Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jugendaustausches vor dem Berliner Reichstagsgebäude. (Foto: HSK, Kreisjugendamt)
Zehn Jugendliche aus dem Hochsauerlandkreis und zwölf Jugendliche aus Israel nehmen in diesem Jahr am internationalen Jugendaustausch teil. Im ersten Teil der Jugendbegegnung waren zwölf israelische Jugendliche und zwei Betreuer zu Gast im Hochsauerlandkreis und in Berlin.
(Pressemitteilung HSK)
Es wurden in der ersten Woche des Besuches gemeinsam die Höhepunkte in der Region besichtigt und an den Wochenenden hatten die israelischen Jugendlichen die Möglichkeit, vor Ort in den Gastfamilien aus dem HSK unterzukommen und einen Eindruck über das Leben hier zu gewinnen. Die zweite Woche verbrachte die Gruppe gemeinsam in Berlin. Das Programm bestand aus Freizeitspaß, Sehenswürdigkeiten, Kultur und Geschichte.
Vom 27. Dezember bis 7. Januar werden die HSK-Jugendlichen im zweiten Teil der Begegnung nach Israel reisen und dort zu Gast bei Freunden sein.
Ziel des Austausches, der durch die Jugendförderung des Kreisjugendamtes organisiert wird, ist, dass sich die Jugendlichen als Menschen begegnen und kennen lernen und dabei kulturelle Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten feststellen. Durch die verschiedenen Programmpunkte wurde die Vergangenheit in den Blick genommen und kulturelle Differenzen konnten überwunden und Vorurteile abgebaut werden.
Auch für das nächste Jahr wird wieder ein Jugendaustausch geplant. Mehr Informationen und Anmeldeformulare dazu sind zu finden auf der neuen Website des HSK: www.younghsk.de
Hochsauerlandkreis. Für den deutsch-israelischen Jugendaustausch des Kreisjugendamtes gibt es noch freie Plätze. Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren, die sich für die Geschichte und Kultur Israels interessieren, sind eingeladen, an der internationalen Jugendbegegnung teilzunehmen.
In diesem Jahr ist der Besuch der israelischen Gruppe im HSK vom 17. bis zum 28. Juli vorgesehen und die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisen am 27. Dezember 2023 für zwölf Tage in den Nahen Osten, nach Jerusalem.
Bei Vor- und Nachbereitungstreffen mit den Verantwortlichen des Kreisjugendamtes werden die teilnehmenden Jugendlichen intensiv auf die Begegnungen vorbereitet. Und auch das Thema Sicherheit, aufgrund der angespannten politischen Lage in Israel, wird ausführlich mit den Eltern besprochen.
Termine: 17.07.2023 -21.07.2023 Reise durch den HSK (gemeinsamer Aufenthalt in einer Jugendherberge im HSK) 22.07.2023 – 24.07.2023 Besuch der Gastfamilien (die Israelischen Jugendlichen besuchen für 2 Nächte Gastfamilien) 24.07.2023 – 28.07.2023 Kulturreise nach Berlin 27.12.2023 – 07.01.2024 Reise nach Israel
Jugendliche eines früheren Austauschs vor der St. Peter Kirche in Jaffa. (Foto: HSK)
Bereits seit 1969 besuchen junge Menschen aus dem Hochsauerlandkreis Israel bzw. die Stadt Jerusalem und auch umgekehrt. Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren aus dem Kreisgebiet haben die einzigartige Möglichkeit, Land, Leute und Kultur bei einem zwölftägigen Besuch vor Ort kennenzulernen. Im Gegenzug wird eine israelische Jugendgruppe hier im Sauerland begrüßt.
(Pressemitteilung HSK)
In diesem Jahr ist der Besuch der israelischen Gruppe im HSK vom 17. bis zum 28. Juli vorgesehen und die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisen am 27. Dezember 2023 für zwölf Tage in den Nahen Osten, nach Jerusalem.
Unter der Leitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisjugendamtes werden bei dem Jugendaustausch nicht nur neue Freundschaften geknüpft, sondern auch kulturelle und historische Höhepunkte in beiden Ländern besucht. In Deutschland steht u.a. ein Besuch der Hauptstadt mit auf dem Programm. Insbesondere aufgrund der schwierigen Geschichte der beiden Länder sind diese Begegnungen ein wichtiger Baustein des Kreises zur Völkerverständigung und auch politischen Bildung junger Menschen.
