Winterberg: Förderung von privaten Holzöfen?

Gestern hat der Rat der Stadt Winterberg getagt. Die Tagesordnung war lang, aber der TOP 6.11 ist mir im Ratsinformationssystem ins Auge gefallen: „Förderung von privaten Holzöfen, hier: Beratung und Beschlussfassung über die Förderrichtlinie“.

In der Beschlussvorlage heißt es u.a.:

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Umleitung: Conservation Gardening, geschlechtergerechte Sprache, Höckes nationalsozialistische Vokabeln, Esoterik, die Unzumutbarkeitsrepublik, Solarüberschussheizen, Völkerschauen und mehr

Vergissmeinnicht (Myosotis) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae) und blüht zur Zeit auch im hohen Hochsauerland, genauer: am Allenberg in Siedlinghausen. (foto: zoom)

Pflanzenlisten für Conservation Gardening: Anhand der Roten Listen der einzelnen Bundesländer identifizieren wir rückläufige und gefährdete Arten. Wir integrieren diese Informationen mit Daten aus NaturaDB, einer Gartenpflanzen-Datenbank, um Pflanzen auszuwählen, die für den Garten geeignet sind und ihre Standortanforderungen aufzulisten … conservationgardening

Geschlechtergerechte Sprache: Die Wissenschaft hinter dem Gender-Sternchen. Ob mit Sternchen oder Doppelpunkt – geschlechtergerechte Sprache ist ein Aufregerthema. Dabei liefert die Forschung Argumente für den Sprachgebrauch … apothekenumschau

Krank oder gesund? Auch in dieser Hinsicht leben wir in nichtbinären Zeiten … zeitzeichen

Andreas Kemper: „Höcke hat zahlreiche Vokabeln des Nationalsozialismus eingeflochten“ … mdr (Video)

Kohlmanns völkische Truppe: Neonazis aus Leisnig kandidieren bei der sächsischen Kommunalwahl für die „Freien Sachsen“ … endstationrechts

Esoterik als Einstieg in rechtsextreme Ideologien: In einer Welt im stetigen Wandel suchen Menschen nach Sinn und Stabilität, oft in den geheimnisvollen Weiten der Esoterik. Doch was auf den ersten Blick als unschuldige Suche nach spiritueller Führung erscheint, kann unerwartet dunkle Pfade eröffnen … volksverpetzer

Newton-Verfahren: die Ästhetik des Scheiterns … scilogs

Die Unzumutbarkeitsrepublik (Satire): Paradoxerweise verkauft die Politik, die sich für den Staat höchstselbst hält, jede Lösung auf dem Pfad der Vernunft als ideologiegetriebene Diktatur, als sei die gezielte Wohlstandsvernichtung im Sinne des kapitalistischen Systems das Allheilmittel, weil nur der regelmäßige Wiederaufbau zerbombter oder niedergebrannter Landschaften der Garant für eine florierende Wirtschaft mit endlosem Wachstum sei … zynaesthesie

Völkerschauen und die Hagenbeck-Virchow-Connection: Bei Virchow bestand also ein bemerkenswerter „Widerspruch zwischen den Methoden zur Beschaffung von – der Forschung dienlichen – Objekten und Menschen einerseits und seinem theoretischen Anspruch, der dem Humanismus verschriebenen Wissenschaft, andererseits“ … historischdenken

Solarüberschussheizen: Seit letztem Jahr ist hier eine Solaranlage auf dem Dach und die macht richtig Spaß. Es ist auch erstaunlich, auf welche Ideen günstiger Strom einen bringt. Denn logischerweise kann man nicht allen Strom selbst verbrauchen, den eine Anlage produziert … schmalenstroer

Soziales Miteinander statt Gegeneinander: „Respekt” als Ausstellung in der DASA … nordstadtblogger

Datenschutz nur noch für Besserverdiener? In-App-Preise“ werden vielen Menschen jede Chance auf Schutz ihrer Daten nehmen … unkreativ

Ruhrtriennale will Lust auf Zukunft wecken: Unter dem neuen Dreijahres-Intendanten, dem renommierten belgischen Theatermacher Ivo Van Hove (er amtiert bis 2026 im Revier), sollen beispielsweise Lieder von Edvard Grieg inszenatorisch mit Rock-Energie aufgeladen oder Chorwerke von Anton Bruckner mit Songs der Isländerin Björk in elektrisierende Verbindung gebracht werden … revierpassagen

Quorum für das Bürgerbegehren „Ja im HSK zum Nationalpark Arnberger Wald“ nicht erreicht.

Ca. 5000 statt der erforderlichen 8614 Unterschriften wurden gesammelt. Initiator*innen ziehen eine positive Bilanz.

Informationsblatt der Initiative zum Bürgerbegehren

Nach vier intensiven Wochen haben die Vertretungsberechtigten des Bürgerbegehrens am gestrigen Abend dem Landrat des Hochsauerlandkreises fast 500 Unterschriftenlisten übergeben.

Die Initiator*innen und Unterstützer*innen des Bürgerbegehrens mit dem Stapel von 500 Unterschriftenlisten. (Pressefoto)

Leider konnte die erforderliche Zahl von Unterschriften in der kurzen Zeit nicht ganz erreicht werden. Dabei spielten auch die große Fläche des Hochsauerlandkreises eine Rolle und die Tatsache, dass die Mehrzahl  der Städte und Gemeinden des HSK relativ weit von der für den Nationalpark vorgesehenen Fläche entfernt ist.

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Gibt es den ersten Bürgerentscheid im HSK?

