Ennepe-Ruhr-Kreis – Zeitungsvielfalt gefährdet

In meinem Briefkasten

Zeitungsvielfalt im Kreis gefährdet – Diskussionsrunde im Kreishaus: Die Situation der Medien im Ennepe-Ruhr-Kreis wird am Dientag, 31. März, ab 19.30 Uhr Thema im Schwelmer Kreishaus, Hauptstr. 92 sein. Dann laden die beiden Journalistengewerkschaften DJV und dju in ver.di alle Interessierten zu einer Diskussionsveranstaltung ein.

(pen) „Bedauerlicherweise ist dies wohl das letzte Jahrespressegespräch der Kreisverwaltung und der Kreispolizeibehörde, das in diesem Rahmen stattfindet. Wir müssen uns darauf einstellen, dass sich die Zahl der Tageszeitungen mit komplett eigenständigen Lokalausgaben im Ennepe-Ruhr-Kreis in nächster Zeit verkleinern wird.“ Ingo Niemann, Pressesprecher des Ennepe-Ruhr-Kreises, sieht diese Entwicklung mit Sorge. „Die Medien- und Meinungsvielfalt wird abnehmen.“

Up, up and away - Arbeitsplätze und Zeitungsredaktionen
Up, up and away – Arbeitsplätze und Zeitungsredaktionen

Hintergrund der Befürchtung ist die Umstrukturierung, die die WAZ-Mediengruppe momentan plant. Das Essener Unternehmen, dass im Ennepe-Ruhr-Kreis die Tageszeitungen Westfälische Rundschau, Westfalenpost und Westdeutsche Allgemeine Zeitung herausgibt, will nach eigenen Angaben 300 Redakteursstellen in Mantel- und Lokalredaktionen abbauen. „Ennepe-Ruhr-Kreis – Zeitungsvielfalt gefährdet“ weiterlesen

„Jüdische Zeitung“ vor dem Aus

Erst vor kurzem war ich auf die „Jüdische Zeitung“ aufmerksam geworden und hatte hier im Blog auf ihren Internet Auftritt hingewiesen. Heute entnehme ich sowohl der Frankfurter Rundschau als auch dem Berliner Tagesspiegel, dass die Zeitung vor dem Aus steht. Harry Nutt in der Frankfurter Rundschau:

Alarmismus?“, lautet der März-Aufmacher der Jüdischen Zeitung, der entgegen der plakativen Eröffnung eine differenzierte Reflexion über die moderne Gestalt des weltweiten Antisemitismus zu Grunde liegt. Der Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik analysiert in seinem Essay den antisemitischen Zeitgeist von Duisburg bis China.

„Unabhängige Monatszeitung für zeitgenössisches Judentum“ lautet der Untertitel einer engagiert gemachten Zeitung, für die es eine Selbstverständlichkeit ist, vor kontroversen Positionen nicht zurückzuschrecken (www.j-zeit.de).

Von schonungsloser Offenheit ist auch das Editorial des Verlegers Nicholas R. Werner in der aktuellen Ausgabe: „Mit Blick auf die Anzahl der Leser der Jüdischen Zeitung und auf das bedauerlicherweise niedrige Interesse von Werbekunden (…) besteht in naher Zukunft keine vernünftige wirtschaftliche Perspektive…“ Werner sieht sich gezwungen, das Erscheinen der Zeitung für zwei Monate auszusetzen. Zeit, die er nutzen möchte, um eine langfristige Finanzierung zu sichern. … weiter fr

Im Berliner Tagesspiegel heißt es unter anderem:

Die einzige unabhängige deutschsprachige jüdische Zeitung wird bis auf weiteres eingestellt. Die „Jüdische Zeitung“ ist seit dreieinhalb Jahren einmal im Monat mit einer Auflage von 41 000 Exemplaren unter dem Dach der Werner Media Group in Berlin erschienen. Sie stand in Konkurrenz zur „Jüdischen Allgemeinen Zeitung“, die vom Zentralrat der Juden in Deutschland herausgegeben wird. … weiter im tsp

Schade, dass wieder ein kleine Stück Medienvielfalt zu verschwinden droht.

