Neu in der WDR-App „Stolpersteine NRW“: Jugendliche erstellen eigene Inhalte

WESTDEUTSCHER RUNDFUNK KÖLN Stolpersteine NRW – Gegen das Vergessen – Ein Multimedia Projekt des WDR Stolpersteine-Werkstatt an der Helios-Gesamtschule Köln-Ehrenfeld am 28.04.2023. Das im Januar 2022 veröffentlichte WDR-Projekt erzählt multimedial die Geschichten von Menschen, die vom nationalsozialistischen Terror-Regime verfolgt wurden. Für den Einsatz im Schulunterricht gibt es passende Begleitmaterialien, die Lehrende kostenlos nutzen können. (Bild: © WDR/Jan-Philipp Behr)

Das für den Grimme Online Award 2023 nominierte WDR-Projekt „Stolpersteine NRW – Gegen das Vergessen“ baut die Kooperation mit Schulen in NRW aus. Ab sofort können Schülerinnen und Schüler eigene Inhalte zu Stolpersteinen in ihrer Umgebung erstellen und diese gemeinsam mit dem WDR-Team in der „Stolpersteine NRW“-App und auf der dazugehörigen Webseite publizieren.

(Pressemitteilung WDR)

WDR-Intendant Tom Buhrow: „Das ist Geschichtsunterricht zum Mitmachen: Schülerinnen und Schüler können jetzt selbst biografische Texte und Illustrationen erstellen und damit die Inhalte der WDR-Stolpersteine-App mitgestalten. So erfahren sie noch mehr über die Opfer des Nationalsozialismus in ihrer Nachbarschaft und können ihre Ergebnisse über unser digitales Angebot breit mit anderen teilen.“

Der WDR hat die neuen Möglichkeiten mit Schülerinnen und Schülern der Helios-Gesamtschule in Köln und der Droste-Hülshoff-Realschule in Dortmund getestet. Felix Trüten, Lehrer an der Helios-Schule: „Das WDR-Projekt ist für uns sehr bereichernd. Die Schüler:innen entdecken die Lebensgeschichten der Menschen hinter den Steinen und geben sie in der App auf kreative Weise weiter.“ Das neue Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der neunten Klasse und stärkt Recherchefähigkeit und Medienkompetenz.

Digitale Infoveranstaltung am 9. Mai

Am Dienstag, 9. Mai 2023, bietet das „Stolpersteine NRW“-Team um 17:30 Uhr eine Online-Infoveranstaltung an, bei der das Projekt im Detail vorgestellt wird und Fragen beantwortet werden. Anmeldung per Mail: stolpersteine.schule@wdr.de

„Stolpersteine NRW – Gegen das Vergessen“ erzählt multimedial die Geschichten von Menschen, die vom nationalsozialistischen Terror-Regime verfolgt wurden. App und Website zeigen auf einer interaktiven Karte alle, vom Künstler Gunter Demnig verlegten, rund 16.000 Stolpersteine in NRW. Tausende biografische Texte, Illustrationen, Hörspiele und historische Fotos geben Einblicke in die Lebensgeschichten, die sich hinter den Steinen verbergen. Für den Einsatz im Schulunterricht gibt es passende Begleitmaterialien, die kostenlos genutzt werden können. Die WDR-Stolpersteine-App wurde seit dem Start Anfang 2022 mehr als 300.000 Mal heruntergeladen.

Alle Informationen unter:
https://stolpersteine.wdr.de/web/de/stolpersteine-im-unterricht

Umleitung: KMK-Gutachten, Geschichtsunterricht, der Mann aus Düsseldorf, Louis Klamroth, ChatGTP und ChatSonic, Schlafen statt Strafen, eine Bunkertour und mehr…

Der Hennesee am Samstag Nachmittag: Blick von der Badebucht Richtung Staudamm; links das Hotel, rechts ein Teil von Meschede. (foto: zoom)

Das KMK-Gutachten zum Lehrermangel zeigt: Der Staat versagt – es wird Zeit, die Gesellschaft mit an Bord zu holen … news4teachers

Lernplattform für offenen Geschichtsunterricht: Auf der Lernplattform segu Geschichte finden Schüler:innen zahlreiche Lernmodule, die sie im offenen Geschichtsunterricht selbstständig in kleinen Teams zu zweit oder dritt bearbeiten sollen … segugeschichte

