Umleitung: Merz’ Anbiederung an die AfD, der Frisör aus Lingen, die fantastischen Fakten des Hans-Werner Sinn und mehr

So sah es noch vor vier Tagen aus. Heute ist alles grün. (foto: zoom)

Merz’ Anbiederung an die AfD: Das war’s mit der Brandmauer … taz

Trumpismus in der Union: Law & Order made bei CSU … unkreativ

Die Sex-Besessenheit der AfD: Agitation mit dem „Genderwahn“ … endstationrechts

Die fantastischen Fakten des Hans-Werner Sinn: Europas Abkehr von Öl und Gas bringt dem Klima nichts? Gasbetriebene Wärmepumpen und Atomkraft sind die eigentliche Lösung? Es ist mal wieder Zeit für einen Text über die fabelhafte Faktenwelt des Ökonomen Hans-Werner Sinn … klimareporter

Der Frisör aus Lingen: Harry Kramer zum 100.sten, 25. Januar 2025, 17 Uhr im Veranstaltungssaal des Fridericianum Kassel … robertsblog

Psychedelika in der Therapie: Ein Interview mit Prof. Gerhard Gründer … scilogs

Gernulf Olzheimer kommentiert (Satire): Die inszenierte Identitätskrise … zynaesthesie

Haben Menschen früher wirklich geglaubt, dass Eisenbahnen mit Geschwindigkeiten von über 30km/h krank machen? Ist diese 30km/h-Aussage also nur die gerne wiederholte Schwurbelei irgendwelcher 19. Jahrhundert-Wirrköpfe oder haben das die Experten damals wirklich geglaubt? Lasst es uns gemeinsam erforschen! … schmalenstroer

„Panik wäre angebrachter“: Essays und Reden von Daniel Kehlmann … revierpassagen

Konzertreihe Klangkosmos Weltmusik in NRW feiert 25-jähriges Bestehen

Außergewöhnliche und eindrucksvolle Ensembles auch in Brilon, Meschede und Siegen

Harmony´s Brass Band (Benin) Power Brass in der Tradition westafrikanischer Rail Bands

Auch in der 25. Jubiläums-Spielzeit haben die südwestfälischen Städte Brilon, Meschede und Siegen wieder außergewöhnliche und eindrucksvolle Ensembles eingeladen, die lokale Musiktraditionen in kreativen und aktuellen Kompositionen und Interpretationen präsentieren.

(Pressemitteilung Werkkreis Kultur Meschede)

In der 1. Jahreshälfte 2025 können Sie Powerbrass in der Tradition westafrikanischer Rail Bands, Krim-tatarische Musikzeugnisse, und Mystischen Folk aus dem Land der Feen und Vulkane entdecken. Takt und Ton geben jeweils preisgekrönte Musiker*innen an, die auch immer im Gepäck ungewöhnliche Instrumente haben.    

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Neujahr in Lindenthal

und schon wieder nur Gebäude

Gedenktafel am Wohnhaus von August Sander, Dürenerstraße 201 in Köln-Lindenthal: „Sehen, Beobachten und Denken“ (foto: zoom)

Ein weiterer bescheidener Vorsatz für 2025 wäre es, mehr Menschen auf meine Fotos zu bugsieren. Ich finde das angesichts der persönlichkeitrechtlichen Rahmenbedingungen, die ich übrigens für richtig halte, nicht einfach.

So bleiben von unserem Spaziergang in Köln Lindenthal am Neujahrstag eine Gedenktafel und ein paar Häuser, die zufällig am Rande standen.

Nicht polititisch, nicht originell, kein Tiefgang – eine flache Erinnerung an den ersten Tag im neuen Jahr.

Wenn ich in Köln wohnen würde, hätte ich gerne so viel Grün hinterm Haus. (foto: zoom)

Wir hatte uns vom migrantisch geprägten Kalk auf die bürgerliche Seite der Stadt nach Lindenthal begeben. Mit Freund*innen einmal die Dürener Straße hinunter und durch den Grüngürtel wieder zurück. Stellt euch das als philosophisches Flanieren oder kultur-politisches Schlendern mit Einsprengseln von persönlichen Anekdoten vor.

Oben grau, unten himmelblau (foto: zoom)

Die Häuser fielen mir vor die Füße und die Graffiti troff von den Wänden.