Vor dem Felsendom in Jerusalem (Foto: HSK)
Kreisjugendreferent Christian Schulte-Backhaus weiß aus den letzten Jahren zu berichten, wie eindrucksvoll die Begegnungen sind: „Wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer bisherigen Reisen beispielsweise die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchen, ist die bedrückte Stimmung immer sehr deutlich zu spüren. Ich denke, dass die Erinnerung und auch das Erleben vor Ort sowie der Austausch mit unseren israelischen Freunden sehr wichtig für die Entwicklung der Jugendlichen sind.“ Allerdings stehen auch der Spaß und das Besichtigen von eher touristisch geprägten Orten auf der Agenda der Reisen, berichtet Schulte-Backhaus.
Bei Vor- und Nachbereitungstreffen mit den Verantwortlichen des Kreisjugendamtes werden die teilnehmenden Jugendlichen intensiv auf die Begegnungen vorbereitet. Und auch das Thema Sicherheit, aufgrund der angespannten politischen Lage in Israel, wird ausführlich mit den Eltern besprochen.
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Weitere Informationen zu den Abläufen und dem Programm und auch die Möglichkeiten zur Anmeldung sind auf der Internetseite des Hochsauerlandkreises und auf der speziell eingerichteten Seite des Kreisjugendamtes nachzulesen: www.young-hsk.de/israel2023.
Blick zurück auf dem Weg zum Herkules, der heute unerreichbar blieb (foto: zoom)
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Geheimnisse des Korans: Die Rückkehr der Juden nach Israel vor dem Ende der Zeiten … scilogs
Kultur, Zivilisation und Geschichtsbewusstsein: Die Überarbeitungen des Lehrplans für Geschichte, die gegenwärtig in British Columbia (Kanada) vorgenommen werden, ersetzen unter anderem einen höheren Lehrgang über “Zivilisationen im Vergleich” durch einen, der mit “Kulturen im Vergleich” betitelt ist … publicHistory
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“Wichtiger Beitrag zur Mobilität”: Auf Antrag der SBL/FW-Kreistagsfraktion befassten sich in den letzten Tagen der Sozialausschuss und der Wirtschaftsausschuss des HSK mit dem Sozialticket (im HSK “MobiTicket” genannt). Es wurde im Januar 2017 (endlich) auch im HSK eingeführt, nachdem die Sauerländer Bürgerliste es in der Haushaltsdebatte 2016 erneut beantragt hatte … sbl
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Galerie Eifel Kunst,
zur Lesung mit der Augsburgerin Heike Adami lade ich Sie /Euch in die Galerie Eifel Kunst ein. Am Sonntag, dem 22. Oktober 2017 liest die Autorin aus ihrem neuen Buch DIE UN-VOLLENDETE.
Eine Familiengeschichte des 21. Jahrhunderts im israelisch-palästinensischen Gebiet
Heike Adami, Jahrgang 1963, lebt und arbeitet in Augsburg. Über einen Umweg fand sie die Freude am Schreiben, der sie sich seit 2010 mit Liebe widmet. Sie schreibt authentische Romane mit Recherche vor Ort. Ihr persönlicher Bezug zu ihren Büchern, schenken dem Leser das Gefühl, die Geschichte im Moment des Lesens selbst zu erleben.
Wer bei UN-VOLLENDETE, das in Palästina spielt, an Beethovens 9. Sinfonie denkt, liegt hier genau richtig. Und wer an die Vereinten Nationen denkt, ebenfalls. Beide Namen bilden den Hintergrund der Geschichte von drei jungen Männern, die gemeinsam durch Palästina und Israel touren und einem Geheimnis auf der Spur sind. Mit Bashar, dem arabisch-stämmigen Amerikaner, Abdul, dem Sohn des Palästinenser-Präsidenten und Jonah, dem israelischen Elitesoldaten, treffen drei Kulturen aufeinander, die politisch nicht kontroverser sein könnten. Explosiv die Stimmung der ersten Begegnungen, hitzig die Diskussionen über Geschichte und Gegenwart des »gelobten Landes«.
Die beiden Cousins, der halbjüdische Jonah und der muslimische Bashar, treffen sich an der Grünen Linie. Sie erleben den Nah-Ost-Konflikt hautnah.
Ein authentischer Roman. Ein Roman, in dem Realität und Fantasie, Vergangenheit und Gegenwart so verknüpft sind, dass sich Friede zum Leitmotiv der Welt entwickeln kann.
