Am Wochenende habe ich mich in der UB Kassel mit einer neuen kleinen Auswahl an Büchern versorgt.
Nachdem ich das neue Buch von Jason Stanley, Erasing History, How Fascists Rewrite The Past To Control The Future, NY 2024, in einem Rutsch weggelesen hatte, wollte ich einige weitere Werke desselben Autors lesen.
In Erasing History geht es um den Angriff der autoritären Rechten auf das Bildungssystem. Stanleys Überlegungen zu den Verhältnissen in den USA lassen sich teilweise auch auf Deutschland übertragen und helfen, die Strategie und Taktik von AfD & Co zu verstehen.
Jetzt also zwei weitere Bücher: How Fascism Works (2018) und How Propaganda Works (2015). Den Einstieg in How Fascism Works war schon wie bei Erasing History sehr leicht. Stanley schreibt flüssig und lesbar. Mit ausreichenden Englisch-Kenntnissen ausgestattet, versuche ich mir stets die Ursprungsausgaben auszuleihen. Wer rastet, der rostet – auch Sprachen müssen gepflegt werden.
Damit Stanley nicht einsam bleibt, gab es Fredric Jameson, Late Marxism (1990) als Zugabe. Ich befürchte, dass Jameson schwerere Kost werden wird. Mal schauen.
Bevor es soweit ist, geht es jetzt mit Anti-intellectual, dem dritten Kapitel von How Fascism Works weiter.
Sämtliche Kapitel lauten:
- The Mythic Past
- Propaganda
- Anti-intellectual
- Unreality
- Hierarchy
- Victimhood
- Law and Order
- Sexual Anxiety
- Sodom and Gomorrah
- Arbeit Macht Frei
Die Überschriften geben vielleicht schon eine Ahnung des Inhalts. Vielleicht schaffe ich es demnächst, wenigstens das ein oder andere Buch ausführlicher zu besprechen. Meist fehlt mir allerdings im Anschluss ans Lesen die Zeit.