
Im letzten Jahr bin ich bei der Fridays for Future Demonstration in Kassel dabei gewesen, eine meiner wenigen öffentlichen Aktivitäten in der Pandemie, am 23. September 2022 werde ich ebenfalls demonstrieren.
Ich denke, dass es langsam aber sicher auch ins allgemeine Bewusstsein durchdringt, dass die Klimakrise eine gewaltige Bedrohung für das Überleben der Menscheit ist.
Theoretisch ist es ganz einfach: Klimaschädliche Gase wie CO2 und Methan nicht weiter in die Atmosphäre pusten. Fertig.
Dazu müssten wir endlich aus der fossilen Wirtschaft aussteigen. Hätten die vorhergehenden Regierungen die Enegiewende nicht aktiv hintertrieben (Danke Herr Altmaier, nicht), würden wir heute auch weniger vom russischen Erdgas (Danke Herr Schröder, nicht) abhängig.
Die Energiewende ist kein Pappenstiel und erfordert gewaltige Investitionen, die den Umbau der Wirtschaftsweise beschleunigen. Jeder Cent, der in die fossilfreie Energie geht, steuert zum Erhalt unserer Gesellschaft bei.

Insofern unterstütze ich die Forderung von Fridays for Future:
- Die Verabschiedung eines 1,5°C-konformen CO2-Budgets: Verbindlich als Grundlage eines Reduktionspfades
- Unabhängige Kontrolle: Einführung eines Mechanismus zur Prüfung aller Gesetze und Infrastrukturprojekte auf Kompatibilität mit dem CO2-Budget
- Die sofortige Beendigung neuer Erdgasinfrastrukturprojekte und Beschluss des Erdgasausstiegs bis spätestens 2035
- Einen sozialverträglichen Ausstieg aus allen fossilen Energien in Deutschland
- Alle Dörfer Bleiben: Keine weiteren Flächen für Kohle abbaggern und verbindlicher Kohleausstieg bis spätestens 2030
- Ende aller Subventionen für fossile Energieträger
- Die Beseitigung aller (politischen) Ausbaubremsen für Sonnen- und Windenergie und die Versiebenfachung des Ausbaus
- Das Einleiten einer radikalen, sozial gerechten Mobilitätswende
- Einen Einbaustopp für fossile Verbrennungsmotoren ab 2025
- Einen sofortigen Neu- und Ausbaustopp für Autobahnen und Bundesstraßen
- Das Übernehmen globaler Verantwortung: Deutschland verpflichtet sich, für seine historischen Verantwortungen einzustehen
- Festlegung von mindestens 14 Milliarden Euro jährlich für internationale Klimafinanzierung
- Ausschluss der Ratifizierung klima- und umweltschädlicher sowie menschenrechtsgefährdender Handelsverträge (wie bspw. das Mercosur-Abkommen)