Mit den Brave New Voices bekommen junge, starke Autor:innen bei der Ruhrtriennale eine Bühne. Jeden Sonntag gehen sie in der Jahrhunderthalle Bochum mit dem Publikum in den Austausch und geben einen Einblick in ihr Werk und ihren kreativen Schreibprozess. Dabei geht es auch um aktuelle gesellschaftliche Themen und Entwicklungen, denn kein Text entsteht ohne Kontext.
(Pressemitteilung Ruhrtriennale)
In der Reihe Brave New Voices wollen Édouard Louis (18.8), Sivan Ben Yishai (25.8), Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah (1.9) Jeremy O. Harris (8.9) sowie Cemile Sahin (15.9) im Gespräch mit der Moderatorin Fatima Khan über ihre Texte und die Welt sprechen. Die Gespräche mit Édouard Louis und Jeremy O. Harris werden simultan vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Für die gesamte Literatur- und Diskursreihe stehen Gebärdendolmetscher:innen zur Verfügung.
Tickets für das Konzert am 4.9. in der Duisburger Gießhalle gibt es ab sofort im Vorverkauf
Die beninisch-französische Singer-Songwriterin Angélique Kidjo ist am 4. September bei der Ruhrtriennale zu Gast. Mit ihrem Auftritt in der Gießhalle komplettiert sie die diesjährige Konzertreihe im Landschaftspark Duisburg-Nord. Die fünffache Grammy-Gewinnerin hat unter anderem mit Bono, Tony Allen und den Talking Heads zusammengearbeitet und präsentiert in Duisburg ihr Konzertprogramm Mother Nature II.
Pflanzenlisten für Conservation Gardening: Anhand der Roten Listen der einzelnen Bundesländer identifizieren wir rückläufige und gefährdete Arten. Wir integrieren diese Informationen mit Daten aus NaturaDB, einer Gartenpflanzen-Datenbank, um Pflanzen auszuwählen, die für den Garten geeignet sind und ihre Standortanforderungen aufzulisten … conservationgardening
Geschlechtergerechte Sprache: Die Wissenschaft hinter dem Gender-Sternchen. Ob mit Sternchen oder Doppelpunkt – geschlechtergerechte Sprache ist ein Aufregerthema. Dabei liefert die Forschung Argumente für den Sprachgebrauch … apothekenumschau
Krank oder gesund? Auch in dieser Hinsicht leben wir in nichtbinären Zeiten … zeitzeichen
Andreas Kemper: „Höcke hat zahlreiche Vokabeln des Nationalsozialismus eingeflochten“ … mdr (Video)
Kohlmanns völkische Truppe: Neonazis aus Leisnig kandidieren bei der sächsischen Kommunalwahl für die „Freien Sachsen“ … endstationrechts
Esoterik als Einstieg in rechtsextreme Ideologien: In einer Welt im stetigen Wandel suchen Menschen nach Sinn und Stabilität, oft in den geheimnisvollen Weiten der Esoterik. Doch was auf den ersten Blick als unschuldige Suche nach spiritueller Führung erscheint, kann unerwartet dunkle Pfade eröffnen … volksverpetzer
Newton-Verfahren: die Ästhetik des Scheiterns … scilogs
Die Unzumutbarkeitsrepublik (Satire): Paradoxerweise verkauft die Politik, die sich für den Staat höchstselbst hält, jede Lösung auf dem Pfad der Vernunft als ideologiegetriebene Diktatur, als sei die gezielte Wohlstandsvernichtung im Sinne des kapitalistischen Systems das Allheilmittel, weil nur der regelmäßige Wiederaufbau zerbombter oder niedergebrannter Landschaften der Garant für eine florierende Wirtschaft mit endlosem Wachstum sei … zynaesthesie
Völkerschauen und die Hagenbeck-Virchow-Connection: Bei Virchow bestand also ein bemerkenswerter „Widerspruch zwischen den Methoden zur Beschaffung von – der Forschung dienlichen – Objekten und Menschen einerseits und seinem theoretischen Anspruch, der dem Humanismus verschriebenen Wissenschaft, andererseits“ … historischdenken
Solarüberschussheizen: Seit letztem Jahr ist hier eine Solaranlage auf dem Dach und die macht richtig Spaß. Es ist auch erstaunlich, auf welche Ideen günstiger Strom einen bringt. Denn logischerweise kann man nicht allen Strom selbst verbrauchen, den eine Anlage produziert … schmalenstroer
Soziales Miteinander statt Gegeneinander: „Respekt” als Ausstellung in der DASA … nordstadtblogger
Datenschutz nur noch für Besserverdiener? In-App-Preise“ werden vielen Menschen jede Chance auf Schutz ihrer Daten nehmen … unkreativ
Ruhrtriennale will Lust auf Zukunft wecken: Unter dem neuen Dreijahres-Intendanten, dem renommierten belgischen Theatermacher Ivo Van Hove (er amtiert bis 2026 im Revier), sollen beispielsweise Lieder von Edvard Grieg inszenatorisch mit Rock-Energie aufgeladen oder Chorwerke von Anton Bruckner mit Songs der Isländerin Björk in elektrisierende Verbindung gebracht werden … revierpassagen
Mit einer Verlosung von 50 Festivalpässen lädt die Ruhrtriennale im Rahmen des Club.Ruhr ein junges Publikum zwischen 18 und 30 Jahren dazu ein, Kultur intensiv und gemeinsam zu erleben. Die begehrten Festivalpässe beinhalten freien Eintritt für neun ausgewählte Veranstaltungen der diesjährigen Ruhrtriennale im Musiktheater, Schauspiel, Tanz und für Konzerte sowie die Möglichkeit einer Begleitkarte für „kleines Geld“.