Post vom Journalisten-Verband: 10 cm Rundzeitung

Vorbemerkung:

Dies ist kein politischer Artikel, sondern ein naiver Erlebnisbericht.

Interessant wird die Aktion für mich nur dann, wenn ich Rückmeldung aus der Bevölkerung bekomme.

Heute habe ich kurz vor 16 Uhr ein Paket vom Deutschen Journalisten-Verband NRW bekommen:

Zehn Zentimeter Protestzeitungen
Zehn Zentimeter Protestzeitungen

Ich habe die Exemplare der „Rundzeitung“ nicht gezählt, sondern nur schnell die Höhe des Stapels gemessen. Es waren zehn Zentimeter.

Kurz ein Exemplar begutachtet:

Titel und Rückseite der Rundzeitung.
Titel und Rückseite der Rundzeitung.

Es war, wie erwartet, die Protestzeitung der Betriebsräte der WAZ-Gruppe, herausgegeben von den Journalisten-Gewerkschaften DJV-NRW und dju(verdi).

Die Leseprobe war positiv: Die Zeitung scheint mir kompatibel mit dem Bewußtsein der hiesigen Bevölkerung. Wissen werde ich das aber erst, wenn ich Rückmeldungen erhalte.

Ein paar Minuten später, um Punkt 16 Uhr, ging es los:

Der erste Einwurf
Der erste Einwurf

Wer die Orte des Hochsauerlandes kennt, weiß, dass es pro Haus auch meist nur einen Briefkasten gibt.

Zickzack wie ein Hase klapperte ich die Briefkästen der nahen und fernen Nachbarschaft ab.

Um 16.50 lagen dann noch acht Exemplare in meiner Tragetüte.

Wenn es ein Höheres Wesen gibt, so belohnte es mich zum Schluss mit einem richtigen Mietshaus:

Das Finale: Endlich ein Mietshaus
Das Finale: Endlich ein Mietshaus

Um 17 Uhr war ich wieder zu Hause.

26 Zeitungen habe ich zurückbehalten, um sie gezielt auszulegen oder persönlich an Bekannte zu verteilen.

WAZ: Es geht vielleicht gar nicht mehr um Journalismus!

Ich muss gestehen, dass ich täglich mindestens einmal das WAZ Protestblog „anclicke“. Trotz der Anonymität der Beiträge ist das Diskussionsniveau auf dieser Website sehr hoch. Merkwürdige Schreiber wie Tenrix sind gemessen am Gesamtaufkommen der Einträge recht selten. Hatten bislang die Betriebsversammlungen die Diskussionen fokussiert, scheint zur Zeit unter den Diskutanten keine rechte Zielrichtung erkennbar. Die Geschäftsleitung wird diese Tatsache mit Interesse wahrnehmen.

Das Protestblog hat drei mögliche und teilweise tatsächliche Funktionen:

  1. Veröffentlichung von Fakten
  2. Organisation des Widerstands
  3. Seismograph der Stimmungen für jeden, der es wissen will

Zu den drei Punkten:

  1. Es werden viele Fakten, Details und Gedanken von einzelnen exzellenten Schreibern wie Hans Plagwitz, Zeilenschinder und Hans Lassmann veröffentlicht, aber es fehlt der Gesamtzusammenhalt. Hier schreibt mal einer was, dort der nächste, unterbrochen von irgendwelchem dummen Zeugs, aber niemand fasst die Details und Perspektiven zu einem Gesamtbild zusammen. Müsste doch mal die Gewerkschaft machen, oder?
  2. Der schwierigste Punkt. Redakteure arbeiten hoch individualisiert. Sie treffen sich nicht in einem kollektiven Arbeitsprozeß um zwischen den „Handgriffen“ zu kommunizieren und Vertrauen zueinander aufzubauen. Vereinfacht: Wer nicht gemeinsam arbeitet, hat es auch schwer sich gemeinsam zu wehren.
  3. Diesen Punkt erfüllt das Blog am Besten. Reicht aber nicht. Siehe 1 und 2.

