• Startseite
  • Brennessel
  • Franzosenfriedhof
  • Siedlinghausen
  • Freizeit
  • Galerie
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Datenauszug
  • Daten Löschen
zoom

Tag Archives: Hochsauerland

Pausenbild und Covid-19-Gedanken. Die Corona-Krise mit Wucht auch im Hochsauerland.

23. Oktober 2020 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / zoom

Auf dem Balkon stehen und lange in den Abendhimmel schauen …

Bislang schien die Corona-Krise am hohen Hochsauerland vorbeizuschlittern. Trotz Touristenmassen und Gewusel im “Freizeitzirkus Winterberg” – ich staune immer wieder über die Schlangen an den “Attraktionen” wie dem Bikepark, der Somemrrodelbahn oder der “Shoppingmeile Waltenberg” – bewegte sich die 7-Tage-Inzidenz lange im niedrigen zweistelligen Bereich. Winterberg wurde kein zweites Ischgl.

Und dann hoben die Infektionen an. Innerhalb weniger Tage stieg die Inzidenz auf über 50. Das Hochsauerland färbte sich auf der RKI-Karte von Orange zu Rot. Risikogebiet.

In den Nachrichten wird gemeldet, dass es keine speziellen Infektionsherde gebe. Die Zahl der Infektionen steige flächig. Auf der Website des Hochsauerlandkreises heißt es heute:

Corona-Virus: HSK-Inzidenzwert überschreitet den Wert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner – 52,7 Inzidenzwert, 1 Todesfall, 43 Neuinfizierte, 5 Genesene, 14 stationär

Der Hochsauerlandkreis hat bei der 7-Tage-Inzidenz die Stufe von mehr als 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner mit einem Wert von 52,7 überschritten. Grund hierfür ist, dass es mit Stand von Freitag, 23. Oktober, 9 Uhr, 43 Neuinfizierte gibt. Im Klinikum Hochsauerland (Marienhospital Arnsberg) ist gestern (22. Oktober) ein 73-jähriger Mann gestorben, der vorerkrankt war.

Der Hochsauerlandkreis ist deshalb verpflichtet, eine Allgemeinverfügung mit weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in den Amtlichen Bekanntmachungen gemäß der aktuellen Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen zu veröffentlichen und übernimmt deren Regelungen der zweiten Gefährdungsstufe für den Inzidenzwert ab 50.

Folgende Regelungen und Maßnahmen gelten einen Tag nach der Veröffentlichung dieser Allgemeinverfügung, also ab Samstag, 24. Oktober, 0 Uhr:

  • Die Maskenpflicht gilt auch am Sitz- oder Stehplatz bei Konzerten, Aufführungen, sonstigen Veranstaltungen und Versammlungen in geschlossenen Räumen sowie für Zuschauer bei Sportveranstaltungen.
  • Die Maskenpflicht gilt auch in regelmäßig stark frequentierten Außenbereichen wie Fußgängerzonen, in denen der Mindestabstand kaum einzuhalten ist. Wo genau das vor Ort ist, legt der Kreis im Einvernehmen mit den Städten und Gemeinden ausdrücklich fest. Für die die Städte Arnsberg und Sundern wird es in der Allgemeinverfügung Regelungen geben.
  • Die Kommunen können in Abstimmung mit dem Landeszentrum Gesundheit, dem Gesundheitsministerium und der Bezirksregierung weitere Schutzmaßnahmen wie eine Sperrstunde für gastronomische Einrichtungen verabreden. Bei Veranstaltungen sind innen und außen maximal 100 Personen zulässig; es sei denn, die zuständige Behörde lässt Ausnahmen auf Basis eines besonderen Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes zu.
  • Der Betrieb gastronomischer Einrichtungen und der Verkauf alkoholischer Getränke ist von 23 Uhr bis 6 Uhr unzulässig.
  • An Festen aus herausragendem Anlass außerhalb einer Wohnung dürfen höchstens zehn Personen teilnehmen.
  • In der Öffentlichkeit dürfen sich außerhalb von Familien und Personen zweier Hausstände nur noch Gruppen von höchstens fünf Personen treffen.

Mit Stand von Freitag, 23. Oktober, 9 Uhr, verzeichnet die Statistik des Hochsauerlandkreises 43 Neuinfizierte und fünf Genesene. Insgesamt sind es damit 159 Infizierte, 936 Genesene sowie 21 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden 14 Personen behandelt, davon vier Personen intensivmedizinisch und davon wieder drei beatmet. Seit Ausbruch der Pandemie zählt der Hochsauerlandkreis insgesamt 1.116 bestätigte Infektionen.

Die Infizierten verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (23), Bestwig (23), Brilon (5), Eslohe (4), Hallenberg (2), Marsberg (5), Medebach (7), Meschede (29), Olsberg (5), Schmallenberg (28), Sundern (21) und Winterberg (7).

Die Zeit der unschuldigen Schlamperei ist vorbei. Die Verhaltensregeln, die ich vor vier Tagen hier im Blog genannt habe, gelten mehr denn je. Ich werde meine seit April ohnehin dürftigen Kontakte weiter einschränken.

Am Montag ist auch für die Schüler*innen und deren Eltern die zweiwöchige Ferienpause vobei. Die Schule beginnt, ohne dass die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts hinter den Schultüren ausreichend umgesetzt würden. Im Wunschdenken der Kultusbürokratie macht das Virus vor den Schultoren, Klassentüren und Lehrerzimmern halt.

In einem ausführlichen Beitrag für die Tagesschau analysieren Patrick Gensing und Andrej Reisin: “Die Kultusminister setzen den Regelunterricht an Schulen vorerst fort – trotz wachsender Bedenken von Fachleuten und Verbänden. Das RKI bedauerte, dass sich die Länder weiter nicht an alle Empfehlungen des Instituts halten.”

