Es muss nicht immer politisch sein

Spaziergang an der Hambkebecke

Rechts plätschert der kleine Bach mit dem Namen Hambkebecke hinunter zur Neger. (foto: zoom)

Es gibt einige Worte und Namen, die im Hochsauerland notorisch falsch ausgesprochen werden. Die Bezeichnung Hambkebecke gehört auf jeden Fall dazu.

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Umleitung: Gaza, Geheimplan, AfD, Künast gegen Meta, Antifa-Logo, Missbrauchsstudie und mehr

Oberleitung statt Umleitung am Bebelplatz in Kassel. Die Linie 4 nähert sich aus Richtung Druseltal, die Linie 8 fährt fort zur Hessenschanze. (foto: zoom)

Zivilisten sind Zivilisten, auch in Gaza: Eine Erwiderung von Ronen Steinke auf Tobias Huchs Kommentar »Die Zivilisten in Gaza sind nicht unschuldig« … JüdischeAllgemeine

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Rechtsextremismus: Wie man die AfD kleinkriegt … spiegel

Rede bei JSUW-Stuttgart hält zusammen gegen Faschismus und für ein AfD-Verbotsverfahren: Um gegen Faschismus und gegen Deportationen zu sein, kann, muss aber niemand „links“ oder „grün“ oder „Elite“ sein. Es reicht schon, ein gerne auch konservativer Mensch mit Anstand zu sein … scilogs

Urteil im Fall Künast: Meta muss Memes mit Falschaussagen selbst suchen und löschen … netzpolitik

AfDexit (Satire): „… für den Fall eines Wahlsieges einen Austritt aus der Europäischen Union nach britischem Vorbild für notwendig halte. Weidel werde die nationale Identität des deutschen Volkes mit dem…“ … zynaesthesie

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Lesen und Schreiben in Absätzen: Plädoyer für eine vernachlässigte Kulturtechnik … hypotheses

Entlustet und mohrifiziert: Wortverhunzung und Schlimmeres im Dunstkreis des Vereins Deutsche Sprache … revierpassagen

Die lebensnahen Bilder der Dortmunder Fotografie-Pionierin Annelise Kretschmer: Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte zeigt Bilder einer Pionierin der Fotografie … nordstadtblogger

Joseph Roth – Rast angesichts der Zerstörung (1938): Meinen Newsletter „Reportagen aus der Vergangenheit“ gibt es nun seit über einem Jahr und dies ist die 16. Ausgabe. Daher kommt diesmal statt einer normalen Einführung die Bitte um Feedback … schmalenstroer

Wenn Dein Browser dich verrät: Browser-Fingerprinting … unkreativ

Ist der Begriff „Judenfriedhof“ antisemitisch? Ja, das ist er!

Update 9. November 2023

Der Gedenkstein auf dem jüdischen Friedhof in Winterberg (archivfoto: zoom)

In den Anfängen dieses Blogs habe ich im Jahr 2009 den jüdischen Friedhof in Winterberg besucht, ein paar (schlechte) Bilder gemacht und folgende Begebenheit notiert:

In dem Moment als ich das Foto aufnahm, fuhr eine Pferdekutsche mit Touristen vorbei. Sie nahmen mich wahr. Daraufhin ging der Kutscher auf den historischen Ort ein: „Das da rechts ist der Judenfriedhof“, hörte ich mit halbem Ohr und die beiden Pferde klapperten samt Kutsche weiter über den Straßenasphalt Richtung Schmantel-Rundweg.

https://www.schiebener.net/wordpress/winterberg-der-judische-friedhof/

Die Abschätzigkeit des Begriffs „Judenfriedhof“ hatte mich damals wie ein Peitschenhieb getroffen und ich habe mich gefragt, ob der Kutscher lediglich ein vereinzelter Antisemit wäre oder ob er den allgemeinen antisemitischen Sprachgebrauch seiner Gesellschaft widerspiegelt.

Halt, stopp! Vielleicht fragt sich jetzt der/die Leser*in, was denn so schlimm am „Judenfriedhof“ sei, das sage man doch so. Nun – geht ihr sonntags in die Katholikenkirche oder in die katholische Kirche? Begrabt ihr die verstorbenen Freunde und Verwandten auf dem Katholikenfriedhof oder auf dem katholischen Friedhof?

Im Duden-Verlag ist 2020 das 64-seitige Buch Antisemitismus in der Sprache von Ronen Steinke erschienen [1]. Steinke ist Journalist und hat eine Biografie über Fritz Bauer, den Ermittler und Ankläger der Frankfurter Auschwitz-Prozesse, geschrieben.

