27. Januar 1945 – Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz: Der jüdische Zeitzeuge Hans Frankenthal aus Schmallenberg im Interview

Vereistes Leben hinter Draht. (Symbolbild: zoom)

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee den Lagerkomplex. In der Nachkriegszeit ist der Name „Auschwitz“ zu einem Symbol für den Holocaust geworden. Der Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz ist seit 1996 in Deutschland, seit 2005 international der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Auschwitz

Das Datum ist Anlass, um an den jüdischen Zeitzeugen Hans Frankenthal aus Schmallenberg im Sauerland zu erinnern. Ich sehe mir gerade ein knapp 24-minütige Interview mit ihm aus dem Jahre 1994(?) an.

Zu Beginnn ist der Ton etwas durcheinander. Das ändert sich aber sehr schnell nach ca. 50 Sekunden.

https://www.fernuni-hagen.de/videostreaming/zmi/video/1994/94-18_76856/

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Den Hinweis auf  das Video habe ich vom „Verein Bildung und Freizeit (BiF)“ erhalten.

Heute vor 75 Jahren befreite die Rote Armee die Konzentrationslager von Auschwitz

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Video-Link: https://vimeo.com/126006820

Am 27. Januar 1945 befreien russische Soldaten die Konzentrationslager von Auschwitz.

Nur noch 7.000 Gefangene sind am Leben – mindestens 1,1 Millionen Menschen hatten die Nazis dort zuvor ermordet. Seit 1996 ist der 27. Januar Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus – gilt Auschwitz mit seiner grauenhaften Tötungsmaschinerie doch als Symbol für den Holocaust schlechthin.“

Quelle:
https://www.ndr.de/geschichte/schauplaetze/Auschwitz-KZ-Befreiung-durch-die-Rote-Armee-vor-75-Jahren,auschwitz592.html

P.S. Ein Blogeintrag von 2015: Verbrechen an den jüdischen Mitbürgern: Winterberg will sich anscheinend seiner historischen Verantwortung stellen

Ist seitdem etwas geschehen? Ist der Rat, ist die Verwaltung aktiv geworden?

Alle Nachbargemeinden haben sich inzwischen mit ihrer verbrecherischen Vergangenheit auseinandergesetzt und unter anderem Stolpersteine verlegt.

Aus Winterberg höre ich nichts, aber vielleicht habe ich auch nur etwas verpasst.

P.P.S. Ja, habe ich:

„Winterberg will deportierter Mitbürger gedenken“

https://www.wp.de/staedte/altkreis-brilon/gedenken-an-deportierte-mitbuerger-id227178241.html

Umleitung: Vom Ettelsbergturm durch die Medienkrise zu Selfies in Auschwitz, Game of Thrones, den Islandfischern und mehr …

Der Hochheideturm (auch Ettelsbergturm oder Willinger Hochheideturm genannt) ist ein 59 m hoher Aussichtsturm im Rothaargebirge auf dem 837,7 m ü. NHN hohen Ettelsberg bei Willingen im Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hochheideturm (foto: zoom)

Comic-Zeichenkunst: Tarzan-Zeichner Burne Hogarth und die Kommunistenjagd in der McCarthy-Ära … endoplast

Rechtspopulistische Journalistenschelte erreicht die Mitte der Gesellschaft: Neu ist, dass diese rechtspopulistsiche Hetze gegen Journalisten inzwischen auch von Zeitgenossen kommt, die bisher eher der Mitte der Gesellschaft zugerechnet werden. So erreichte mich der Tweet einer Ex-CSU- Mitarbeiterin und Ex-DJV-Mitarbeiterin diesen Inhalts: … welchering

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Medienkrise: In Thüringen beherrscht die Funke-Mediengruppe die Printbranche. Seit Kürzungen bekannt wurden, spricht das Land über den Wert des Journalismus … taz

Warum ich Game of Thrones lieb(t)e: Soziologie rahmt Psychologie … scilogs

Islandfischer: Globalisierung historisch – und wie sich das Blatt wenden kann … harbuch

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Gemeindefinanzen am Beispiel von Hagen: Bund drückt sich weiter vor Verantwortung. Keine Lösung für Altschulden in Sicht … doppelwacholder

Hartz IV im Hochsauerlandkreis: Verzögerungstaktik bei den Unterkunftskosten … sbl

„Engel von Auschwitz“: Die sauerländische Nazi-Gegnerin Angela Autsch (1900-1944) ist vom Papst als „verehrungswürdige Dienerin Gottes“ bestätigt worden.