Der Mann aus Düsseldorf: Josef Stalin wird der Satz „Ein Toter ist eine Tragödie, eine Millionen Tote sind eine Statistik“ zugeschrieben und so ungerne man es auch zugeben will: Er hat dabei leider Recht … schmalenstroer

Ideen über Veränderung finden kaum statt: Von einem linkspolitischen Engagement deutscher Autoren wie in den 1960er Jahren ist heute wenig zu sehen. Ab und an gibt es einen öffentlichen Protest oder eine kollektive Manifestation. Wer die in den letzten zwei, drei Jahrzehnten erschienenen Bücher betrachtet, kann vergleichsweise wenige politische Bezüge erkennen … derrechterand

Louis Klamroth und das hitzige Klima beim WDR: Der neueste Vorfall in dieser unguten Richtung dreht sich um die montägliche TV-Sendung „hart aber fair“, genauer: um Louis Klamroth (33), der die Talkrunde kürzlich als Nachfolger des langjährigen Moderators Frank Plasberg übernommen hat … revierpassagen

Scheindebatte: Einen Rassismus gegen Weiße gibt es nicht … endstationrechts

Die Bloom’sche Lernzieltaxonomie: ChatGTP und ChatSonic im Test … scilogs

StarWar (Satire): „… weiterdenken müsse. Indem unendlich viele Atomkraftwerke zum Betrieb eines Fusionsreaktors gebaut würden, könne man auch bei einer unendlich negativen Energiebilanz die Teleportation zur Technologie ausbauen, die sinnbildlich für den Anspruch der FDP als Partei des ideologiefreien…“ … zynaesthesie

Ein Hafen am Eigelstein? Der Sicherheitshafen Köln 1813-1895 | entdeckt via Chronoscope … historischdenken

„Schlafen statt Strafen“ will neun Tage lang in Dortmund protestieren: Protestcamp gegen Diskriminierung und Verdrängung von obdachlosen Menschen … nordstadtblogger

Wieder Bunkertour durch Hagen: Wieder einmal laden die Volkshochschule Hagen (VHS) und das Bunkermuseum alle interessierten Hagenerinnen und Hagener am Samstag, 4. Februar, von 11.30 bis 14.30 Uhr zu einer Bunkertour durch Hagen ein. Treffpunkt ist vor dem Bunkermuseum, Bergstraße 98, in dem die Führung beginnt … doppelwacholder

WDR-Dokumentation: „Wie wohnt NRW?“ – Umfrage zeigt stark gestiegene Wohnkosten in NRW

Anna Planken und Daniel Aßmann helfen beim Hausbau.
© WDR/Sagamedia

Die Wirtschaftskrise wird auf dem Wohnungsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) immer stärker spürbar. Nach einer aktuellen, repräsentativen Umfrage von infratest- dimap im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks sind die Wohnkosten in den vergangen drei Jahren für jeden zweiten Haushalt in NRW stark bzw. sehr stark gestiegen.

(Pressemitteilung WDR)

Bei 55 % der Befragten fressen die Kosten für das Wohnen mehr als die empfohlenen 30 % des Haushaltseinkommens auf, bei jedem fünften sogar mehr als 40 %. Fast jeder Dritte (29 %) gab an, dass man sich wegen der höheren Wohnungskosten stark bzw. sehr stark einschränken müsse. Angesichts der wirtschaftlichen Gesamtlage hat mehr als ein Drittel aller Mieter:innen (35 %) ihren Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung aufgegeben.

Die WDR-Dokumentation „Wie wohnt NRW?“ ( 2.11., 20.15 Uhr, WDR Fernsehen) zeigt, wo die Mieten am teuersten und günstigsten sind, und wirft auch einen Blick in die Zukunft unseres Wohnens.

Steigende Mieten und Kaufpreise, explodierende Energiekosten, dazu Wohnungsmangel in den Ballungsräumen – können wir uns Wohnen überhaupt noch leisten, und welche Ideen und Alternativen für bezahlbares und nachhaltiges Wohnen gibt es? Anna Planken und Daniel Aßmann reisen durch Nordrhein-Westfalen, suchen nach Lösungen und zeigen wie die Menschen hier wohnen.