In dem Kapitel „Judenmädchen. Der miese Sound bestimmter Wortkombinationen“ (S. 33-37) greift er neben den abwertenden Begriffen „Judenmusik, Judenhut, Judenhaus“ auch die Wortkombination „Judenfriedhöfe“ auf.

In einer Rezension von Mechthild Klein beim Deutschlandfunk heißt es:

„Diese Sprechweise ist toxisch“

Ronen Steinke geht es nicht darum, Wörter zu verbieten. Es geht ihm um Aufklärung. Natürlich kann es nicht jeder wissen, wovon sich die verschiedenen jüdischen Begriffe ableiten. Manche seien ja auch ganz charmant: „Meschugge“ zum Beispiel für „nicht ganz bei Verstand sein“ oder „verrückt werden“. Oder „Masel tov“ für „Glückwunsch“. Aber würde man heute noch von einem „Halbjuden“ sprechen, einem Begriff aus der Rassenlehre der Nationalsozialisten. Oder von einem „Judenfriedhof“? Klarer wird das Vorgehen, wenn man es auf andere Religionen anwendet.

„Würde man denn von einem Katholikenfriedhof sprechen? Würde jemand von einem Katholenfriedhof sprechen? Das würde dann doch sofort aufstoßen als eine seltsame, ein bisschen respektlose Formulierung. Der Judenfriedhof ist genau dasselbe. Kein jüdischer Mensch würde selber so von dem Friedhof für seine Großeltern sprechen. Menschen, die von Juden nichts halten, sprechen so. Diese Sprechweise, die in der NS-Zeit ganz populär gemacht worden ist, Judenfriedhof, Judenschule, Judenmusik, Judenliteratur, diese Sprechweise, das ist natürlich toxisch.“

https://www.deutschlandfunk.de/antisemitismus-in-der-sprache-wenn-die-mischpoke-schachert-100.html

Zur Frage, ob der Kutscher am 11. Januar 2009 ein Einzelphänomen war, bin ich ein kleines Stück weiter gekommen.

Bei einer Recherche las ich heute zufällig auf der Website des Winterberger Heimat- und Geschichtsvereins unter „Projekte“ den Eintrag „Aufstellen eines Gedenksteins am Judenfriedhof in Winterberg.“ [2]

Der gesuchte Begriff lautet „jüdischer Friedhof“. (Screenshot)

Ein erster wichtiger Schritt, sich mit dem Antisemitismus in der Sprache auseinanderzusetzen, wäre es, aus dem „Judenfriedhof“ einen jüdischen Friedhof zu machen. Auf dem Gedenkstein (siehe Bild oben) ist es ja richtig geschrieben.

———

[1] Ronen Steinke: „Antisemitismus in der Sprache“
Duden Verlag, 2020, 64 Seiten, 8,30 Euro

[2] https://heimatverein-winterberg.de/ueber-uns/ (zuletzt gelesen: 8.11.2023, 16:34)

Update 9. November 2023, 9:30 Uhr:

Vielen Dank!

Der Eintrag ist geändert. (Screenshot)

Offenlegung:

Da ich nicht damit rechne, dass meine Blogartikel überall gelesen werden, hatte ich gestern auch einen Hinweis an den Vorsitzenden des Heimat- und Geschichtsvereins geschrieben. Ich finde es gut, dass die Änderung so schnell und problemlos erfolgt ist. Damit ist mir ein kleiner Stein vom Herzen gefallen.

Ein schwerer Brocken

Ein schwerer Brocken am Wegrand (foto: zoom)

Auf dem Weg hinunter habe ich die ganze Zeit überlegt, ob es sich rechts am Weg um einen schweren oder einen harten Brocken handelt und ob es einen Bedeutungsunterschied zwischen beiden Ausdrücken gibt.

Im digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache habe ich die einfache Erklärung gefunden, dass der umgangssprachliche schwere Brocken ein Synonym für den harten Brocken ist.

Ich hätte auf der Wanderung beliebig einen schweren oder harten Brocken aus dem Weg räumen können, aber sie rührten sich nicht vom Fleck.

Eine Aufgabe für Sisyphos.

