlampige Recherche handelte. Ignoriert man die Richtigstellung oder beharrt man auf seinen unwahren Darstellungen, so wird mehr als deutlich, dass hier bewusst gelogen wird.

Wie auch immer die Reaktion ausfällt, der Artikel wirft ein bezeichnendes Licht auf die Veröffentlichungen von Esplorado.

Mehr Bilder zur Kegelbahn.

Ralf Frühwirt

Abmahnung

Esplorado, die Wahrheits- und Reputationsseite von Herrn Wolfram Wäscher, dem ehemaligen Investor des Winterberger Oversums, schreibt heute:

„Winterberg: Blogger Hans. J. Schiebener wegen Verbreitung unwahrer Tatsache abgemahnt!“

In der Tat erhielten wir am 20. November 2013 eine Abmahnung durch den Anwalt von Herrn Wäscher.

Am 14. November 2013 hatten wir einen Blogbeitrag veröffentlicht. Der erste Teil der Überschrift sowie ein weiterer Satz wurden abgemahnt.

Im Folgenden ein Zitat der Website „Esplorado“:

In seinem Blogbeitrag vom 14. November 2013 mit dem Titel „Wolfram Wäschers verschachtelte Gesellschaften: Leimen kämpft um Bäderpark-Millionen“ behauptete Schiebener, dass Wolfram Wäscher „hinter all diesen Firmen“ stecke, wobei er sich auf die Firma s.a.b. aqua-balance Gesundheits- und Badepark Leimen GmbH & Co. KG sowie auf die Firma s.a.b. GmbH & Co. KG bezog.

Herr Franz wirft uns vor, wir würden “leichtfertig eine nicht belegte Tatsachenbehauptung“ aufstellen, denn “dass es sich um Unternehmen von Wolfram Wäscher handelt [sei] nachweislich falsch….”

Unser Blog wurde aufgefordert, den ersten Teil der Überschrift sowie den oben zitierten Satz “zu entfernen”. Wir haben dies getan.

Weiter berichtet Esplorado:

Er (gemeint ist der Anwalt, d. Verf.) wies den Blogger zudem darauf hin, dass er nicht mehr die aktuellen Firmenbezeichnungen in seinem Beitrag verwendete: Die s.a.b. aqua-balance Gesundheits- und Badepark Leimen GmbH & Co. KG firmiert unter dem Namen Contrasta GmbH & Co. KG und die s.a.b. GmbH & Co. KG firmiert unter dem Namen Vencura GmbH & Co. KG.

Und wieder Esplorado heute:

 Anhand von aktuellen Auszügen der relevanten Handelsregistereinträge beim Amtsgericht Ulm und beim Amtsgericht Charlottenburg belegte der Anwalt gegenüber Hans J. Schiebener zweifelsfrei, dass Wolfram Wäscher an keiner der beiden Gesellschaften beteiligt ist. (Hervorhebung durch uns.)

Esplorado veröffentlicht die Handelsregistereinträge nicht. Wir holen dies an dieser Stelle nach:
Contrasta
Vencura

Kontrollverlust? Kurz vor dem Bürgerentscheid verlieren Wäscher & Co die Contenance. Auch Göppinger Zeitung berichtet über das Urteil gegen die s.a.b. in Leimen.

Der Termin des Bürgerentscheids in Adelberg ist da und die Angriffe von Herrn Wäscher & Co auf seine Kritiker werden immer unsachlicher und diffamierender.

Der Leimener Ratsherr Ralf Frühwirt setzt sich auf der Website der GALL-Leimen mit den „Argumenten“ der Herren Wäscher/Franz auseinander und weist auf einen Artikel in der Neuen Württemberger Zeitung hin.

Das Urteil gegen die s.a.b. ist jetzt auch im Kreis Göppingen angekommen, wo morgen in Adelberg der Bürgerentscheid zum Montemaris statt findet. Die Göppinger Zeitung berichtet und Wolfram Wäscher versucht sich raus zu reden. Bei elf Millionen Investitionen seien 100 000.-€ nicht viel. Dabei ging es hier nur um einen kleinen Teil der Forderungen der Stadt, andere werden noch in weiteren Verfahren verhandelt, bei denen es um größere Summen geht. Anscheinend hat er auch bei den vielen Prozessen den Überblick verloren, gegen welche seiner (Ex-)Firmen jetzt geurteilt wurde. Tatsächlich geht es um die s.a.b. consult, in der er nach eigenen Worten noch immer involviert ist. Mehr in der Neuen Württemberger Zeitung und auf der Website der GALL-Leimen.