Ein Roman, der mit völkerverständigenden Aspekten gespickt ist. Die Kraft aus dem 4. Satz Beethovens Neunter Symphonie, verbunden mit Fußball in einer dramatischen Familiengeschichte an der „Grünen Linie“, möge den Leser zum Nachdenken anregen und eine neue Vision auf den Weg zum Frieden zeigen.
Die UN-VOLLENDETE basiert auf Heike Adamis Familienkonstellation, mit jüdischen und muslimischen Enkeln. Intensive Recherche vor Ort verleiht dem Buch eine noch würzigere Authentizität.
Die Lesung findet am 22. Oktober 2017, um 15 Uhr in der Galerie Eifel Kunst, Schleidener Straße 1, 53937 Gemünd statt. Der Eintritt ist frei.
Moers ist ganz woanders – eine Nachlese zum Festival: Mit Sorge sahen langjährige Besucher der Zukunft ihres Festivals entgegen … revierpassagen
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Funke-Beteiligungen sagt: irgendwo im riesigen Universum der Mediengruppe kreist der Pluto „Westfalenpost“ … medienmoral
Klimawandel: Wie schlimm ist Trumps Kündigung des Pariser Klimaabkommens? … scilogs
“Amerikas nicht vollendete Revolution”: Der Fall der vergessenen und missverstandenen Ära … publicHistory
»Wir stehen zu Israel!«: In Frankfurt demonstrierte ein breites Bündnis für den jüdischen Staat und gegen eine antizionistische Konferenz … juedischeallgemeine
„Achtung, Vorsicht, Jude“: Peter Finkelgruens Brief an den WDR-Intendanten … prinzessinenreporter
Armin Mueller-Stahl – Menschenbilder: 25. Juni bis 3. September 2017, Osthaus-Museum Hagen … doppelwacholder
Die Publizistin Jutta Ditfurth, die für ÖkoLinx-Antirassistische Liste in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung sitzt, bei ihrer Rede auf der Protestkundgebung. (foto: protestfotografie.frankfurt)
Die Hessenschau berichtet gestern: „Der Nahostkonflikt sorgt auch in Frankfurt für Streit. Gegen eine Konferenz zur Besetzung der Palästinensergebiete gibt es den Vorwurf des Antisemitismus. Dabei gehen Konservative und Alt-Linke ein ungewöhnliches Bündnis ein.“
(Wir dokumentieren die Rede von Jutta Ditfurth, die in der Hessenschau als „strammlinke Publizistin“ bezeichnet wird.)
Guten Abend.
1943 schrieb Reichsführer SS Himmler an Amin el Husseini, den Großmufti von Jerusalem:
»die nationalsozialistische Bewegung Großdeutschlands hat seit ihrer Entstehung den Kampf gegen das Weltjudentum auf ihre Fahne geschrieben. Sie hat deshalb schon immer mit besonderer Sympathie den Kampf der freiheitsliebenden Araber vor allem in Palästina gegen die jüdischen Eindringlinge verfolgt.« Das ist die feste Basis »des natürlichen Bündnisses zwischen dem nationalsozialistischen Großdeutschland und den freiheitsliebenden Mohammedanern der ganzen Welt. […] Herzlichste Grüße […] für die glückliche Durchführung Ihres Kampfes bis zum sicheren Endsieg.«
Auch Goebbels und Hitler waren begeistert vom Mufti. Die Beziehungen entfalteten sich prächtig. Die Nazis finanzierten den arabischen Aufstand gegen die Juden in Palästina von 1936-1939. Man verabredete die gemeinsame Vernichtung der Juden in Palästina. Glücklicherweise verlor Deutschland den Krieg. Ein ewiges Ärgernis für deutsche Antisemiten.
Arafat gilt als des Mufti politischer Ziehsohn. Der Mufti ist auch eine wesentliche Wurzel der Hamas, einer der größten Verbrecherorganisationen im Nahen Osten. Die Hamas foltert und mordet Oppositionelle, macht Frauen und Schwulen das Leben zur Hölle, steckt Milliarden Hilfsgelder in die eigene Taschen und in Raketenangriffe und Anschläge auf Juden statt in die demokratischen und sozialen Perspektiven der Palästinenser. Auch deshalb: Free Gaza from Hamas!
Die Hamas hat aber ein großes Problem. Sie ist in Teilen der Welt geächtet, Einreiseverbote nach Kanada, USA, Großbritannien usw. So wurde die BDS-Kampagne eine Art diplomatischer Arm der Hamas.
