Umleitung: Rechte Gewalt, schlechter Journalismus, Klimakrise, Kasernenhofton, unterm Hakenkreuz, Egon Erwin Kisch sowie Gedanken übers Schlafen

Bauernhof in Wiemeringhausen (foto: zoom)

Rechte Gewalt: Gravierende Zunahme bundesweit … endstationrechts

Schmierenjournalismus: Funke muss Schumacher 200.000 Euro Schmerzensgeld zahlen, Kündigung von Hoffmann unwirksam … uebermedien

Die Umkehrung der Realität: Die Hälfte der US-Amerikaner glaubt, dass die Arbeitslosigkeit in ihrem Land ein 50-Jahres-Hoch erreicht hat, obwohl sie so niedrig ist wie seit 50 Jahren nicht mehr. Was sagt das über die Qualität des Journalismus aus? … mdr

Plädoyer an die Presse: Der Mythos Neutralität – 10 Ideen gegen die Medienkrise … volksverpetzer

Diagnose Klimakrise: Mehr Hitzetote, tropische Krankheitserreger in Mitteleuropa, Extremwetter wird härter und häufiger. Der neue Lancet-Bericht zu Klima und Gesundheit in Europa zeigt aber auch: Das Thema kommt langsam in der Politik an … klimareporter

Kasernenhofton (Satire): „Scholz hat noch nichts gesagt? das ist jetzt nicht wirklich überraschend, Scholz sagt doch nie etwas. Und solange er nichts sagt, kann man da nichts machen, weil: er ist ja der Bundeskanzler. Noch … zynaesthesie

Unterm Hakenkreuz – NS-Feiertage: Westfalen 1933-1945 im Amateurfilm … doppelwacholder

Egon Erwin Kisch: Bei den Heizern des Riesendampfers (1914) … schmalenstroer

Freiheit, Albtraum und Erschöpfung: Theresia Enzensbergers Gedanken übers Schlafen … revierpassagen

Hochsauerlandkreis: jahrelanger Sinkflug der Tageszeitungen hält weiterhin an.

Auflage und Abonnements der einzigen Lokalzeitung weiter auf dem Weg nach unten. (screenshot ivw)

Die Abonnementszahlen der Westfalenpost im Briloner und Mescheder Raum folgen auch im ersten Quartal 2022 ihrem jahrelangen Trend nach unten. (*)

Im letzten Jahr haben die Tageszeitungen der Funkemediengruppe über fünf Prozent Abonnements verloren, die Druckauflage sank sogar um über sechs Prozent (siehe Screenshot oben).

Über zwei Jahre betragen die Verluste 10,16 (Abos) bzw. 13,99 (Druck) Prozent.

Bei Ausweitung des Vergleichszeitraums auf drei Jahre (1/19 – 1/22) stehen -14,96% bzw. -20,21% zu Buche.

Die Briloner und Mescheder Zahlen sind keine Ausreißer oder Besonderheiten. Arnsberg verlor im letzten Jahr 4,64% Abos und 5,74% Druckauflage. In ganz NRW betrugen die Verluste für die Funke Tageszeitungen 5,55% bzw. 5,60%

Über drei Jahre hat FUNKE Medien NRW ( WAZ+NRZ+WP+WR+IKZ (Mo-Sa)) 16,25% Abos bzw. 19,27% Druckauflage verloren.

Es sieht also weiterhin nicht gut aus in unserer Lokalzeitungslandschaft, und noch weniger gut sieht es für die Leser:innen aus.

Während die Auflagen sinken, ziehen die Tageszeitungen ihre Bezahlschranken immer höher, während gleichzeitig die Clickbait-Überschriften im Digitalangebot der Funkemedien immer schamloser werden.

Was bleibt an Informationsquellen?

Reklamezeitungen, die nichts kosten, von Werbung aufgebläht mindestens einmal die Woche den Briefkasten verstopfen und der Westfalenpost die Todesanzeigen abzugraben scheinen.

Mitteilungsblätter aus den Rathäusern, gewiss nicht kritisch gegenüber der Politik.

