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Tag Archives: Gew Nrw

COVID-19-Krise: Schulmail stößt bei GEW NRW auf Unverständnis. Regelungen für Abschlussklassen nicht akzeptabel.

11. Februar 2021 / 1 Kommentar / redaktion

Während die GEW NRW zu den Grundschulplänen von Schulministerin Yvonne Gebauer heute Morgen auf der Grundlage der Pressekonferenz der Ministerin grundsätzlich Zustimmung signalisiert hatte, treffen die heutigen Konkretisierungen auf größtes Unverständnis. Vor allem die Regelungen für Abschlussklassen lehnt die Bildungsgewerkschaft ab.

(Pressemitteilung GEW NRW)

„Als riskant und nicht durchführbar schätzen wir die per Schulmail erlassenen ministeriellen Regelungen für die Abschlussklassen ein“, erklärte GEW-Landesvorsitzende Maike Finnern am heutigen Nachmittag (11.2.) nach Lektüre der jüngsten Schulmail des Ministeriums.

„Präsenzunterricht geht zurzeit nur in kleinen Klassen. De facto verordnet das Ministerium jedoch die Rückkehr der Abschlussklassen in voller Stärke, denn ohne Wechselunterricht sind an keiner Schule die personellen Voraussetzungen für eine Klassenteilung gegeben.“, fuhr die GEW-Vorsitzende fort. Zudem: Die vorgesehenen Maßnahmen für die Klassen 10, Q1 und Q2, sowie das Betreuungsangebot für die Klassen fünf und sechs binden immens viel Personal. „Wie soll dann noch der Distanzunterricht nach Stundenplan für die anderen Jahrgänge stattfinden?“ fragte die GEW-Chefin an die Adresse des Schulministeriums gerichtet.

Für die Grundschulen gilt: Die Gleichzeitigkeit von Präsenzunterricht, Distanzunterricht, Betreuung und Ganztagsangeboten bedeutet eine große Herausforderung. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist das ohne Entlastung und zusätzliches Personal nicht zu stemmen.

Erneut verzichtet das Ministerium auf klare landesweite Vorgaben. Anstatt klar zu regeln, dass vor den Osterferien keine Klassenarbeiten mehr geschrieben werden sollen und feste Gruppen in der Sekundarstufe I gebildet werden müssen, sind jetzt wiederum die Schulen gezwungen, Entscheidungen zu treffen, die das Ministerium landesweit vorgeben müsste.“, empörte sich Finnern.

„Bezüglich des Infektionsschutzes erwarten wir, dass das Schutzpaket des Schulministeriums auch wirklich effektiv umgesetzt wird“, erklärte GEW-Landesvorsitzende Maike Finnern. Lehrkräfte und OGS-Mitarbeiter*innen sollen zwei FFP2-Masken pro Tag erhalten, diese müssen fristgerecht und ausreichend in den Schulen ankommen. Darüber hinaus soll es ein Angebot für zwei Tests pro Woche geben. Die Durchführung dieser Tests in den Hausarztpraxen hält die GEW nach den bisherigen Erfahrungen für unrealistisch. “Es ist dringend notwendig, auch für die Schüler*innen eine Teststrategie einzuführen und ihnen Masken zur Verfügung zu stellen“, so Maike Finnern.

Lehrkräfte und Erzieher*innen bei der Impfreihenfolge in die zweite Prioritätsstufe einzubeziehen ist aus Sicht der GEW überfällig und notwendig.

Erstellt in: Bildung und Schule, Gesundheit, In unserem Briefkasten, NRW, Pressemitteilungen / Getaggt mit: COVID-19, GEW NRW, Lockdown, Pressemitteilung

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW: Schwierige Lage an den Schulen nach dem Lockdown-Beschluss

14. Dezember 2020 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / redaktion

Aufgrund zahlreicher Rückmeldungen aus den Schulen über eine äußerst schwierige Arbeitssituation sowie die Verunsicherung bei Lehrkräften, Eltern und Schüler*innen und nach den gestrigen Beschlüssen der Ministerpräsident*innen fordert die GEW NRW die Landesregierung dringend zum Nachsteuern auf.