Das RKI empfehle ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35 Fällen pro 100.000 Einwohnern eine erweiterte Maskenpflicht im Unterricht – und ab 50 Fällen, Schulkassen aufzuteilen. Doch dies geschehe bislang kaum – obgleich die Werte oft deutlich über 50 oder sogar 100 liegen. Gewerkschaften sowie Lehrer- und Elternverbände kritisierten, die Kultusminister hätten den Sommer nicht genutzt, um verschiedene Szenarien für die Schulen vorzubereiten.

Gensing und Reisin weiter: “RKI-Chef Wieler sagte, man habe bereits mehrere hundert Ausbrüche in Schulen gesehen. Zwar seien die Schulen bislang kein “Treiber” der Corona-Pandemie, so wie sie es beispielsweise bei Influenza-Wellen eindeutig der Fall sei. Aber es sei klar, so Wieler, dass bei mehr Infektionen insgesamt auch mehr Fälle in den Schulen auftreten würden. Daher sei es aus Sicht des RKI sehr wichtig, die Empfehlungen einzuhalten.”

Alles lesen:
https://www.tagesschau.de/investigativ/kmk-schule-wieler-101.html

Als wir heute die B 480 von Winterberg nach Niederfeld fuhren, kam uns eine Prozession von Autos, Wohnwagen und RVs entgegen. Ziel offensichtlich: Winterberg. Autokennzeichen aus dem Ruhrgebiet, aus Norddeutschland, aber auch der ein oder andere Niederländer, deren Land gerade Erkrankte in die Intensivbetten deutscher Krankenhäuser exportiert.

Ich finde es gut, dass wir europäisch handeln, aber müssen diese Autokarawanen/Touristenströme noch sein?

Erstellt in: Bildung und Schule, Dit und dat, Gesundheit / Getaggt mit: COVID-19, Hochsauerland, Winterberg

„Forstplantagen-Philosophie“? Immer weniger Laubwälder im Hochsauerland. Junge Fichten anstatt alter Buchen.

22. Oktober 2020 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / sauerland

Auch optisch geben die Buche eine Menge her. (archivfoto)

Vielleicht erinnern Sie sich? Vor einem Monat veröffentlichte die Sauerländer Bürgerliste (SBL) auf ihrer Internetseite und ihrer Facebook-Seite zwei Berichte über die schrittweise Abholzung eines Buchenwaldes am Südosthang des „Hohen Knochen“ nahe Neuastenberg.

(Der Artikel ist in ähnlicher Form zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Hier soll in den letzten Jahren ein rund 30 Hektar großer, geschlossener, alter Buchenbestand freigeschlagen und mit Fichten bepflanzt worden sein. Einige dieser jungen Fichten sind mittlerweile aufgrund des Regenmangels wohl schon vertrocknet.

Symbolfoto; Dunkle Fichten kontrastieren mit dem helleren Grün der Buchen. (archivfoto)

Umweltschützer, SBL, UNB
Die SBL-Kreistagsfraktion schaute sich die vom Buchenwald-Experten Norbert Panek ins Netz gestellten Fotos vom gemetzelten Buchenwald an und erkundigte sich dann schriftlich beim Landrat bzw. bei der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) im Hochsauerlandkreis nach deren Bewertung des Kahlschlags.

Klick:
http://sbl-fraktion.de/?p=9637

Die UNB antwortete, sie sei vom Eigentümer weder im Vorfeld noch im Nachhinein über die Abholzung des Buchenwaldes in Kenntnis gesetzt worden. Erst durch Herrn Panek wäre die Behörde im August 2020 über die Rodungsmaßnahme informiert worden. Die UNB führt weiter dazu aus, dass im konkreten Fall kein Schutzgebiet betroffen sei und daher die Maßnahme weder anzeige- noch genehmigungsp?ichtig ist. Aus ökologischer Sicht sei die Maßnahme zu bedauern!

Klack:
http://sbl-fraktion.de/?p=9657

Umweltverband, Regionalforstamt und Kritik an Behörden und Ministerium
Der Umweltverband Naturschutzinitiative (NI) wandte sich offenbar an das zuständige Regionalforstamt in Schmallenberg. Die PM des Umweltverbands zur Stellungnahme des Regionalforstamts stellen wir hier auf den Seiten der SBL gerne ein:

„Das Forstamt Schmallenberg räumt zwar ein, dass „die Wiederaufforstung mit reiner Fichte nicht der forstfachlich sinnvollen Vorgehensweise“ entspreche, jedoch sei der „waldbesitzende Unternehmer nicht verpflichtet, dem forstbehördlichen Ratschlag zu folgen.“
Schlimmer noch: „Die Kahlschläge erfolgten, wie eine Prüfung durch das Forstamt und die Naturschutzbehörde ergab, unter Beachtung der forstrechtlichen und naturschutzrechtlichen Vorgaben NRWs und sind damit nicht gesetzeswidrig“, so das Regionalforstamt.
Nach Feststellung des Forstamtes seien die „Einschlagmaßnahmen“ zudem bereits „vor mehreren Jahren“ erfolgt. „Satellitenbilder und weitere Fotos belegen jedoch, dass noch im letzten Sommer Buchen eingeschlagen wurden“, so Norbert Panek, Wissenschaftlicher Beirat des Umweltverbandes Naturschutzinitiative (NI) und Buchenwald-Experte.

Harry Neumann, Landesvorsitzender der Naturschutzinitiative (NI) und Norbert Panek reagierten auf die Stellungnahme des Forstamtes mit Verwunderung und Unverständnis. Dass Buchenwälder immer noch – mitten in Deutschland – aktiv und völlig unbehelligt vernichtet und zu Fichten-Äckern degradiert werden könnten, stelle letztlich eine Bankrotterklärung des zuständigen Ministeriums und der verantwortlichen Behörden dar. Die Gesetze sanktionieren das Prinzip der Kahlschlagwirtschaft offensichtlich nicht, sie legalisieren es sogar. Vor allem private Waldbesitzer wie hier, nutzen dieses Defizit offenbar schamlos aus.