(Pressemitteilung Ruhrtriennale)
Ergänzt wird das Angebot, das sich an Schüler:innen, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende und Studierende wendet, durch Proben- und Backstage-Besuche, Gespräche mit Kunstschaffenden sowie weiteren gemeinschaftlichen Kultur-Unternehmungen auch über das Festival hinaus.
Der Club.Ruhr ist der junge Freundeskreis der Ruhrtriennale, der sich als lebendige Plattform für Austausch, Begegnung und Auseinandersetzung mit Kunst versteht. Der Club.Ruhr-Pass wird ermöglicht durch den Verein der Freunde und Förderer der Ruhrtriennale e.V.
Von Donnerstag, 10. August bis Samstag, 23. September bespielt die Ruhrtriennale die ehemaligen Industriemonumente der Metropole Ruhr in den Städten Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen. Das jährliche Festival begeistert mit Schauspiel, Musiktheater, Konzert, Tanz, Performance, Installationen, Lesungen und Dialog-Angeboten, sucht stets den künstlerischen Grenzgang und fasziniert mit den besonderen Spielstätten.
Die diesjährige Ruhrtriennale ist die dritte Ausgabe unter der auf drei Jahre angelegten Intendanz der Schweizer Regisseurin Barbara Frey. Geplant sind 2023 34 Produktionen und Projekte, darunter 13 Eigenund Koproduktionen, fünf Uraufführungen, eine Europäische und acht Deutsche Erstaufführungen.
Das Festival mit 113 Veranstaltungen, das an zwölf Orten in den Städten Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen stattfindet, beteiligt mehr als 600 Kunstschaffende aus über 35 Ländern. Publikumsgespräche sowie digitale Video- und Audioangebote flankieren die Veranstaltungen: www.ruhrtriennale.de
Die Ruhrtriennale beteiligt sich, wie viele andere Kulturanbieter auch, am „KulturPass für 18-Jährige“, einer Initiative der Bundesregierung, die ab dem 14. Juni startet.
Der Festivalzeitraum der Ruhrtriennale 2023 steht fest: Von Donnerstag, 10. August bis Samstag, 23. September bespielt das Festival der Künste eine Vielzahl von ehemaligen Industriemonumenten der Metropole Ruhr in den Städten Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen.
Das jährliche Festival feiert die Kunst an den Schnittstellen von Schauspiel, Musiktheater, Konzert, Tanz, Performance, Installation, Literatur und Dialog. Die diesjährige Ruhrtriennale ist die dritte Ausgabe unter der auf drei Jahre angelegten Intendanz der Schweizer Regisseurin Barbara Frey.
Der Kartenvorverkauf startet mit der Programmveröffentlichung am Donnerstag, 27. April 2023.
Am Dienstag, 07. März, um 20.04 Uhr folgt mit der Ausstrahlung von „Schwerkraft und Gnade“ mit Chorwerk Ruhr und den Bochumer Symphonikern unter Leitung von Florian Helgath ein weiterer Höhepunkt der Ruhrtriennale 2022. Werke von Franz Liszt, Oliver Messiaen, Luigi Nono und Galina Ustwolskaja sind bei „Vergessene Opfer“ zu hören, bei „Schwerkraft und Gnade“ Werke von Lili Boulanger, Francis Poulenc und Igor Strawinsky.