(Pressemitteilung der GEW NRW)

Die GEW NRW hält es kurzfristig für dringend geboten, ab dem kommenden Mittwoch keinen Unterricht in den Schulen durchzuführen, sondern stattdessen nur noch eine Notbetreuung sicher zu stellen. Alles andere ist mit den Beschlüssen zum harten Lockdown nicht vereinbar.

„Jetzt muss schnell gehandelt werden” forderte Maike Finnern. “Nach den Ankündigungen von Ministerpräsident Laschet am Freitag und dem Lockdown-Beschluss vom Sonntag befinden sich die Schulen in einem Ausnahmezustand. Es herrscht große Verunsicherung über das Schreiben von Klassenarbeiten, die Parallelität von Präsenz und Distanz sowie die Organisation in den Schulen“, fuhr die GEW-Chefin fort.

Um die Sorgen zu entkräften und um den Druck von den Schulen zu nehmen, plädiert die GEW NRW erneut dafür, endlich anzuerkennen, dass das Schuljahr 20/21 ein Schuljahr unter Bedingungen der Pandemie ist und klarzustellen, dass Klassenarbeiten und andere Leistungsüberprüfungen in dieser Woche nicht mehr stattfinden können. Maike Finnern appelliert an das Schulministerium: „Die Unsicherheit bei allen Beteiligten ist groß. Das Schulministerium muss rechtlich klarstellen, dass Klassenarbeiten und Leistungsüberprüfungen ausgesetzt werden. Hier ist Rechtssicherheit im Sinne der Kolleg*innen und Schüler*innen geboten.“

Mit Blick auf die restriktive Politik der Landesregierung gegenüber Schulen, die wie z.B. in Solingen oder Lünen bereits vor Wochen alternative Modelle von Distanzunterricht durchführen wollten und darin gehindert wurden, forderte die GEW-Landesvorsitzende ein Ende dieser Verbotspolitik. Maike Finnern wörtlich: „Der schulpolitische Dogmatismus von Ministerin Gebauer muss ein Ende haben. Die Schulen und deren Schulträger dürfen nicht länger blockiert werden, sondern müssen ihre pädagogischen Modelle praktizieren dürfen.“

Abschließend mahnte die GEW-Landesvorsitzende, die nächsten Wochen intensiv zu nutzen, um die weitere Perspektive der Schulen zu klären. „Schulen bräuchten jetzt Verlässlichkeit, Ruhe und Perspektiven“, so die GEW-Landesvorsitzende. Es stelle sich die Frage, was in diesem Schuljahr noch möglich ist und an schulischen Leistungen erwartet werden kann. Eine Angleichung des Rechtsrahmens an die realen Verhältnisse in den Schulen sei, so die GEW-Landesvorsitzende, die Aufgabe der nächsten Wochen. Völlig klar sei, dass den Belastungen der Lehrkräfte Rechnung getragen werden müsse. Maike Finnern abschließend. „Die Doppelbelastung in Präsenz- und Distanzunterricht ist für die Kolleg*innen nicht zu schultern. Die Schulen brauchen Entlastung der Kollegien und eine personelle Verstärkung mit Assistenz- und Hilfskräften.“

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Schule in Coronazeiten – Was geht besser?
Bündnis aus GEW NRW, SLV und Elternverbänden lädt ein

20. November 2020 / 1 Kommentar / redaktion

Während Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsident*innen die Entscheidung über eine gemeinsame Corona-Strategie auf die nächste Woche vertagt haben, breitet sich die Pandemie auch an den Schulen in NRW deutlich weiter aus: fast 75.000 Schüler*innen und rund 5.000 Lehrkräfte in Quarantäne, an jeder fünften Schule kein regulärer Präsenzunterricht, stattdessen Schließungen oder Teilschließungen. Tendenz steigend!