Sinnbild für eine Forstplantagen-Philosophie
„Der Eingriff mag zunächst als ein „dramatischer Einzelfall“ erscheinen, ist aber im Grunde symptomatisch für den gesamten immer noch gängigen Dreiklang der deutschen Forstplantagen-Philosophie: kahlschlagen – räumen – aufforsten“, so Neumann und Panek. Der der Agrarwirtschaft entlehnte Nutzungsrhythmus habe sich seit 200 Jahren kaum geändert. Die klassische Forstwirtschaft sei in ihrer Denkweise erstarrt, habe sich von der Natur nahezu komplett abgewendet. Panek: „Der „Wald“ wird reduziert auf eine Ansammlung von nutzbaren Bäumen, neuerdings im Zeichen des Klimawandels von sogenannten „klimatoleranten“ Baumarten. Und alles soll jetzt „gemischt“ sein, egal, ob standortgerecht oder nicht – ein künstlich angelegtes Forst-Sammelsurium ausgewählter Exoten. Oder man greift doch noch mal, wie am „Hohen Knochen“, auf Altbewährtes zurück – die Fichte, der erklärte Brotbaum der deutschen Forst- und Holzindustrie. Und dies wohlwissend, dass diese Baumart die Klimaerhitzung auf Standorten außerhalb ihres natürlichen Areals in Mitteleuropa in den nächsten 20 Jahren nicht überleben wird.“ Die Pflanzungen im Hochsauerland seien Sinnbild für eine Forstwirtschaft, die sich vom Prinzip der Nachhaltigkeit und ihrer selbst verordneten „Ordnungsmäßigkeit“ längst verabschiedet habe.

Gesetzesnovelle dringend notwendig
Der Kahlschlag am „Hohen Knochen“ habe gezeigt, so Neumann, dass es offensichtlich keine wirksame Rechtsgrundlage für ein klares Kahlschlagverbot im Landesforstgesetz gebe. Dies sei gerade auch im Hinblick auf die aktuelle Waldsituation unverantwortlich und das in NRW gültige Waldgesetz eine „komplette Augenwischerei“. Hier müsse dringend nachgebessert und in dem Gesetz ein generelles Verbot von Kahlschlägen sowie entsprechende Sanktionierungsinstrumente gesetzlich verankert werden, so Neumann. Wie zwischenzeitlich aus einer Landtagsanfrage der Partei Bündnis 90/Die Grünen hervorgeht, wolle die Landesregierung „den in Rede stehenden Kahlhieb eingehend nach den Maßgaben des Forst- und Naturschutzrechts prüfen.“ Vor diesem Hintergrund werde auch ein etwaiger Änderungsbedarf der forstrechtlichen Kahlhiebsbestimmungen geprüft.

Panek fordert zudem einen Pauschalschutz für bestimmte Buchenwald-Typen im Landesnaturschutzgesetz. Intakte Buchenwälder seien mittlerweile sowohl landes- als auch bundesweit in ihrem Bestand mehr als stark gefährdet. „Gerade im verfichteten Hochsauerland hätten die letzten verbliebenen Laubwälder eine bedeutende Funktion im überregionalen Waldbiotopverbund zu erfüllen“, so Panek und Neumann.“

Klick/Klack:
https://naturschutz-initiative.de/index.php?option=com_content&view=article&id=788&catid=22

Erstellt in: Lokales, Umwelt, Wirtschaft / Getaggt mit: Buchenwälder, Fichten, Fichtenäcker, Hochsauerland

Winterberg am 1. Januar: grün, blau, sonnig mit ein paar weißen Streifen

1. Januar 2020 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / zoom

Einer meiner Winterberger Lieblingsspaziergänge mit Aussicht nach Osten (foto: zoom)

Spaziergang in Winterberg. Schmantel-Rundweg und ein Abstecher zum Aussichtspunkt Richtung Hessen.

Heute hatten wir im hohen Hochsauerland einen angenehmen Neujahrstag. Die Sonne schien, die Luft war klar, der Himmel blau, die Landschaft grün. Der Winter war nur an den kahlen Laubbäumen, den Temperaturen und ein paar weißen Kunstschneestreifen im Skigebiet zu erkennen.

Ich stehe gerne an dieser Stelle an der Ostkante des Rothaargebirges und schaue nach Osten. Medebach, Korbach und die sanft skulpturierte hessische Landschaft ist am Horizont zu erahnen.
 

Größere Karte anzeigen
Hier bin ich “da” und träume mich weg, wenn das dunkle Fichtengrün des Hochsauerland zu erdrückend wirkt.

Maximal drei Jahre wollten wir in Winterberg bleiben, geworden sind es fast 23 Jahre.

Wie konnte das passieren?

Erstellt in: Dit und dat, In eigener Sache, Lokales / Getaggt mit: Hessen, Hochsauerland, Neujahr 2020, Schmantel, Winterberg

Wenn sich Winterberg in Winterberg verliebt …

8. April 2019 / 22 Kommentare / zoom

Winterberg lebt in einer Wortwolke. Werbetafel am Busbahnhof. (foto: zoom)

Winterberg liebt sich. Winterberg ist überwältigt. Auch ich mag viele Seiten des Hochsauerlandes und Winterbergs:

  • Das Filmtheater Winterberg
  • Das Hallenbad
  • Den Bahntrassen-Radweg von Winterberg nach Züschen
  • Fotografieren auf dem Kahlen Asten
  • Wandern

Seit gestern weiß ich wieder, was ich seit zwei Jahrzehnten am Hochsauerland und an Winterberg hasse.

