Umleitung: Erste Cannabis-Evaluation und mehr

Junge Cannabis-Pflanze (foto: zoom)

Erste Cannabis-Evaluation: Was die Daten zeigen und wie es jetzt weitergeht … scilogs

Greenpeace-Recherche zur Stiftung Familienunternehmen (SFU): Nach monatelanger Recherche und Auswertung interner Dokumente lüftet Greenpeace ein gut gehütetes Geheimnis: Wer steckt hinter der Stiftung Familienunternehmen? … greenpeace

Kampagne gegen Hamado Dipama: AfD-Abgeordnete wollen deutschen Rundfunkrat abschieben … endstationrechts

YouTube zahlt 25 Millionen US-Dollar an Trump: Erneut gibt ein milliardenschwerer Medienkonzern kampflos einen Rechtsstreit mit Donald Trump auf … netzpolitik

Kirchner. Picasso: heißt die Ausstellung im Münsteraner LWL-Museum für Kunst und Kultur, die am letzten Wochenende eröffnet wurde … robertsblog

Rückkopplungsmechanismen und Klimakrise (Satire): „… bereits jetzt Maßnahmen zu planen, die den Folgen der Klimakatastrophe begegnen. Die tiefer gelegenen Küstenregionen an Nord- und Ostsee würden unabwendbar zur Überflutung der Region um Hamburg führen und sämtliche…“ … zynaesthesie

Wie Isabel Allende die Vorgeschichte vom „Geisterhaus“ erzählt: Ihr neuer Roman, „Mein Name ist Emilia del Valle“, erscheint bei uns in einer Startauflage von 100.000 Exemplaren … revierpassagen

Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht

Missglückter Besuch einer Ausstellung im Sauerlandmuseum Arnsberg

Das Schicksal von Johann Süß in Bildern, Texten und Dokumenten. (foto: zoom)

Anfang April hatte ich hier im Blog eine Pressemitteilung des Hochsauerlandkreises zur Ausstellung „ ,Was damals Recht war …‘ – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“ veöffentlicht. Am vergangenen Wochenende konnte ich die Wanderausstellung des Projekts der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas endlich selbst besuchen.

Das Thema der Ausstellung interessiert mich sehr:

„Bis 1945 haben zehntausende Soldaten und Zivilisten ihr Leben durch die Urteile der Wehrmachtgerichte verloren. Die Mehrzahl der Deutschen begegnete den Opfern der Wehrmachtjustiz auch nach 1945 mit Ablehnung und Feindschaft. Diese Sicht verstellt den Blick auf den Unrechtscharakter der deutschen Militärjustiz. Zwischen 1998 und 2009 hob der Deutsche Bundestag die meisten Unrechtsurteile auf. Viele Betroffene waren zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben.

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Eilantrag der Verbraucherzentrale NRW gegen Meta abgelehnt

Rechtzeitiger Widerspruch gegen Datennutzung für KI-Training noch bis zum 26.05.2025 möglich

  • Meta darf Daten der Nutzer:innen für KI-Training verwenden, wenn kein Widerspruch erfolgt
  • Verbraucherzentrale NRW prüft Vorgehen in einem Hauptsacheverfahren

Das Oberlandesgericht Köln hat den Eilantrag der Verbraucherzentrale NRW gegen Meta Platforms Ireland Limited abgelehnt (Aktenzeichen 15 UKl 2/25). Damit darf Meta ab dem 27. Mai wie geplant Inhalte der Nutzer:innen aus Facebook und Instagram für das Training von KI-Systemen verwenden – sofern kein individueller Widerspruch erfolgt.

