In diesem Jahr wird der Wasserwirtschaftsverband 125 Jahre alt – seit der Gründung 1899 wurden nahezu alle Projekte und Maßnahmen fotografisch dokumentiert
Der 19. August ist der Tag der Fotografie, auch bekannt als Welt-Foto-Tag oder World Photo Day. Die Emschergenossenschaft, die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen feiert, gewährt aus diesem Anlass einen Blick in ihr gewaltiges Fotoarchiv – es ist eines der größten in der Region: Weit mehr als 200.000 Bilder zählt es – darunter rund 40.000 Fotografien, die noch auf Glasplatten aufgenommen wurden.
Seit der Gründung der Emschergenossenschaft im Jahr 1899 wurden alle Projekte fotografisch dokumentiert. 1926 wurde der Lippeverband gegründet. Heute bilden die beiden Häuser gemeinsam Deutschlands größten Wasserwirtschaftsverband. Vom Ausgangszustand bis zum Resultat wurden die wasserwirtschaftlichen Baumaßnahmen von Emschergenossenschaft und Lippeverband, die der Region ein prägendes Gesicht gaben, unter vielfältigen Aspekten fotografisch begleitet.
Moin! Der Weg ist das Ziel und hinter dem Horizont geht es weiter.
Der Karfreitag ist überstanden. Schuhe an und raus. Der Himmel ist nicht mehr so blau wie auf dem Bild vor vier Tagen an der Emscher. Es ist kühl. Die Vögel zwitschern trotzdem.
Ortswechsel. Das Internet ist schlecht. Demnächst mehr.
Seitdem die Mündung der Emscher verlegt wurde, hatte ich den Plan gehegt, den alten Dreckskanal des Ruhrgebiets von der Quelle bis zur Mündung abzuradeln. Diese Woche hat es endlich geklappt.
Von Montag bis Mittwoch haben wir uns auf den Emscher-Weg begeben. Die Tourenabschnitte hatten wir sehr moderat gewählt, um Zeit für Abstecher und Besichtigungen am Wegesrand zu haben.
Von Siedlinghausen bin ich mit dem Zug nach Fröndenberg gefahren, um von dort die letzten 14 Kilometer bis zum Emscherquellhof zu radeln.
Am Emscherquellhof beginnt zwar der Emscher-Weg, aber die wahre Quelle bzw. das echte Quellgebiet befindet sich ein paar hundert Meter entfernt in einem Waldstück und ist recht unscheinbar.
Das interessante am Emscherweg ist die große Vielfalt an kleinen und großen Sehenswürdigkeiten. Einige davon sind der Phönixsee, die Halde Deusenberg mit den Faultürmen des Emscherklärwerks im Dortmunder Norden, das Schiffshebewerk Henrichenburg (Abstecher), der Nordsternpark, die Zeche Zollverein (Abstecher), der Gasometer Oberhausen, der Landschaftspark Duisburg-Nord (Abstecher), überhaupt die vielen Halden und dann natürlich die neue Emschermündung.
Wer einen Überblick bekommen möchte, schaue sich den Weg bei der Emschergenossenschaft an:
In der Zeche Zollverein läuft noch bis zum 16. April 2023 die Sonderausstellung Die Emscher. Bildgeschichte eines Flusses, die ich unbedingt, auch wegen der vielen historischen Bildaufnahmen, empfehle. Sputet euch.
Der alte stinkende Köttelbach existiert zwar nicht mehr, aber die schnurgeraden Abschnitte erinnern noch an die Vergangenheit der Emscher als Kloake des Ruhrgebiets.
Am dritten Tag der Tour hatten wir die neue Emscher-Mündung erreicht. Für mich, der ich nur die alte Mündung am Stapp kannte, war der Anblick spektakulär. Baustellenfans kommen ebenfalls auf ihre Kosten, denn auch in der neuen Mündung wird noch unermüdlich gewerkelt.
