Im Gespräch mit Nana Brink (Deutschlandradio) zum NSA-Untersuchungsausschuss erklärt uns unser Bundestagsabgeordneter Patrick Sensburg beiläufig -oder sollten wir „nebenläufig“ schreiben?- sehr originell, wie Pressefreiheit bei uns in Deutschland funktioniert:
Brink: Aber ist das nicht auch ein Verfahrenstrick, um der Kanzlerin auch sozusagen einen einfacheren Aufenthalt in den USA zu ermöglichen?
Sensburg: Sie sehen ja an diesem Interview, also dass die Journalisten sich keine Fragen verbieten lassen und das wäre ja auch schlimm.
Feierlich wurde heute das Hallenbad Winterberg im visionären Oversum – Komplex eröffnet. Anwesend waren Bürgermeister Eickler, der Rat der Stadt Winterberg sowie rund 50 interessierte Winterberger und Gäste.
Zu den Klängen von “Preußens Gloria”, gespielt vom Tambourkorps Winterberg, zerschnitt unser Bürgermeister feierlich das rot-weiße Absperrband.
Bürgermeister und Rat ließen es sich anschließend nicht nehmen, ihre Unterstützung für das neue städtische Bad durch gemeinsames Eintauchen in das 25-m-Sportbecken in moderner Halle mit trendiger Schwarz-Weiß-Optik zu demonstrieren.
Die Sportlichen unter den Ratsmitgliedern sprangen mit einem eleganten Köpfer in das knallblaue Becken. Anschließend erklärte der Bürgermeister der anwesenden Presse: “Wasser ist Leben. Im Wasser fühlen wir uns wohl. Deshalb spielt Wasser im OVERSUM eine große Rolle.” Bisher, so Winterbergs erster Mann weiter, sei das Oversum nicht gelebt worden. Dies werde sich nun ändern.
In seiner anschließenden Rede wies Eickler auf die große Bedeutung des Bades für den Standort Winterberg und für die künftige Stadtentwicklung hin. Das Winterberger Hallenbad sei eine zukunftsweisende Investition. Projektor Wolfram Wäscher mit seinem innovativen Ansatz und seiner Philosophie, überaltete, monostrukturierte Gebäude mit großem Investitionsstau aufzugeben, war leider an anderer Stelle unabkömmlich und konnte daher nicht gemeinsam mit den Winterbergern baden gehen.
Aber auch ohne ihn könne das Oversum nun, ergänzt mit den Angeboten Sauna, Wellness und Beauty sowie einem 4-Sterne S-Hotel, in der ganzen Angebotsvielfalt und seinen so notwendigen Synergien, gelebt werden.
Nach intensiver gemeinsamer Analyse und nach vielen langen, teilweise sehr schwierigen Verhandlungen könne der erwartete Erfolg des Gesamtprojekts endlich ermöglicht werden. Der Bürgermeister wies abschließend darauf hin, dass die Stadt in dieser ersten Anlaufphase zunächst Erfahrungen sammeln müsse. Daher bitte er die Badbesucher, ihre Anregungen zu „was und wo etwas nicht läuft“ direkt bei der WTW (Wasser Touristik Winterberg) vorzubringen oder in der aufgestellten Ideenbox im Eingangsbereich zu hinterlassen.*
* Der Text wurde überwiegend zusammengestellt, kopiert und plagiiert aus Veröffentlichungen der Stadt Winterberg.
Und hier noch etwas aus der schönen Rubrik „Besser glauben in Mexiko“, gesehen in einem Restaurant in Zacatlán/ Puebla.
Wörtlich heißt es: „Dieser Ort ist katholisch. Wir akzeptieren weder protestantische Propaganda noch die anderer Sekten.“ Tja, hier gilt auch 2014 der Protestantismus noch als Sekte.
Aber der Unterschied zum Sauerland ist da vielleicht auch gar nicht so groß 😉
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„Horst Tomayer ist tot. Der Schriftsteller ist heute im Alter von 75 Jahren in einem Hamburger Krankenhaus an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.
Tomayer hatte als Kolumnist von KONKRET („Tomayers ehrliches Tagebuch“), als Buchautor („German Poems“), als Vortragskünstler („Interessieren Sie sich für Sexualität“), im „Sehr gemischten Doppel“ (zusammen mit dem KONKRET-Herausgeber Hermann L. Gremliza) sowie als Darsteller in Fernsehserien („Ein Bayer auf Rügen“, „Tierarzt Dr. Engel“) und in den Otto-Filmen gearbeitet.“ konkret aktuell
„Da auf dem Rennrad, das ist der Tomayer!“, wurde mir in meiner Studentenzeit der Satiriker, Kolumnist und begeisterte Radfahrer Horst Tomayer bekannt gemacht. Immer mit blanken Waden auf dem Rennrad.
Damals sagte mir der Name Tomayer nicht viel, bis ich zum ersten Mal seine Kolumne „Tomayers ehrliches Tagebuch“ las. Die letzte Seite, bevor Gremliza sich an Theo Sommer, später Alice Schwarzer abarbeitete.
Auch wegen Tomayer habe ich mir die „konkret“ gekauft. Legendär sind seine Telefoninterviews unter falschen Namen, mit denen er Menschen, die es verdienten, auf den Arm nahm.
Fast genauso legendär seine Hamburg-Berlin Tagestouren mit dem Rad.
Ich lass es jetzt mal, die taz hat heute den bislang treffendsten Nachruf veröffentlicht: Jeder Fleck Natur eine Bühne
Wolfgang Seibert über linken Antisemitismus: „Ich bin immer noch militant“ … taz
Nelson Mandela: Noch 1988 (!), zwei Jahre vor seiner Freilassung, bezeichneten sowohl der damalige US-Präsident Reagen als auch die britische Premierministerin Thatcher Nelson Mandela als Terroristen. Mandela saß also bereits 25 Jahre ein, als die führenden Vertreter der westlichen Welt sich dafür stark machten, dass dies auch so bliebe … jurga
Ballsport: Auslosung zur Fußball-WM – Löw vs. Klinsmann oder: Überstehen ist alles … revierpassagen
Sprache von Big Data zu Whistleblowern: Die Shortlist zum Anglizismus des Jahres 2013 … sprachlog
Ich plädiere dafür, "alternativlos" zum Unwort des Jahres 2013 zu wählen. Für mich ist das alternativlos.
Zu guter Letzt: Schützen in der Region wollen Weltkulturerbe werden … DerWesten
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