  • Den irren Verkehr auf den schmalen Straßen
  • Die fehlenden Radwege

Gestern sind ein Radfahrer und ein Motorradfahrer am Abzweig meiner Radstrecke von Siedlinghausen nach Olsberg tödlich verunglückt:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65847/4239158

Kurz vor dem Unfall war ich auf meiner Sonntagsradtour unweit der Stelle auf der K 46 vorbei geradelt. Auf der Landstraße 742 war die Hölle los. Autofahrer, Motorradfahrer, Tourenradler, Rennradler. Alle auf der schmalen Straße.

Diese Straße, Nr. 742,  ist auch mein Arbeitsweg. Wenn ich dort morgens und nachmittags im Berufsverkehr mit dem Rad unterwegs bin, habe ich oft Todesangst.  Autofahrer mit Geschwindigkeiten von 130 km/h und mehr. Radfahrer sind kaum mehr als ein Hindernis.

An der Situation, die ich vor sieben Jahren hier im Blog beschrieben hatte, hat sich bis heute nichts geändert.

Begegnung am Stausee zwischen Brunskappel und Siedlinghausen. (archiv: zoom)

Ab und zu verirren sich Familien mit Kindern auf Rädern in diese unwirtliche Umgebung, wahrscheinlich, weil sie glauben, man könne im Hochsauerland gemütlich auf der Straße durch die Täler radeln.

Wenn ich sie sehe, schäme ich mich jedesmal fremd – für Winterberg und das Hochsauerland.

Eigentlich wollte ich heute mit dem Rad zur Arbeit fahren, aber in der Nacht ging mir der doppelt tödliche Unfall bei Brunskappel nicht aus dem Kopf.

Ich empfand einen unendlichen Schrecken und traute mich nur mit dem Auto über die Landstraße.

Absurd.

Wir Radfahrer*innen brauchen Radwege, auch schnelle asphaltierte Wege, um zur Arbeit zu gelangen.

Erstellt in: Dit und dat, In eigener Sache, Lokales, Polizeiberichte, Verkehr / Getaggt mit: Brunskappel, Hochsauerland, K 46, Radfahren, Radwege, tödlicher Unfall

Grundlage für Mietobergrenzen des HSK rechtswidrig?

31. Januar 2019 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / redaktion

Empfänger von Grundsicherung nach dem SGB II (“Hartz IV”) und dem SGB XII (Sozialhilfe) erhalten pro Monat einen festen Betrag für ihre laufenden Ausgaben und außerdem die Kosten ihrer Unterkunft, sofern diese Kosten als “angemessen” gelten.

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Die erstattungsfähigen “Kosten der Unterkunft” reichen jedoch in vielen Fällen nicht aus, so dass von dem bereits sehr niedrigen Betrag für die Lebenshaltung teilweise 50 Euro oder mehr pro Monat für die fehlende Miete abgezweigt werden müssen. Für eine alleinstehende Person z.B. beträgt der monatliche Regelsatz 424 Euro; bis Dezember 2018 waren es 416 Euro. Als Miete durfte sie im Jahr 2018 z.B. in Brilon, Marsberg und Olsberg maximal 297,50 Euro zahlen, einschließlich aller Nebenkosten außer Heizung.

Für die Bestimmung der “angemessenen Höchstmieten” stellen die Kreise sog. schlüssige Konzepte auf. Dafür werden Erhebungen über tatsächlich gezahlte Mieten vorgenommen. Die Methodik für diese Datenerhebungen und die Zusammenfassung aus mehreren Gemeinden ist oft strittig. Auch im HSK hat die SBL/FW-Kreistagsfraktion seit Jahren darauf hingewiesen, dass das Konzept des Landrats und der Kreisverwaltung erhebliche Mängel aufweist.

Heute hat das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel in mehreren Verfahren grundsätzliche Entscheidungen über die “schlüssigen” Konzepte für die angemessenen Mieten der Empfänger von Grundsicherungsleistungen getroffen. Es endete damit, dass die Bildung von “Wohnungsmarkttypen” innerhalb der “Vergleichsräume” (die meist dem Kreisgebiet entsprechen) nicht zulässig ist. Damit wurden die Bedenken der SBL/FW-Kreistagsfraktion nicht nur bestätigt, sondern als so erheblich betrachtet, dass sie zur Rechtswidrigkeit der aktuellen Konzepte führen.

Im “offiziellen” Terminbericht des BSG heisst es zum Thema des Wohnungsmakttypen:

“Nicht zulässig ist es jedoch, wenn ein Jobcenter, das den gesamten Landkreis als einen Vergleichsraum ansieht, innerhalb dieses Vergleichsraums die Städte und Gemeinden in mehrere Wohnungsmarkttypen mit unterschiedlichen Angemessenheitsgrenzen aufteilt. Denn für diese Aufteilung gibt es keine rechtliche Begründung, insbesondere können durch die Bildung von Wohnungsmarkttypen die Voraussetzungen für die Bildung und die Rechtsfolgen eines Vergleichsraums nicht geändert werden. Zudem mangelt es in den vorliegenden Verfahren für die einzelnen Wohnungsmarkttypen an einer sie rechtfertigenden sachlichen Herleitung.”

https://www.bsg.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Terminberichte/2019_02_Terminbericht.html

Alle heute entschiedenen Konzepte wurden im Auftrag der einzelnen Kreise von der Hamburger Firma “Analyse & Konzepte” erstellt, die auch für den Hochsauerlandkreis tätig ist. Durch die Bildung von sog. Wohnungsmarkttypen wurden die an einen Vergleichsraum zu stellenden Anforderungen (insbesondere enge räumliche Verbundenheit) unterlaufen, so dass im Ergebnis vielfach zu niedrige Mietobergrenzen festgesetzt wurden. Das bedeutete für viele Betroffene erhebliche Abzüge von den Grundsicherungsleistungen, weil ihre Mieten angeblich nicht angemessen waren und daher nicht in voller Höhe erstattet wurden.