Der einzige Wermutstropfen der Tour waren die vielen Baustellen entlang der Emscher. Die Arbeiten am Fluss sind noch lange nicht abgeschlossen, und so sieht man sich oft unvorhergesehen mit Absperrungen konfrontiert. Die Umleitungen sind nicht immer gut ausgeschildert. Komoot oder Google helfen oft nur beschränkt. Manche Baustellen waren wahrscheinlich noch gar nicht vorhanden, als die Komoot-Touren aufgezeichnet wurden. Was in der Vergangenheit funktioniert hat, kann heute an einem Bauzaun enden.
Würde ich die Tour trotzdem noch einmal machen? Auf jeden Fall!
Gestern Morgen bin ich noch durch die winterliche Landschaft gestapft. Wir mussten drei Mal Schnee vom Gehweg schippen und der Schneepflug hat zwei Mal unsere Autos zugeschoben.
Heute Nacht bin ich von Regengeräuschen aufgewacht, im Morgengrauen zwitscherten zum ersten Mal in diesem Jahr die Vögel den Tagesanbruch herbei.
Jetzt gerade, am Nachmittag, tippe ich bei 7° Celsius meine Wettergedanken, während die Wiesen um Siedlinghausen ergrünen.
Verrückt. Dabei habe ich am Tag vor dem großen Schneefall schon die frühen Kräuter am Rand der Namenlose gesehen und ungeduldig die Blüten des Huflattich erwartet. Es kann jetzt nicht mehr lange dauern. Die Primeln sind jedenfalls schon auf ihren Plätzen, ebenfalls der Sauerampfer und der stinkende Storchschnabel. Allesamt noch blütenlos. Ich erfreue mich derweil an den grünen Blättern.
Folge ich der Vorhersage, bleibt das Wetter im Jo-Jo-Modus. Regen, Schnee, Regen, Wärme, Kälte, Wärme. Hoffentlich erledigt sich das Aprilwetter noch im März. Das wäre nett, denn für den April haben wir eine kleine Radtour geplant. Ruhrgebietsfeeling. Von der Emscherquelle in Holzwickede bis zur neuen Mündung der ehemaligen Ruhrgebietskloake in Voerde. Halden, Kanäle, Schleusen, Zechen. Das Open-Air-Industriemuseum zwischen Dortmund und Dinslaken lockt.
Die Klimakrise eskaliert und der Journalismus kommt nicht hinterher: Wir haben mittlerweile sechs von neun planetaren Grenzen überschritten, in wenigen Jahren reißen wir voraussichtlich das 1,5-Grad-Budget. Nur, was bedeutet das eigentlich? … uebermedien
Die extreme Rechte: Aufstandsphantasien und die Frage nach der Deutungshoheit … endstationrechts
Bescheiden, intellektuell, integer: Italiens KP-Chef Enrico Berlinguer, Erfinder des Eurokommunismus, war ein Gigant der Linken. Eine neue Biografie erinnert an diese packende Figur … misik
Im Haifischbecken der Berliner Politszene: Christoph Peters‘ Roman „Der Sandkasten“ … revierpassagen
Die Emscher. Bildgeschichte eines Flusses: Die Ausstellung präsentiert eine Bildgeschichte der Emscher von der Mühlenlandschaft über den Industriefluss bis zur Renaturierung. Aus dem Fotoarchiv der Emschergenossenschaft werden einmalige historische Aufnahmen aus über 100 Jahren gezeigt … zollverein
Im Kosmos Tierführer heißt es, dass die Streifenwanze warme Böschungen und Wiesen an Südhängen bevorzuge, wo sie meist auf Doldenblütlern zu finden sei.
In der Tat saugte die 1 cm große Wanze gestern von morgens bis abends auf ein und demselben Wiesenkerbel Saft aus der Pflanze. Das war auch schon das Aufregendste, was ich gestern persönlich erlebt habe.