(Pressemitteilung der Verbraucherzentrale NRW)

„Wir bedauern die Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln sehr“, sagt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. „Aus unserer Sicht bleibt die Nutzung personenbezogener Daten für das Training der Meta eigenen KI hoch problematisch. Die Ablehnung unseres Eilantrags bedeutet, dass nun Fakten geschaffen werden, obwohl es weiterhin erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Verwendung in dieser Form gibt. Dies zeigt auch, dass der Hamburger Beauftragte für Datenschutz gestern verkündet hat, Schritte gegen das anstehende KI-Training eingeleitet zu haben.“

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Umleitung: von Trump und dem Noah-Komplex zu Hey Hey, My My …

Bald ist die Zeit der Rhododenron-Blüte vorbei. (foto: zoom)

Trump und der Noah-Komplex: Eine Relektüre von Roland Barthes’ „Über Racine“ … GeschichteDerGegenwart

Anschlag auf linkes Bremer Jugendzentrum: Brauner Brandstifter muss fast fünf Jahre ins Gefängnis … endstationrechts

Rassismus und Rechtsradikalismus: Sehr viele Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte …. RobertsBlog

Rassenspektrometer (Satire): „… auch biogeografische Einzelheiten der DNA nutzen wolle, um präziser ermitteln zu können. Die Ausweitung der Analyse auf Bestandteile, die die Herkunft eines mutmaßlichen Täters mit einer …“ … zynaesthesie

Globaler Süden: US-Regierung drängt Staaten zur Zulassung von Starlink … netzpolitik

Erfolg für demokratische Vielfalt bei der Kommunalwahl: Gericht kippt „Rock-Verfahren“ … doppelwacholder

Heute ist „Tag der Artenvielfalt“: Die Rotfeder vermehrt sich nach Renaturierung in der Emscher … nordstadtblogger

Trunk, Zeitreise, Einsamkeit und mehr: ein Stapel mit neuen Büchern … revierpassagen

Ich habe bis gestern nicht gewusst, dass Neil Young und Devo 1977 diese Version von Hey Hey, My My aufgenommen hatten. Aber Mastodon sei Dank bin ich jetzt schlauer (nachdem ich beim ersten Anhören/Ansehen etwas verstört gewesen bin):

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=7-3XRlWQH54

Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die „Alternative für Deutschland“ als gesichert rechtsextremistische Bestrebung ein

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) stuft die „Alternative für Deutschland“ (AfD) seit dem heutigen Tag aufgrund der die Menschenwürde missachtenden, extremistischen Prägung der Gesamtpartei als gesichert rechtsextremistische Bestrebung ein.

Das war vielen Winterberger*innen auch schon auf der Demo am 9. Februar 2025 bekannt: Die AfD ist eine „gesicherte rechtsextreme Bestrebung“. (fotoarchiv: zoom)

(Pressemitteilung BfV)

Das Verwaltungsgericht Köln und das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen (OVG NRW) haben mit Urteilen von März 2022 beziehungsweise von Mai 2024* die Einstufung der Partei als Verdachtsfall bestätigt, weil zahlreiche Anhaltspunkte für von der AfD ausgehende Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung vorgelegen haben. Diese Anhaltspunkte haben sich bei der weiteren Bearbeitung bestätigt und in wesentlichen Teilen zur Gewissheit verdichtet.

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„ ,Was damals Recht war …‘ – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“

Wanderausstellung im Sauerland-Museum vom 4. April bis 22. Juni

Sauerland-Museum.Was damals Recht war. (Plakat: © Stiftung Denkmal)

Eine neue Sonderausstellung im Raum „Westfalen“ des Sauerland-Museums in Arnsberg beschäftigt sich mit Unrecht und Willkür der NS-Militärjustiz. Die Wanderausstellung ist ein Projekt der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

(Pressemitteilung HSK)

Bis 1945 haben zehntausende Soldaten und Zivilisten ihr Leben durch die Urteile der Wehrmachtgerichte verloren. Die Mehrzahl der Deutschen begegnete den Opfern der Wehrmachtjustiz auch nach 1945 mit Ablehnung und Feindschaft. Diese Sicht verstellt den Blick auf den Unrechtscharakter der deutschen Militärjustiz. Zwischen 1998 und 2009 hob der Deutsche Bundestag die meisten Unrechtsurteile auf. Viele Betroffene waren zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben.

Blick in die Ausstellung (Bild: Sauerlandmuseum)
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Aus dem Untergrund: HoPla

Sie verlässt ihn, er tötet sie

Unter dem Holländischen Platz (kurz HoPla genannt) in Kassel (foto: zoom)

Die blasse blaue Schrift auf der hinteren Wand habe ich beim Fotografieren nicht wahrgenommen.