Umleitung: Meteorologen werden von Wissenschaftsleugnern angegriffen, CDU & FDP arbeiten mit AfD zusammen, Zeitgeist „Radikalisierung“, Denunziation, Antisemitismus und mehr…

Ob es ausreicht, Nazi-Sticker zu überkleben? Die vielen Tabubrüche der CDU machen mir Angst. Nazi-Denke breitet sich vermehrt in der bürgerlichen Mitte aus. Was tun? (foto: zoom)

Fernseh-Meteorologen kämpfen um die Wahrheit: Weil sie über die Zusammenhänge von Wetter und Klimakrise aufklären, sehen sie sich immer häufiger Angriffen von Wissenschaftsleugnern ausgesetzt … tagesschau

Zusammenarbeit von CDU, FDP und Nazis*: Mit den Stimmen von CDU, AfD und FDP hat der thüringische Landtag eine Steuersenkung beschlossen – und damit die rot-rot-grüne Regierung überstimmt … tagesschau

Brandmauer bröckelt in Thüringen: AfD verhilft CDU zu Steuersenkung … taz

Zeitgeist „Radikalisierung“: Wissen, Denken, Fühlen, Wut … endoplast

„Stört den Schwaan“: Musikfestival nach rechten Drohungen abgesagt … endstationrechts

Warum klingt der Familienname Blume jüdisch? Es war früh klar, dass es dem bayerischen Staatsminister und populistischen Bierzeltredner Hubert Aiwanger zunächst gelingen würde, in der Flugblatt-Affäre eine Täter-Opfer-Umkehr vorzunehmen … scilogs

Beschwerdebriefe aus Münchner Archiven: „… so muß ich hierzu leider nochmals auf den heutigen Antisemitismus hinweisen“ … hypotheses

Freitag ist wieder globaler Klimastreik – Motto: #EndFossilFuels: „Fridays For Future Dortmund“ fordert rasche Umsetzung lokaler Klimaschutzmaßnahmen … nordstadtblogger

Hochwasser (Satire): „… als linksfaschistische Scheißdreckschweine bezeichnet habe, die den Arsch offen hätten. Die Empfehlung, sich nicht mutwillig in überflutete Gebiete zu begeben, könne nur von einer grünen Verbotspartei kommen, der Aiwanger mit dem Maßkrug persönlich ihre ökoterroristischen…“ … zynaesthesie


  • Das Nazi-Netzwerk um den Faschisten Höcke hat personell und politisch maßgeblichen Einfluß auf die AfD bzw. in der AfD. Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet.

Umleitung: Germany is staring at the end of its economic model und mehr…

Abends am Schmantel in Winterberg (foto: zoom)

Ein kleiner Abendspaziergang am Schmantel in Winterberg hat mich daran erinnert, was mir in der Hochzeit der Corona-Pandemie am besten gefallen hat: episch lange Spaziergänge über Feld und Flur, aber auch durch die Straßenschluchten und Parks der großen Städte. Im Herbst werde ich meine Best-Of-Covid-Trails erneut besuchen. Ob Covid dann zurück sein wird? Egal! Hauptsache wandern.

And now for something completely different:

Germany is staring at the end of its economic model: The war in Ukraine and its repercussions, compounded by structural problems such as an ageing population and a lack of investment, spell the end of the boom … elpais

„Wir sind kein Strombettler“: Warum Deutschland so viel Strom importiert … ntv

How climate change will hit snow levels across Europe’s ski resorts: declining snow cover as a result of climate change is disrupting ski resorts across the continent, dramatically increasing the number of days where no skiing is possible … carbonbrief

AfD-Wähler: Wer zum AfD-Milieu zählt, der sollte vor allem nicht die AfD wählen … zeitonline

Helferlein (Satire): „Und dann bestimmen wir endlich wieder, was Deutschland ist!“ „Sehr richtig!“ „Wir lassen uns von diesen Drecksjuden doch nicht vorschreiben, wie unser Land auszusehen hat!“ „Entschuldigung, meinten Sie nicht: von den Grünen?“ „Wo ist denn da der Unterschied?“ … zynaesthesie

Kommunikations-Overkill: Über das „Zuviel“ in faktenausgedörrten Zeiten. Wie bei George Orwell haben – diesmal rechtslastige – Demagogen weltweit, vor allem aber in westlichen Demokratien, Begriffe umgedeutet und informationelles Chaos verbreitet. Zu jeder seriösen These gibt es eine alternative Lügenthese … endoplast

Zerrieben im Streit um Asyl: Vor 40 Jahren starb Cemal Kemal Altun, weil die BRD ihn an das Regime ausliefern wollte, das ihn verfolgte. Sein Schicksal politisierte damals viele … taz

NRW I: Entnazifizierungsakten online … siwi

NRW II: Etat-Kürzungen im Sport … doppelwacholder

Dortmund: Fußballturnier der Religionen lädt Angehörige jeden Glaubens in den Hoeschpark … nordstadtblogger

Vom Dosenaufreißer bis zum Propeller: Schau zur Archäologie der Moderne in Herne … revierpassagen

Umleitung: Zecken, die Kuh ist gemelkt, Kunst, Anastasia, Lamm Gottes, Ernst Bach, Sommer am U, Mack und Millionär*innen in Hagen, RWE im HSK und eine Margerite.