Der HSK wird nun sein Konzept verändern und wesentlich höhere Mieten als bisher anerkennen müssen.

Erstellt in: Finanzen, Gericht, Lokales, Politik, Soziales / Getaggt mit: Bundessozialgericht, Hartz IV, Hochsauerland, HSK, Mietobergrenze, Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW), SGB II

Umleitung: Das Auto ist bald vorbei, Windows 10 ist auch bald vorbei, Friedrich Merz ist sowieso vorbei, Funkes Sparrunden sind nicht vorbei, aber das Pariser Kilogramm ist vorbei und Heino wird 80.

13. Dezember 2018 / 2 Kommentare / zoom

Vor dem Stadion in Hamburg. Vielleicht schaffe ich es nächstes Jahr hinein. (foto: zoom)

Jeremy Rifkin: «Das Auto ist doch vorbei!» Der Ökonom und Zukunftsforscher sagt, wir stünden vor der nächsten industriellen Revolution. Aber im Weg stehe die grösste Blase aller Zeiten … handelszeitung

Datenschnüffler: Windows 10 ignoriert Privacy-Einstellungen sammelt Daten, selbst wenn alle Punkte zur Speicherung des Aktivitätsverlaufs abgeschaltet sind … derstandard

Gedenkstätten zur Erinnerung an die NS-Verbrechen in Deutschland rufen auf zur Verteidigung der Demokratie: Immer offener etablieren sich in der Gesellschaft Haltungen, Meinungen und Sprechgewohnheiten, die eine Abkehr von den grundlegenden Lehren aus der NS-Vergangenheit befürchten lassen. Wir stellen mit Sorge fest …kzGedenkstaetteNeuengamme

Moritat vom Eigennutz: Erträgt es diese Gesellschaft lange, wenn die Geister der Vergangenheit auf ihrer Ordnung lasten? Aber klar, die gesellschaftliche Ordnung, das ist die Manifestation der Vergangenheit. Nur die SPD, die weiß das nicht, schließlich geht es ihr genau so … erbloggtes

Friedrich Merz: Bruchlandung statt Höhenflug. Die CDU-Konservativen und die Merkel-Nachfolge … postvonhorn

„Wann waren Sie zum letzten Mal in einer Zeitungsredaktion?“: Betriebsrat ist sauer auf Funke-Manager Schoo und fürchtet neue Sparrunde … meedia

Einheiten – eine kleine Revolution: Einzelne Primärstandards, die irgendwo im Safe gelagert werden müssen, haben dann ausgedient. Das gilt insbesondere für das Ur-Kilogramm in Paris, das bisher noch als Standard für jede Kilogramm-Messung herhalten muss und von dem bekannt ist, dass es immer leichter wird … scilogs

Weshalb Public History?: Der 9. November – ernsthaft? Ausgerechnet an einem solchen Tag will ich verdeutlichen, weshalb Public History wichtig sein könnte? Ein noch einfacheres, offensichtlicheres Datum kann es ja wohl kaum geben … publicHistory

Heino wird 80: Sind denn alle Geschmäcker nivelliert? … revierpassagen

107.7 radio eriwan: Hagener Dudelfunk erfindet eine „Nachricht“ … doppelwacholder

Der Tod und die Medien: Die Sozialen Medien entwickeln sich mit dem Fortschreiten der Zeit notwendigerweise auch zu digitalen Friedhöfen. Walls werden zu neuartigen Grabsteinen … paralipomena

Hochsauerland: Teure Notärzte … sbl

Erstellt in: Finanzen, Geschichte, Gesundheit, Hamburg, Lokales, Musik, Nationalsozialismus, Naturwissenschaft, Politik, Rechtsextremismus, Umleitung, Zeitungen / Getaggt mit: Friedrich Merz, Funke Medien, Heino, Hochsauerland, Jeremy Rifkin, Notärzte, NS-Verbrechen, SPD, Windows 10

SPD lädt ein zur Eröffnung der Wanderausstellung „Für eine starke Republik! Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold 1924-1933“

28. März 2018 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / redaktion

Die Reichsbannerfahne der Stadtverbände Brilon (bild: spd)

Brilon. Am Sonntag, den 8. April lädt die SPD im Hochsauerlandkreis zusammen mit dem Stadtmuseum Haus Hövener in Brilon zur Eröffnung der Ausstellung „Für eine starke Republik! Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold 1924-1933“ ein.

(Pressemitteilung der SPD im Hochsauerlandkreis)

Die Eröffnung beginnt um 16.00 Uhr im Stadtmuseum Haus Hövener in Brilon mit einer Begrüßungsrede des Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden der SPD im Hochsauerland Dirk Wiese.

Die Eröffnungsansprache wird Dr. Christoph Thüer halten, der gerade erst an der Veröffentlichung des Werkes 800 Jahre Stadt Brilon mitgearbeitet hat und dort unter anderem das Kapitel “Brilon im NS-Regime 1933-1939” verfasst hat.

Die Organisation Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold wurde 1924 zur Verteidigung der Demokratie und der Weimarer Republik gegründet. Die Mitglieder waren größtenteils Sozialdemokraten sowie einige Mitglieder des Zentrums und der DDP. Auch im Sauerland gründeten sich dementsprechende Ortsgruppen. Über diese und die Entwicklung der Organisation berichtet die Ausstellung und dokumentiert auf 27 Bannern mit ausdrucksstarken Fotos und Dokumenten den umfassenden Einsatz des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold für die demokratische Republik von Weimar. Sie beleuchtet damit sehr eindrucksvoll die Bedeutung des Vereins während der Weimarer Republik.