Sie besuchen Nordrhein-Westfalens erste Tiny-House-Siedlung im Kreis Gütersloh und testen, ob es sich auch mit weniger Quadratmetern gut leben lässt. In Herne entsteht in einem alten Bunker ein modernes und nachhaltiges Wohnprojekt, bei dem die Bewohner:innen gemeinsam gärtnern, Lebensmittel teilen und sich gegenseitig helfen.

Außerdem begleitet die Sendung zwei Familien: die eine ist auf der verzweifelten Suche nach einer größeren Wohnung für den Nachwuchs, die andere erfüllt sich mit dem Hausbau ihren Wohntraum, wird aber von steigenden Preisen bei Baumaterial und Handwerkern überrascht. Eine Wohnungsbaugenossenschaft kämpft in Rheine mit den gleichen Problemen und kann ihr Großprojekt mit 160 neuen Wohnungen wegen Lieferproblemen bei Fenstern, Heizungen und Co. nur mit viel Verzögerung und enormen Mehrkosten fertigstellen. Die gestiegenen Baukosten werden am Ende auch die neuen Mieter:innen treffen.

„Wie wohnt NRW?“
2.11.2022, 20.15 -21.45 Uhr / WDR Fernsehen
Wiederholung: Sa. 11.40 Uhr

Umleitung: Natur & Nazis, SLAPPs, Messenger, irrationale Akteure, Hitze in der Stadt und Streik beim WDR

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten? (foto: zoom)

Naturerlebnis statt Moderne: In Teilen der politischen Rechten manifestiert sich seit ein paar Jahren neben Kampfsport, Demonstrationen und Konzerten ein weiterer Bestandteil in deren Lebenswelt: Wandern. Doch was für die meisten Menschen eher eine Auszeit aus dem stressigen Alltag bedeutet, ist für die Kamerad*innen ein Mittel zum Stählen von Körper und Geist … derrechterand

„Thüringer Zustände“: Ein Bundesland und die braune Graswurzel … endstationrechts

Was sind SLAPPs – und warum sind sie für digitalisierte Demokratien ein Problem? Sie haben es sicher auch schon erlebt: Rechtspopulisten und Rechtslibertäre beklagen “Einschränkungen der Meinungsfreiheit”, “political correctness” und “Cancel Culture” – bis zu dem Moment, wo sie selbst die Macht haben, andere Meinungen brutal zu unterdrücken … scilogs

Sichere Messenger Threema und Signal sind gegen Interoperabilität: Mit dem Gesetz über digitale Märkte will die EU große Messenger wie WhatsApp dazu zwingen, Nachrichten von kleinen wie Threema zu empfangen. Doch die Kleinen sind alles andere als erfreut – sie fürchten eine schlechtere Datensicherheit … netzpolitik

Irrationale Akteure: Im Umgang mit irrationalen Akteuren denken viele Menschen immer noch, dass man diese irrationalen Akteure nicht provozieren dürfe oder dass man ihnen keine „Munition“ für ihre Propaganda geben dürfe … schmalenstroer

Hitze in der Stadt: Bäume und Schatten nötig … doppelwacholder

Der DJV NRW und ver.di hatten zum Streiktag aufgerufen: Über 500 WDR-Mitarbeiter:innen im Streik für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen … nordstadtblogger

„Milliardengrab Atomkraft“ – ARD radiofeature über die Kosten der Kernenergie

Das „ARD radiofeature“ begibt sich auf Spurensuche. Recherchiert Hintergründe und Zusammenhänge, sucht nach der Wahrheit hinter der Wirklichkeit. (Bild: © WDR/picture alliance/imageBROKER)

Eigentlich sollen in Deutschland Ende 2022 die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz gehen – das Ende eine Ära. Doch jetzt könnte es eine Kehrtwende geben. Wachsende Spannungen in Europa haben die Debatte um die Versorgungssicherheit auch in Deutschland neu eröffnet. Start-ups tüfteln bereits weltweit an neuen Formen der Kernenergie.

(Pressemitteilung ARD/WDR)

Wie teuer ist Atomkraft wirklich und welche Kosten müssen die nachfolgenden Generationen tragen? Autor Tom Schimmeck hat zu diesen und weiteren Fragen recherchiert und mit Experten, Befürwortern und Gegnern gesprochen. „Milliardengrab Atomkraft – Doku über unkalkulierbare Kosten“ heißt das ARD radiofeature, das ab Mittwoch, 08. Juni 2022, in acht Wort- und Kulturwellen der ARD zu hören und im Internet unter www.ardaudiothek.de als Podcast verfügbar ist.