Afghanistan – Wo ist Maas? Und wo Kramp-Karrenbauer? Die Bundeswehr hat vor den Taliban kapituliert. Die deutschen Soldaten sind Hals über Kopf aus Afghanistan geflohen und in die Heimat zurückgekehrt … postvonhorn
Gedächtnis für eine Bewegung: Seit Jahrzehnten sammeln antifaschistische Archive in der Bundesrepublik alles über, gegen und von der extremen Rechten – oft leise und unspektakulär im Hintergrund, aber nichtsdestotrotz mit gewaltigem Output … derrechterand
Kommt die Klimakrise vielleicht noch viel früher und in weitaus dramatischer Form als bisher gedacht? Zum ersten Teil des CMIP6-Reports des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) … scilogs
Sitzpinkler (Satire): Im Grunde können wir uns die Wahl sparen, die Sache ist ja schon so gut wie entschieden. Laschet wird Kanzler, ob er will oder nicht. Das haben wir so eingefädelt, und jetzt machen wir das auch so … zynaesthesie
Wieder Leben in den Hallen: am Wochenende startet die erste Ruhrtriennale der neuen Intendantin Barbara Frey … revierpassagen
Ich bin heute Morgen in Bochum aufgewacht, die Sonne schien und die Straßen waren leer, sodass wir schnell und ohne Staus ins Hochsauerland zurückfahren konnten.
Gestern hatte es fürchterlich geplästert. Im Regen sieht Bochum deprimierend aus. In einer Kneipe im „Bermuda3eck“ haben wir uns etwas zu Essen und Trinken bestellt.
Es war eine dieser „Locations“, wo die Bestell-Zombies nur noch auf ihre Smartbestelltablets gucken und manchmal nicht mehr merken, dass man auch noch eine zweite Bestellung aufgibt.
„Wo bleibt meine Currywurst?“
„Die haben Sie doch gar nicht bestellt, das weiß ich 100%ig!“
„Habe ich aber!“
Zeugin bestätigt.
„Haben Sie nicht!“
Ich habe schwer über die Wahrnehmungsstörung des Kellners nachgedacht. Er war anscheinend nach dem ersten Teil unserer Bestellung derart in sein Bestell-Gerät vertieft, dass er nichts mehr mitbekommen hat.
Aufmerksamkeitsstörung.
Nun ja, ich denke, dass der junge Mann irgendein angelernter Wicht ohne Kellner-Qualifikationen ist. Er konnte einfach nicht zuhören, sondern ab einem bestimmten Punkt nur noch auf sein „Device“ tippen.
Falls sich jemand fragt, warum die Kunden nicht wiederkommen – denkt darüber nach.
Ich habe mir dann meine Currywurst an einer Pommesbude geschossen. Draußen an Stehtischen essen, das mag ich gern, aber die beiden Nazis (ja, das waren Nazis) am Nachbarstehtisch beunruhigten meine Begleitung. Ich persönlich höre Nazigesprächen normalerweise sehr interessiert und ausdauernd zu.
Die letzte Aufführung von „Cosmopolis“ wurde in der Jahrhunderthalle gegeben. Die Ruhrtriennale ist zu Ende. Ich habe über die Jahre drei Aufführungen gesehen: „Accatone“ in Dinslaken, „Geld“ in Duisburg und jetzt eben „Cosmopolis“.
Was soll ich sagen? Johan Simons ist speziell. Seine Stücke haben mich weder enttäuscht noch überzeugt. Ich denke noch darüber nach, woran es liegen könnte.
Cosmopolis gestern – 50/50. Meiner Partnerin gefiel es, mir weniger. Leider habe ich weder das zugrundeliegende Buch von Don DeLillo noch die Verfilmung gesehen.
Nun gut, es mag erstaunlich sein, dass DeLillo in seinem Werk die Finanzkrise vorweggenommen hat, aber die Wiederaufbereitung in der Jahrhunderthalle hat inhaltlich nichts Neues geboten.
Spielplatzambiente – Spielplatz Finanzkapital. Passt schon, aber was jetzt? Ein Finanzjongleur, der zwischen Sex-Phantasien, Prostata-Untersuchungen und Todessehnsucht mit seinem letzten Investitionscoup sein Vermögen und das Kapital seine Frau seit 22 Tagen („altes Kapital“) pulverisiert – nix Neues.
Während also ein Teil der Familie den Daumen gehoben hat, senkt sich meiner tendenziell nach unten. Das Gute an dieser Konstellation besteht darin, dass wir in der nächsten Zeit noch produktiv streiten können.
Seit vielen Jahren haben wir die Ruhrtriennale neben den Ruhrfestspielen als feste Größe in unserem Jahreskalender. Bislang habe ich die „kleinen Fluchten“ aus dem Hochsauerland noch nie bereut. Jeder Theater- oder Musikabend, jede Lesung, war bereichernd.