Dudelfunk und ab und zu etwas meist Unkritisches aus dem WDR-Lokalstudio Siegen.

Gespräche über den Gartenzaun, kurz Klatsch & Tratsch, sowie der wöchentliche Stammtisch.

Irgendwas bei Facebook, Discord, Twitch, Instagram, TiKTok, Twitter …

Gerüchte, Hören & Sagen.

Gleichzeitig scheinen sich die Krisen wie die Kaninchen zu vermehren: Klimakatastrophe, Krieg und Pandemie, soziale Ungleicheit und Zerbröseln der öffentlichen Infrastruktur. Ich habe bestimmt etwas vergessen.

Falschmeldungen, Fake-Institute, Lobbygruppen nehmen schon lange Einfluss auf unser Denken und unsere Diskussionen.

Wir bräuchten angesichts der Herausforderungen (Energiewende, Verkehrswende, soziale Gerechtigkeit, Frieden) nicht ein, sondern zwei oder drei gute Lokalmedien, die sich Konkurrenz machen und sich zu Höchstleistungen anspornen.

Das, was das Team von Böhmermann wöchentlich an Recherche abliefert, müsste täglicher lokaler Standard werden.

Wie kann es gehen? Gemeinnütziger Lokaljounalismus? Kann das funktionieren? Wer soll das bezahlen? Wie würde Unabhängigkeit und Qualität gesichert, statt Grabenkämpfe und Kampf um die (Geld)Töpfe?

Nachdenken …

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(*) Die Zahlen sind dem Quartalsbericht der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) entnommen: https://www.ivw.de/aw/print/qa



Der DJV-Bloggertag 2015 im Haus Busch in fünf Bildern und einigen Tweets.

Man kann es so sehen, aber auch vollkommen anders, (fotos: zoom)
Man kann es so sehen, aber auch vollkommen anders. (fotos: zoom)

Am Samstag trafen Lokalblogger und andere Medienleute auf Lokalblog-Macher aus NRW.

Unter Moderation von Kai Heddergott, der bereits durch den zweiten Bloggertag geführt hat, ging es zu Beginn noch einmal, wie schon beim zweiten Bloggertag, um das Trägermodell „Genossenschaft“. Dr. Stefan Touchard vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband erläuterte, welche wirtschaftlichen und rechtlichen Voraussetzungen es bei der Gründung einer Genossenschaft gibt.


Im Mittelpunkt der Veranstaltung sollte allerdings die Frage stehen, wie unabhängiger Journalismus in Dörfern und Städten geht, ohne dass man mit seinem „Unternehmen Lokalblog“ abhängig von Anzeigen, Anzeigen-Kunden oder zahlenden Lesern wird.

Wie sie diesen Spagat meistern, erklärte zuerst Sven Oliver Rüsche von den Onlineportalen Oberberg-Nachrichten und Südwestfalen-Nachrichten mit seinem Geschäftsmodell vor. Rüsche ging mit kaufmännischem Entusiasmus darauf ein, wie sich seine seit sechs Jahren bestehenden Nachrichtenportale finanzieren.

In einem leider nichtöffentlichen letzten Referat präsentierte ein münsterländer „Digital-Entrepreneur“ sein Konzept zur Zukunft des lokalen Journalismus.

Die Bloggertage von Haus Busch in Kooperation mit dem DJV-NRW sollten ursprünglich auch eine Reaktion auf die zusehends wachsende Zahl der Ein-Zeitungskreise im Land sein. Oft, so heißt es in der Pressemappe des Hauses, sicherten dort Lokalblogger die Meinungsvielfalt. Das Journalisten-Zentrum Haus Busch habe es sich auf die Fahnen geschrieben, diesen Bloggern Treffpunkt und Heimat zu sein.

Inhaltlich haben sich die Bloggertage aber immer mehr dem Thema „digitale Publikationsplattformen“ auch fernab der sogenannten Bloggerszene genähert.

Das Geschäftsmodell Sven Oliver Rüsche könnte beispielsweise nicht weiter vom Konzept des vernetzten Lokalbloggers oder Bloggerin entfernt sein. Es hörte sich eher wie die digitale Variante der gedruckten Reklamezeitungen an.

