Endlich führt der offizielle Radweg der Henneseeschleife zwischen Bremke und Reiste nicht mehr entlang der stark befahrenen Bundesstraße 55. Gestern Abend habe ich davon im Sauerlandkurier erfahren, gleich heute bin ich die Strecke aus Richtung Bad Fredeburg kommend abgefahren.
Die Beschilderung wurde angepasst. Die Streckenführung ist eine absolute Verbesserung.
Zwischen Reiste und Beisinghausen radelt es sich bequem auf einem asphaltierten Landwirtschaftsweg.
In Beisinghausen muss man zuerst rechts abbiegen und ein kleines Stück hoch fahren, bevor man vom roten Pfeil auf die einspurige Straße Richtung Reiste nach links geleitet wird.
Dieser Abschnitt darf vom normalen Autoverkehr genutzt werden. Mir ist heute auf dem Weg zur Reister Kirche allerdings nur ein PKW entgegen gekommen.
An der Kirche in Reiste bin ich dann wieder rechts auf die alte Strecke nach Herhagen eingebogen.
Mich wundert, dass diese Streckenführung nicht von Anfang an gewählt wurde, denn die beiden Streckenabschnitte über Beisinghausen „gibt es schon immer“, so eine Einheimische, die ich danach gefragt habe.
Egal – nie mehr dieser Teil der B 55! Das ist die Hauptsache. Allerdings werde ich dann auch nie mehr am Postmeilenstein vorbei radeln. Aber das ist eine andere Geschichte.
Mit Ausnahme des Abschnitts auf der L 742 zwischen Siedlinghausen und Olsberg, radele ich gerne nach Brilon und zurück, heute mit dem Pedelec zur Werkstatt meines Vertrauens.
Bevor es im nächsten Monat u.a. auf die Wasserkuppe geht, sollen Kette, Ritzelpaket, Bremsbeläge und Mäntel erneuert werden.
Heute war erst einmal „Gucken“ dran, um zu sehen, was bestellt werden muss.
Das Wetter war im Gegensatz zu gestern warm und sonnig. Nix zu meckern. Sauerland at its best … vom Feinsten.
Da ich heute Morgen ein paar Dinge in Winterberg erledigen musste, bin ich mit dem Fahrrad den Umweg über Altastenberg und Neuastenberg gefahren und habe mit dem Smartphone Fotos einiger Skipisten geknipst. Spoiler: zu Beginn der Bob- und Skeleton WM in Winterberg sieht es im Hochsauerland alles andere als winterlich aus.
Der erste Schnee sei hiermit dokumentiert. Der Niederschlag war überschaubar, der Bürgersteig schnell freigeschoben.
Ein kleiner Spaziergang. Fahrradspuren auf der dünnen Schneedecke.
Eine Begegnung. Zwei ältere sportlich gekleidete Radfahrer, orangene Trikots, schieben ein steiles Stück Hohlweg hinauf. Verfahren. Eigentlich hätten sie geplant, über die Ennert und dann durch den Wald über Markt- und Minenplätze zum Kahlen Asten zu radeln. Vor ein paar Wochen wollten sie die Tour schon einmal machen wollen, aber damals wäre der Regen zu stark gewesen.
Heute ein neuer Anlauf im Schnee. Warum nicht? Wir haben uns kurz über eine alternative Route für den Hinweg zum Kahlen Asten unterhalten. Ja, die würden sie dann nehmen, den ursprünglich geplanten Weg könnten sie sich für den Rückweg aufsparen.
Dann steigen sie auf ihre Touren-MTBs und treten in die Pedalen. Ein wenig später habe ich nur noch die Spuren im Schnee fotografieren können.
Ob sie gut angekommen sind? Ein wenig Sorgen macht man sich doch, wenn bei diesem lausigen Wetter Radfahrer*innen im Wald unterwegs sind.
Mit dem schönen Wetter hatte ich gestern nicht gerechnet. Als sich unverhofft die Sonne zeigte, habe ich sofort das Rad aus dem Keller geholt und los ging’s.
Oft habe ich keinen fertigen Plan und entscheide erst an wichtigen Kreuzungen, wohin die Tour gehen könnte.
Gestern entwickelte sich die Strecke folgendermaßen (in Stichworten): Großes Bildchen, Sorpetal, Winkhausen, Gleidorf, Fredeburg, Bremke, Wenholthausen, Berge, Wennemen, Meschede, Bestwig. Dort mit Deutschland- und 24-Stunden-Radticket in den Zug nach Siedlinghausen gestiegen.