Erst nach Download des Bildes von der SD-Card der Kamera auf die Festplatte stach mir der Satz ins Auge:


Sie verlässt ihn

Er tötet sie

Laut einer Statistik des Bundesinnenministeriums (BMI) wurden im Jahr 2023 938 Mädchen und Frauen Opfer von versuchten oder vollendeten Tötungsdelikten. 360 Mädchen und Frauen wurden getötet.

Fast täglich wird in Deutschland eine Frau getötet.

68,6 Prozent der Tötungsdelikte werden dem Bereich der Häuslichen Gewalt zugeordnet. Das bedeutet, dass die meisten Mädchen und Frauen durch innerfamiliäre Gewalt oder Partnerschaftsgewalt getötet werden.

(Quelle: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2024/11/lagebild-gewalt-gg-frauen.html)

Siehe auch:
Femizide – wenn Gewalt gegen Frauen eskaliert

„Obwohl in Deutschland im Schnitt jeden Tag ein Mann versucht, seine (Ex-) Partnerin zu töten, werden Morde an Frauen gesellschaftlich und auch medial häufig als Einzelschicksale ohne strukturellen Hintergrund dargestellt. Tötungen durch den (Ex-) Partner sind weltweit die häufigste unnatürliche Todesursache bei Frauen und auch in Deutschland stirbt fast jeden zweiten Tag eine Frau durch die Hand ihres (Ex-) Partners. Es kommt zu einem Femizid, also der Tötung einer Frau, weil sie eine Frau ist. Nach solchen Taten wird oft von „Eifersuchtsdramen“ oder „Familientragödien“ gesprochen – ein Narrativ, das die strukturellen Machtverhältnisse, die hinter dieser Art von Tötungen stehen völlig aus dem Blick geraten lässt. Diese Sichtweise schlägt sich auch in der Rechtsprechung nieder und führt teilweise zu milderen Gerichtsurteilen.“

(Quelle:
https://frauenrechte.de/unsere-arbeit/haeusliche-und-sexualiserte-gewalt/hintergrundinformationen/femizide)

Gesprächskonzert mit jüdischen Liedern

Johannes Wedeking und Prof. Hedayet Djeddikar zu Gast im Sauerland-Museum

Prof. Hedayet Djeddikar und Johannes Wedeking (Foto: Johannes Wedeking)

Die nächste Sonderausstellung im Sauerland-Museum in Arnsberg wird am Freitag, 4. April eröffnet und ist bis zum 22. Juni zu sehen. „Was damals Recht war … – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“ ist eine Wanderausstellung der Stiftung Denkmal und informiert über Unrecht und Willkür der nationalsozialistischen Militärjustiz.

(Pressemitteilung HSK)

Im Rahmenprogramm findet am Freitag, 4. April, ein besonderes Konzerterlebnis statt: Johannes Wedeking (Bass) und Prof. Hedayet Djeddikar am Flügel widmen sich der durch die NS-Zeit ins Vergessen gedrängten Musik jüdischer Kulturschaffender.

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Umleitung: Neujahr, Altpapier, Urlaub vom Bewusstsein, Public Domain Day, Justizhacks und mehr

Graffiti im Kölner Stadtviertel Lindenthal (foto: zoom)

Als ich gestern die Bilder vom Neujahrsspaziergang in Köln-Lindenthal durchmusterte, habe ich mich spontan mit der kleinen Figur links identifiziert.

Falls mich jemand nach einem Grund fragen sollte, antworte ich: Ja, so fühle ich mich derzeit in Erwartung des neuen Jahres 2025. Wenn wir Glück haben, verlassen wir am Ende das Jahr aufrecht in der Haltung der rechten Figur. Ich verbessere mich: wenn wir großes Glück haben.

Heute beginne ich den ersten Spaziergang durch die Blogospäre und weitere Websites des großen Internets.

Auf jeden Fall auf dem Zettel haben solltet ihr die werktägliche Medienschau Das Altpapier, die zur Zeit beim MDR beheimatet ist und hochkarätige Medienkritik von sehr guten Journalist*innen liefert.