Neu in die Diskussion gekommen ist ein Gedanke von Zeilenschinder, der dann von Dr. Faust ausführlicher aufgenommen wird:

Es geht vielleicht gar nicht mehr um Journalismus!

„ich muss Zeilenschinder rechtgeben, dieser Gedanke spukt mir auch schon die ganze Zeit im Kopf rum. Wer sagt denn, dass die WAZ Mediengruppe nicht für Montgomery und Konsorten aufgehübscht wird? Die Inhaberfamilien haben Großes geleistet, sind aber in die Jahre gekommen? Was kommt dann? Die Nachfahren zeichnen sich auch nicht als die Verleger mit der überragenden Kenne aus. Also wieso die WMG nicht für 5-7 Mrd. Euro+X verkaufen und das Sümmchen schön gleichmäßig verteilen? Dann sind die Familien Brost und Funke ihre Sorgen und Streitigkeiten los .“

Dieser Gedanke müsste aber noch recherchiert werden!

Verschwörungstheorie ausräumen oder bestätigen: Gibt es eine Zusammenhang zwischen der an anderer Stelle genannten Orientierung von „DerWesten“ nach Norden und dem Standort von Schickler (HH)?

Nach diesen mit der heißen Nadel gestrickten Sätzen nun erst einmal „Gute Nacht“.

Mediengewerkschafter: Ich trete nach – fühlt euch getroffen!

Bevor ich mich meiner Familie widme, muss ich etwas tun, was mir sonst nicht vergönnt ist, da ich kein Fußball spiele: Ich trete nach, von hinten in die Beine – zack, ratsch, Blutgrätsche:

Warum hat es die Gewerkschaft, haben es die Gewerkschaften der Journalisten nicht geschafft, die (potentiellen) Leserinnen und Leser zu informieren?

Ich hatte euch doch schon am 21. November meinen Briefkasten gezeigt!

Ich hatte gedacht, dass es das Mindeste, das Selbstverständlichste hätte sein müssen, eure Leserinnen und Leser zu informieren.

Was meint ihr, was allein hier im Ort für Diskussionen hätten geführt werden können!

Heute hier im Ort
Heute hier, vor und über dem Ort

Ach – und selbst, wenn hier im Hochsauerland keiner diskutiert hätte, gemerkt hätten sie was – die Leserinnen und Leser. Neudeutsch heißt das: „Awareness“ schaffen.

Versemmelt, verschenkt, vergeigt.

Nee – dass ihr das nicht hingekriegt habt.

Stattdessen 250 Briefe 🙁 On top wäre es ja ok gewesen.

WAZ-Krise: Hoffnung oder Depression, Luft holen oder Atempause?

Nach dem Ende der WAZ Betriebsversammlung dauerte es noch fünf Stunden bis sich im WAZ-Protestblog die Lebensgeister der Diskutanten wieder regten. Die erste offizielle Einschätzung lautet:

„Mehr als 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gingen nach etwa vier Stunden überwiegend enttäuscht aus dem Kinosaal der “Lichtburg” in Essen in die Redaktionen oder nach Hause: Es war wenig Konkretes zu hören, vor allem aber ist nach wie vor offen, ob es betriebsbedingte Kündigungen geben wird oder nicht. Gruppengeschäftsführer Bodo Hombach versicherte zwar wiederholt, dass “ein Maximum an Sozialverträglichkeit” angestrebt werde, der erlösende Satz aber kam nicht…“

Kurz nach der Tagesschau eröffnete zeilenschinder die Diskussion. Er verwies auf die Berechtigung seiner früheren Vorhersagen. Zu seinen damaligen Thesen siehe auch hier im Blog.