Die Umleitung des Ruhrtalradwegs zwischen Olsberg-Stausee und Steinhelle über die vielbefahrene B 480 habe ich mir auf diese Weise erspart.
Auf der B 480 würde ich gerade in diesem Bereich niemals mit dem Rad fahren. Der Verkehr ist heftig. Die Umleitung ist imho waghalsig.
Nun hatte ich diese Woche in einer anderen Angelegenheit im Kreishaus zu tun und war ziemlich baff.
Vor dem großen schönen Kreishaus in der Stadt Meschede, wo die Dienstwagen der wichtigen Menschen in einem eleganten Bogen vorfahren können, gibt es keinen Fahrradabstellplatz. Auch die netten Mitarbeiter*innen an Empfang und Information konnten mir keinen regulären abschließbaren Platz zuweisen.
Ich hatte extra nachgefragt, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass es für das Kreishaus mit den vielen Büros keinen Fahrradparkplatz gibt.
Kommt denn niemand mit dem Rad zur Arbeit? Und wenn doch, wo verstecken sie ihre Räder vor möglichen Dieben? Hat der Radverantwortliche des Kreises sein Zweirad an der Wand im Büro aufgehängt, Rahmen und Laufräder stets im Blick?
Meine Verhandlungen an der Pforte jedenfalls hatten zum Ergebnis, dass ich mein Bike an einem Regenfallrohr anschließen durfte und niemand hat’s geklaut.
Anfang Mai habe ich mir unverzüglich das Deutschlandticket der Deutschen Bahn gekauft und bin zufrieden, wahrscheinlich weil ich nicht auf die Bahn angewiesen bin, denn ich nutze die Zugverbindungen lediglich für das Freizeit-Radeln. Auf diese Weise kann ich bei der Routen- und Zeitplanung überfüllte oder unzuverlässige Strecken meiden.
Beispielsweise fahre ich am Wochenende oder an Feiertagen immer raus aus Winterberg, damit ich nicht mit den Ruhrtalradlern in den Zugabteilungen kollidiere. Diese wollen ihre Tour an der Ruhrquelle beginnen, was mich als Winterberger Bürger nicht interessiert. Die Hauptidee lautet: Gegen den Strom!
Am letzten Sonntag bin ich sehr früh aufgestanden. Die zweite Idee ist: Loskurbeln, bevor die Motorradfahrer*innen und Sportwagenbesitzer*innen ausschwärmen. Die Straße war mein, und schnell war ich auf der L 740 von Siedlinghausen nach Winterberg geradelt, dann hinunter nach Elkeringhausen und durch das wunderbare Orketal Richtung Medelon. Von dort aus führt ein asphaltierter Wirtschaftsweg nach Medebach.
Heute bin ich eine meiner Morgenrunden durchs Sauerland geradelt: Kleines Bildchen, Sorpetal, Holthausen, Fredeburg, Bremke, Herhagen, Einhaus, Bödefeld und wieder nach Haus – 68 Kilometer mit dem Pedelec (aka E-Bike).
Das Radfahren an sich war gut, aber die Myriaden von Motorrädern haben mich nervös gemacht. Seit dem Tag als zwischen Brunskappel und Wiemeringhausen ein Radfahrer und ein Motorradfahrer zusammenprallten und beide starben, sind mir die motorisierten Zweiräder unheimlich. Außer den Motorrädern waren viele Autos unterwegs, die auf ihren Heckträgern Fahrräder, meist Mountainbikes, spazieren fuhren. Nun ja, ich habe die Tour überlebt, werde aber als bekennender Asphalt-Radler kein Fan des Pedalierens im Hochsauerland mehr werden.