Ich gestehe, dass ich das Tier zuerst nicht erkannt habe. (foto:zoom)

Das Tier auf dem Wandbild habe ich zuerst nicht erkannt, tippe aber auf Jaguar. Vielleicht seht ihr mehr.

Plastikstühle als Farbtupfer auf der Terasse eines Hauses am Kanalufer, das Plastik kein Zeichen von Armut.

Die Häuser in dieser Lage strahlen Reichtum aus. (foto: zoom)

Der Reichtum am Grüngürtel ist jedenfalls nicht barock oder anders verschnörkelt.

Das letzte Haus in dieser Serie hat keine Farbe.

Praktisch, kubisch, gut und vermutlich teuer (foto: zoom)

Ach, auf das letzte Haus folgt nun noch das allerletzte Haus. Ich mag Hochhäuser.

Nicht zu übersehen. Die Balkons/Balkone gefallen mir. (foto: zoom)

Soweit der 1. Januar 2025. Der Rest waren Rückfahrt ins Sauerland, Dunkelheit, aufkommender Sturm und Regen.

Blog-Doku 1. Januar 2025 beendet.

Wenn es dunkel wird, scheint das Unechte

Abends bei Licht besehen … (foto: zoom)

Veganer Weihnachtsbraten – ja , das ist möglich – Kartoffeln, Rotkohl, der Magen gut gefüllt. Ein Spaziergang in der Dunkelheit. Strand und Meer gehen tückisch ineinander über.

In der Einkaufsstraße sind die Schaufenster erleuchtet. Klamottenläden haben wir die Mode-Boutiquen früher genannt. Fashion und Fummel. Camp David ist überall. Steppjackenterror. Flippiges Modeparadies für Rentner.

Nur die Modepuppen juckt das nicht. Da bleib ich kühl, kein Gefühl.

Coolness (foto: zoom)

Faltenlose Gesichter. Forever young.

Ein irritierender Blick (foto: zoom)

Die Beleuchtung legt Schatten auf die Profile.

Eiskönigin (foto: zoom)

Die Brille sitzt schräg und schief.

Ich drehe mich um und verschwinde in der Dunkelheit.

„Demokratische Kulturen im Sauerland 1925-1975-2025“

Sammlungsaufruf des Sauerland-Museums – Bevölkerung wird um aktive Mithilfe gebeten

Im Herbst 2025 startet die neue Sonderausstellung im Sauerland-Museum „Demokratische Kulturen im Sauerland 1925-1975-2025“. Mit dieser Ausstellung werden gleich zwei Jubiläen gefeiert: der 100. Geburtstag des Sauerland-Museums in Arnsberg und das 50-jährige Bestehen des Hochsauerlandkreises.

(Pressemitteilung HSK)

In dieser Ausstellung soll unter anderem die Lebensrealität der Menschen im Sauerland in den letzten 100 Jahren dargestellt werden. Während dafür schon eine große Anzahl an Dokumenten vorliegt, sucht das Sauerland-Museum nun gezielt nach Gegenständen. Dabei geht es um Objekte aus den Bereichen Arbeit, Wohnen, Kleidung, Ernährung, Mobilität, Kirche und Verein, aber auch Medien, Katastrophenschutz und Politik. Zeitlich sollen besonders die 1920er und 1970er Jahre in den Blick genommen werden.

Das Sauerland-Museum möchte seine eigene Sammlung erweitern, um eine einzigartige Ausstellung präsentieren zu können. Daher bittet das Museumsteam alle, denen solche Gegenstände schon einmal im Keller oder auf dem Dachboden begegnet sind, diese dem Sauerland-Museum für die Ausstellung zu überlassen.

Wer ein interessantes Objekt für die Ausstellung zur Verfügung stellen möchte, schickt bitte eine E-Mail mit Angaben zum Objekt und Fotos an Christin Oelker: christin.oelker@hochsauerlandkreis.de

Eine Abgabe von Objekten ist nur nach vorheriger Anmeldung mit Termin möglich. Es wird entweder ein Leihvertrag für die Dauer der Ausstellung oder ein Schenkungsvertrag geschlossen. Andere Objekte werden nicht angenommen.

Bevor ich’s vergesse: Frohe Festtage!