Einst galt die Kraft der Kernspaltung auch in Deutschland als Garant für Wachstum, Wohlstand und Fortschritt. Der erste Atomreaktor lieferte ab 1961 Strom für die Bundesrepublik. Milliarden flossen über die Jahrzehnte in die Forschung und den Bau der Reaktoren. Bei der Beseitigung des strahlenden Mülls halfen Behörden großzügig – bis an die Grenzen der Legalität.

Durch den Super-GAU von Tschernobyl 1986 wuchsen die Zweifel an der Sicherheit der Atomkraft; die dreifache Kernschmelze von Fukushima 2011 zementierte den deutschen Ausstieg.

Der Abriss der Atomruinen wird Jahrzehnte dauern. Und weitere Milliarden verschlingen. Das größte Problem: der hoch radioaktive Müll. Wenn Ende dieses Jahres das letzte deutsche AKW abgeschaltet wird, dürften nach Schätzungen etwa 27 000 Kubikmeter – circa 1.900 Behälter mit Abfällen – übrig und noch viele hunderttausend Jahre gefährlich bleiben. Ein kostenintensives und nicht kalkulierbares Erbe an unsere Nachfahren.

Tom Schimmeck war Mitgründer der „taz“ und Redakteur bei Magazinen wie dem Spiegel. Als Reporter berichtete er aus Afrika, Asien, Europa und den USA. Seit 2004 produziert er Radio-Feature für die ARD und den Deutschlandfunk. Seine Arbeiten wurden u.a. mit dem Otto-Brenner-Preis, dem Ernst-Schneider-Preis, dem Deutschen Sozialpreis, dem DRK-Medienpreis und dem RIAS Radio Award ausgezeichnet.

Sendetermine:
MDR Kultur Mittwoch, 08. Juni 2022, 22:05 Uhr
SWR Freitag, 10. Juni 2022, 15:05 Uhr
BR 2 Samstag, 11. Juni 2022, 13:05 Uhr
SR 2 Samstag, 11. Juni 2022, 09:05 Uhr
Bremen Zwei (RB) Samstag, 11. Juni 2022, 18:05 Uhr
NDR Info Sonntag, 12. Juni 2022, 11:05 Uhr
WDR 5 Sonntag, 12. Juni 2022, 13:04 Uhr
hr2-kultur Sonntag, 12. Juni 2022, 18:04 Uhr

Konfrontation – Markus Feldenkirchen trifft Karl Lauterbach.
Der WDR verspricht exklusive Einblicke und ein schonungsloses Porträt.

Autor Markus Feldenkirchen (l) und Prof. Dr. Karl Lauterbach.
© WDR/Beckground TV

Kaum ein deutscher Journalist hat Karl Lauterbach in den vergangenen Jahren intensiver beschrieben als der Autor Markus Feldenkirchen. Jetzt hat er den SPD-Politiker erstmals mit der Kamera begleiten können – durch die aufreibende Zeit seit Übernahme des Bundesgesundheitsministeriums.

(Pressemitteilung WDR)

Sein Film „Konfrontation – Markus Feldenkirchen trifft Karl Lauterbach“ ist eine Produktion von beckground tv für den WDR und die ARD Mediathek und wird am 28. März um 22:50 Uhr im Ersten ausgestrahlt, am 30. März um 22:15 im WDR Fernsehen.

Umstrittenster Politiker

Es ist eine ungewöhnliche Karriere: Arbeiterkind, Wissenschaftler, heute Bundesminister. Seit Dezember 2021 ist Karl Lauterbach Bundesminister für Gesundheit und polarisiert wie kein anderer deutscher Spitzenpolitiker. Einerseits ist er laut Meinungsumfragen einer der beliebtesten deutschen Politiker. Andererseits erhält er regelmäßig Morddrohungen und lebt mittlerweile als einziger Bundesminister mit der so genannten Sicherheitsstufe 1.

Der Minister, der Privatmann

Markus Feldenkirchen ist exklusiv bei internen Sitzungen im Gesundheitsministerium dabei, fährt mit Lauterbach zu Gesprächen mit Bürger:innen in Dresden, die die Corona-Schutzmaßnahmen kritisieren, und erlebt ihn an einem der wenigen halbwegs freien Tage beim Tischtennis mit seinem alten Freund Günter Wallraff.