Die ehemalige Finnentroper Textilverkäuferin Maria Autsch (1900-1944) hat als „Nonne von Auschwitz“ Zeugnis für ein wahres Leben gegeben. Ihr Ordensname war Angela Maria; am 23. Dezember 1944 kam sie bei einem Luftangriff ums Leben. (Repro Archiv Peter Bürger)

Die ehemalige Finnentroper Modeverkäuferin Maria Autsch ist in der katholischen Kirche als „verehrungswürdige Dienerin Gottes“ (venerabilis Dei serva) anerkannt. Das hat Papst Franziskus zu Pfingsten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen in Rom bestätigt.

[Hintergrund zur Geschichte: https://www.schiebener.net/wordpress/eine-grosse-liebende-aus-dem-sauerland-23-dezember-gedenktag-an-maria-angela-autsch/]

(Ein Gastbeitrag von Peter Bürger)

Die Sauerländerin wurde 1900 als Kind einer katholischen Arbeiterfamilie in Rölleken bei Attendorn geboren, lebte nach einem Stellenwechsel des Vaters in Bamenohl und meldete sich später von Heinsberg aus zum Eintritt in das kleine Trinitarierinnen-Kloster im österreichischen Mötz. Sie erhielt 1934 den Ordensnamen „Angela Maria vom Heiligsten Herzen Jesu“.

Aufgrund von Konflikten mit dem nationalsozialistischen Regime wurde die Nonne in die Konzentrationslager Ravensbrück und Auschwitz verschleppt.

Das Besondere ihres christlichen Lebenszeugnisses wird durchaus unterschiedlich betrachtet. In dem Anfang der 1990er Jahre eingeleiteten Verfahren zur Seligsprechung legte man noch viel Wert darauf, dass Schwester Angela in der Zeit der Ordensverfolgung das Kloster ihrer Gemeinschaft auf kluge Weise geschützt hat, wodurch sie sich Feinde gemacht habe. Die Ablehnung der Nazis war stark ausgeprägt. Sie soll Hitler sogar vor Zuhörern als Plage für ganz Europa bezeichnet haben.

Aus heutiger Sicht ist der mutige Einsatz der Sauerländerin für ihre Mithäftlinge und die große Ausstrahlung ihrer Liebe selbst auf Atheistinnen wohl noch bedeutsamer als die Verteidigung des Ordens. Schwester Angela ermutigte andere Frauen im KZ zum Weiterleben und wurde als „Engel von Auschwitz“ betrachtet. In vielem entspricht sie einer neuen Sichtweise des gegenwärtigen Papstes, der die Nächstenliebe in seinem Verständnis von „Heiligkeit“ sehr hoch gewichtet.

Durch die Zuschreibung des sogenannten „heroischen Tugendgrades“ ist jetzt grundsätzlich der Weg frei für eine Seligsprechung. Da die Ordensfrau aus dem Sauerland jedoch kurz vor Weihnachten 1944 bei einem Bombenangriff auf das KZ umgekommen ist, wird ihr Tod nicht als Martyrium im strengen Sinn gewertet. Es müsste deshalb noch ein Wunder, das ihrer Fürsprache zugeschrieben wird, anerkannt werden. Traditionell denkt man hier an ein gleichsam „naturwissenschaftlich“ untersuchtes Heilungswunder. Im Licht der neueren Theologie könnte man jedoch auch an ein Wunder der Liebe, der Versöhnung oder der Gewinnung von neuem Lebensmut in scheinbar auswegloser Lage denken.

Erfolglos hatte in der Vergangenheit eine Finnentroper Ratsfraktion schon beantragt, eine Straße nach dieser Nonne zu benennen. In der diesjährigen Osterzeit ist das Buch „Sauerländische Lebenszeugen“ über Friedensarbeiter, NS-Verfolgte und Märtyrer aus Südwestfalen erschienen. Es enthält ein ausführliches Kapitel über Angela Maria Autsch. Dass wenige Wochen später ihre Würdigung in Rom erfolgen würde, war bei Erscheinen dieser Publikationen freilich noch völlig unbekannt.