Izzat al-Risheq, ein hochrangiger Hamas-Führer, lobt den BDS überschwänglich, weil dessen finales Ziel die Zerstörung Israels ist.
„Wir rufen dazu auf, die Kampagne zur Isolation der Okkupation zur verschärfen und die Existenz der Räuberentität zu beenden“.
Ahmad Bahr, ein Amtsträger der Hamas, will die Intensivierung der BDS-Kampagne bis zum Ende des israelischen Staates.
In ihrer Charta von 1988 beruft sich die Hamas auf die antisemitische Fälschung Protokolle der Weisen von Zion (Artikel 31). In Artikel 22 steht:
„Die Feinde [die Juden; J.D.] haben gewaltige materielle Reichtümer angehäuft. […] [Sie] brachten weltweit […] die Medien unter ihre Kontrolle […] [und] zettelten […] [in] verschiedensten Teilen der Welt Revolutionen an […] [Sie] stecken ebenso hinter der Französischen Revolution und der russischen Revolution […] [wie] den allermeisten Revolutionen«.
Ist es nicht völlig irre, wie sich die Aussagen von Antisemiten aus dem deutschen Kaiserreich, den völkischen Wahnwichteln von 2014 und der Hamas ähneln?
Die Kopi-Konferenz hat angeblich nichts mit dem BDS zu tun. Aber alle 13 Referenten und Moderatoren sind BDS-Mitglieder oder Unterstützer.
Alle bis auf Moshe Zuckermann, dessen intellektuellen Niedergang beobachten zu müssen, nicht schön ist. Er wirbt inzwischen für rechte Bücher. Er sucht die Mikrophone von Neurechten und Antisemiten wie Ken Jebsen alias KenFM, der im schlimmsten Sprech des schuldabwehrenden Antisemitismus sagt:
»Israel strebt in Palästina die Endlösung an.«
Majida Al Madri ist palästinensische Koordinatorin des BDS. Dann sind da Vertreter von BDS-Gruppen Bonn, Bremen usw.
Der BDS-Historiker Ilan Pappe gab öffentlich zu, dass der BDS zwar nicht – wie stets behauptet – von der »palästinensischen Zivilgesellschaft« gegründet worden sei, dass diese Fälschung aber wichtig für die Geschichtsschreibung ist.
Mit dabei auch Norman Paech, Linkspartei, der seit vielen Jahren glaubt, die Juden seien selbst schuld am Antisemitismus.
Dabei auch der Frankfurter Matthias Jochheim, der schon 2010 anlässlich des 72. Jahrestag der Reichspogromnacht in Berlin einen BDS-Aufruf unterschrieb und forderte:
»Keine Waffen an Israel«.
Nur: nicht an Israel. Antisemiten hassen verteidigungsfähige Juden.
Jochheim und Paech nahmen 2010 an jener unsäglichen Gaza-Flotille teil. Manche Frankfurter Medien halten dies bis heute für eine Art humanitären Abenteuerurlaub. Aber gemeinsam mit türkischen Rechtsextremisten anzukündigen, mit einem Schiff die israelische Seeblockade durchbrechen zu wollen ist eine militärische Ansage und kein Ententanz im Robinson Club.
Die kleine aber fanatische Frankfurter BDS-Unterstützerszene ist gruselig: Der Ex-Pfarrer und Berufsschullehrer Hans Christoph Stoodt schaffte es nicht, sich wenigstens von palästinensischen Messerattentaten auf israelische Bürger zu distanzieren.
Seine Genossin Aitak Barani von der Hisbollah Rödelheim, hat in ihrer Partei DKP keinen Begriff mehr vom Kapitalismus, sondern schwätzt im strukturell-antisemitische Jargon stattdessen von der »internationalen Finanzdiktatur“. Am liebsten instrumentalisiert sie Refugees für den BDS.
Der BDS ist kein gewaltfreies Projekt. Überall dort, wo er auftaucht, wie etwa schon früher an US-amerikanischen Universitäten, erleben jüdische Studierende und andere junge Linke, die Israel nicht vernichtet sehen wollen, signifikant mehr antisemitische Angriffe auf dem Campus. Sie werden von BDSlern aufs aggressivste aus linken Gruppen und internationalistischen Bündnissen gedrängt. Es ist Teil der außenpolitischen BDS-Strategie die akademisch gebildete Jugend gegen Israel in Stellung zu bringen. Sie könnten ja morgen an einflussreichen Positionen sitzen.