Heute ist dort die Kolumne Springer gegen Deutschland von René Martens zu lesen: War Elon Musks AfD-Bejubelung in der „Welt am Sonntag“ eine Überraschung? Ist die Veröffentlichung ein „Dammbruch“? Außerdem: Mehr als 100 Kulturschaffende und Journalisten fordern die ARD auf, von der Verpflichtung Thilo Mischkes als Moderator von „ttt“ Abstand zu nehmen … altpapier

Urlaub vom Bewusstsein: Politik als Show-Business der Unterforderung … endoplast

Der Wunsch nach einfachen Lösungen: Die Folgen des Klimawandels werden auch mit prall gefülltem Geldbeutel unerträglich. Statt jetzt die Zukunft den Populisten zu überlassen, können wir es zusammen anders und besser machen … klimareporter

Ex-AfD-Landtagsabgeordneter auf antisemitischen Pfaden: Der frühere AfD-Politiker Wolfgang Gedeon, bis 2021 noch Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg, hat eine Broschüre mit dem Titel „Grundsätzliches über Antisemitismus und den israelischen Staatsterrorismus“ veröffentlicht und macht mit den gleichen kruden Behauptungen weiter, die bereits zu seinem Parteiausschluss geführt hatten … endstationrechts

Public Domain Day: Mit Beginn des Jahres 2025 werden viele Kunstwerke, Schriften und Musik gemeinfrei und gehören dann zur Public Domain. Mit dabei sind dieses Jahr Frida Kahlo, Irving Berlin, Agatha Christie oder George Gershwin … netzpolitik

Vorsicht mit Gemeinfreiheit in 2025: Die grundsätzliche Problematik hatte ich bereits im letzten Jahr geschildert: Aktuell sind wieder diverse Listen mit Werken im Umlauf, die angeblich heute am 1. Januar gemeinfrei werden. Tim und Struppi! Ernest Hemmingway! William Faulkner! … schmalenstroer

Die Gefahr von rechtsdualistischen Lawhacks, deutsch Justizhacks: Als Lawhacks, deutsch Justizhacks werden rechtsanwaltschaftliche Strategien bezeichnet, gezielt Schwachstellen der bestehenden Rechtsordnungen zu bespielen, um Prozessgegner und die Justiz bis zum Zusammenbruch zu schwächen … naturdesglaubens

Trotzdem (Satire): es ist so weit, die Hand ist an der Kurbel, um ein letztes Mal den Vorhang aufzuziehen – oder zu, je nachdem – in diesem kleinen Welttheater, und es ist tatsächlich so weit, dass ich wiederholen könnte, was im vergangenen Jahr hier stand, Wort für Wort, oder schweigen … zynaesthesie

Droht das Ende unserer parlamentarischen Demokratie? Demokratien sind empfindliche Gebilde und nicht jeder findet sie gut. Das liegt daran, dass nicht der Stärkste gewinnt, sondern in der Regel die Gemeinschaft in Form von Mehrheitsverhältnissen. Deswegen darf es auch nicht wundern, dass so viele Kräfte derzeit an den Wurzeln der Demokratie sägen … unkreativ

Erkundungen im real existierenden Kapitalismus: Der Schriftsteller Ingo Schulze streift durchs Ruhrgebiet … revierpassagen

Warum ausgerechnet Bremerhaven? Roberts Blog und die SZ empfehlen das spröde Armenhaus des deutschen Nordens als Ziel „für gelungene Urlaubstage im neuen Jahr“ … robertsblog

Umleitung: Klimakrise, AfD-Verbot, 3. Oktober, VEB und mehr

Der letzte September-Spaziergang 2024 (foto: zoom)

„Mit Klimawandel keinen überzeugt“: Der Physiker Ramón Méndez hat Uruguay unabhängig von Öl und Gas gemacht. Gewirkt hätten vor allem wirtschaftliche Argumente … taz

„Umleitung: Klimakrise, AfD-Verbot, 3. Oktober, VEB und mehr“ weiterlesen