Interessanter war der nichtöffentliche Vortrag und das dort vorgestellte Modell, welches zwar nichts mit der Bloggerszene, aber viel mit Journalismus zu tun hatte.

Umleitung: Medienmisere, RWE-Misere, Bildungsmisere, Klimamisere, Sparmisere und mehr …

Dinslaken, Zeche Lohberg, seit 10 Jahren Vergangenheit (foto: zoom)
Gebäude in Dinslaken, Zeche Lohberg, seit 10 Jahren Vergangenheit (foto: zoom)
Wie schönt man ganz bequem die eigene Auflagenstatistik? Zeitungsmitarbeiter des Medienhauses Aschendorff in Münster sollen mehrere Abos abschließen … sueddeutsche

Absichtlich Druck aufbauen: Die Betriebsräte der WAZ werfen der Funke Mediengruppe vor, einige Mitarbeiter des Essener Content Desks absichtlich enorm unter Druck zu setzen … medienmoral

Ein Mann, ein Klo: Das Arsenal der Medienberater ist schier unerschöpflich. Früher hieß es als Vorgabe: Ein Mann, eine Seite. Heute sind die sündhaft teuer bezahlten Einflüsterer weiter … charly&friends

Fast könnte der Energiekonzern RWE einem leidtun: Die Tage der Atomreaktoren, mit denen der Konzern in der Vergangenheit Milliarden verdient hat, sind gezählt … taz

Schulen in NRW: Landesrechnungshof rügt Unterrichtsausfall … deutschlandfunk

Abgedrehte Texte und ein Podcast: Möbeltischlerei Kühnke samt weiterführenden Links für Eingeweihte und Suchende … erbloggtes

SPD – Machtkampf um den Politikwechsel: Gabriel unter dem Druck des linken Parteiflügels … postvonhorn

Der (kurze?) Sommer des Sozialismus: Der erstaunliche Höhenflug von Bernie Sanders und Jeremy Corbyn … misik

Wie geht man mit Kommentaren um? Gelegentlich braucht man kompetente Hilfe … wiesaussieht

Extrem heiß! Extreme Hitze nimmt weltweit stark zu – das zeigen Auswertungen der Messdaten. Diese Zunahme ist eine logische Folge der globalen Erwärmung … scilogs

Neger: Ein kleiner Randaspekt der aktuellen Flüchtlingsdebatte … jurga

Straßenkampf: In Deutschland tobt der Straßenkampf. In Großstädten. In Kleinstädten. In Dörfern. In den Bergen. Auf dem platten Land. Anwohner gehen auf die Barrikaden. Leserbriefspalten platzen bundesweit und hinterlassen eine Schneise intellektueller Verwüstung: Es geht um die Frage, wie mit Straßen umzugehen ist, die nach eher fragwürdigen Zeitgenossen benannt wurden oder die an eher zweifelhafte Ereignisse erinnern … schmalenstroer

Blogspektrogramm 34/2015: Werden unsere literarisch hochwertigen Intros eigentlich von irgendwem gelesen? … sprachlog

Passionsspiel in der großen Halle: „Accattone“ nach Pasolini bei der RuhrTriennale … revierpassagen

Friedenstournee – Aluhüte in Dortmund: Am 8. August machte die sogenannte Friedenstournee Station in Dortmund. Einen ganzen Tag lang war also für eine Bespaßung mit Verschwörungstheorien und wirrem Geschwurbel gesorgt … gedankensplitter

Hagener Kürzungspolitik ist gescheitert: Die Pleite der Sparschweine … doppelwacholder

Schlimmer als gedacht: Die Klausurtagung der SBL/FW … sbl

Umleitung: Literatur, Religion, Medien und mehr …

Die deutschen Wurzeln Fredericksburgs als Kitsch und Kommerz in Downtown Fredericksburg/TX (foto: zoom)
Umleitung zum Einkauf: Kitsch sells in Downtown Fredericksburg/TX (foto: zoom)