Auch in Deutschland werden Linke, die über den BDS aufklären und ihn kritisieren, verprügelt. Wir von der Ökologischen Linken und Freunde haben dies beim Revolutionären 1. Mai-Demo 2016 in Berlin selbst erfahren.
BDS-Propagandisten und -Führer sagen doch offen, was sie wollen.
As’ad Abu Khalil, Politikprofessor in Kalifornien, sagt:
„Das wirkliche Ziel von BDS ist der Sturz des israelischen Staates.“
Ahmed Moor, BDS-Ideologe, sagt:
„BDS ist der finale Showdown […] Das Ende der Besatzung ist bedeutungslos, wenn nicht auch der jüdische Staat beendet wird.“
Omar Barghouti, einer wichtigsten BDS-Führer und Mitgründer, sagt:
»Die Zweistaatenlösung […] ist tot.« Es handele sich um »das letzte Kapitel des zionistischen Projekts“.
Die Strategie geht so: Israel wird dämonisiert, delegitimiert und mit doppelten Standards bewertet wie kein anderer Staat der Welt. BDS heißt: umfassender Boykott und nicht – wie in Deutschland viele noch glauben – nur von Waren aus den Siedlungsgebieten. BDS heißt: kompletter Boykott aller kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen, Kapitalabzug, Bestrafung von Ländern und Firmen, die den Kontakt zu Israel aufrechterhalten. Musiker, die in Israel auftreten, werden bedroht. Barcelona kündigt die Städtepartnerschaft zu Tel Aviv. So läuft das.
Israel soll als „Schurkenstaat“ hingestellt werden. Etwa durch die absurde Unterstellung, es sei ein „Apartheidstaat“. Der Vorwurf soll Assoziationen abrufen und Argumente ersetzen. Israel ist aber kein Apartheidstaat, sondern eine kapitalistische Gesellschaft und als solche leider auch rassistisch. Ich habe gehört auch in Deutschland gibt es mörderischen Rassismus. In den USA, in England, in Frankreich usw. Aber keine BDS-Kampagne, nirgends.
Zentrale Forderung des BDS ist die vererbbare »Rückkehr« aller palästinensischen Flüchtlinge und unbegrenzt aller ihrer Nachfahren ins israelische Kernland. – Über die 700.000 jüdischen Flüchtlinge, die aus arabischen Staaten fliehen mussten, sagt der BDS übrigens kein Wort. – Die völlig verrückt berechnete Zahl »palästinensischer Flüchtlinge« steigt inzwischen auf bis zu 7 Millionen. 7 Millionen plus 2 Millionen israelische Araber und Palästinenser macht 9 Millionen Nicht-Juden gegenüber 6,2 Millionen jüdischen Israelis.
Die »Rückkehr«-Forderung ist der demografische Hebel zur Auflösung des jüdischen Staates.
Der deutsche BDS und seine engsten Bündnispartner wie FOR Palestine, Free Palestine etc wollen auf keinen Fall zwei Staaten Israel und Palästina, die friedlich nebeneinander existieren. Die internationale BDS-Kampagne bewirkt, dass die palästinensische Führung sich Verhandlungen mit Israel verweigert, in denen es darum gehen müsste, zu welchen Bedingungen die Siedlungsgebiete endlich aufgelöst werden.
Kein Israel mehr, nur noch einen Staat Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer will der BDS so wie die Hamas. In ihm sollen nur »nicht-zionistische Juden« leben dürfen. Aber alle Juden, die sich dem BDS nicht unterwerfen, gelten ihm als »Zionisten«. So ist dieser eine fast »judenfreie« palästinensische Staat letztlich nur die moderne Version der Forderung »Juden ins Meer«.
Die Palästinenser sind für den BDS nur ein Druckmittel gegen Israel. Ihre soziale Lage in den arabischen Staaten schert den BDS einen Teufel. Sie werden instrumentalisiert. Für ihre Zukunft hat der BDS nichts zu bieten außer einer tyrannischen Herrschaft unter Führung der Hamas samt Korruption und sozialer Ungleichheit.
Meine Hoffnung liegt darin, dass sich die Meinungsvielfalt der palästinensischen Gesellschaft eines Tages wieder zeigt, wenn BDS und Hamas geschwächt werden können.
Der BDS nützt auch der israelischen Rechten um Ministerpräsident Netanjahu. Je mehr die Bedrohung durch Hamas und BDS zunimmt, umso mehr Israelis werden ins rechte Lager getrieben. Die israelische Linke kann durch den BDS nur verlieren.