Margerite vor dunkelgrünem Rasen-Boke Röhrenblüten in derh. Weiße Zungenblüten am Rand, gelbe Röhrenblüten in der Mitte des Blütenstandes
Mager- oder Trockenwiesen-Margerite, siehe am Ende der Umleitung (foto: zoom)

Zeckenforscher Gerhard Dobler: „Anzahl der Zecken hat sich in diesem Jahr verdoppelt“ … deutschlandfunk

Die Kuh ist gemelkt, der Zopf geflechtet, der Schatz gehebt: Sprache wandelt sich. Aber wohin genau geht die Reise? … spektrum

Was ist Kunst? Zwecklosigkeit der Kunst als Freiheits-Verkörperung: Alles, was man tut, dient normalerweise einem Zweck. Man will ein Ziel erreichen und setzt seine Kräfte dafür ein. Das ist ermüdend, weil die Schattenseite dieses Zustandes Unfreiheit ist: wenn alles zweckgebunden ist, wird die persönliche Freiheit beschnitten … endoplast

Anastasia – Geheimes Wissen aus der Taiga: Seit den 1920er Jahren versuchte die völkische Bewegung mittels gezielter Ansiedlungen junger Menschen auf dem Land, die Gesellschaft in ihrem Sinne zu verändern – durch ein naturnahes Leben innerhalb ihrer eigenen Volksgemeinschaft mit dem Ziel, die »Arterhaltung der deutschen Rasse« zu sichern … derrechterand

Lamm Gottes (Satire): „… die Wirtschaft und damit auch den Staat in eine existenzielle Notlage bringe. Wer sich vorsätzlich vegan ernähre, so Weiger, verursache Schäden an der Natur und damit auch am…“ … zynaesthesie

Kreis Wittgenstein: Ernst Bach (1902-1965) – ein Kämpfer für das freie Wort? … siwiarchiv

Dortmunder Kultur: Der „Sommer am U“ ist gestartet und belebt die City mit Konzerten, Lesungen und DJ-Sets … nordstadtblogger

Hagener Kultur: Ungeahnte Leuchtkraft der Farben – Heinz Mack (92) stellt in Hagen aus … revierpassagen

Hagener und andere Millionär*innen: Das Geld ist nicht weg – nur woanders. Zahl der Einkommensmillionär*innen in NRW um 1,9 Prozent gestiegen … doppelwacholder

Hochsauerlandkreis: Landrat möchte regionale Energiegesellschaft mit RWE als Mehrheitsgesellschafterin gründen … sbl

Die Margerite (siehe Bild oben) soll nicht vergessen werden: Sie ist bei uns im Hochsauerland auf Wiesen und Triften weit verbreitet, hauptsächlich in zwei Sippen: Leucanthemum vulgare (eher Trockenwiesen) und L. ircutianum (eher Fettwiesen) [2]. Der Name Margerite kommt von französisch marguerite und soll Perle bedeuten[1, ?]. Der Name galt ursprünglich für das Gänseblümchen. Später wurde er auf die Margerite übertragen.[1] Die Blütezeit ist von Juni bis Oktober [3]. Was wir häufig als Blüte bezeichnen, ist ein Blütenstand aus 20 bis 25 weißen Zungen- und bis zu 400 gelben Röhrenblüten. Die Margerite zählt zu den sogenannten Korbblütlern (Asteraceae, Compositae). Schon seit dem Mittelalter wird sie als Zierpflanze kultiviert und ist auch als Gemüse verwendbar [1].

[1] R. Düll, H. Kutzelnigg, Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder, 8. Aufl., Wiebelsheim 2016, S. 384/385. Allerdings habe ich die sprachliche Ableitung ‚Perle‘ nur im Altgriechischen (‚margarites‘) belegt gefunden.