Hintersinn: Dr. Zigian und das duale System … endoplast

Literatur: Belletristik ist kein Journalismus … scilogs

Religion: Ich weiss, das es keinen Gott gibt … nesselsetzer

Den Papst in der Tasche: Warum Paderborn (wahrscheinlich) in die Bundesliga aufsteigt … revierpassagen

Medien und Wahrhaftigkeit I: Wie die Rheinische Post über den Fall Schavan berichtete … erbloggtes

Medien und Wahrhaftigkeit II: DLF-Abgesang auf Privat-Unis – Bertelsmann debattierte mit sich selbst … nachdenkseiten

Formation einer Bewegung: Vom Netz auf die Straße – Die Parolen und Verschwörungslegenden geistern seit Jahren durch das Internet … publikative

Medien und Tarifverhandlungen: Daaafür? … charly&friends

Zukunft der Medien: Weiter Schwund bei den Hagener Zeitungen … doppelwacholder

Putin, die Ukraine, Russland und das Ruhrgebiet: Schalke nun im Buch der Geschichte … postvonhorn

Verlogenheit auf allen Seiten: OSZE-Beobachter in der Ostukraine von den dortigen Separatisten entführt und festgesetzt … wiesaussieht

Arnsberg: Ein Besuch im Museum – solange es noch geht … sbl

Umleitung: Rückschau März, die Ehe, der Kaiser von China, Putin, die Krise im Medienmarkt, Gesamtschulen und ein Hinweis zu Karl Kraus

Golfplatz
Gefährlich. gefährlich … am Golfplatz Winterberg fliegen bei schönem Wetter die Bälle flach. (foto: zoom)

Der Bachelor gegen Goethe: Über Geschmack lässt sich nicht streiten … endoplast

Was vom Monat übrig blieb: Das war der März … revierpassagen

Ich habe nicht #selbstgeboren: Vor einigen Tagen stellte die Hebamme Anna Virnich in ihrem Blog „Selbst Geboren“ ein gleichnamiges Buchprojekt vor, für das sie Erfahrungsberichte von Menschen sucht, die eben „selbst geboren“ haben … astefanowitsch

Der Unsinn von der normgebenden Ehe: Es gibt Aussagen, die kann ich inzwischen nicht mehr hören oder lesen. Neben Sätzen mit dem Namen “Tebartz van Elst” bekomme ich derzeit ebenso rote Flecken im Gesicht und zudem leichte Würgegefühle, wenn jemand wieder einmal von einem sogenannten christlichen Menschenbild in Verbindung mit der “Einzigartigkeit der Ehe von Mann und Frau” spricht … nesselsetzer

Am 8. April ist es wieder soweit: Unser Nachbarplanet Mars steht in Opposition … scilogs

Hamed Abdel-Samad: Faschismus und Islamismus – ein ungleiches Paar? … cicero

Der Kaiser von China in Duisburg: das zweifelhafte Gehabe deutscher Hofschranzen … jurga

Wladimir Putin, ethnischer Nationalist? Was versteht nun Wladimir Putin unter Heimat? Und wer ist dort eigentlich “beheimatet”? Mit dieser Frage beschäftigt sich Pavel Lokshin in seinem Gastbeitrag … wiesaussieht

Kommentar A.M. zum Mindestlohnartikel von R. Hickel: Das ist ein Gefälligkeitsartikel für SPD und Gewerkschaften … nachdenkseiten

Fracking im NRW-Kommunalwahlkampf und die CDU: Schon wieder ein Harakiri-Versuch … postvonhorn

Westdeutsche Zeitung: Rund jede zweite Redakteursstelle fällt weg … medienmoral

Zeitungsmarkt in NRW: „Von Vielfalt kann keine Rede mehr sein“ … deutschlandfunk

Journalismus: Als Peter den Prekären mal einen ausgab … charly&friends

Deutschlandradio im Stimmungstief: Sender im Stress … tagesspiegel

Bildungspolitik: 304 Gesamtschulen gibt es in NRW – fast überall, aber nicht im HSK … sbl

Neue Sekundar- und Gesamtschulen in NRW: Schulen im Aufbau brauchen gesicherte Ressourcen und nachhaltige Konzepte … gew

01.04.1899: Karl Kraus veröffentlicht “Die Fackel” … neheimsnetz

Umleitung: Urknall, Schavan, Ukraine, die Tarifflucht bei DuMont und Heinen-Verlag, Graffiti in Winterberg und mehr.