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Literaturhinweis:

Peter Bürger: Sauerländische Lebenszeugen. Friedensarbeiter, Antifaschisten und Märtyrer des kurkölnischen Sauerlandes. Zweiter Band. Norderstedt 2018, S. 51-74. (ISBN: 9783746096834) – Das Buch kann überall vor Ort im Buchhandel bestellt werden.

https://www.schiebener.net/wordpress/sauerlaendische-lebenszeugen-ein-aktuelles-buch-ueber-widerstand-in-der-heimat-und-maertyrer-der-ns-zeit/

https://www.schiebener.net/wordpress/tag/sauerlaendische-lebenszeugen/

Eine große Liebende aus dem Sauerland
23. Dezember: Gedenktag an Maria (Angela) Autsch

Die ehemalige Finnentroper Textilverkäuferin Maria Autsch (1900-1944) hat als „Nonne von Auschwitz“ Zeugnis für ein wahres Leben gegeben. Ihr Ordensname war Angela Maria; am 23. Dezember 1944 kam sie bei einem Luftangriff ums Leben. (archivfoto via Peter Bürger)

„Ohne Angela hätte ich das KZ nicht überlebt“

(Ein Gastbeitrag von Peter Bürger)

Der von Maria (Sr. Angela) Autsch gewählte Orden mit Niederlassung im österreichischen Mötz wurde 1198 zur „größeren Ehre des Dreieinigen Gottes“ und mit dem Ziel des Loskaufes von Gefangenen gegründet. Seit dem 12. August 1940 ist Sr. Angela selbst in Gefangenschaft. Unter anderem wird ihr der Ausspruch „Der Hitler ist eine Geißel für ganz Europa“ vorgeworfen.

Im darauffolgenden September wird sie in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück bei Berlin verlegt – registriert unter der Häftlingsnummer 4651 und gekennzeichnet mit dem roten Winkel der politischen Gefangenen. Zunächst muss sie drei Wochen im Freien arbeiten, doch dann erfolgt die Einteilung zu der „ihr so angenehmen“ Arbeit im „Krankenrevier“ des Konzentrationslagers.

Im Lager interniert ist auch die schwangere Maria Rosenberger aus ihrer Heimat, eingestuft als sogenannter „Zigeunermischling“. Von Sr. Angela erfuhr diese junge Sauerländerin mütterlichen Zuspruch und Hilfe zum Überleben. Die Nonne hat ihrerseits aber auch einen Wunsch geäußert; sie wollte am Saum der Häftlingskleidung gerne eine angenähte kleine Tasche als Versteck für den Rosenkranz. Maria Rosenberger hat im Juni 1990 einen ausführlichen Bericht über die gemeinsame Zeit des Grauens in Ravensbrück diktiert, der hier wiedergegeben sei:

„In der Zeitung wurde über den Seligsprechungsprozeß von Maria Autsch berichtet. Ich habe sie sofort erkannt, als ich ihr Bild sah. Wir waren im KZ Ravensbrück zusammen. Ich wusste zwar, dass Maria das KZ nicht überlebt hat. Aber wie es ihr später in Auschwitz ergangen ist, das habe ich nicht gewusst. Ich habe Maria in bester Erinnerung. […] Sie hat mir geholfen, wann immer sie konnte. Ich war damals zwanzig Jahre alt. Sie war doppelt so alt. Sie war wie eine Mutter zu mir. Sie hat mir immer wieder Mut gemacht. ‚Maria, halt die Ohren steif!‘ sagte sie zu mir. ‚Lass dich nicht unterkriegen! Denk an was Schönes den Tag über, dann hältst du besser durch.‘ Wenn ich jammerte: ‚Ich habe Hunger‘, wie oft hat sie mir ein Stück Brot zugesteckt. Sie legte es an den Zaun oder versteckte es auf der Toilette. Es durfte keiner sehen. Es war verboten, jemand von seinem Essen etwas abzugeben. Und einer gönnte dem andern nichts. Und ehe man sich versah, war man bei der Aufseherin angezeigt, und es gab Schläge mit der Peitsche. Und manches Mal hat Maria Schläge eingesteckt.