Die Konfrontation

Beim letzten Treffen konfrontiert der Autor den Minister mit seinem filmischen Porträt. Feldenkirchens Urteil ist ehrlich, offen und nicht immer angenehm für seinen Gesprächspartner. Aber Lauterbach bekommt im abschließenden Interview die Chance zu reagieren. Diese Kombination aus Reportage, lebendigen Gesprächen sowie Feldenkirchens präzisen Kommentaren ist einzigartig und ergibt ein Porträt von großer Tiefe und Schonungslosigkeit, das die Oberfläche durchbricht.

KonfrontationMarkus Feldenkirchen trifft Karl Lauterbach
Ein Film von Markus Feldenkirchen, Tom Häußler, Ulrich Bentele und Mathias Wallerang
Redaktion: Udo Grätz

Das Erste, Montag, 28.03.2022, 22:50 Uhr
WDR Fernsehen, Mittwoch, 30.03.2022, 22:15 Uhr

WDR mit Schwerpunkt Ukraine

WDR Fernsehen KRIEG IN EUROPA – DAS UKRAINE-DRAMA , „Teil 1“, Ein Film von Claire Walding, am Mittwoch (02.03.22) um 22:15 Uhr. Die Gedenkmauer für die gefallenen Soldaten in Kyjiw/Kiew erinnert an die Opfer des seit 2014 anhaltenden Konflikts in der Ukraine. (Bild: WDR/LOOKSfilm)

Der WDR berichtet weiterhin täglich aktuell über den Krieg in der Ukraine und ändert dafür heute und in den kommenden Tagen erneut sein Programm.

(Pressemitteilung WDR)

Das Politmagazin Monitor berichtet am Donnerstag (03.März) ab 21.45 Uhr im Ersten in einer monothematischen Ausgabe ausschließlich über den Krieg in der Ukraine. Dabei geht es um aktuelle Entwicklungen in der Ukraine sowie um Hintergrundberichte etwa zu Putins Machtinteressen in Osteuropa, die russische Propaganda in Deutschland und die aktuelle Aufrüstungsdebatte.

Auch am Mittwochabend (02. März) ändert das WDR-Fernsehen sein Programm und sendet ab 22.15 Uhr die zweiteilige Dokumentation „Krieg in Europa – Das Ukraine Drama“. Die beiden Filme, die ihre Erstausstrahlung im Januar 2021 bei arte hatten, zeigen, wie der Krieg bereits vor mehr als einem Jahr vorbereitet wurde und dass viele Machthaber in Europa dies nicht wahrhaben wollten.

WDR 3 überträgt am Dienstag (01. März) von 20.04 Uhr bis 22 Uhr ein Benefizkonzert der Sängerin, Komponistin und WDR Jazzpreisträgerin Tamara Lukasheva zugunsten von Musikerinnen und Musikern in der Ukraine, die vom Krieg betroffen sind. Am Tag nach der Sendung steht das Konzert für 30 Tage zum Nachhören online bereit.

Und auch bei Westart am kommenden Samstag (05. März) geht es ab 18.15 Uhr um dieses und andere Benefizveranstaltungen, zu denen aktuell von ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern überall in Deutschland eingeladen wird. Westart spricht dazu mit Tamara Lukasheva und der aus Lviv stammenden Sängerin Mariana Sadovska über die Hilfe für die Menschen in der Ukraine.

Aktuelle Informationen gibt es weiterhin online unter: www.wdr.de

ARD radiofeature über die Abzocke mit Krypto-Währungen

„das ARD radiofeature“ begibt sich auf Spurensuche. Recherchiert Hintergründe und Zusammenhänge, sucht nach der Wahrheit hinter der Wirklichkeit. © WDR/Chromorange/newspixx vario image

Ein paar Hundert Euro in Bitcoin investieren, um schnell reich zu werden: Mit diesem Versprechen legen Kriminelle gezielt deutsche Anleger herein, die am Ende oft ihr Vermögen verlieren. Von Behörden fühlen sie sich im Stich gelassen: Die Staatsanwaltschaften stellen Ermittlungen oft ein. Die letzte Hoffnung für einen der Anleger: Eine private Cyberermittlerin, die Bitcoinzahlungen nachverfolgen kann. Sie ist den mutmaßlichen Tätern dicht auf den Fersen.