Je näher der Termin des Bürgerentscheids in Adelberg rücke, desto heftiger werden die Attacken von Herrn Wäschers Sauber-Wasch-Seite Esplorado auf seine Kritiker im Netz. Wäre man sich der „zahlreichen Befürworter“ und der „eher kleinen Gruppe von Kritikern“ wirklich so sicher, müsste sich Herr Franz wohl kaum derart mit seinen Angriffen aus dem Fenster lehnen, schreibt der Leimener Ratsherr Ralf Frühwirt.

Und weiter:

Das passt auch in das Bild das Herr Wäscher selbst abgegeben hat, als er auf der Bürgerversammlung auf Stadtrat Frühwirt zukam und ihn aus heiterem Himmel vor Zeugen als „Schmierfink“ bezeichnete. Das klang eher nach Panik, als nach Souveränität. Ähnlich sind auch die Veröffentlichungen auf Esplorado (vom 30.10., 5.11., 6.11., 8.11.) zu bewerten. Insbesondere in den beiden letzteren werden Hans J. Schiebener, der Betreiber des blogs „zoom“ und Ralf Frühwirt direkt angegangen, offensichtlich in der Absicht ihre persönliche Integrität zu beschädigen, um sie als Kritiker abzuwerten. Wem es an Argumenten gebricht, der greift eben zu solchen Mitteln …

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Keine Ahnung? Kein Problem für Esplorado

Esplorado macht sich lächerlich beim Versuch Wäscher-Kritiker als Dummies und ihn selbst als armes Opfer der Politik darzustellen.

(Crossposting: Dieser Artikel ist auf der Website der GALL-Leimen erschienen. Autor: Ralf Frühwirt, Leimen. )

Man kann für Wolfgang A.W. Franz nur hoffen, dass er für sein „journalistisches“ Engagement für Herrn Wäscher ordentlich viel Geld bekommt. Denn wer einen Artikel wie „Wäscher-Kritiker irren sich gewaltig…“ auf einer Seite schreibt, die für sich beansprucht „Der Wahrheit verpflichtet“ zu sein, der muss sich vielleicht selbst bald Sorgen über seine eigene Reputation machen.

Zunächst baut er überaus durchsichtig ein potjemkinsches Dorf auf, indem er suggeriert, die Gegner des Wäscher-Engagements in Adelberg würden sein dortiges Projekt für ein PPP-Projekt halten. Nur um das Dorf dann triumphierend nieder zu reißen, und ihnen ihren Irrtum um die Ohren zu hauen. „Keine Ahnung? Kein Problem für Esplorado“ weiterlesen

Kommentar: Esplorado – auf der Suche nach Reputation

Wordle GALL LeimenAuf der Website der GALL-Leimen kommentiert Ratsherr Ralf Frühwirt, Fraktionsvorsitzender und Sprecher der Kreisratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, die Esplorado-Website.

Auch wenn die s.a.b. von uns gegangen ist – zumindest im Netz existiert und agiert sie nicht mehr – so ist der „brain“ hinter der Unternehmung doch noch weiterhin sehr aktiv. In Adelberg beispielsweise bemüht sich Wolfram Wäscher derzeit als Privatinvestor um das ehemalige Montemaris nebst Campinggelände.

Störend wirkt sich da natürlich die lange Liste der Misserfolge mit PPP-Bädern aus, die im Scheitern des Oversum in Winterberg gipfelte, das sich derzeit in der Abwicklung befindet. Und ganz ungünstig für den umtriebigen Investor ist natürlich, dass das Internet solche Katastrophen nicht nur konserviert, sondern auch in die hintersten Winkel der Republik verbreitet.

Was tun, wenn man weiter im Geschäft bleiben will, der Ruf aber schon arg lädiert ist?

Alles lesen …

Die vollständige Chronik des PPP-Schwimmbads in Leimen und der s.a.b.-Bodensee Aktivitäten anderswo ab Oktober 2001 bis heute findet man hier.

PPP in Winterberg: Wahl zwischen Pest und Cholera?

Oversum
Weiterhin kein Duchblick beim Oversum in Winterberg (archiv: zoom)

Wolfram Wäscher hat eine “Reputationsseite”, sie nennt sich “Esplorado – Der Wahrheit verpflichtet!”. Die Website hat somit ein klar formuliertes Ziel, nämlich die Position von Herrn Wäscher in der Öffentlichkeit in einem guten Licht darzustellen.