(Pressemitteilung der GEW NRW)

Seit Schuljahresbeginn setzt das Schulministerium alleine auf Präsenzunterricht, der teils unter fragwürdigen Bedingungen (Stoßlüften und Zwiebellook) stattfindet und gleichzeitig gegen übergeordnete Coronaschutzvorgaben wie das Abstandsgebot verstößt. Distanzunterricht wird nur als letzte Möglichkeit gestattet, wenn die Ansteckungs- und Quarantänesituation dies unumgänglich machen, obwohl viele Schulen inzwischen Konzepte entwickelt haben, die ausgerichtet an den lokalen Erfordernissen und Möglichkeiten bessere schulische Arbeit ermöglichen.

Ein Bündnis der Bildungsgewerkschaft GEW, Schulleitervereinigung und Elternverbänden will diese Situation nicht länger hinnehmen und lädt ein zu einer Corona-Konferenz aus Betroffenensicht: „Schule in Coronazeiten – Was geht besser?“

„Wir gehen davon aus, dass vorerst nicht mit einer Entspannung der Situation zu rechnen ist und der vom MSB vorgegebene Weg den Gegebenheiten vor Ort und den Bedürfnissen von Schule und Unterricht weiterhin nicht gerecht wird“, erklärte GEW-Landesvorsitzende Maike Finnern für den Kreis der Einladenden.

„Die Vertreter*innen der eingeladenen schulinternen Praktiker und Akteure aus Politik und Verwaltung haben an diesem Abend die Möglichkeit, die Situation der letzten Monate zu analysieren und Verbesserungsmöglichkeiten für die schulische Arbeit zu diskutieren“, fügte Harald Willert, Vorsitzender der Schulleitungsvereinigung NRW, hinzu. Klaus Hebborn, Städtetag NRW, hat seine Teilnahme zugesagt. Vertreter des Schul- und Gesundheitsministeriums sind angefragt.

„Angesichts der dynamischen Entwicklung sind wir an schnell umsetzbaren, praktischen Lösungen interessiert, die die Komplettschließungen von Schulen verhindern. Eine Reihe von Schulleitungen und Kommunen sind von der Landesregierung ausgebremst worden, als sie das im ganzen Land verordnete Abstandsgebot im Schulunterricht umsetzen wollten. Das ist kaum vermittelbar“, sagte Jutta Löchner, Vorsitzende der Landeselternschaft Gymnasien in NRW.

“Die Teilhabe aller Schüler*innen braucht in Coronazeiten mehr Unterstützung und geht über Bildung und Betreuung hinaus. Neben dem Schutz vulnerabler Lehrer- und Schülergruppen, müssen schulische Therapie- und Förderangebote sowie häusliche Hilfen ausgebaut werden,” forderte die Vorsitzende der Landeselternkonferenz NRW, Anke Staar.

Info: Die Konferenz „Schule in Coronazeiten – Was geht besser?“ wird veranstaltet von:

  • GEW Landesverband NRW, Maike Finnern, Vorsitzende – presse@gew-nrw.de
  • Schulleitungsvereinigung NRW, Harald Willert, Vorsitzender – willert@slv-nrw.de
  • Landeselternschaft Gymnasien NRW, Jutta Löchner, Vorsitzende – presse@le-gymnasium-nrw.de
  • Landeselternkonferenz NRW, Anke Staar, Vorsitzende – anke.staar@stadteltern.de

Übertragung der Konferenz per Live-Stream: Montag, 23.11.2020, 19.00 bis 20.30 Uhr

FACEBOOK: https://www.facebook.com/gew.nrw/live
YOUTUBE: https://youtu.be/WIlIC4sMxKg

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Corona an den Schulen: Bündnis von GEW, Elternverbänden und Schulleitungsvereinigung fordert die Einberufung eines schulpolitischen Gipfeltreffens in NRW.

6. November 2020 / 1 Kommentar / redaktion

Ein Bündnis von Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) NRW, Elternverbänden und Schulleitungsvereinigung fordert in einem offenen Brief an Schulministerin Yvonne Gebauer, Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und die schulpolitischen Sprecher*innen der Landtagsfraktionen die Einberufung eines schulpolitischen Gipfeltreffens in NRW.