Das ARD radiofeature in der Mediathek | mehr

  • Dok 5 – Das Feature | 06.02.2022, 13.04 – 14.00 Uhr | WDR 5
  • ARD radiofeature | 02.02.2022, 22:00 Uhr | MDR Kultur

Im ARD radiofeature von Hakan Tanriverdi und Maximilian Zierer erzählen betroffene Anleger von ihrem Schicksal – von Schuldenbergen und Schamgefühlen, die am Ende bleiben. „Die Bitcoin-Falle – Doku über Abzocke mit Krypto-Währungen“ heißt das ARD radiofeature, das ab Mittwoch, 02. Februar 2022, in acht Wort- und Kulturwellen der ARD zu hören und im Internet unter www.ardaudiothek.de als Podcast verfügbar ist.

Schnell verdientes Geld dank hoher Renditen mit Kryptowährungen wie Bitcoin. Das ist das Versprechen, mit dem vermeintlich seriöse Investment-Portale die Anleger ködern. Doch dahinter können Abzocker stecken, die hohen Aufwand betreiben, um ihre Opfer in Sicherheit zu wiegen: Die Webseiten sind professionell gestaltet, persönliche Berater betreuen ihre „Kunden“ über Stunden hinweg am Telefon. Geschickt bringen sie die Anleger dazu, immer mehr Geld zu investieren. Der Schaden geht in die Hunderte Millionen Euro.

Manche überlassen den Kriminellen ihr gesamtes Erspartes, andere nehmen sogar einen Kredit auf, in der Hoffnung, reich zu werden.

Maximilian Zierer ist Datenjournalist und Reporter beim Bayerischen Rundfunk in der Redaktion BR Recherche/BR Data. Für den BR berichtete er in Hörfunk, Fernsehen und Online u.a. über das Steuerparadies Madeira, die Geschäfte deutscher Honorarkonsuln im Ausland, die Algorithmen der Schufa und PFC-Kontaminationen auf Bundeswehrstandorten. Seine Arbeit wurde unter anderem mit dem Civis-Preis, dem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis und dem Hermann-Schulze-Delitzsch-Preis für Verbraucherschutz ausgezeichnet.

Hakan Tanriverdi arbeitet als Reporter beim Bayerischen Rundfunk. Er schreibt am liebsten über Hacker, die im Staatsauftrag agieren. Ob die nun für den russischen, chinesischen, vietnamesischen oder deutschen Staat arbeiten sollen. Wie sie vorgehen, wie sie Daten erbeuten – und wie man ihnen auf die Schliche kommt. Für eine Recherche über Angriffe auf das deutsche Stromnetz erhielt er den Journalistenpreis Informatik. Zuvor hat er fünf Jahre lang für die Süddeutsche Zeitung gearbeitet und war Korrespondent in New York.

Sendetermine:
MDR Kultur Mittwoch, 02. Februar 2022, 22:00 Uhr
SWR 2 Freitag, 04. Februar 2022, 15:05 Uhr
BR 2 Samstag, 05. Februar 2022, 13:05 Uhr
SR 2 KulturRadio Samstag, 05. Februar 2022, 09:05 Uhr
Bremen Zwei (RB) Samstag, 05. Februar 2022, 18:05 Uhr
NDR Info/Special Sonntag, 06. Februar 2022, 11:05 Uhr
WDR 5 Sonntag, 06. Februar 2022, 13:04 Uhr
hr2-kultur Sonntag, 06. Februar 2022, 18:04 Uhr

„Stolpersteine NRW“: Neues digitales WDR-Angebot gegen das Vergessen

Das Projekt Stolpersteine (fotoarchiv: zoom)

Die rund 15 000 Stolpersteine in Nordrhein-Westfalen stehen im Mittelpunkt des innovativen digitalen WDR-Angebots „Stolpersteine NRW – Gegen das Vergessen“. Der WDR macht die Geschichte der Menschen hinter den Steinen des Künstlers Gunter Demnig jetzt auch digital zugänglich: mit Texten, Fotos, Audios, Illustrationen und Augmented-Reality-Elementen. „Stolpersteine NRW” ist ab sofort als App auf dem Smartphone und am PC/Laptop im Desktop-Browser (stolpersteine.wdr.de) nutzbar.