(Bildquelle: BUND HSK)

In den Endspurt geht das Bürgerbegehren „JA im HSK zum Nationalpark Arnsberger Wald“. Am Montagabend (15. April) werden die gesammelten Unterschriften im Kreishaus in Meschede an den Landrat übergeben.

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Wald weg am Hesborner Weg

Ein paar Stämme liegen noch. Der Wald ist gerodet und die Baumstümpfe sind zermahlen. Der Hesborner Weg verläuft diagonal rechts in der oberen Bildmitte.(foto: zoom)

Das Bild ist ein Mitbringsel von einem Spaziergang am Hesborner Weg bei Winterberg. Den Wald, den ich seit fast drei Jahrzehnten gekannt hatte, gibt es nicht mehr.

Ich bin gespannt, wie die entstandenen leeren Flächen entwickelt und bewirtschaftet werden. Neuer Wald? Weihnachtsbaumkulturen? Weide?

Junge Menschen werden die Dissonanz zwischen den alten und den neuen Landschaftsbildern gar nicht kennen, weil sie den Wald vor 15 bis 20 Jahren nicht gesehen haben.

Die Wahrnehmung der Älteren wird sich langsam an die Gegenwart anpassen. Sie werden die alten Bilder vergessen. Die Trottel unter ihnen werden sagen: Klimakrise? Was für ein Quatsch! Stürme und Borkenkäfer hat es schon immer gegeben.

Und die anderen?

NRW: Knapp ein Viertel des eingespeisten Stroms stammte 2023 aus erneuerbaren Energieträgern – ein neuer Höchstwert

Im Jahr 2023 wurden 94 826 Gigawattstunden Strom in das nordrhein-westfälische Netz eingespeist. Mehr als die Hälfte (52,3 Prozent) stammte aus Kohle.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2023 sind in Nordrhein-Westfalen 94 826 Gigawattstunden Strom erzeugt und in das Netz zur allgemeinen Versorgung eingespeist worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der Monatserhebung über die Stromein- und ausspeisung bei Netzbetreibern mitteilt, stammte mit 23 223 Gigawattstunden knapp ein Viertel (24,5 Prozent) des Stroms aus erneuerbaren Energieträgern.

Damit war der Anteil beinahe doppelt so hoch wie im Jahr 2018 (damals: 12,9 Prozent). Insgesamt erreichte die Einspeisung aus erneuerbaren Energieträgern einen neuen Höchstwert.

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Umleitung: Fehmarn kurz und knapp, Klimakrise, Cannabis, Riefenstahl, Ostfriedhof, Westfalenstadion…

Das Mühlenmuseum in Lemkenhafen/Fehmarn (foto: zoom)

Der Urlaub auf Fehmarn ist vorbei. Mit dem Wetter hatten wir Glück. Es gab zwar ab und zu einen Regenschauer, aber auch immer wieder etwas Sonne. Die Temperaturen lagen über dem Gefrierpunkt: Radfahrwetter.

Sehr gut haben mir die vielen Radwege gefallen. Die Insel ist groß und auch in der Nebensaison hatten einige Cafés am Wegesrand geöffnet.

Einziger Wermutstropfen war der starke Autoverkehr über die Kopfsteinpflasterstraße der Burger Innenstadt. Es war sehr laut und roch nach Abgasen. Fehmarn in der Hochsaison möchte ich dann doch lieber nicht erleben.

Ein paar Lesehinweise, die sich in den letzten Tagen angesammelt haben:

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Wärmster März in Deutschland seit Messbeginn folgt auf wärmsten Februar

Abweichung März in Deutschland von der Referenzperiode (Grafik: DWD)

Offenbach, 2. April 2024: Deutschland erlebte 2024 den wärmsten März seit Messbeginn im Jahr 1881. Schon der Februar 2024 hatte einen Temperaturrekord gebracht. Zwei aufeinanderfolgende Monatsrekorde gab es zuletzt 2018 mit dem damaligen April und Mai, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Die Niederschlagsmenge fiel im März 2024 deutlich zu niedrig aus, in Teilen Ostdeutschlands war das Defizit am stärksten. Dagegen bot die Sonne eine nahezu märztypische Sonnenscheindauer, meldet der DWD nach Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.

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Dr. Cecilia Scorza und Prof. Dr. Harald Lesch: „Klima 2024 – kippt nun alles?“

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=6LrXZfHX-Fc
Guter Vortrag. Gerade richtig für einen verregneten Ostermontag.

Die Natur ist ein Gerichtshof der Naturgesetze. Und dieser fällt seine Urteile sofort und vollstreckt sie auch gleich, ohne „in dubio pro reo“, Anwälte und Deals“ (H.L. sinngemäß, ca. Minute 9:40).

Heute ist der richtige Tag, um sich die Vorträge von Cecilia Scorza und Harald Lesch anzusehen. Nehmt euch die knappe Stunde Zeit. Es lohnt sich. Ihr findet (Ostern!) vielleicht neue Zusammenhänge, Fakten und Argumente für geduldige Diskussionen mit Klimaleugner*innen aller Schattierungen.

Bleibt stark! Die Klimakrise / der Klimawandel ist eines, wenn nicht das größte Problem vor dem wir als Menschen stehen – wir, unsere Kinder, Enkelkinder… auf lange Zeit.

Update: schon mehr als 30 Sammelstellen für das Bürgerbegehren „JA im HSK zum Nationalpark Arnsberger Wald“

Mittlerweile gibt es mehr als 30 Sammelstellen zum Unterschreiben für das Bürgerbegehren „JA im HSK zum Nationalpark Arnsberger Wald“.

Hier kann man sich vor Ort in eine Unterschriftenliste eintragen:

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