Noch bis zum 30. November haben Radfahrerinnen und Radfahrer die Möglichkeit, am ADFC-Fahrradklima-Test teilzunehmen und die Fahrradfreundlichkeit ihrer Stadt zu bewerten. Dies gilt auch für alle Städte und Gemeinden im HSK. Die Umfrage umfasst 32 Fragen zur Fahrradfreundlichkeit und kann in etwa zehn Minuten online unter https://fahrradklima-test.adfc.de/ beantwortet werden.
Mit Fragen wie „Bedeutet Radfahren für Sie Spaß oder Stress?“ und „Fühlen Sie sich als Verkehrsteilnehmer ernst genommen?“ wird ermittelt, wie sicher und angenehm das Radfahren für verschiedene Nutzergruppen, einschließlich Familien mit Kindern, empfunden wird.
Dieser „Fahrradfahrer“ in Bad Karlshafen hat keine Angst vor Autos. (archiv: zoom)
Noch bis zum 30. November haben Radfahrerinnen und Radfahrer die Möglichkeit, am ADFC-Fahrradklima-Test teilzunehmen und die Fahrradfreundlichkeit ihrer Stadt zu bewerten. Die sgilt auch für alle Städte und Gemeinden im HSK. Die Umfrage umfasst 32 Fragen zur Fahrradfreundlichkeit und kann in etwa zehn Minuten online unter https://fahrradklima-test.adfc.de/ beantwortet werden.
Am 1. September wurde die Online-Umfrage zum großen ADFC-Fahrradklima-Test 2024 gestartet. Radfahrerinnen und Radfahrer aus ganz Deutschland sind eingeladen, anhand von 27 Fragen die Fahrradfreundlichkeit ihrer Wohnorte zu bewerten. Aus den Ergebnissen errechnet der ADFC das Ranking der fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden Deutschlands. Individuelle Ortsprofile geben den Kommunen wertvolle Rückmeldungen, wie sie das Angebot für Radfahrende weiter verbessern können. Der ADFC-Fahrradklima-Test wird gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2025 in Berlin vorgestellt.
ADFC-Bundesvorsitzender Frank Masurat sagt: „Radfahren ist einfach gut für alle. Weitsichtige Städte und Gemeinden wissen das und erleichtern den Menschen den Umstieg auf zwei Räder. Der ADFC-Fahrradklima-Test 2024 wird aufzeigen, wo das schon gut gelingt. Er wird auch zeigen, wo Kommunen noch nachbessern müssen. Etwa durch den Ausbau der Radwegenetze, neue Fahrradparkplätze, durch die Entschärfung stressiger Straßenabschnitte oder durch eine aufmerksame Polizei, die Rad- und Fußwege freihält und für ein gutes Miteinander im Verkehr sorgt. Wer sich zehn Minuten Zeit für den ADFC-Fahrradklima-Test nimmt, kann einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Radfahrbedingungen im eigenen Umfeld leisten.“
Nächste Aktion: Sternfahrt am Donnerstag, 20. Juni
Die Radler*innen trafen sich am Neheimer Markt. (foto: vcd)
Mehr als 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatte am Freitag die erste Fahrrad-Demo „Critical Mass“ im HSK. Veranstaltet wurde sie vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) mit Unterstützung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Unter guter Begleitung durch die Polizei ging es 12 km weit mitten durch Neheim und durch Hüsten. Start und Ziel waren am Neheimer Markt. Unter den Teilnehmenden waren auch vier Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren und drei Lastenräder. Alle konnten Kilometer für das aktuell kreisweit stattfindende Stadtradeln sammeln.
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) führt in Zusammenarbeit mit dem ADFC eine „Critical Mass“ durch, eine Demonstration für „MehrPlatzFürsRad“. Der Kurs führt 12 km durch die Innenstädte von Neheim und Hüsten. Start und Ziel ist am Freitag, 14. Juni, um 17 Uhr auf dem Neheimer Markt. Auf der Marktplatte wird es auch einen Infostand geben. Am Hüstener Markt wird ein kurzer Zwischenstopp eingelegt.
Die Veranstaltung ist Teil des diesjährigen Stadtradelns, für das Kilometer gesammelt werden können. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
An einer Critical Mass können alle teilnehmen, die mit einem Fahrrad oder einem ähnlichen Fahrzeug unterwegs sind: mit Biobikes, E-Bikes, Lastenrädern, Fahrrädern mit Kinderanhängern, großen Dreirädern, junge und alte Teilnehmer*innen – alle sind willkommen. Es wird in gemächlichem Tempo und im geschlossenen Verband gefahren, so dass nebeneinander gefahren werden darf. Die Fahrt wird von der Polizei begleitet.
„Wir behindern nicht den Verkehr – wir sind der Verkehr“. Mit diesem Selbstverständnis treffen sich vielerorts regelmäßig Radfahrer*innen als „Critical Mass“, um ein Zeichen für Radverkehrsbelange zu setzen und Spaß am gemeinsamen Radeln zu haben. Ziel ist es zu zeigen, dass Radfahrende wichtige Teilnehmer am innerstädtischen Verkehr sind.