WDR-Intendant Tom Buhrow: „Wir dürfen die Menschen, an deren furchtbares Leid mit den Stolpersteinen erinnert wird, niemals vergessen. ,Stolpersteine NRW‘ regt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den Opfern des Nationalsozialismus vor der eigenen Haustür und im ganzen Land an. Mit unserem einzigartigen Angebot ist es erstmals digital möglich, jeden einzelnen Stein in Nordrhein-Westfalen anzusteuern und mehr über die Menschen dahinter zu erfahren. Damit wollen wir vor allem Jüngeren auf ganz neue Art ermöglichen, sich mit dem Lebens- und Leidensweg dieser Menschen auseinanderzusetzen.“

© WDR/Jan-Philipp Behr

Mit der App erfahren Smartphone-Nutzer:innen zu jedem Stein, vor dem sie stehen, welcher Mensch sich dahinter verbirgt. Auf Basis von Namen oder Adressen lassen sich die Stolpersteine gezielt finden. Auf der Internetseite kann man auch zuhause am PC auf einem größeren Bildschirm ortsunabhängig in der Datenbank recherchieren. Interaktiv nutzbare Filter machen es möglich, die mehr als 15.000 Biografien komfortabel zu durchsuchen.

Umfangreiches Unterrichtsmaterial für Lehrer:innen

Der WDR macht die Geschichte der Menschen hinter den Steinen jetzt auch digital zugänglich.
© WDR/Jan-Philipp Behr

Anfang 2020 hatte der WDR alle Städte und Gemeinden, in denen seit den 1990er Jahren die Messingtafeln in den Bürgersteigen verlegt worden sind, kontaktiert und um Kooperation gebeten. Gemeinsam mit Expert:innen aus mehr als 200 nordrhein-westfälischen Kommunen, Initiativen und Aktionsbündnissen wurden Archive durchforstet, historische Dokumente gesichtet, Berichte von Überlebenden ausgewertet und Quellen abgeglichen. Der WDR hat alle Informationen gesammelt und multimedial aufbereitet. Zudem gibt es umfangreiches Unterrichtsmaterial für Lehrkräfte, das zusammen mit den Kolleg:innen von „Planet Schule“ erarbeitet wurde.

Stolpersteine-Initiator und Künstler Gunter Demnig unterstützt das Projekt von Anfang an. Zum neuen WDR-Angebot sagt er: „Ich bin fasziniert von dem, was da entstanden ist. Besonders gelungen finde ich, dass ein pädagogisches Konzept mit eingebaut wurde mit der Absicht, sich an junge Menschen, an Schülerinnen und Schüler zu wenden. Das wird ein ganz anderer, neuer Geschichtsunterricht. Die App und die Website werden es leichter machen, in dieses Thema einzusteigen. Ich bin dem WDR sehr dankbar für das Engagement und für das gelungene Projekt.“

Neben biografischen Texten, die teilweise auch als Audios zur Verfügung stehen, dienen historische Fotos, Mini-Hörspiele und Videos aus dem WDR-Archiv dazu, die Geschichte der Opfer, ihrer Wohnorte und ihrer Zeit so gut wie möglich nachvollziehbar zu machen. An ausgewählten Orten werden mit Hilfe von „Augmented Reality“ alte Aufnahmen in die heutige Umgebung eingebettet. Zudem lassen sich zum Gedenken virtuelle Kerzen an den Steinen entzünden. Das digitale WDR-Angebot enthält auch mehr als 200 gezeichnete Kurzgeschichten, die sich mit den Biografien der Menschen auseinandersetzen. Diese wurden in Zusammenarbeit mit jungen Illustrator:innen der Kunsthochschule Kassel produziert.

Die Projektleitung: Pina Dietsche und Stefan Domke
© WDR

Die Projektleitung von „Stolpersteine NRW – Gegen das Vergessen“ liegt bei Stefan Domke und Pina Dietsche, verantwortlicher WDR-Redakteur ist Michael Kaes. App und Webangebot werden fortlaufend aktualisiert und sind Teil des Bildungsangebots des WDR – zu dem aus diesem Themenfeld auch die History-App „WDR AR 1933 – 1945“ inkl. des Projekts „Meine Freundin Anne Frank“ gehören.

Umleitung: vom Niedergang des WDR über Spahns Resterampe zu „Familien in der Krise“ sowie Vati und mehr ….

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