Vor den Dünen am 25. Dezember 2024 (foto: zoom)

Ich wünsche allen Leser*innen diesseits und jenseit der religiösen Grenzen Frohe Festtage.

Kurz bemerkt: „Am 25. Dezember leuchten Kerzen nicht nur am Tannenbaum: Wenn für Christinnen und Christen Weihnachten ist, beginnt in diesem Jahr auch das jüdische Lichterfest Chanukka.“ (https://www.juedische-allgemeine.de/religion/chanukka-und-weihnachten-am-selben-tag/)

Wie auch immer ihr die Weihnachtstage verbringt, ob entspannt zu Hause oder auf der Arbeit, wünsche ich euch wenigstens einen Moment der Ruhe und Besinnung. Nicht alle Menschen haben die Möglichkeit, Bilderbuchweihnachten zu feiern. Ich vermute, dass es eine verschwindend kleine Minderheit ist.

Heute war es windstill, grau und trübe – Sonnenscheindauer 0 Minuten, Temperatur 10° Celsius, zeitweise Nieselregen.

Keine Farben, kein Licht und kein Schatten. Ein langer Spaziergang. Suche nach Motiven. Wenn alles verblasst, bleibt die Form.

Am Meer (foto: zoom)

Tage wie diese laden zum Lesen ein. Heute Morgen habe ich Anne Applebaum, Die Achse der Autokraten beendet. Raus aus der Blase. Eine kluge, ernstzunehmende antikommunistische Journalistin. Liest sich wie ein Groß-Essay flott weg. Nicht verwunderlich, denn das Buch stützt sich auf Applebaums zahlreiche Artikel im Atlantic.

Irgendwann werde ich meine gelesenen Bücher hier im Blog rezensieren, Versprechen und Vorsätze werden allerdings frühestens Silvester gemacht bzw. gefasst.

Das nächste Buch liegt bereit: Han Kang, Die Vegetarierin.

Das kleinste Weihnachtsgeschenk

Kühlschrankmagnet (foto: zoom)

Das kleinste Weihnachtsgeschenk 2024 ist ein Kühlschrankmagnet (siehe Bild) aus Holz. Ok – nicht das Holz ist magnetisch.

Ein paar kleine Magneten kleben auf der Rückseite. Wie auch immer – der Spruch geht ab heute ins Rennen um das Motto und die guten Vorsätze für das Jahr 2025.

Die Schüssel mit dem Marzipan aus Lübeck ist leer. Das erste Drittel wäre damit abgearbeitet.

Teil II wird gleich erledigt. Ob es morgen mit dem CYCLE klappt, weiß ich nicht. Das kleine Schild wird mich ab heute täglich mahnen, den Dreiklang Essen, Schlafen, Radeln zu leben.

Gute Nacht!

Blaue Stunde am Kanal zu Weihnachten. (foto: hannah)

Klimagesichter im Hallenberger Rathaus

Vorträge und Gespräche auf der Finissage des Klimajahres. Flucht vor Krieg, Hitze und brennenden Palmenwäldern

Anhand von sieben lebensgroßen Figuren und informativen Texttafeln erfuhren Besucher*innen, wie der Klimawandel in verschiedenen Regionen der Welt das Leben vor Ort beeinflusst. Die Menschen hinter den Figuren berichten über ihre Schicksale, ihre Sorgen, aber auch über ihre Hoffnungen. (fotos: zoom)

Die Ausstellung „Klimaflucht – die bewegenden Geschichten hinter dem Klimawandel“ wurde am vergangenen Dienstagnachmittag mit einer Finissage im Rathaus Hallenberg beendet. Die Exponate hatten einen Monat lang die Geschichten von Menschen erzählt, die aufgrund des Klimawandels ihre Heimat verlassen mussten, und gaben Einblick in die Ursachen und Folgen klimabedingter Migration. (Siehe auch hier im Blog). Im Mittelpunkt des Nachmittags stand der Vortrag der 2018 aus dem Irak geflüchteten Klimabotschafterin Yusri Mohammed mit Berichten und Bildern über ihr von Krieg und Krisen erschüttertes Heimatland.