Wenn BDS und Hamas siegen, hört der einzige jüdische Staat weltweit auf zu existieren. Dann ginge die Rechnung von Nazis und Großmufti auf. Dagegen kämpfen antiautoritäre Linke in Deutschland. Deshalb haben BDS-Aktivisten in der Linken nichts zu suchen!
Und anderen Linken sei zugerufen: aus der Debatte raushalten gilt nicht.
Dieser Lidl ist geschlossen. Für immer. Die Einkaufswagen wissen es noch nicht. (foto: zoom)
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Verführung durch die Macht: Klaus Manns „Mephisto“ im Düsseldorfer Schauspiel … revierpassagen
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Die SPD-Bundestagsfraktion verleiht in diesem Jahr zum dritten Mal den „Otto-Wels-Preis für Demokratie“ (screenshot)Meschede. (spd_pm) Vor 50 Jahren haben Deutschland und Israel offiziell diplomatische Beziehungen aufgenommen. Aus diesem Anlass hat die SPD-Bundestagsfraktion einen Kreativwettbewerb für Jugendliche ausgeschrieben. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken Geldpreise und eine Einladung nach Berlin, wie der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese mitteilt.
„Fünf Jahrzehnte diplomatische Beziehungen zwischen Israel und Deutschland beschreiben eine Geschichte von Trauer und Schuld, aber auch von Versöhnung, Freundschaft und wachsendem Vertrauen“, so Wiese. Es gelte, im Wissen um die Vergangenheit die gemeinsame Zukunft beider Länder zu gestalten.
Der jungen Generation komme dabei eine besondere Bedeutung zu, ist Dirk Wiese überzeugt – einer Generation, die die Zeit des Nationalsozialismus und der Shoa selbst nicht erlebt habe. Mit dem Wettbewerb zum Otto-Wels-Preis für Demokratie 2015 möchte die SPD-Bundestagsfraktion einen Beitrag dazu leisten, das historische Bewusstsein dieser Generation zu schärfen und das Fundament für eine gute Zukunft der israelisch-deutschen Beziehungen weiter zu festigen. „Freundschaft und Verantwortung“ sind deshalb die Themen des diesjährigen Otto-Wels-Preises für Demokratie.
Beteiligen können sich Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 20 Jahren. Drei Wettbewerbsaufgaben stehen zur Auswahl. Die Jugendlichen können beispielsweise eine Rede verfassen oder eine Demokratie-Kampagne gestalten. Zugelassen sind Einzel- und Gruppenarbeiten von maximal drei Teilnehmern.
„Die Gewinnerinnen und Gewinner laden wir im Mai zur Preisverleihung nach Berlin ein“, kündigt Wiese an. Für die drei besten Arbeiten winken attraktive Preise.
Ausschreibung und Teilnahmeformular sind unter www.spdfraktion.de/ottowelspreis abrufbar. Einsendeschluss ist der 18. März 2015.
Aktuelle Informationen über die SPD im Hochsauerland und vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese befinden sich im Internet unter www.hsk-spd.de und www.dirkwiese.de
In unserer komplexen Landschaft ist Orientierung einfach alles: Wanderschilder am „Großen Bildchen“. (foto: zoom)
„Asylanten und Asylbewerber“: Der Linguist Anatol Stefanowitsch plädiert für einen sparsamen Umgang mit der Kategorie „Asylbewerber“ … ThibaudRoth
„Unsere Schulen sind kinderfeindlich“: Dass das deutsche Schulsystem eines der sozial selektivsten der Welt ist, ist inzwischen zum Allgemeinplatz fortschrittlicher Kritik am Bildungssystem geworden. Ob dies jedoch das wichtigste, geschweige denn einzige Problem der Bildungspolitik ist, darf getrost bezweifelt werden … nachdenkseiten
Laschet scheut Angriffe gegen Kraft: CDU-Landeschef attackiert CSU statt SPD … postvonhorn
Die Verführungskraft des Dschihadismus: … und was man dagegen tun kann … misik
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Gaza – Kein Frieden in Sicht: Israel kann in der Region nicht auf Vertrauen und Freundschaft setzen – nur auf interessengeleitete Bündnisse … juedischezeitung
“Jeder soll leben, für immer”: “Das Buch gegen den Tod” aus dem Nachlass von Elias Canetti … revierpassagen
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Zu guter Letzt: So wild kann Nahverkehr sein … ruhrnalist
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