Korrigiert das Landesverfassungsgericht die Sitzverteilung bei Kommunalwahlen?

Der Landtag hat ein neues Verfahrens für die Sitzverteilung bei Kommunalwahlen beschlossen, mit den Stimmen von CDU, SPD und Grünen. Es führt zu einer extremen Bevorzugung “großer” Listen gegenüber den kleineren Parteien und Wählergruppen.

(Der Artikel ist auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Ein einfaches Beispiel mit nur 2 kandidierenden Listen: Nehmen wir an, dass in einem Kommunalparlament 20 Sitze zu vergeben sind und es werden 2.000 Stimmen abgegeben. Für einen Sitz werden also 100 Stimmen benötigt. Eine Liste erhält 1.810, die andere 190 Stimmen von den Wählerinnen und Wählern. Dies ergibt dezimal einen Anspruch auf 18,1 und 1,9 Sitze. Aus den “ganzen” Zahlen ergeben sich zunächst 18 Sitze für die eine und 1 Sitz für die andere Liste. Wer erhält den 20. Sitz?

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NRW: Zahl der Baugenehmigungen 2024 weiter rückläufig – sieben Prozent weniger Wohnungen genehmigt als im Jahr zuvor

Nach endgültigen Ergebnissen erteilten die Bauämter in NRW insgesamt 25 493 Baugenehmigungen und damit rund drei Prozent weniger als 2023 und mehr als 29 Prozent weniger als noch vor zehn Jahren.

Hochhaus in Köln-Lindenthal im Januar 2025 (archivfoto: zoom)

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2024 erteilten die nordrhein-westfälischen Bauämter insgesamt 25 493 Baugenehmigungen – das waren 3,1 Prozent bzw. 802 Baugenehmigungen weniger als im Jahr 2023.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand endgültiger Ergebnisse mitteilt, wurden damit im vergangenen Jahr 29,3 Prozent bzw. 10 565 Baugenehmigungen weniger erteilt als noch vor zehn Jahren (2015).

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NRW: Holzeinschlag sinkt 2024 das dritte Jahr in Folge

Wo der Wald stirbt, sinkt der Holzeinschlag (archivfoto: zoom)

Insgesamt wurden 3,1 Millionen Kubikmeter Holz geschlagen. Das waren fast 57 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Schadholz machte mit fast 60 Prozent den größten Anteil aus.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2024 sind in Nordrhein-Westfalen insgesamt 3,1 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, entspricht dies einem Rückgang um 56,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den größten Anteil am Holzeinschlag (59,5 Prozent) nahm mit 1,8 Millionen Kubikmetern erneut das Schadholz ein.

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NRW: Fast die Hälfte der Menschen hat zu wenig Zeit für sich

Ausruhen, Bekannte treffen, Sport und Kultur kommen oftmals zu kurz. Die neue Themenseite zur Zeitverwendung ist online.

Grafik: IT.NRW

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 gab fast die Hälfte der Personen ab zehn Jahren an, zu wenig Zeit zum Ausruhen, für sich selbst, für Freundinnen und Freunde/Bekannte oder für persönliche Interessen wie z. B. Sport oder Kultur zu haben.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, zeigen dies Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung 2022. Gut ein Drittel der Menschen empfanden subjektiv einen Mangel an Zeit für Hausarbeit (34,4 Prozent). Für sonstige Familienangehörige wie z. B. die eigenen (Groß-)Eltern gaben 34,4 Prozent an, nicht ausreichend Zeit zu haben, während gut ein Viertel zu wenig Zeit für die/den (Ehe-)Partner/-in (26,7 Prozent) hatten. Im Jahr 2022, in dem die Zeitverwendungserhebung durchgeführt wurde, gab es noch einige Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, was die subjektive Einschätzung beeinflusst haben könnte.

Neue Themenseite zur Zeitverwendungserhebung ist online

Diese und weitere Ergebnisse werden auf einer neuen Themenseite zur Zeitverwendungserhebung 2022 dargestellt, die Einblicke in den Tagesablauf der Bürgerinnen und Bürger in NRW gewährt.

Methodische Hinweise

Die Statistik der Zeitverwendungserhebung findet alle zehn Jahre statt und liefert Angaben zu den vollständigen zeitlichen Aufwänden (privat und beruflich) der NRW-Bevölkerung ab zehn Jahren. Die aktuellen Ergebnisse basieren auf den Aufzeichnungen von 4 210 Personen und wurden die auf rund 16 Millionen Personen dieser Altersgruppe hochgerechnet wurden.