Eine Gegenposition zu zeilenschinder et alii nimmt textfluss an anderer Stelle ein:

„Ach wie schön, wenn man endlich wieder eine Chance bekommt, all seine Häme und all seinen Zynismus über irgendwen und irgendwas auszuschütten. In der jetzigen Situation gar einen Hoffnungsschimmer zu sehen? Nein, das ist natürlich naiv und völlig weltfremd. Mit dieser Einstellung lässt sich einfach alles durchstehen – denn wenn es schlimm kommt, kann man ja weise sein Haupt schütteln und sagen: Seht Ihr, ich habe es Euch doch gesagt. Glaubt Ihr nicht, dass es auch verdammt viel Mut kostet, daran zu glauben, dass man etwas verändern kann?“

Es wäre interessant eine „objektive“ Schilderung der Betriebsversammlung zu erhalten, aber

„Fremde Presse war bei der Versammlung unerwünscht. Die taz bekam schon im Windfang des Kinos Hausverbot. In harschem Ton…“ zum gesamten Artikel(taz)

„Die WAZ-Mediengruppe setzt wegen roter Zahlen bei ihren NRW-Titeln ein einschneidendes Sparprogramm mit dem Abbau von rund 260 der 900 Stellen um. Das bestätigte WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach am Freitag in einem Pressegespräch nach einer Betriebsversammlung…“, heißt es bei der Kölnischen Rundschau.

„WAZ will jede dritte Stelle streichen“, meldet das Handelsblatt

und weiter:

„Die WAZ-Mediengruppe hat der Belegschaft am Freitag ihre Sparpläne für die nordrhein-westfälischen Titel vorgestellt. Das Konzept der Unternehmensberatung Schickler sieht nach Aussage der Gewerkschaft Verdi vor, 261 der rund 900 Arbeitsplätze zu streichen, wobei dies nach Aussage von WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach so sozialverträglich wie möglich geschehen solle.

„Ganz definitiv“ handele es sich dabei um Vorschläge und nicht um endgültige Beschlüsse, sagte Verdi-Vertreterin Jutta Klebon im Anschluss an die Betriebsversammlung in Essen. Es sei unklar, wie viele Stellen am Ende tatsächlich wegfielen. Vereinbart sei, mit den Arbeitnehmervertretern in den Diskussionsprozess zu gehen. Die Betriebsräte würden auch eigene Vorschläge erarbeiten, die nicht rein betriebswirtschaftlich orientiert seien. Ziel sei es unter anderem, auch Sparmöglichkeiten außerhalb der Redaktionen aufzuzeigen…“

Kurz und gut. Inhaltlich hat sich nichts Neues ergeben. zeilenschinders Ablaufplan wackelt noch nicht. Im WAZ Protestblog sind hochinteressante, qualitativ sehr gute Diskussionen gelaufen. Eine nennenswerte politische Bewegung hat sich darüber hinaus allerdings nicht entwickelt. Die Redakteure der WAZ werden sogar noch eine anständige Samstagsausgabe zusammenkloppen.

Der Zyniker würde sagen: Was soll’s, jede Ausgabe ist doch eine Notausgabe 😉

Medien: Die Krise als Ausrede

Eigentlich wollte ich heute kein „WAZ-Blog“ gestalten, aber die Ereignisse haben mich dann hin- und fortgerissen. Im ruhigeren Fahrwasser werde ich spätestens morgen die Doppelseite im linksliberalen Freitag zur Medienkrise studieren.

Für heute möge für alle, die vor der morgigen Betriebsversammlung der WAZ-Gruppe noch ein wenig spätabendlich ideologisieren wollen, der Artikel von Klaus Raab genügen. Sein Fazit:

„… Das Hauptproblem der Branche ist nicht die drohende Anzeigenflaute, sondern die Einfallslosigkeit. In Zeiten, in denen man mit neuen Ideen Geld verdienen und nebenbei auch noch publizistisch gewinnen könnte, entwerten Unternehmen ihre Publikationen, indem sie diese austauschbar machen. Erstaunlich viele Verlagsobere ruhen sich darauf aus, dass die Wirtschaftskrise sie angeblich zu Kürzungen zwingt. Statt aber die Produkte zu verbessern, die sie verkaufen wollen, tragen die Verlagschefs dazu bei, deren Substanz zu zerstören. Die Krise ist für sie eine Möglichkeit, Fehlentscheidungen zu treffen – und damit davonzukommen…“