Dienstbare Geister erzählt von zwei gegenläufigen Migrationsbewegungen: 1905 verlässt eine mittellose junge Frau Berlin und wandert in die deutsche Kolonie Kamerun aus. Ihr sozialer Aufstieg geschieht auf Kosten der einheimischen Nachbarn und Bediensteten, die beharrlich und vergeblich Widerstand gegen die Deutschen leisten – unter anderem gegen Landraub und Zwang zur Arbeit mit der Peitsche.
2015 bricht ein junger Mann aus Kamerun Richtung Deutschland auf. Er sieht für sich keine Alternative zum reichen Europa. Durch beharrliche Selbstausbeutung erkämpft er sich in Berlin schließlich eine feste Stelle. Zunehmend verliert er die Verbindung zu seiner Heimat. Aber eines Tages soll er seiner Chefin einen Dienst erweisen und gegen seinen Willen einen Auftrag in Kamerun übernehmen.
Reinhören:
Europas Kolonialgewalt und die Folgen als Parallelmontage.
Die Geschichten werden zeitgleich in zwei nebeneinander liegenden Räumen erzählt. Das Publikum teilt sich und wechselt nach dem ersten Durchlauf den Raum, um die andere Zeitebene zu hören. Der jeweilige Nebenraum macht sich immer wieder akustisch bemerkbar. Die Kolonialzeit greift wie ein Poltergeist ins Heute, umgekehrt hört man in der Kolonialgeschichte Vorboten einer Zukunft, die an heute erinnert.
Schluckimpfung ist süß, Plagiatsvorwürfe sind bitter: Russland hat in Plagiatsdingen ja eine Vorreiterrolle, an der man sich in Deutschland gern orientiert … erbloggtes
Die AfD stößt an ihre Grenzen: Die Mehrheit hält Petry für ein kleines Licht [zurecht! Der Säzzer] … postvonhorn
Kann eine Bettdecke den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik verletzen? Eines der dümmsten Argumente der Klimaleugner geht so: die Atmosphäre mit ihren Treibhausgasen kann gar nicht die Erdoberfläche erwärmen, weil sie kälter als die Oberfläche ist … klimalounge
Brexit: Macfarlanes Wanderungen zeigen den Brexit in einem anderen Licht … publicHistory
Demenz – Erinnern ans Vergessen: Eine Ausstellung von Normann Seils im großen Saal der Kulturwerkstatt Harburg … harbuch
Nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus: Was bedeutet Berlin für Berlin? … jurga
Alte Synagoge Hohenlimburg: Eindrucksvoller Festakt zum 30-jährigen Bestehen mit einem Wermutstropfen … doppelwacholder
Erstarrte Last verdrängter Tat: „Von Dingen, die vorübergehen“ nach einem Roman von Louis Couperus bei der Ruhrtriennale … revierpassagen
Journalismus: 10 Tipps – gutes Video vom Smartphone … ruhrnalist
„Sehr hässliche Hassmails“: Für ein Internet-Video seiner Sendung „Terra X“ hat sich Physiker Harald Lesch die Aussagen der AfD zum Klimawandel vorgenommen … sueddeutsche
Krieg gegen die Wissenschaft: Die Antiaufklärung formiert sich und bedroht auch die Demokratie, warnt der Wissenschaftsjournalist Shawn Otto in den USA … taz
Verschwörungsglauben: Eine türkische Verschwörungspyramide … scilogs
Schon wieder so eine Burkadiskussion: Man weiß ja nicht, wo die immer herkommen, aber die Burkadiskussionen scheinen sich ja schon abwechselnd gegenseitig die Klinke in die Hand zu geben … fisch+fleisch
Kleine Anfrage der Abgeordneten Sevim Dagdelen: Was ist bloß in der Regierung los?! … jurga
„Denmark has advice for American parents: Give children more freedom“ … washingtonpost
Kaum zu fassen: In einer Auseinandersetzung um einen ARD-Beitrag erweist sich die Bild-Zeitung als Stimme der Vernunft … altpapier
Investigativer Sofakissenjournalismus: Als letzte Bastion vor den Horden der Finsternis prüfen wir natürlich sämtliche neue Ansätze zur Rettung des Journalismus … prinzesssinnenreporter
Auf dem Olymp der Reichen und Mächtigen: Zur Sozialtopographie des Eißendorfer Pferdewegs und seiner Umgebung 1942 … harbuch
Skepsis und Erstarrung: Johan Simons deutet zum Triennale-Auftakt Glucks Oper „Alceste“ … revierpassagen
Müllentgelte werden auch vom HSK geheim gehalten: Neun Kreise und Kommunen verweigern Transparenz für die Abfallgebührenzahler … sbl
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