Geburtstag im Ruhrgebiet 1929
 Geburtstag im Ruhrgebiet 1929 (archiv: zoom)

Tagebuch 19.03.2014: Als ich einmal eine Cholesterinbombe über meinem kortikalen Adernsystem abgeworfen hatte … endoplast

In the beginning: BICEP2 und die ersten Sekundenbruchteile nach dem Urknall … scilogs

Sprache und Geschlecht: Der Mann als Norm … sprachlog

Verbot von Nazi-”Aktionsbüro”: an V-Leuten gescheitert … publikative

Schavan: Kampf um Titel und Untertitel … erbloggtes

Schavan vor Gericht: Prösterchen! … causaschavan

Causa Schavan: Prozess vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf … neheimsnetz

Bildung: Das öffentliche Schulsystem in der Privatisierungszange … nachdenkseiten

Die Bundestagswahl 2017: wird in NRW entschieden. Kampfplatz auf dem Weg ins Kanzleramt … postvonhorn

Medien: Gemeinsame Tarifflucht bei DuMont und Heinen-Verlag … medienmoral

Ukraine I: Der Westen ist ahnungslos … wiesaussieht

Ukraine II: Das Krim-Referendum – Erzwungen, manipuliert oder doch authentisch? … jurga

Ausstellungen im Kreis Unna: Schwierige Verhandlungen über das Schloss Cappenberg … revierpassagen

Hagener SPD: Der Facebook-Parteitag … doppelwacholder

Winterberg: Graffitis an Einkaufzentrum … polizeihsk

Kulturausschuss tagte in Arnsberg: 881.327 Euro Mehrkosten und viele unbeantwortete Fragen … sbl

Energiewende: Windkraft-Debatte in Küstelberg … derwesten

Umleitung: Filterblase kaputt? Hier gibt’s nicht alles, aber dafür handverlesen …

Montag am Oversum: schönes Wetter (foto: zoom)
Montag am Oversum: schönes Wetter (foto: zoom)

UPS, SGO, verzeig’ mir: Schrei-bblock-ade … endoplast

Rassismusbedingung: Rassismusleugnung … erbloggtes

Meine Filterblase ist kaputt: seit einiger Zeit beobachte ich, dass mich Twitter immer mehr nervt. Das liegt nicht nur an den neuerdings direkt angezeigten Bildchen, sondern eher an der grassierenden Empörungskultur … lummaland

Unstatistik des Monats: Positive PISA-Studie – mehr Glück als Verstand? … unstatistik

Buch kaufen? Als das Licht laufen lernte – ein kurzer Hinweis … scilogs

Kandidaten für den Anglizismus 2013: „performen“ – warten wir ab, wie es in der Jury performt … sprachlog

Hessen-Koalition: Schwarz-Grüner hessischer Löwe als Bettvorleger … nachdenkseiten

Merkel hilft der NRW-CDU: Laschets große Chance … postvonhorn

Abschied vom Traumjob: WR-Kollegen müssen sich neu erfinden – Transfergesellschaft hilft Brücken bauen … verdi

Morgen, Leute, soll’s nichts geben: 200 Journalisten singen in Essen gegen Verleger-Sparwünsche an … djv und charly&friends

Genie der Selbstzerstörung: Aus dem wilden Leben des Drummers Ginger Baker … revierpassagen

Grubenfahrt: Tausend Meter unter dem Ruhrgebiet … geewing

Deutschlandfunk: Estlands Präsident Ilves über den Umgang mit “Neuland”-Technologien … neheimsnetz

BI Amecke 21: Offener Brief an den Bürgermeister … gruenesundern

SBL hinterfragt ein Schreiben des Jobcenters: 44,50 Euro zahlt eine Empfängerin von Arbeitslosengeld 2 für ihre Wohnung monatlich zu viel, so behauptet das “JobCenter” in einem Schreiben. Deswegen soll die etwa 60-jährige Frau für Abhilfe sorgen, mit anderen Worten, sie soll in eine billigere Wohnung umziehen … sbl

Umleitung: Überwachung, Wissenschaft, Medien, SPD, s.a.b., Kormorane und mehr.