Einige Aufseherinnen haben sie auch bewusst schikaniert, weil sie eine Nonne war. Aber das hat ihr nichts ausgemacht. Sie hatte ein besonderes Lächeln, und wie gern hat sie mit uns gelacht. Wenn sie mir morgens beim Appell heimlich zuwinkte – sie stand im Nachbarblock – freute ich mich den ganzen Tag. Maria war wie ein Sonnenstrahl in der Hölle. Ich fragte sie manchmal: ‚Wovon lebst du denn, wenn du dein Brot immer weggibst?‘ Sie antwortete: ‚Wenn ich Hunger habe, bete ich. Dann vergesse ich den Hunger.‘ Dabei sah sie mit ihren Bäckchen aus wie das blühende Leben, auch wenn sie hungerte. […]

„Eine große Liebende aus dem Sauerland

23. Dezember: Gedenktag an Maria (Angela) Autsch

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70. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz: Falken erinnern an verfolgte Sauerländer

Die Besuchergruppe der Falken in Auschwitz (foto: falken)
Die Besuchergruppe der Falken in Auschwitz (foto: falken)

Meschede. (falken_pm) Aus Anlass des 70. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz hat der Jugendverband SJD Die Falken im April eine Gedenkstättenfahrt durchgeführt, an der 550 junge Menschen teilgenommen haben.

Die Sauerländer Falken, die mit mehreren Mitgliedern dabei waren, haben in einem Workshop an zwei Sauerländer, Hans Frankenthal aus Schmallenberg und Friedel Ransenberg aus Wennemen (siehe auch hier im Blog), erinnert.

Die Biographien der beiden weisen zunächst Parallelen auf: Beide waren mit ihren Familien in ihren dörflichen Milieus fest verwurzelt, beider Väter hatten als Soldaten am Ersten Weltkrieg teilgenommen. Beide, Hans Frankenthal (geb. 1926) und Friedel Ransenberg (geb. 1925), wurden, weil sie jüdisch waren, schon als Jugendliche zur Arbeit gezwungen; beider Familien wurden in Auschwitz ermordet, sie selbst haben mit knapper Not die faschistischen Arbeitslager und Todesmärsche überlebt.

Grab von Günter Ransenberg und seiner Mutter Mathilde auf dem Friedhof in Wennemen. (foto: zoom)
Grab von Günter Ransenberg und seiner Mutter Mathilde auf dem Friedhof in Wennemen. (foto: zoom)

Unterschiedlich sahen die Konsequenzen aus, die sie aus ihren Erlebnissen gezogen haben. Während Frankenthal nach dem Krieg nach Schmallenberg zurückkehrte und das elterliche Geschäft wieder aufnahm, verließ Friedel Ransenberg, der zunächst ebenfalls in sein Heimatdorf Wennemen zurückgekehrt war, Deutschland 1948 in Richtung Israel und diente dort bei der Luftwaffe. In den frühen 50er Jahren siedelte er nach South Carolina (USA) über, wo er noch bis 2012 eine Pferdezucht betrieb.

Hans Frankenthal starb 1999 in Dortmund und hinterließ seine Lebenserinnerungen in dem Buch „Verweigerte Rückkehr“. Friedel („Fred“) Ransenberg starb 2012 in Aiken, South Carolina. Auch er hatte noch mit einer Biographie „The chosen son“ begonnen, die er aber nicht mehr vollenden konnte.

Umleitung: Print lebt, Sexualität als Gefahr, inszenierte Weihnachtsmärkte, Gabriel flexibilis, “World Economic Forum” und Pegida, Aphrodite’s Child, die braunen Wurzeln des STERN und die Shoa.