Ein Autor namens Herr Franz gibt in seinen Artikeln vor, die Interessen der Winterberger Bürger zu vertreten. In Wahrheit vertritt er jedoch die Interessen von Herrn Wäscher.

Der Reiz von Esplorado liegt darin, dass die Stadt Winterberg und der Winterberger Rat schweigen. Nach der Bürgerversammlung im April war aus dem Rathaus zum Thema Oversum nichts Substanzielles mehr zu hören.

Dieses Informationsvakuum  füllt Herr Franz/ Wäscher mit der auszugsweisen Veröffentlichung von Verträgen sowie suggestiven Texten.

Herr Franz/ Wäscher zitiert nicht näher genannte Winterberger Bürger, denen er Empörung und Wut über den Winterberger Rat in den Mund legt. Empörung über die fehlerhafte Nutzung des Oversums und den Abriss der Stadthalle. Er entwirft ein drohendes Szenario von einem Schützenfest ohne Schützenhalle und vom Oversum als Bauruine.

Herr Franz und seine “Redakteure” sowie die ihm wohlgesonnenen Kommentatoren greifen Argumente auf, die schon lange in der Diskussion um das Oversum eine Rolle spielten (Hotel ohne Bad bzw. mit öffentlichem Bad ist nicht attraktiv; die Sanierung der alten Einrichtungen als Option; Imageschaden der Stadt durch Schließung des Bades etc.)

Dabei geht es Herrn Franz/ Wäscher nicht um die Interessen Winterbergs oder der Winterberger Bürger. Worum es ihm tatsächlich geht, schreibt er recht unverhüllt in den Texten, wie beispielsweise:

Es liegt daher im ureigensten Interesse der Verantwortlichen der Stadt, nun endlich alles dafür zu tun, um den Eintritt dieses denkbar schlimmsten Falls sicher zu verhindern. Eine vernünftige Lösung kann dabei nur aus einer der beiden folgenden Alternativen bestehen:

  • die Zahlung einer ausreichenden jährlichen Subvention zur Kostendeckung des Badbetriebes an die aquasphere – was unter dem Strich nach wie vor die wirtschaftlich günstigste Lösung für die Stadt wäre
  • oder eine schnelle einvernehmliche Entflechtung des OVERSUMS

Beschreitet die Stadt dagegen weiter den Rechtsweg, um den vorzeitigen Heimfall gerichtlich durchzusetzen, kann es nach Ansicht von Rechtsexperten noch mehrere Jahre dauern, bis das Hallenbad wieder eröffnen kann – wobei die Klage der Stadt im Hinblick auf die diesbezüglichen Bestimmungen im Erbbaurechtsvertrag auf sehr wackeligen Füßen steht.

Der “schlimmste Fall” wäre nach Franz/ Wäscher die Schließung des Oversums. Verhindern ließe sich dies durch “Zahlung…zur Kostendeckung des Bades” oder die „Entflechtung des Oversums“.

Was er damit meint, schreibt der sonst sehr weitschweifige Herr nicht.

Egal was Franz/Wäscher als Wahrheit verkauft, dem Geschäftsmann Wäscher geht es um unser Geld und das Geld zukünftiger Generationen. Um an dieses Geld zu kommen, soll anscheinend mit Hilfe der Website die Winterberger Bevölkerung gegen den Rat aufgewiegelt werden.

So heißt es

…abschließend ein warnender Zuruf „Vorsicht Herr Bürgermeister – im schlimmsten Fall droht Ihnen ein neues Claassen!

oder (hier wird ein nicht genannter “Winterberger Gesprächspartner” mit den Worten zitiert:)

Dass es vielen Winterbergern mittlerweile reicht und sie Werner Eickler bei der kommenden Bürgermeisterwahl deshalb mit dem Stimmzettel deutlich machen werden, dass auch die Geduld des Sauerländers ihre Grenzen hat!

Um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen, brüstet sich Esplorado mit „Insidern“:

Bei unserem „Winterberger Gesprächspartner” handelt es sich nicht nur um eine Person. Alle unsere Gesprächspartner sind oder waren Mitglieder der Schützengesellschaft 1825 e.V. Winterberg. Mindestens einer davon sogar in maßgeblicher Position.

Die Behauptung lässt sich nicht überprüfen.