Soweit der Tag, der mit einem ordentlichen Regenguss endete. Zum Abend noch ein paar Lesehinweise:
Quatsch mit Blackouts, fossile Reiche und die Plurv-Klaviatur: Die politischen Gegner der Grünen sind mit allen Wassern gewaschen, die Grünen offenbar nicht, meint Claudia Kemfert, Energieökonomin und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Sie ist für Verbesserungen am Gebäudeenergiegesetz, aber dagegen, es zu verschieben … klimareporter
Forschende warnen vor von Klimaskeptikern eingeschleusten Forschungsergebnissen in renommierten Fachzeitschriften: Seit langem bestehen Zweifel an dem Geschäftsmodell von Zeitschriften, die Gebühren von Akademikerinnen und Akademikern nehmen, die auf Veröffentlichungen angewiesen sind. Nun wurde der Vorwurf laut, dass voreingenommene Autorinnen und Autoren das System ausnutzten, um den Klimaschutz zu untergraben … afp
Verschwörungstheorien: Dissonanzen zwischen Wissen und Glauben … endoplast
„Vereinte Patrioten“: Von der Corona-Leugnung zum Reichsbürger-Terror … endstationrechts
Neue App arbeitet Hamburgs Kolonialgeschichte auf: Die neue kostenfreie App „Koloniale Orte“ soll Menschen in Hamburg die koloniale Geschichte der Hansestadt nahebringen. In der App werden drei verschiedene Rundgänge angeboten … ndr
Warum Politik oft nicht macht, was Politik machen sollte: Manchmal erscheint das Handeln der Politik merkwürdig. Da wird vehement für oder gegen die sexuelle Selbstbestimmung diskutiert oder über das Gendern. Während wirklich große Herausforderungen scheinbar unbeachtet bleiben, wie z. B. das Sozialsystem oder der Klimawandel … unkreativ
Mord als schrecklich groteskes Kinderspiel: Shakespeares „Macbeth“ in Bochum … revierpassagen
Gedenken an verstorbenen Radfahrer: Das fünfte Ghostbike wird in Brackel aufgestellt … nordstadtblogger
Profundes Desinteresse: Nur ein Ratsmitglied bei einer Veranstaltung zum klimagerechten Stadtumbau … doppelwacholder
Polizei Hochsauerlandkreis: Verursacher flüchtet nach Verkehrsunfall mit Radfahrer … polhsk
Heute Morgen hat es nicht geregnet. Die Sonne war meist verdeckt, und es war mäßig warm im Hochsauerland. Kurz und gut: ideales Radfahrwetter.
Ich wollte mir den Schul- und Erlebnisgarten bei Berge am Sauerland-Radring (Nordschleife) ansehen. Die blaue Ortsmarkierung habe ich auf der OpenStreetMap-Karte unten gesetzt.
Als außerschulischer Standort soll der „Summende Schul- und Erlebnisgarten“ sowohl Schulen als auch Spaziergänger*innen und Radfahrer*innen die Möglichkeit bieten, sich über das Leben der Bienen zu informieren.
Außerdem wurde ein Reihe von Apfelbäumen unterschiedlichster Sorten samt erklärender Tafeln gesetzt.
Soweit ich es gesehen habe, trägt jeder Baum eine andere Apfelsorte. Der Altländer Pfannkuchenapfel stammt aus dem Alten Land südlich der Elbe, vielen vielleicht bekannt durch die Romane von Dörte Hansen.
Es gibt noch eine Menge anderer Installationen wie beispielsweise das Insektenhotel und den Bienenstock zu entdecken. Steigt ab, nehmt euch ein wenig Zeit und lernt ein wenig im Schul- und Erlebnisgarten Berge.
Ansonsten: Bee happy!
P.S. Gesummt hat es heute nicht. Es fehlen die blühenden Wildkräuter auf der Wildblumenwiese. Spätestens im Juni werde ich erneut vorbeiradeln – oder besser hinradeln, absteigen und die Entwicklung des kleinen Biotops betrachten.
Am Sonntagabend hatte ich nach einem nebligen Tag im Blog notiert:
Morgen soll ein Wunder geschehen. Laut Wettervorhersage wird die Sonne mehr als acht Stunden scheinen. 10° Celsius in Siedlinghausen. Kein Nebel, keine Wolken. Ich kann es nicht glauben. Wie soll das gehen?
Seit Montagmorgen scheint tatsächlich tagsüber die Sonne im Hochsauerland, der Himmel ist blau und die Temperaturen liegen um 10° Celsius im Plus, ein perfektes Radfahrwetter. Mit meiner Thermowäsche und den darüber liegenden Zwiebelschichten war ich sogar zu warm angezogen.
Morgen starte ich zur Vorfrühlingsabschiedstour, denn ab Donnerstag soll das Wetter wieder ungemütlich werden: Wind, Regen und 6° – 8° Celsius für Winterberg. Da wird auch für Siedlinghausen und den Rest des Hochsauerlandes keine Sonne übrig bleiben.
Für den Wintertourismus in der Klimakrise hat extra 3, das Satiremagazin des NDR, einen Song zum Schneesport komponiert: „Wir fahr’n Ski“. Siehe auch die Kommentare zu Siedlinghausen heute Abend: um 180° gedreht. Wie grün wird der Winterurlaub der Zukunft?hier im Blog.
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