„Ich freue mich sehr, dass die Ausstellung im Hochsauerland gleich mehrmals zu sehen sein wird, denn es ist in der heutigen Zeit wichtig, dass die Demokratie geschützt wird. Es sollte einem immer wieder bewusst werden, wie wichtig parlamentarische Demokratie für unser Zusammenleben ist“, so Dirk Wiese. Die Ausstellung wird bis zum 20. April in Brilon bleiben und danach weiter nach Meschede wandern, wo sie ab dem 23. April im Foyer der Sparkasse eröffnet wird. Zudem soll sie noch in Arnsberg gezeigt werden.

—————————-

Falls Sie an der Eröffnungsveranstaltung teilnehmen wollten, bitten die Veranstalter aus organisatorischen Gründen um vorherige Anmeldung im Wahlkreisbüro von Dirk Wiese unter der Faxnummer 0291-95 28 97 12 oder unter der E-Mail Adresse dirk.wiese.wk@bundestag.de. Das Haus Hövener und die SPD im Hochsauerland freuen sich auf Ihr Kommen.

Erstellt in: Geschichte, In unserem Briefkasten, Lokales, Politik, Pressemitteilungen / Getaggt mit: Brilon, Haus Hövener, Hochsauerland, Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, SPD

Winterberger Tourismusdirektor bezeichnet WDR-Bericht über die Verkehrssituation an Wintersporttagen als “unseriös”

23. März 2018 / 4 Kommentare / zoom

Nuttlar 2015: An einem Samstagnachmittag staute sich auch hier der Rückreiseverkehr aus den Skigebieten. (archivfoto: zoom)

Wir haben schon einige Mal in diesem Blog auf die Verkehrssituation in Winterberg an Skiwochenenden und in den Skiferien hingewiesen. Siehe beispielsweise ein Beitrag aus dem Jahr 2015 mit dem Titel “Winterberg: Ski und Rodel gut. Doch wie kommt man hin zum „Hochstauerland“ und wie wieder raus?“

An Wintersportwochenenden und in den sogenannten Krokusferien (Ferien der Niederländer) mache ich stets einen großen Bogen um Winterberg und überlege mir, wie ich ohne in einen Stau zu geraten beispielsweise nach Olsberg zum Einkaufen und Schwimmen komme. Es kann dann besser sein, über Elpe und Gevelinghausen zum Aqua Olsberg zu fahren als bei Steinhelle an der Stoppstraße zu stehen und den endlosen Autowurm auf der B 480 Richtung Winterberg stehend und staunend zu betrachten.

Auch den Winterbergern ist bewusst, dass die Endlosstaus mit regelmäßiger Erwähnung in den Verkehrsnachrichten die “Marke Winterberg” beschädigen können.

Erleichterung sollte schon in diesem Winter ein Verkehrsleitkonzept bringen, welches aber kaum gegriffen hat:

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/strategie-verkehr-kurbeitrag-fonds-winterberg-100.html

Im Februar hat das WDR Fernsehen einen Bericht über die unhaltbare Situation gesendet und dazu einen kurzen Artikel veröffentlicht.

“Funktioniert das Winterberger Verkehrskonzept?” lautete der Titel der gut dreiminütigen Sendung in der Lokalzeit, die hier noch bis Februar 2019 nachgesehen werden kann:

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-suedwestfalen/video-funktioniert-das-winterberger-verkehrskonzept-100.html

“(Noch) kein Ende der Staus in Winterberg”, urteilt der zugehörige Artikel:

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/winterberg-verkehrskonzept-stau-100.html

Dem Tourismusdirektor der Stadt Winterberg hat die Berichterstattung nicht gefallen. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 22.02.2018 räumt er laut Protokoll den Bericht mit dem Urteil “unseriös” aus dem Weg. Auf Argumente und Details verzichtet das Protokoll.

Mich hätte schon interessiert, welche Tatsachen und Zusammenhänge in den Berichten des WDR “unseriös” sein sollen.

Hier der Protokollauszug (Hervorhebung von mir) zum Tagesordnungspunkt 3.3 Anfrage:

“Ein Ausschussmitglied der SPD-Fraktion aus Altastenberg erkundigt sich, bezugnehmend auf einen nicht erfreulichen Medienbericht des WDR zu Verkehrssituation in Winterberg an Wintersportwochenenden, nach dem aktuellen Sachstand zur Umsetzung des neuen Verkehrskonzeptes.
Tourismusdirektor Beckmann teilt daraufhin mit, dass er die Ausführungen des WDR bedauere, weil diese die tatsächliche Verkehrssituation in diesem Winter nicht korrekt wiedergebe und man sie insofern als unseriös einstufen müsse.
Ergänzend hierzu macht er detaillierte Angaben zum Tagesgästeverhalten sowie zur Anzahl an Übernachtungsgästen in den Wintersportwochen im Januar und Februar.
Bezugnehmend auf die Anfrage des Ausschussschussmitgliedes der SPD-Fraktion aus Altastenberg verweist Tourismusdirektor Beckmann auf die Gespräche des Runden Tisches zur Verkehrssituation an Wintersportwochenenden und deren eingesetzten drei Arbeitsgruppen. Was die Etablierung des angedachten digitalen Parkleitsystems angehe, so müsse er wiederholt betonen, dass man mit der hierfür zuständigen Genehmigungsbehörde sich nach wie vor in einem schwierigen Abklärungsprozess befinde und man leider seitens der Behörde noch keine Freigabe in Aussicht gestellt habe.”

Quelle: Mitteilungsblatt für die Stadt Winterberg 23. März 2018, Nr. 6, Woche 12, Seite 23

Erstellt in: Freizeit, Lokales, Reisen, Sport, Verkehr, Zeitungen / Getaggt mit: B 480, B 7, Hochsauerland, Schnee, Skitourismus, Stau, Verkehrsstau, Winterberg

HSK: Wir regen uns über SPD, Grüne und Co auf, aber der Verlierer ist Sensburg mit seiner CDU.