Die Crux für uns Winterberger ist, dass wir anscheinend nur die Wahl zwischen Pest und Cholera haben:

Der Rat hat ein mieses Geschäft gemacht, wichtige Teile der städtischen Infrastruktur zerstört (und ist weiterhin munter dabei, siehe Bahnhof) und ist Verbindlichkeiten in unbekannter Höhe über einen sehr langen Zeitraum eingegangen. Keiner übernimmt Verantwortung und informiert die Bürger umfassend. Unbestätigten Gerüchten zufolge gibt es einen gewissen Unwillen bei einigen Ratsmitgliedern, erneut zu kandidieren. Wir glauben es gern.

Auf der anderen Seite versucht uns Herr Wäscher mit Hilfe von Herrn Franz vor seinen Karren zu spannen. Er kann die Informationssperre der Winterberger Politiker ausnutzen und für seine „Reputationsseite“ Aufmerksamkeit erlangen.

Wäscher nützt es, wenn durch die Berichte Druck auf den Winterberger Rat ausgeübt wird, damit hiesige Politiker zu Zugeständnissen bereit sind. Zugeständnisse, die in Euro und Cent gezahlt werden, die von den Steuerzahlern aufgebracht werden müssen und die den finanziellen und politischen Handlungsspielraum in dieser Stadt auf Jahrzehnte begrenzen werden.

„Esplorado – Der Wahrheit verpflichtet!“ will weder informieren noch diskutieren. Ziel der Website ist die gezielte Manipulation zugunsten von Herrn Wäscher.

Eine Glosse aus Absurdistan: Wäschers Reputationsseite wäscht Wäscher weiß, der Buhmann ist der Bürgermeister

Esplorado-Redakteur Herr Franz schlägt sich auf der Wäscher-Reputationsseite “Der Wahrheit verpflichtet” auf die Seite der Winterberger Bürger.

“Zwei Redakteure” seines Qualitätsblogs hätten vier Tage in Winterberg recherchiert und dem Volk aufs Maul geschaut. Und das Volk, sprich die Winterberger Gesprächspartner der Wäscher-Redakteure, zeigten “großen Unmut”, “harsche Kritik” am Bürgermeister und einige “gebrauchten dabei Ausdrücke, die beim besten Willen nicht druckreif sind und daher an dieser Stelle nicht wiedergegeben werden können.”

Buh, buh –  da schaudert es einen, und man mag sich gar nicht vorstellen, was da alles gesagt worden sein mag.

Wäschers “Redakteure” haben nicht nur Hans und Franz oder gar Lilli und Lotte befragt. Nein, die Gesprächspartner der Journalisten bildeten “einen durchaus repräsentativen Querschnitt durch die Winterberger Bevölkerung … (darunter befinden sich sowohl Angestellte als auch Unternehmer)”.

Ja, dann ist ja alles klar. Angestellte und Unternehmer, wenn das nicht repräsentativ ist. Und alle kritisierten Eicklers Verhalten. Und zu Herrn Wäscher und seinen Kumpanen wurde nichts gesagt? Das kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen, denn wer genau hinhört, wird auch „großen Unmut“ und „harsche Kritik“ am sogenannten Investor und seinem Geschäftsführer mit Sitz in Singapur hören. Aber dazu müsste man diese Kritik natürlich wahrnehmen wollen.

Warten wir also darauf, dass Herr Franz unseren wackeren Herrn Wäscher oder einen seiner Mannen als neuen Bürgermeister von Winterberg vorschlägt.

Absurd? In dieser Welt scheint fast nichts mehr absurd.

Nachgereicht: Das Anschreiben an die Ratsmitglieder und sachkundigen Bürger der Stadt Winterberg

In unseren Briefkästen
In unseren Briefkästen (archiv: ck)

Vor sechs Tagen haben wir die Antwort der Stadt Winterberg auf eine Interviewanfrage der „Reputationswebsite für Herrn Wäscher“ veröffentlicht.

Die Anfrage an die Ratsmitglieder und sachkundigen Bürger lag uns zu jenem Zeitpunkt noch nicht vor, sonst hätten wir logischerweise zuerst die Frage und dann die Antwort publiziert.