Und damit: Gute Nacht! Ich drücke allen WAZ-Mitarbeitern für morgen die Daumen! Diskutiert nicht zu lange im Protestblog über die taktische Klimax des heutigen Abends. Möge die enge Zusammenarbeit von Geschäftsführung und Gewerkschaft(?) nicht zu einer postkoitalen Depression in der Essener Lichtburg führen ;->

Gewerkschaftsboss wird Chefredakteur

Mist – warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen. Hombach, altes Haus, das ist allererste Sahne. Taktisch ein Meisterstück.

„Hut ab vor der Geschäftsleitung: Die Angestellten vor einer Massenentlassung so zu spalten kann nicht jeder…“, meint auch WR Bochum im WAZ-Protestblog.

Die FAZ berichtet:

„…Es passiert nicht alle Tage, dass ein Gewerkschaftsboss Chefredakteur wird. In der WAZ-Gruppe vollzieht sich aber genau das: Malte Hinz, Vorsitzender der Deutschen Journalistenunion (dju), wird mit sofortiger Wirkung Chefredakteur der „Westfälischen Rundschau“. Die Gesellschafter, darunter die SPD-Medienholding DDVG, haben seiner Berufung zugestimmt…“

Ich hätte drauf kommen können:

sind nicht in den seeligen sozialdemokratischen Zeiten der Hansestadt Hamburg die GEW Vorsitzenden in schöner Regelmäßigkeit von Vorkämpfern der klassenkämpferischen Bildungsintelligenz zu Schulsenatoren mutiert?

Je doller sie mit dem Gegner gerungen haben, desto näher sind sie ihm gekommen. Den Schweiß des Kampfes hat man immer seltener mit den Kollegen in der Aktion geteilt, sondern mit dem „Gegner“ während unzähliger anstrengender Verhandlungsmarathons, im zähen Ringen um Kompromisse zum Wohle der Belegschaft.

Ja, so muss es sein. Ich versuche zu verstehen.

Was dem Opel sein Lopez, ist der WAZ ihr Nienhaus

Als ich heute mit meinem alten, grünen Opel Astra gen Olsberg gurkte und über die Strategiedebatte der WAZ-Mitarbeiter nachdachte, traf mich der Schlag der Erkenntnis:

Was dem Opel sein Lopez, ist der WAZ ihr Nienhaus!

Und mir fielen wieder die vielen Kostendrücker ein, die in den Jahren der Kostendrückerei in den großen Firmen die Kosten drücken sollten, und die hoch dafür bezahlt wurden, Personalkosten und Materialkosten zu drücken. Wer damals den Zeitgeist einatmete, konnte sich den Argumenten der Kostendrücker nicht verschließen. Es schien keine rationale Argumentation gegen diese wuchtige Welle selbstevidenter ökonomischer Vernunft der Kostendrückerei zu geben.

Bis … die Marke „Opel“ vor die Wand gefahren war. Peng!

Und davon hat sie sich bis heute nicht wieder erholt.

Irgend etwas hatten diejenigen, denen Jose Ignacio Lopez ein hoch bezahltes Werkzeug zur Renditesteigerung war, übersehen: die Qualität.

Es wollte plötzlich der Kunde keinen kostengünstigen Schrott mehr kaufen. Die Autos sollten, Kosten hin oder her, zuverlässig sein und fahren.

Sollte jemandem die Erinnerung an diese Zeit abhanden gekommen sein, hier als Wiedereinstieg ein Artikel aus der Süddeutschen des Jahres 2004.

Der Rest des Artikels kann vom Leser oder von der Leserin nun leicht durch einfache Analogien weiter gesponnen werden. Ich schlage für bedächtige Denker vor, die Marke „Opel“ als erstes durch die Marke „WAZ“ zu ersetzen.

Los geht’s 😉