Was sonst noch passiert ist:
Laschet: Vor dem Gipfel ins Stolpern geraten … postvonhorn
Verschwörungsfragen: Ein Unterrichtsmodul für die Klassen 7 bis 12 zu Verschwörungsmythen … scilogs
Heimkehr in schwieriger Zeit: Hagener Osthaus-Museum kann seine Expressionisten endlich wieder zeigen … revierpassagen
Die Emscher: „Als ich vor 20 Jahren ins Ruhrgebiet kam, war es noch die stinkende v-förmige offene Betonabwasserrinne. Was seitdem entstanden ist, kann man nur erstaunlich nennen“ … paralipomena
„Schottergärten“: Untere Naturschutzbehörde sieht diese Modeerscheinung kritisch und listet ihre Nachteile auf … sbl
Seit einigen Jahren radele ich den Emscherradweg entlang. Jede Tour war und ist leider von Baustellen und Umleitungen geprägt. Dazwischen gibt es zwar immer wieder nette Abschnitte, aber man muss den Radweg mit Geduld und Nachsicht befahren, sonst wird das nichts.
Eigentlich ist der Emscher Radweg ein Spiegel des Ruhrgebiets – viel Scheiße, aber da findest auch ’ne Menge Gold drin. Musst Du nur suchen.
Auf dem Weg von Dortmund nach Duisburg bin ich erst in Herne auf den Emscher-Radweg gestoßen. Das Ding oszilliert zwischen Rhein-Herne-Kanal und Emscher. Man landet mal hier und mal dort.
Der Radweg führt entlang des Kanals am CentrO in Oberhausen und am Gasometer vorbei. High Times für einen notorischen Konsumverweigerer wie mich.
Die Brücke zum Kaisergarten schwankt und macht den Fußgängern deswegen Spaß. Ein Gimmick über dem Rhein-Herne-Kanal.
Politik war heute auch, aber dafür habe ich jetzt keine Zeit mehr, weil in der Jugendherberge Duisburg-Meiderich eine Stunde Internet 1,50 € kostet.
Nur soviel: Mein Vater hatte im Rhein Herne Kanal schwimmen gelernt und auch heute waren wieder viele Schwimmerinnen am und im Wasser. Die werden vielleicht nicht so leicht in der Ostsee ertrinken.
Fukushima – Katastrophe häppchenweise: Die Misere um das japanische Katastrophen-AKW Fukushima ebbt nicht ab. Erst jetzt gesteht der Betreiber Tepco weitgehende Kernschmelzen in zwei weiteren Reaktorblöcken ein … fr
Dylan I: Thanks for your company, Bobby … revierpassagen
Dylan II: Heute feiert Bob Dylan seinen 70. Geburtstag … ruhrbarone
Presseschau: Ratlose Merkel nach desaströser Bremen Wahl … WirInNRW
Medienkritik trifft Süddeutsche Zeitung: Eine Anmerkung zum Thema Qualitätsjournalismus … internet-law
Spiegel meets BILD: Vier Bundesländern drohen griechische Verhältnisse … weissgarnix
Öffentliche Anhörung zum Fracking im Landtag: Hagenerin Christa Stiller-Ludwig ist als Wasser-Expertin geladen … doppelwacholder
Duisburger SPD: Was hatte Innenminister Jäger mit Spendenanwalt Vauth zu tun? … wazrecherche
BVB und Dieter Meth: “schwatzgelb†en gros und en détail … neheimsnetz
Kulturgeschichte: 1150 “kleine Gärten†inne Emscherstadt … bottblog
Website basteln: 2. WP-Blogger-Treffen an Rhein und Ruhr (Unperfekthaus, Essen) … pottblog
Druck machen: Die richtige Reifenwahl und passender Luftdruck sind maßgeblich für ein gutes Fahrverhalten und hohe Fahrsicherheit verantwortlich … pressedienstfahrrad
Bergzeitfahren Bobbahn Winterberg: Mit dem „Drahtesel“ in die Steilkurven … derwesten
Sofern Sie Ihre Datenschutzeinstellungen ändern möchten z.B. Erteilung von Einwilligungen, Widerruf bereits erteilter Einwilligungen klicken Sie auf nachfolgenden Button.
Einstellungen