28. September 2017 / 5 Kommentare / zoom

Die Verlierer im HSK sind Sensburg und seine CDU. (screenshot)

Die Verliererpartei der Bundestagswahl ist, gemessen an ihren Verlusten, die CDU – auch im Hochsauerlandkreis.

Wir haben im Blog über die Verluste und die schlechte Politik der SPD diskutiert, aber warum kommen Herr Sensburg und seine schwarzen Follower mit einem schlanken Fuß aus der Diskussion heraus?

Wir halten fest:

Am stärksten hat im HSK Patrick Sensburg verloren, am stärksten hat es die HSK-CDU erwischt. Die Bundestagswahl 2017 war eine Klatsche für die CDU. Ein derart massiver Vertrauensverlust hat Gründe. Über diese Gründe sollten wir diskutieren.

Der Niedergang der CDU im HSK ist in den nächsten Jahren eine Chance für die demokratischen Kräfte links von ihr: die sozialdemokratischen, die ökologischen, die partizipatorischen, die sozialistischen, die bürgerrechtsbewegten, die friedliebenden, die basisdemokratischen, die ehrlichen, die authentischen, die empörten, die nachdenklichen und mehr.

Die CDU in ihrer jetzigen Ausrichtung ist ein Auslaufmodell.

Die CDU repräsentiert verkrustete Machtstrukturen, an die sich eine ideologiearme SPD opportunistisch angeschmiegt hat.

Lasst uns über Patrick Sensburg und seine CDU diskutieren. Dass dies wichtig ist, erkennt man daran, dass die SPD diese Diskussion vermieden hat.

Erstellt in: Lokales, Politik / Getaggt mit: Bundestagswahl 2017, CDU, Hochsauerland, Patrick Sensburg

SPD-Landtagskandidaten Margit Hieronymus und Peter Newiger: „Fracking im Sauerland endgültig vom Tisch!“

25. Februar 2017 / 2 Kommentare / zoom

Margit Hieronymus (SPD) und Peter Newiger (SPD) kandidieren für den Landtag. (fotos: spd)

Meschede. (spd_pm) Die Sauerländer SPD habe sich, so die beiden SPD-Landtagskandidaten Margit Hieronymus und Peter Newiger, stets gegen Fracking ausgesprochen. Nun sei für das Sauerland das Thema Fracking vom Tisch, so Hieronymus und Newiger in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Fracking wäre nicht nur ein theoretisches Problem gewesen, vielmehr hätten entsprechende Interessenbekundungen für Bohrungen auch für das Hochsauerland im Raum gestanden. Sowohl Bundes- als auch Landespolitik seien in Sachen Fracking allerdings nicht untätig geblieben.

Auf Bundesebene sei am 11.2.2017 das Verbot unkonventionellen Frackings in Kraft getreten. Allerdings erlaube das Bundesgesetz theoretisch vier Probebohrungen, denen die Landesregierung aber zustimmen müsste.

Die sozialdemokratisch geführte Landesregierung von NRW habe sich, so Hieronymus und Newiger, klar positioniert und das unkonventionelle Fracking ausgeschlossen.

Dasselbe tue der geltende Landesentwicklungsplan. Zusätzlich weise ein verwaltungsinterner Erlass der Landesregierung die Bergbehörden an, nicht über Fracking-Anträge zu entscheiden.

„Für das Sauerland ist das Thema Fracking damit vom Tisch. Die Sauerländer SPD hat Wort gehalten – Fracking im Sauerland findet nicht statt“, betonen Margit Hieronymus und Peter Newiger.

Erstellt in: In unserem Briefkasten, Lokales, NRW, Pressemitteilungen, Umwelt / Getaggt mit: Fracking, Hochsauerland, Margit Hieronymus, Peter Newiger, Pressemitteilung, SPD

Artikelnavigation

1 2 3 … 10 Weiter »

Letzte Kommentare

  • Baerler Busch bei Umleitung: vom Datenschutz an Schulen über AfD und Verfassungsschutz zum Mord an Blanka Zmigrod sowie ein virtueller Besuch in der Hamburger Kunsthalle und mehr …
  • Andreas Lichte bei 100 Jahre Kunst in der Waldorfschule: die Golems,
    und wie sie in die Welt kommen
  • Andreas Lichte bei 100 Jahre Kunst in der Waldorfschule: die Golems,
    und wie sie in die Welt kommen
  • g.p. bei Hochsauerlandkreis: 18.000 Impfbriefe verschickt – Terminvergabe startet am Montag
  • Gabi bei Höchste Zeit den Rettungsdienst HSK zu retten?
    Brandbrief an Presse und Kreistagsfraktionen
  • schnell auf den Balkon, zum Applaudieren! bei Vor dem CDU-Parteitag: LobbyControl kritisiert Merz‘ Lobbytätigkeiten.
  • Nofretete bei Vor dem CDU-Parteitag: LobbyControl kritisiert Merz‘ Lobbytätigkeiten.
  • Nofretete bei Vor dem CDU-Parteitag: LobbyControl kritisiert Merz‘ Lobbytätigkeiten.
  • Unsichtbare Hand bei Vor dem CDU-Parteitag: LobbyControl kritisiert Merz‘ Lobbytätigkeiten.
  • g.p. bei Vor dem CDU-Parteitag: LobbyControl kritisiert Merz‘ Lobbytätigkeiten.
  • zoom bei Vor dem CDU-Parteitag: LobbyControl kritisiert Merz‘ Lobbytätigkeiten.
  • Unsichtbare Hand bei Vor dem CDU-Parteitag: LobbyControl kritisiert Merz‘ Lobbytätigkeiten.
  • Unsichtbare Hand bei Vor dem CDU-Parteitag: LobbyControl kritisiert Merz‘ Lobbytätigkeiten.
  • zoom bei Vor dem CDU-Parteitag: LobbyControl kritisiert Merz‘ Lobbytätigkeiten.
  • Nofretete bei Vor dem CDU-Parteitag: LobbyControl kritisiert Merz‘ Lobbytätigkeiten.