Nette Visitenkarte: "Print lebt :)", wird weiter leben - nur in welcher Form?  (foto: zoom)
Vor kurzem habe ich eine nette Visitenkarte erhalten: „Print lebt :)“, wird weiter leben – nur in welcher Form? (foto: zoom)

Sexualität als Gefahr: Die nackte Angst … erbloggtes

Zeit zur Rückschau auf diese Zeit zwischen den Jahren: “`Tis the Season?” Staging Christmas markets – „Es weihnachtet sehr?“ Inszenierte Weihnachtsmärkte … PublicHistory

SPD-Chef Gabriel ist ein flexibler Mann: Der Teilzeit-Politiker … postvonhorn

Welche Unterschiede gibt es zwischen dem “World Economic Forum” und Pegida, außer bei der Ökobilanz? Schwab ernennt Davos und sein Forum zu dem Ort, wo in Zukunft “Zusammenarbeit” stattfinden soll, um die Probleme der Welt zu lösen. Das ist genauso lächerlich, wie der Anspruch von Pegida namens “Wir sind das Volk.” … wiesaussieht

“Wie die Karnickel”: Eine Papst-Äußerung mit weitreichenden Folgen … revierpassagen

Aphrodite’s Child: R.I.P. Demis Roussos – *15.06.1946 · †25.01.2015 … neheimsnetz

Winterberger Bobbahn und Stadt: Nicht alle Miesbacher sind Miesmacher 😉 … sbl

Solange wir noch da sind: Max Mannheimer erklärt, warum man den letzten Überlebenden der Schoa zuhören muss … jüdischeallgemeine

Die braunen Wurzeln des „STERN“: Bis heute dominiert im öffentlichen Diskurs Henri Nannens Erzählung, die Gründung der Zeitschrift STERN 1948 sei ein von ehemaligen NS-Zeitschriften unabhängiges, ja im Vergleich zu diesen ein konträres Aufklärungsprojekt gewesen; der Name einem plötzlichen Einfall geschuldet … hsozkult

Umleitung: Der lange Schatten von Auschwitz, Kreationismus, Blogger, WAZ-Axt, Schavans Netzwerk, Kirchenfinanzen, Merkels Telefon und mehr.

Graffiti in Niedersfeld
Keine Überwachungskameras in Niedersfeld. Und schon kommen die Graffitis … (foto: zoom)

Der lange Schatten von Auschwitz: Michel Laubs Roman “Tagebuch eines Sturzes” … revierpassagen

Morada Resort Kühlungsborn vorläufig geschlossen: „Das Haus soll in den nächsten Tagen komplett desinfiziert werden, nachdem sich Beschäftigte und Mitarbeiter mit Brechdurchfall angesteckt haben, der vermutlich vom hochansteckenden Noro-Virus verursacht wurde“ … ahgz

Kreationismus an evangelischen Schulen: „Ist das wirklich wahr? Ich mag das gar nicht glauben.“ … diesseits

Bloggerprobleme und unfreie Journalisten: „Ich sehe zwischen Bloggern und Journalisten keine große Differenz“ … nd

Gegen die WAZ-Axt: Mahnwache in Dorsten … charly&friends

Ludwig-Maximilians-Universität München: Informatik-Ordinarius schaltet sich in Streit um Schavans Berufung ein … heise

Schavans SchweLMUrks-Netzwerk: “ … wer Schavan ins Boot holt, bekommt ja nicht einfach die Millionen hinterhergeworfen, sondern muss dafür auch etwas tun, und sei es nur die willige Ausrichtung an den politischen Zielen von ihr und ihrem Netzwerk.“ … erbloggtes

Bescheidene Kirche? Kirchenfinanzen, Kirchliches Arbeitsrecht … hpd

Merkels Telefon I: Sind wir schon so verblödet, dass wir uns erst dann aufregen, wenn Frau Merkel von den US-Diensten abgehört wird? … nachdenkseiten

Merkels Telefon II: „Mein Vorschlag zur Güte ist, dass alle von der NSA abgehorchten Daten durch die Vereinten Nationen zum Weltkulturerbe erklärt werden.“ … wiesaussieht

SPD und Kraft in der Zwickmühle: Energiewende wird Prüfstein der großen Koalition … postvonhorn

Theismus und Atheismus: Kurt Flasch, Beweise bitte! Ich brauche Beweise … jurga

Bodenbelastungen in Brilon: Rücksichtslose Terminplanung … sbl

Oktober 1968: Meilensteine des R & R werden veröffentlicht … neheimsnetz

Schule braucht Zeit zum Erinnern: Aktion Humane Schule zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

In unserem BriefkastenNiederkassel. (ahs_pm) Am 27. Januar vor 68 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Darum begingen wir Deutschen am vergangenen Sonntag den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Nach dem Willen der Politik sollten sich vor allem die Schulen daran beteiligen, was die Aktion Humane Schule (AHS) ausdrücklich unterstützt.