[2] Richard Götte, Flora im östlichen Sauerland, 2. Auflage, Marsberg-Bredelar 2022, S. 452/453

[3] Aribert Jung, Die Pflanzenwelt im Sauerland und Siegerland, Fredeburg 1978, S. 80

Was vom Tage bleibt: Schnee, Kaffee, Dixi-Klos und der Rechtschreibfehler am Bergsee

Das verschneite Bahngleis Richtung Winterberg (foto: zoom)

Heute Morgen – das war ein richtiger Wintertag und es machte Spaß die Umwege zum Bäcker durch den Schnee zu stapfen.

Wirklich kalt war es nicht, knapp unter Null, angenehme Temperaturen. Nach dem Einkaufen (Brot und Apfelkuchen) habe ich mir eine große Tasse Kaffee spendiert.

Keks und Kaffee beim Bäcker (foto: zoom)

Nach 16 Tagen erkläre ich die hartnäckige Bronchitis für beendet. Nicht länger leiden, sondern ein Machtwort mit dem Körper sprechen. Bis jetzt hat er noch nicht wieder aufgemuckt.

Am Eingang zum Bergsee am Meisterstein stehen zwei Dixi-Klos. Beim Tauchen und Klettern nicht einfach ins Wasser oder in den steilen Fels machen. Besser ist das.

Unser Wald bleibt sauber! (foto: zoom)

Seit Jahren (!) schon hängen allerwegen um den Bergsee diese gelben Warntafeln mit schwarz-roter Schrift. Wo ist der Verein Deutsche Sprache, wenn man ihn mal wirklich braucht? Wo bleiben die besserwisserischen neunmalklugen Oberstudienrät*innen mit ihren Korrektur-Eddings?

So sieht es aus, wenn die Rechtschreibung abstürzt. (foto: zoom)

Ihr seht, dass der wahre Absturz der deutschen Sprache am Bergsee in Siedlinghausen stattfindet. Täglich. Mit roten Buchstaben. Überall am Fels. Und dann gibt es Menschen, die sich über das Gendern aufregen. So nicht!

Gesucht: Ehrenamtliche Sprachmittlerinnen und Sprachmittler im Hochsauerlandkreis – Schulungen im März und April

„Sprechen Sie auch eine andere Sprache als Deutsch? Haben Sie Zeit und Lust, sich ehrenamtlich zu engagieren, indem Sie bei Gesprächen in Schulen, KiTas, den Beratungsdiensten der freien Träger übersetzen?“

(Pressemitteilung HSK)

Wer diese Fragen mit einem „Ja“ beantworten kann, ist beim ehrenamtlichen Sprachmittlerinnen- und mittler-Pool des Kommunalen Integrationszentrums des Hochsauerlandkreises bestens aufgehoben. Mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz in bislang 35 Sprachen leisten inzwischen über 100 Sprachmittlerinnen und Sprachmittler einen Beitrag, dass Menschen mit geringen Deutschkenntnissen wichtige Informationen verstehen. Damit unterstützen sie deren gesellschaftlichen Teilhabe. Gleichzeitig stärkt das Engagement der Sprachmittlerinnen und Sprachmittler auch die die Fachkräfte in den Organisationen vor Ort.

Paschtu, Persisch, Dari

Gerade für die Bereiche Winterberg, Hallenberg, Medebach, Marsberg und Brilon wird noch mehr Unterstützung von ehrenamtlichen Sprachmittlerinnen- und mittler benötigt.

Darüber hinaus fehlen noch SprachmittlerIinnen- und mittler im gesamten Hochsauerlandkreis, welche die Sprachen Paschtu, Persisch und Dari beherrschen. Das Team des Kommunalen Integrationszentrums beantwortet gern offene Fragen und nimmt direkt Anmeldungen für eine der geplanten Grundlagenschulungen an.

Die nächste Schulung findet ganztägig am Donnerstag, 09. März 2023, von 8:30-16:30 Uhr, in Präsenz in Meschede statt. Am Mittwoch und Donnerstag, 26. und 27. April 2023 findet eine weitere Grundlagenschulung 2-tägig, jeweils von 08:00-13:00 Uhr, digital per Zoom statt. Die Teilnahme an der Schulung ist kostenlos.

Anmeldungen zu den Grundlagenschulungen jeweils bis 14 Tage vor Schulungs-Beginn.

Kontakt:

Ehrenamtlicher Sprachmittlerinnen- und mittler-Pool HSK
Tel: 02931 94-4151
Email: sprachmittlerpool@hochsauerlandkreis.de