Suchen

Anmelden

  • Anmelden
  • Feed der Einträge
  • Kommentare-Feed
  • WordPress.org

Archive

Blogroll

  • Blick nach Rechts
  • der rechte rand
  • endoplast
  • Erbloggtes
  • Humanistischer Pressedienst
  • Medienmoral NRW
  • Peter Welchering
  • Pharyngula
  • Post von Horn
  • Robert Misik
  • WissensLog
  • Zynaesthesie

Geschichte

  • Geschichte ist …
  • Geschichte selbstgesteuert lernen
  • Geschichte Studieren
  • Geschichtscheck
  • Harburger Geschichte
  • Historisch denken
  • lernen aus der geschichte
  • PlanetHistory
  • Public History Weekly
  • Sauerlandibus
  • shoa projekt
  • Zeitsprung

Hamburg und mehr

  • Harburger Geschichte
  • Reisen und Design – nicht nur Hamburg

Links

  • kwerfeldein
  • Mother Jones
  • Netzpolitik.org
  • Prinzessinnenreporter
  • Psiram
  • Texperimentales
  • The Nation

Nachbarschaft

  • Bildung und Freizeit (BiF)
  • Digitale Kommunen
  • doppelwacholder
  • Jurga
  • meineparalipomena
  • MHerbst
  • Mittelhessen Blog
  • Münster: Operation Harakiri
  • NRW rechtsaußen
  • Oelder Anzeiger
  • Polizeiberichte HSK
  • Sauerländer Bürgerliste
  • Schmalenstroer
  • Sundern – Grüne

Ruhrgebiet und mehr

  • Andreas Haab
  • Blickpunkt Gütersloh
  • Charly & Friends
  • Gedankensplitter
  • Nordstadtblogger
  • Pottblog
  • RebRob
  • Revierpassagen
  • Ruhrbarone
  • Ruhrnalist
  • unkreativ
  • Wahlheimat Ruhr
  • xtranews

Schulzeug

  • Bildungslücken
  • Didaktik Informatik Wuppertal
  • Digitale Medien im Geschichtsunterricht
  • Fortbildungsinfo
  • HerrSpitau
  • shift
  • Trägheit der Klasse
  • Zentrale für Unterrichtsmedien

Sport

  • Schach Ticker

Sprache

  • Belles Lettres
  • Leichte Sprache
  • Sprachlog

Tools

  • agrar-fischerei-zahlungen
  • farmsubsidy
  • Gesellschaft Gesamtschule
  • JONET-Medienlog
  • Klimafakten
  • Klimareporter
  • Landesbeauftragte für Datenschutz NRW
  • nebeneinkuenfte-bundestag
  • Pressekodex
  • Vorlesungen Loviscach
  • VroniPlag
  • Werbeträgerverbreitung
  • whois

Vielfalt

  • Leidmedien
  • Rolling in the Deep

Zeitungen

  • Der Freitag
  • die tageszeitung(taz)
  • Die Welt
  • Die Zeit
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Frankfurter Rundschau
  • guardian
  • Haaretz
  • Hamburger Abendblatt
  • Hamburger Morgenpost
  • Jüdische Allgemeine
  • junge Welt
  • jungle world
  • Neue Zürcher Zeitung
  • Neues Deutschland
  • Ruhr Nachrichten
  • Süddeutsche Zeitung

Kategorien

  • Allgemein (472)
  • Antisemitismus (7)
  • Arbeitswelt (210)
  • Bildung und Schule (950)
  • Bücher (391)
  • Deponie am Meisterstein (11)
  • Dit und dat (1.417)
  • Europa (208)
  • Finanzen (464)
  • Flüchtlinge (46)
  • Frauen (105)
  • Frauenpolitik (52)
  • Freizeit (349)
  • Gericht (22)
  • Geschichte (741)
  • Gesundheit (82)
  • Hamburg (255)
  • In eigener Sache (456)
  • In unserem Briefkasten (1.453)
  • Kalenderblatt (304)
  • Kalifornien (44)
  • Klimakrise (15)
  • Kuba (4)
  • Kultur (1.369)
  • Kunst (504)
  • Lokales (3.800)
  • Mexico (62)
  • Musik (605)
  • Nationalsozialismus (92)
  • Naturwissenschaft (308)
  • News from Texas (25)
  • NRW (108)
  • Philosophie (154)
  • Podcast (10)
  • Polen (40)
  • Politik (2.938)
  • Polizeiberichte (84)
  • Pressemitteilungen (1.194)
  • Rassismus (8)
  • Rechtsextremismus (155)
  • Reisen (268)
  • Religion (503)
  • Satire (206)
  • Soziales (162)
  • Sport (421)
  • Sprache (77)
  • Umleitung (956)
  • Umwelt (751)
  • Unirdisches (57)
  • Urbanes Wohnen (53)
  • USA (194)
  • Verkehr (337)
  • Was tun gegen Langweile? (424)
  • Wirtschaft (714)
  • Wissenschaft (16)
  • Zeitungen (1.718)
© Copyright 2008-2018 - zoom
Infinity Theme by DesignCoral / WordPress
WP DSGVO Tools (GDPR) for Wordpress and WooCommerce Sofern Sie Ihre Datenschutzeinstellungen ändern möchten z.B. Erteilung von Einwilligungen, Widerruf bereits erteilter Einwilligungen klicken Sie auf nachfolgenden Button. Einstellungen