(Pressemitteilung GEW NRW)

Angesichts der schlechten Erfahrungen mit dem Krisenmanagement der Landesregierung ist nach Einschätzung der Unterzeichner, darunter GEW-Landesvorsitzende Maike Finnern, ein Neustart mit einer Aufarbeitung aller „Aspekte und Perspektiven der Krise“ erforderlich. Durch die Einbeziehung aller notwendigen Expertise soll, so ihre Erwartung, neues Vertrauen geschaffen werden.

„Alle Maßnahmen müssen erforderlich, geeignet und angemessen sein. Hierzu bedarf es eines professionell vorbereiteten „Gipfels“, der gerne durch die Einrichtung von Arbeitsgruppen zu den einzelnen Themenfeldern in die Tiefe gehen kann: Entscheidungen auf Basis valider Fakten und ausgewogener Bewertungen mit Mut zum Klartext“, mit diesen Worten appelliert das Bündnis an die politisch Verantwortlichen, nur so schaffe man eine gemeinsame Vision der Krisenbewältigung.

Die Zusammenarbeit und Abstimmung aller an Schule Beteiligter hätten die betroffenen Verbände seit Beginn der Pandemie gefordert, doch immer fehlten wesentliche Perspektiven bzw. Verantwortungsbereiche, mit der Folge, dass die Verantwortlichkeit für Unzulänglichkeiten vor allen Dingen diejenigen getroffen habe, die gerade nicht anwesend gewesen seien.

„Folge ist nunmehr ein Krisenmanagement, das die unweigerlich aus diesem Umgang resultierende Kritik nach unserer Wahrnehmung immer weniger an sich herankommen lässt. Das tut allen nicht gut und der Sache erst recht nicht“, heißt es weiter wörtlich.

Nach den Vorstellungen des Bündnisses hat der schulpolitische Gipfel die Aufgabe, Antworten auf folgende Fragen zu finden: Fehlt uns eine Stufe in der Planung? Kleine Lerngruppen. Ist das wirklich nicht machbar, obwohl andere Länder uns das vormachen? Gehen wir mit den Risikogruppen richtig um? Was läuft gut und was läuft schlecht bei der Digitalisierung und was müssen wir verändern? Welche Strukturen passen nicht mehr, um effizient Resultate zu erzielen?

Die Antworten auf diese Fragen könnten, so die abschließende Erwartung der Verbandsvertreter in ihrem offenen Brief, „eine Blaupause für die Erarbeitungen von Verbesserungen der Bildung zur „Weltbesten Bildung“ in NRW in den zahlreichen anderen Problembereichen unserer Bildungsstrukturen werden.“

Erstellt in: Bildung und Schule, Gesundheit, In unserem Briefkasten, NRW, Pressemitteilungen / Getaggt mit: Corona-Krise, GEW NRW, Pressemitteilung

GEW-Umfrage: Miserable Noten für Infektionsschutz
Landesweit einheitliches Vorgehen erforderlich

19. September 2020 / Hinterlassen Sie einen Kommentar / redaktion

GEW-Landesvorsitzende Maike Finnern: “Die Mitgliederbefragung belegt eindeutig, wie schlecht es um den Infektionsschutz an den Schulen bestellt ist. Lehrkräfte fühlen sich nicht sicher und fordern besseren Infektionsschutz beispielsweise durch räumliche Hygienekonzepte.” (foto: gew)

Eine Mitgliederbefragung bringe es an den Tag, so die GEW NRW: Der Infektionsschutz an Schulen bekommt miserable Noten. Mit Blick auf die kalte Jahreszeit bestehe dringender Handlungsbedarf zum Schutz der Gesundheit und ein landesweit einheitliches Vorgehen gegen mögliche Infektionsgefahren.

(Pressemitteilung der GEW NRW)

Fast 70 % der Lehrkräfte fühlen sich durch die gegenwärtigen Maßnahmen der Landesregierung nur mangelhaft (39 %) oder gar ungenügend (29,3 %) geschützt. Sogar drei von vier Befragten (73,2 %) sprechen sich für eine Wiedereinführung der Maskenpflicht im Unterricht aus, solange es keine besseren Schutzmaßnahmen gibt. Über 80 % fordern ein landesweit einheitlich geregeltes Vorgehen bei Schutzmaßnahmen, wenn diese im Falle steigender Infektionszahlen erforderlich sein sollten.