„Klimagesichter im Hallenberger Rathaus“ weiterlesen

„ZERRISSENE TRÄUME. Expressionistische Kunst vom Aufbruch in die Moderne bis zur NS-Verfolgung“


Sonderausstellung im Sauerland-Museum ab dem 29. November

Ausstellungsmotiv „ZERRISSENE TRÄUME“ : Heinrich Maria Davringhausen | Schwester Maria, schlafend | um 1916 (Bild: Sauerlandmuseum / Fotoatelier Saša Fuis, Köln)

Hochsauerlandkreis. „ZERRISSENE TRÄUME“ bildet nach „August Macke – ganz nah“ und „Im Westen viel Neues“ den Abschluss der Expressionismus-Trilogie im Sauerland-Museum. Die Ausstellung soll den Blick auf die kunsthistorischen Wirkungen des Aufbruchs in die Moderne und die Einflüsse der historischen Ereignisse auf das künstlerische Schaffen weiten.

(Pressemitteilung HSK)

Historische Einordnung
Die deutsche Kunstgeschichte des 20. Jahrhundert besticht mit einem zuvor unerreichten Variantenreichtum. Die großen Neuerungen in der Kunstproduktion begannen 1905 mit fulminanter Durchschlagskraft, als die ersten Ausstellungen der Künstlergruppe „Die Brücke“ in Dresden die interessierte Öffentlichkeit überwältigten. Sie begründet den „Expressionismus“, wie er erst später bezeichnet wird. Die sie treibende Idee formulierten die Künstler in einem kurz gefassten Programm, in dem es heißt: „Mit dem Glauben an Entwicklung an eine neue Generation […] rufen wir alle Jugend zusammen und als Jugend, die die Zukunft trägt, wollen wir uns Arm- und Beinfreiheit verschaffen gegenüber den wohlangesessenen älteren Kräften.“ Das Revolutionäre in ihren Bildkompositionen bezog sich auf das Abrücken von der Lokalfarbigkeit und die Deformation als Gestaltungsprinzip. Letztere prägte vor allem ihre Druckgrafik und mit ihren Holzschnitten erlangte die deutsche Kunst erstmals seit Albrecht Dürer wieder weltweite Beachtung.

„„ZERRISSENE TRÄUME. Expressionistische Kunst vom Aufbruch in die Moderne bis zur NS-Verfolgung““ weiterlesen

Klimaflucht – die bewegenden Geschichten hinter dem Klimawandel

Ausstellung im Rathaus Hallenberg vom 4. November bis 6. Dezember 2024. Finissage am 3. Dezember ab 16 Uhr

A Woman affected by drought receives emergency aid in Dubuluk Woreda, Borena zone, Ethiopia. (Verteilung von Nothilfe an Hirtenfamilien in Borena im Juli 2022 durch die Schweizer Stiftung Menschen für Menschen. Die Familien wurden durch die aktuelle Dürre zu Klimaflüchtlingen.) (Foto: Wikimedia)

„Der Klimawandel hat ein Gesicht, genau genommen fast acht Milliarden Gesichter. Denn der Mensch ist sowohl Verursachender des Klimawandels als auch Leidtragender seiner weitreichenden Folgen. Schon jetzt gibt es viele Erfahrungen, Erlebnisse und Geschichten zum Umgang mit dem Klimawandel, die erzählt werden müssen.“

(Quelle: Deutsche Klimastiftung)

Die Ausstellung Klimaflucht im Hallenberger Rathaus erzählt die bewegenden Geschichten von Menschen, die aufgrund des Klimawandels ihre Heimat verlassen mussten. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in die Ursachen und Folgen von klimabedingter Migration.

Anhand von 12 lebensgroßen Figuren und informativen Texttafeln erfahren Besucher*innen, wie der Klimawandel in verschiedenen Regionen der Welt das Leben vor Ort beeinflusst. Die Menschen hinter den Figuren berichten über ihre Schicksale, ihre Sorgen, aber auch über ihre Hoffnungen.

Auf der Finissage am 3. Dezember ab 16 Uhr findet ein Fachvortrag der Deutschen Klima Stiftung Bremerhaven sowie ein interkultureller Austausch mit echten Klimagesichtern statt. Geflüchtete Menschen erzählen live von ihren Erfahrungen und freuen sich auf Fragen und Austausch.

Die Ausstellung KLIMAFLUCHT ist eine Veranstaltung im Rahmen des Hallenberger Klimajahres.