NRW-Friseurwesen: Preise für Friseurleistungen gestiegen – Zahl der Azubis gesunken

Rein rechnerisch kamen auf einen Friseursalon 1.605 Köpfe. Anteil der männlichen Friseur-Azubis gestiegen.

Friseurgeschäfte mit Drang zur Originalität. (archivfoto: zoom)

Düsseldorf (IT.NRW). Friseurleistungen für Herren sind im Jahr 2024 um 5,5 Prozent teurer gewesen als 2023 (gemessen an der Veränderung der Jahresdurchschnittswerte). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich der TOP HAIR Messe in Düsseldorf mitteilt, haben sich die Preise für Friseurleistungen für Damen im selben Zeitraum um 4,1 Prozent erhöht.

Salondichte regional unterschiedlich

Während der NRW-Durchschnitt 1 605 Einwohner*innen je Friseursalon beträgt, liegt der er im Hochsauerlandkreis bei 1 478. Andersherum ausgedrückt, gibt es im HSK mehr Friseurbetriebe je Einwohner als in NRW oder gar im Spitzenreiter bzw. Schlusslicht Warendorf (1 933).

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Wolf und Herdenschutz

Chancen und Herausforderungen der Förderkulisse „Oberer Arnsberger Wald“

Symbolbild: Wolf im Wildpark Knüll, Schwalm-Eder-Kreis, Hessen, Deutschland. (Quelle: Wikimedia)

Hochsauerlandkreis. Die Rückkehr des Wolfes nach Nordrhein-Westfalen und in die Region bewegt viele Menschen – insbesondere Weidetierhalterinnen und -halter. Mehrfache Nachweise der Wölfin GW3199f im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis haben das Land Nordrhein-Westfalen bereits im letzten Jahr veranlasst, die „Förderkulisse Oberer Arnsberger Wald“ sowie eine umfangreiche Pufferzone auszuweisen.

(Pressemitteilung HSK)

Ziel ist es, Tierhalterinnen und Tierhaltern konkrete Unterstützung beim Herdenschutz zu bieten und das Miteinander von Mensch, Wolf und Weidetieren möglichst konfliktfrei zu gestalten.

Um über die Hintergründe, die Möglichkeiten der Förderung und praktische Herdenschutzmaßnahmen zu informieren, lädt der Hochsauerlandkreis alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung am Montag, 31. März 2025, 18 Uhr in die Aula des Berufskollegs Meschede, Dünnefeldweg 5 in Meschede ein.

Fachlich begleitet wird die Veranstaltung von Dr. Josef Tumbrinck, Abteilungsleiter „Naturschutz“ im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) Dr. Matthias Kaiser, Leiter des Fachbereichs „Artenschutz, Vogelschutzwarte und Artenschutzzentrum“ beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) Jens Goldfuß, Herdenschutzberater bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Die Referenten informieren über das Wolfsmonitoring und die aktuelle Situation in der Region, über Fördermöglichkeiten für Herdenschutzmaßnahmen und praktische Beispiele aus der Beratung und Erfahrungen aus anderen Regionen sowie über Unterstützungsangebote für Tierhalterinnen und Tierhalter Im Anschluss an die Vorträge wird Gelegenheit für Fragen und zum direkten Austausch mit den Fachleuten gegeben. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hintergrund:
Mit der Förderkulisse und der Pufferzone, die eine Gesamtfläche von rund 902 Quadratkilometern umfasst, soll den besonderen Herausforderungen der Weidetierhaltung in von Wölfen besiedelten Gebieten Rechnung getragen werden. Für Betriebe innerhalb der Kulisse besteht die Möglichkeit, bis zu 100 Prozent der Kosten für investive Herdenschutzmaßnahmen wie Zäune oder Herdenschutzhunde gefördert zu bekommen. Auch Entschädigungen für nachgewiesene Schäden durch den Wolf sind möglich.

Weitere Informationen zur Förderkulisse, den Antragsverfahren sowie zum Wolfsmanagement in Nordrhein-Westfalen finden Interessierte vorab auf dem Wolfsportal NRW unter: www.wolf.nrw

NRW: Produktion von vegetarischen und veganen Lebensmitteln gegenüber 2019 um fast 400 Prozent gestiegen

Fast zwei Drittel der Absatzmenge von Tofu und Co. wurde im Regierungsbezirk Münster produziert.

Grafik: IT.NRW

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2024 sind nach vorläufigen Ergebnissen in 17 der 9 747 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 31 600 Tonnen vegetarische und vegane Lebensmittelzubereitungen (wie zum Beispiel vegetarischer Brotaufstrich, Tofuprodukte, oder vegetarische oder vegane Wurstalternativen) hergestellt worden.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 570 Tonnen bzw. 1,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und 25 100 Tonnen (+390,6 Prozent) mehr als im Jahr 2019. Der Absatzwert war mit nominal 84,0 Millionen Euro um 8,1 Millionen Euro bzw. 10,6 Prozent höher als im Jahr 2023. Gegenüber dem Jahr 2019 stieg er um 59,5 Millionen Euro (+244,0 Prozent).