„Die Mitgliederbefragung belegt eindeutig, wie schlecht es um den Infektionsschutz an den Schulen bestellt ist. Lehrkräfte fühlen sich nicht sicher und fordern besseren Infektionsschutz beispielsweise durch räumliche Hygienekonzepte. Immerhin fast ein Drittel der Befragten geben an, dass es an ihrer Schule Gremienbeschlüsse zum freiwilligen Tragen einer Maske im Unterricht gibt. Obwohl Masken im Unterricht pädagogisch unsinnig sind, spricht sich eine große Mehrheit für die Wiedereinführung aus, mangels besserer Alternativen zum Infektionsschutz“, erklärte heute GEW-Landesvorsitzende Maike Finnern anlässlich der Veröffentlichung der Befragungsergebnisse. Über 6.000 Mitglieder der GEW NRW haben sich an der Befragung, die einen Monat nach Schulbeginn im Zeitraum 3. bis 14. September stattfand, beteiligt.

Befragt nach Alternativkonzepten für den Gesundheitsschutz an ihrer Schule konnten sich immerhin 61,1 % der Lehrkräfte vorstellen, keinen Unterricht nach der Stundentafel zu erteilen, sondern einen tage- oder wochenweise alternierenden Unterricht zu erteilen (22,7 % nein, 12,7 % waren unsicher). Für 52,8 % waren Maßnahmen zur Entzerrung des Unterrichts, etwa durch Staffelung des Schulbeginns oder der Pausen gut vorstellbar (28,8 % nein, 14 % unsicher). 52,2 % sprachen sich für geplante Hybridformen aus Präsenz- und Distanzlernen aus (28,2 % dagegen, 15,8 % unsicher).

Die GEW-Landeschefin forderte die Landesregierung auf, sich „der Realität des schulischen Alltags zu stellen“ und „den Arbeits- und Gesundheitsschutz prioritär“ zu behandeln. „Dabei geht es nicht darum, das Recht auf Bildung gegen die Fürsorgepflicht auszuspielen“, unterstrich Finnern. Seit längerem fordere die GEW NRW einen Rahmenplan für verbindliche Maßnahmen, sodass nicht die Verantwortung den einzelnen Schulen und deren Leitungen aufgelastet werden könnte. Ein gestufter Maßnahmenplan würde abhängig vom Infektionsgeschehen verschiedene, zusätzliche Maßnahmen des Infektionsschutzes vorsehen.

———–

GEW NRW: Auswertung der Mitgliederbefragung zu Schule unter Corona-Bedingungen im Zeitraum vom 03.-14. September 2020 pdf I 359 KB

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Maskenpflicht adé und kein Plan B
Angepasster Schulbetrieb läuft weiter

31. August 2020 / 1 Kommentar / redaktion

Symbolbild: Gesichtsmasken für den Winterberger Warenkorb (Archivfoto: Lars Hiob)

Die Ankündigung von Ministerpräsident Laschet zur Abschaffung der Maskenpflicht in der letzten Woche hat heftige Reaktionen ausgelöst. Wer heute von Schulministerin Yvonne Gebauer alternative Sicherheitskonzepte für den Unterricht an den Schulen in NRW erwartete, wurde enttäuscht: Maskenpflicht adé – aber kein Plan B.

(Pressemitteilung der GEW NRW)

„Schulministerin Gebauer sieht keinen Handlungsbedarf. In ihrer Wahrnehmung sind Schulen sichere Orte. Es gibt keinen Plan B für den Gesundheitsschutz, das ist riskant“, kritisierte heute GEW-Landesvorsitzende Maike Finnern in einer ersten Reaktion unmittelbar nach der Presskonferenz von Gesundheitsminister Laumann und Frau Gebauer am Mittag in der Staatskanzlei in Düsseldorf.