Überwachungskamera
Überwachung (foto: zoom)

Stützpunkt Bundesrepublik: Amerikas geheimer Krieg in Deutschland … sueddeutsche

Regensburger Blog: Ein Milliardär mahnt ab … regensburg-digital

Adelberg, Leimen und anderswo: GALL und Frühwirt klären erfolgreich in Adelberg über s.a.b. und Wäscher auf … leimenblog

Wissenschaft: Wie geht man mit Pseudowissenschaftlern um? … astrodictum

Heile Homöopathenwelt: Auf der Suche nach heilsamen Giften … revierpassagen

Medien: Tarif der Zukunft = Sparorgie – fünfte Verhandlungsrunde im Tarifstreit für die Freien und angestellten Tageszeitungsredakteure … charley&friends

SPD I: Der Frust von 14 Jahren entlädt sich in der Ablehnung der Großen Koalition … nachdenkseiten

SPD II: Nur begrenzt regierungsfähig … postvonhorn

Enteignung deutscher Sparer: Warum uns Angela Merkel die niedrigen Zinsen beschert … spiegelonline (via jurga)

Straßenbezeichnungen: Personen wie Kahle, Nellius u. Wagenfeld sollte kein “Denkmal” gesetzt werden … neheimsnetz

Kormoran-Abschuss im Hochsauerland: Muss das sein?, fragt die … sbl

IVW-Quartalszahlen: Westfalenpost und „Zombie-WR“ verlieren im heimischen Raum weiter an Auflage und Verbreitung.

Auflage Westfalenpost
Die Auflagenzahlen von WP und WR in Brilon, Meschede und Warstein weiter im Sinkflug. (screenshot: zoom)

Die Westfalenpost und die sogenannte „Zombie-WR“ verlieren weiter an Auflage. Nach den neuen IVW-Zahlen hat die heimische Monopolzeitung in einem Jahr, also von III/2012 bis heute III/2013 bei der Verbreitung 6,5% verloren. Verkauf und Abo sanken jeweils um 5,6%. Die Druckauflage verringerte sich um 6,7%.

Innerhalb von zwei Jahren hat die Westfalenpost/WR 2773 Abonnenten verloren. Die sogenannten ePaper sind in den Zahlen enthalten.  Print hätte somit 2.800 Abonnenten weniger.

Sollte sich die Entwicklung nicht umkehren, werden die Abo-Zahlen der WP im heimischen Raum in nächster Zeit unter 30.000 fallen.

Medienpolitisch bedeutet eine fallende Auflage eine geringere Wahrnehmung und Wertschätzung in der Öffentlichkeit sowie weniger Werbeerlöse.

Wirtschaftlich und arbeitsplatztechnisch könnten die Zeiten auch für die „Blauen“ härter werden. Man müsste wissen, wo für die Funke-Gruppe im Hochsauerland der Break-Even-Point ist, um die „teuren“ Redaktionen und Redakteurinnen durch Billigheimer und Werbeblätter zu ersetzen, beziehungsweise im Vorfeld einzelne Stellen abzubauen oder Redaktionen zu schließen.

Für den Deal mit Springer (u.a. Kauf des Hamburger Abendblatts), wenn er denn vom Kartell-Amt genehmigt wird, muss(te) Funke hohe Kredite aufnehmen.

Es könnte sein, dass auch im Hochsauerland die Zwänge des Kreditmarktes größer als die Qualitätsdebatte um den Print-Journalismus  werden.

Der Druck auf die heimischen RedakteurInnen steigt. Als Beobachter sage ich: „Spannende Zeiten!“ Als Mensch und sporadischer Leser fühle ich Mitleid.