Anmerkung: diese Pressemeldung der AHS sollte eigentlich vor dem 27. Januar bei uns veröffentlicht werden. Wir entschuldigen uns. Die Grundgedanken bleiben trotzdem wichtig.

Frage: Wie wurde in ihrer Schule des 27. Januar 1945 und auch des 30. Januar 1933 gedacht?

„Schule muss für dieses Gedenken aber auch die nötige Zeit haben“, mahnt AHS-Bundesvorsitzender Jonas Lanig (Nürnberg). „Wir fordern die verantwortlichen Politiker dazu auf, den Zeitdruck in den Schulen zu reduzieren, damit das Erinnern an den Holocaust eine würdige Form finden kann.“

Die Aktion Humane Schule kritisiert, dass die Einführung von Vergleichsarbeiten, die Zentralisierung von Prüfungen und die Vereinheitlichung von Bildungsstandards zu Hektik und Stress in den Klassenzimmern geführt hat.

Die Aktion Humane Schule ermutigt die Schulen dazu, sich dem Gedenktag mit Feiern, Projekttagen, Lesungen, Ausstellungen und symbolischen Aktionen anzuschließen. „Solches Innehalten ist notwendig, um die Erinnerung an die Opfer lebendig zu halten und die jungen Leute auf die Gefahren hinzuweisen, die durch den Rechtsextremismus immer noch drohen“, sagt Lanig. Es dürfe nicht sein, dass das eigentliche Anliegen des Gedenktags unter Leistungsverdichtung und Notendruck aufgerieben wird.

Umleitung: Die Befreiung von Auschwitz und alles Nachgeordnete.

Der Ruhrtalradweg heute an der Ruhraue bei Bigge. Spikes sind von Vorteil. (foto: zoom)
Der Ruhrtalradweg heute an der Ruhraue bei Bigge. Spikes sind von Vorteil. (foto: zoom)

Zum 27. Januar – Zwei Jahrestage und zwei Tagebücher: An diesem Tag gedenken wir der Befreiung von Auschwitz. Als die Rote Armee 1945 die Tore öffnete, boten sich ihr Bilder, die in ihrer Grausamkeit durch nichts zu überbieten sind. Gott sei Dank ist der 27. Januar inzwischen ein offizieller Gedenktag … nachdenkseiten

Eine Reportage vom PFT-Prozess in Paderborn: 280 Aktenordner im abgedunkelten Hinterzimmer. Mehr als ein Jahr plätschert der Prozeß beim Landgericht Paderborn gegen 5 Angeklagte (Verantwortliche der Firma „GW Umwelt“ aus Borchen und einiger ihrer Geschäftspartner) nun schon so vor sich hin … sbl

Allerhöchste Zeit, das Gesicht zu verlieren: Nur noch wenige Tage, dann liegt in tausenden westfälischen Briefkästen und Kiosken ein journalistischer Zombie. Die Westfälische Rundschau, die keine Westfälische Rundschau mehr ist … charly&friends

Gedenken und Gedanken: Klaus Seifert, kaum 72 Jahre alt, ist nicht mehr am Leben … revierpassagen

Schavan und das wissenschaftliche Arbeiten 1980: sind die Maßstäbe an wissenschaftliches Arbeiten -insbesondere hinsichtlich des Ausweises von Übernahmen von anderen Autoren- damals deutlich geringer gewesen als heute? … erbloggtes

Brüderles Sexismus und Kubickis Konsequenz: nicht mehr mit Journalistinnen reden: … wolle er künftig zum Beispiel Gespräche an der Hotelbar vermeiden, wenn Journalistinnen dabei seien. «Denn natürlich rutscht einem da schon mal eine lockere und nicht gelungene Bemerkung heraus. Jetzt muss ich damit rechnen, dass das gegen mich verwendet wird.» … zeitonline

HSK-Piraten nach der Niedersachsenwahl: „Jetzt nicht die wichtigen Dinge aus den Augen verlieren“ … aonestone