Finnern hatte von Beginn an die Maskenpflicht als pädagogisch unsinnig, aber leider unvermeidlich, bewertet, da das Schulministerium alternative Maßnahmen zum Gesundheitsschutz verweigerte. Die neue Vorgabe beschränkt die Pflicht zum Maskentragen im Schulgebäude und auf dem Schulgelände, im Unterricht kann sie freiwillig weiter getragen werden.

„Das Schulministerium handelt nach dem Schema: Hygieneschutz, Rückverfolgbarkeit, Mund-Nasen-Schutz. Das ist zu wenig“, bemängelte die GEW-Landesvorsitzende. „Nach wie vor sieht Frau Gebauer keine Notwendigkeit, für kleine Lerngruppen zu sorgen und den Unterricht zu entzerren. Online-Unterricht wird nur als Notmaßnahme betrachtet. Alternative Konzepte zum Unterricht nach Stundentafel sind tabu. Es rächt sich erneut, dass das Ministerium die Sommerpause offenbar nur genutzt hat, den angepassten Regelbetrieb vorzubereiten.“

Abschließend unterstützte die GEW-Chefin den Vorschlag von SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty für einen NRW-Schulgipfel. Finnern wörtlich: „Auch wenn die Ministerin das nicht unbedingt für erforderlich hält, wird es Zeit, dass wir uns gemeinsam an einen Tisch setzen und uns um die Probleme kümmern.“

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Regelbetrieb an Grundschulen unverhältnismäßig und falsch
Online-Petition der GEW findet große Unterstützung

14. Juni 2020 / 2 Kommentare / redaktion

Bild-Text-Schere? “Schön, dass ihr wieder da seid.” (foto: zoom)

Aus Sicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW ist die morgige Wiedereinführung des Regelbetriebs an Grundschulen und Förderschulen der Primarstufe unverhältnismäßig und falsch. Unmittelbar nach Bekanntgabe der Pläne des Ministerium hat die Bildungsgewerkschaft eine Online-Petition gestartet, die großen Zuspruch findet.

(Pressemitteilung der GEW NRW)

In fünf Tagen 17.000 Unterschriften und mehr als 5.000 Kommentare, die nahezu alle die Landesregierung kritisieren, sind ein deutliches Signal.

„Die Unterstützung unserer Online Petition ist eine große Bestätigung für uns“, kommentierte Maike Finnern, Vorsitzende der GEW NRW, „die Politik von Schulministerin Gebauer stößt in den Schulen auf breite Ablehnung“. Das Ministerium bewerte Risiken schlicht neu und erreiche dadurch erneute Unruhe in den Schulen. Dem Risiko stehe ein äußerst geringer Zugewinn an Unterrichtszeit gegenüber. „Fürsorge und vorausschauende Schulpolitik sehen anders aus“, ergänzte die GEW-Vorsitzende.

Mit immer noch deutlich reduzierter Wochenstundenzahl gehen die Grundschulen ab dem 15. Juni durch Aussetzen des Abstandsgebots in den verantwortungsvollen Normalbetrieb nach ministerieller Lesart. „Ängste und Unsicherheit von Lehrer*innen, Beschäftigten im offenen Ganztag, Eltern und Schüler*innen werden einfach ignoriert“, stellte Maike Finnern fest. Zudem setzt die Landespolitik mit diesem Kurs die verantwortungsvolle Planung für das kommende Schuljahr aufs Spiel. Schulen sind jetzt statt mit der Planung des kommenden Jahres mit der erneuten und kurzfristigen Planung befasst, deren Vorgaben im Alltag kaum verantwortungsvoll umzusetzen sind.

Zur Gewährleistung eines verantwortungsvollen Schulbetriebs fordert die GEW NRW, dass das Schulministerium umfassende Schutzmaßnahmen für das Personal und die Schüler*innen gewährleistet und endlich initiativ wird, damit auch an Schulen regelmäßig und flächendeckend getestet werden kann. Schulöffnungen dürfen Infektions- und Gesundheitsschutz nicht außer Kraft setzen.

Erstellt in: Bildung und Schule, Gesundheit, In unserem Briefkasten, NRW, Pressemitteilungen / Getaggt mit: Corona-Krise, GEW NRW, Grundschule, Petition, Pressemitteilung

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