Wir dokumentieren die Anfrage von „Wolfgang A. W. Franz ESPLORADO“ vom 31. Juli 2013, Betreff: Interview-Anfrage für die Redaktion ESPLORADO.“

Anfrage:

„Sehr geehrt.. … …,
die Redaktion ESPLORADO bereitet gegenwärtig eine umfassende
Berichterstattung über das Projekt Oversum in Winterberg vor.
In diesem Zusammenhang werden wir auch das Thema ÖPP/ PPP in
einer für die Leser verständlichen Form am konkreten Beispiel
der Stadt Winterberg und des Investors Wolfram Wäscher behandeln.

Um ein möglichst ausgeglichenes Bild zu zeichnen, wollen wir
dabei sowohl die Stadt Winterberg, als auch den Investor Wolfram
Wäscher sowie weitere Beteiligte und nicht zuletzt die Bürger
selber angemessen zu Wort kommen lassen.

Bisher wurde die Berichterstattung zum Thema Oversum sehr stark
von Privatpersonen in Form von Grassroot-Journalismus unter
Zuhilfenahme von privaten Weblogs getragen. In diesen Beiträgen
wird in einer Reihe von Fällen leider eine wesentliche Regel
von gutem Journalismus nicht hinreichend beachtet: Es fehlt
oft an einer klaren Unterscheidung von Information und Meinung
(Trennungsregel) in den Beiträgen.

Um die daraus resultierende verzerrte Wahrnehmung über das
Projekt Oversum zu korrigieren, hat unsere Redaktion den Auftrag
erhalten, den Lesern durch eine sachliche, fundierte, unabhängige
und ausführliche Berichterstattung die Möglichkeit zu geben, sich
ein objektives Bild über das sehr komplexe und vielschichtige
Thema machen zu können.

Um ein umfassendes und ausgeglichenes Bild zeichnen zu können,
wollen wir auch eine ausreichende Zahl von Interviews führen.
Da unsere Redaktion das Thema Oversum in den kommenden Monaten
intensiv begleiten wird, haben wir dafür ausreichend Raum,
um viele Stimmen zu Wort kommen zu lassen.

Bitte teilen Sie uns auf diesem Wege kurzfristig mit, ob von
Ihrer Seite aus die Bereitschaft dazu besteht, sich unserer
Redaktion für ein Interview zur Verfügung zu stellen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang A. W. Franz
Redaktionsleiter
Redaktion ESPLORADO“

Mit dem Oversum ab in den Schleudergang: werden wir uns auf eine publizistische Schlammschlacht einrichten müssen? Reputationsplattform stellt Interview-Anfragen. Wir dokumentieren die Antwort der Stadt Winterberg.

waschmaschine
Publizistischer Schleudergang mit Unbekannten. (collage: zoom)

Die Ereignisse scheinen sich am heutigen Tag zu überschlagen. Der Reihe nach.

Zuerst haben wir aus mehreren Quellen erfahren, dass ESPLORADO, die „Reputationswebsite“ von/für Herrn Wäscher (siehe hier im Blog), letzte Woche alle Winterberger Ratsmitglieder und sachkundigen Bürger per E-Mail angeschrieben und um ein Interview gebeten habe.

Die Stadt hatte daraufhin in einem Schreiben an Herrn Franz, Herausgeber der Plattform, geantwortet. Dieses Schreiben liegt uns vor.

Noch während ich den Text in unser Blog einpflegte, erschien auch schon auf der Plattform ESPLORADO ein Artikel, der sich mit eben jenem Schreiben des Bürgermeisters der Stadt Winterberg beschäftigt.

Die zeitliche Abfolge hat mich verblüfft, und ich frage mich, ob es sich hier um einen Zufall oder Steuerung handelt.

Wir dokumentieren im Folgenden das Schreiben des Bürgermeisters der Stadt Winterberg. Der Artikel / die Antwort von Wolfgang A. W. Franz ist heute Nachmittag auf der „Reputationswebsite“ erschienen.

[Beginn der Dokumentation]

Sehr geehrter Herr Franz,

Ihre Absicht, Personen zu unterstützen, die durch Internetblogs – in welcher
Form auch immer – kritisiert werden, ist sicherlich aller Ehren wert. Was
uns aber schon interessieren würde: Haben Sie durch Ihre Internet-Aktivität
schon einmal eine Person erfolgreich wieder „ins rechte Licht“ rücken
können? „Mit dem Oversum ab in den Schleudergang: werden wir uns auf eine publizistische Schlammschlacht einrichten müssen? Reputationsplattform stellt Interview-Anfragen. Wir dokumentieren die Antwort der Stadt Winterberg.“ weiterlesen