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Umleitung: NRW-Schwarz-Grün, AfD-Verbot, Trumpismus, Studie zu Demos gegen Rechts, Energiewende, Harald Lesch, Big-Tech, Dampf und unvollendete Aufklärung

Der Wanderweg SH5 führt durch den Buchenwald. (foto: zoom)

NRW-Halbzeitbilanz: Schwarz-Grün ist mit sich zufrieden. Grüne bleiben in der nordrhein-westfälischen Regierung blass … ndaktuell

Statement zum AfD-Verbot von Bela B: Die Überwachung des Verfassungsschutzes der AfD ist doch nicht umsonst … derrechterand

Welchen Effekt die Massenproteste gegen Rechtsextremismus hatten: Mehr als drei Millionen Menschen sind Anfang des Jahres 2024 gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Es waren die größten Demonstrationen in der Geschichte der Bundesrepublik. Doch was haben sie bewirkt? Ergebnisse liefert eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung … endstationrechts

Trumpismus: Alternative Fakten, alternative Medien und ein alternativer Präsident … endoplast

Habeck und die stockende Energiewende: Das Aus für das Kraftwerkssicherheitsgesetz heizt die Debatte um die Energiewende an. Auch wenn diese von einer Katastrophe weit entfernt ist, rumort es unter der Oberfläche ordentlich. Schuld daran trägt auch der Wirtschaftsminister … klimareporter

Harald Lesch: Klimaschutz braucht gebildete Bürger*innen. Wie Menschen während des Studiums, aber auch im Berufsleben diese Bildung erfahren können, damit beschäftigt sich das Zentrum für Lehre und Weiterbildung (zlw) der Universität Stuttgart seit nun 15 Jahren. Zur Jubiläumsfeier hielt Prof. Harald Lesch einen Vortrag mit dem Titel „Das Klima: Der Stand der Dinge“ …

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=xWWXD_NKpHs

Big-Tech und das US-Militär: Immer mehr Tech-Giganten wie OpenAI, Meta, Google und Palantir liefern ihre Technologien an das US-Militär. Das einstige Tabu wird zur Normalität – trotz interner Proteste und ethischer Bedenken. Was treibt die Tech-Branche in die Arme des Rüstungssektors? … netzpolitik

Mein Dampf (Satire): „… im Falle eines Wahlsieges die Versorgung der energieintensiven Wirtschaftszweige mittelfristig auf Dampfmaschinen umzustellen. Dazu werde die Union die technologieoffene Weiterentwicklung des Maschinentyps in einer groß angelegten…“ … zynaesthesie

Aufklärung, das unvollendete Projekt – opulente Ausstellung in Berlin: In einem der wirkungsmächtigsten Dokumente der demokratischen Staatsphilosophie, formuliert im Jahr 1776, wird festgestellt, „daß alle Menschen gleich erschaffen worden, daß sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt worden […]“revierpassagen

NRW: Jede zehnte Person kann sich keine warme Wohnung leisten

Knapp ein Viertel der Alleinerziehenden konnte es sich 2023 nicht leisten, die Unterkunft angemessen warm zu halten.

Grafik: IT.NRW

Düsseldorf (IT.NRW). 2023 lebte jede zehnte Person (10,2 Prozent) in NRW in einem Haushalt, der es sich nicht leisten konnte, seine Wohnung oder sein Haus angemessen warm zu halten.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt weiter mitteilt, ist dies ein Anstieg um 6,3 Prozentpunkte im Vergleich zu 2021. Im Jahr 2023 waren die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe rund 54 Prozent höher als noch im Jahr 2021 (gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindex im Jahresdurchschnitt). Der Verbraucherpreisindex insgesamt verzeichnete im selben Zeitraum einen Anstieg von 13,1 Prozent.

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NRW: Emissionen von Treibhausgasen sind 2021 gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Prozent gestiegen

2021 wurden 221 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ausgestoßen. Im Vergleich zu 2020 zeigt sich in NRW mit +5,8 Prozent ein stärkerer Anstieg als im Bundesdurchschnitt (+3,8 Prozent).

Grafik: IT.NRW

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2021 beliefen sich die Treibhausgasemissionen (Kohlendioxid, Methan, Distickstoffoxid und F-Gase) in Nordrhein-Westfalen auf knapp 221 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.

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