Mit der „Critical Mass“ (engl. für „kritische Masse“, CM) soll die Aufmerksamkeit auf den Radverkehr gelenkt und eine stärkere Berücksichtigung durch Politik, Verwaltung und andere Verkehrsteilnehmer*innen gefordert werden. Die erste Critical Mass fand 1992 in San Francisco statt. Von dort aus hat sich die Aktionsform weltweit ausgebreitet. Im HSK ist es die erste Critical Mass.
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Eslohe und Medebach überdurchschnittlich, Brilon und Meschede verschlechtern sich. Winterberg und Hallenberg verpatzen die Teilnahme.
ADFC-Fahrradklima-Test 2022: Nur Metropolen werden fahrradfreundlicher
Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Test 2022 zeigen: Fahrradförderung kommt an. In Metropolen, wo viel für Radfahrende getan wird, verbessert sich auch das Fahrradklima leicht. Auf dem Land gibt es dagegen noch viel Nachholbedarf.
(Auf Grundlage einer Pressemitteilung des ADFC)
Der ADFC-Fahrradklima-Test feiert mit Rekordzahlen sein zehnjähriges Jubiläum. Rund 245.000 Menschen – so viele wie noch nie zuvor – stimmten bei der Umfrage zur Zufriedenheit von Radfahrerinnen und Radfahrern ab. Bundesverkehrsminister Volker Wissing zeichnet die 25 fahrradfreundlichsten Städte Deutschlands aus. Nummer eins bei den Metropolen ist Bremen vor Frankfurt und Hannover. Münster holt sich den ersten Platz bei den Städten über 200.000 Einwohner:innen zurück. Der Sonderpreis fürs Radfahren im ländlichen Raum geht an Wettringen in NRW.
Den Ruf des HSK retten Eslohe und Medebach. Eslohe erreicht als Neueinsteiger mit der überdurchschnittlichen Bewertung von 2,74 den 6. Rang unter den Orten < 20.000 Einwohner*innen. Als zweitbeste Hochsauerländer Gemeinde ist Medebach in der selben Kategorie mit einer Gesamtbewertung von 3,54 auf Platz 75 zu finden, gegenüber 2020 eine Verbesserung. Die Nachbargemeinden Winterberg und Hallenberg haben das Quorum (50) zur Teilnahme nicht geschafft.
Neueinsteiger Olsberg erreicht mit einer Wertung von 3,78 den 160. Platz. Brilon (Kategorie 20.000 – 50.000) hat sich mit 4,11 und Platz 280 gegenüber 2020 verschlechtert, verloren hat ebenfalls Meschede mit 3,96 (Platz 208) bei den Ortsgrößen 20.000 – 50.000. Schmallenberg steht in der gleichen Kategorie mit einer Bewertung von 3,84 auf Platz 152.
Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Test zeigen: Wo viel für das Fahrrad getan wird, wird auch das Fahrradklima besser. Die Förderung von Radverkehrsmaßnahmen wird wahrgenommen und honoriert. Finden Radfahrende breite Radwege, gute Angebote an Mieträdern und genug sichere Abstellmöglichkeiten vor, sind sie zufriedener und bewerten ihre Kommunen auch besser.
ADFC-Fahrradklima-Test 2022: Gesamtnote 3,96
Der ADFC-Fahrradklima-Test 2022 zeigt aber auch: Es gibt Luft nach oben. Insgesamt bewerten die Teilnehmenden das Radfahrklima in Deutschland als noch unbefriedigend mit der Note 3,96. Vielerorts entspricht die Infrastruktur noch nicht den Wünschen und Erwartungen der Radfahrenden. So finden 80 Prozent die Radwege zu schmal, 72 Prozent sind mit den Falschpark-Kontrollen auf Radwegen unzufrieden und 70 Prozent der Befragten fühlen sich beim Radfahren nicht sicher.
Der ADFC fordert, die Radverkehrsinfrastruktur vor Ort flächendeckend auszubauen. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) stellt bereits Fördermaßnahmen für den Radverkehr in den Kommunen bereit. Der ADFC appelliert an die Kommunen, die Förderprogramme des Bundes zu nutzen, Schnellausbaumethoden einzusetzen und die Bürger:innen bei der Planung von guten Radnetzen mit an den Tisch zu holen.
ADFC-Bundesvorsitzende Rebecca Peters: „Der ADFC-Fahrradklima-Test ist ein echtes Stimmungsbarometer. Er zeigt den Kommunen im Detail, wie ihre Maßnahmen bei den Menschen ankommen, wo sie bereits gute Arbeit geleistet haben und wo noch Nachbesserungsbedarf besteht. Leider ist für eine attraktive Radinfrastruktur in Deutschland noch viel zu tun. Radfahrende wünschen sich bessere und breitere Radwege, weniger Konflikte mit Autofahrenden, weniger Falschparker:innen auf Radwegen und sichere Baustellenumleitungen. Einige Großstädte haben investiert und konnten sich verbessern. Auf dem Land hingegen tut sich nicht viel, obwohl es auch hier großes Potenzial und viele Möglichkeiten zur Förderung des Radverkehrs gibt. Viele Radfahrende sind unzufrieden. Wir alle wollen, dass sich das ändert. Damit beim nächsten Fahrradklima-Test das Gesamtergebnis endlich besser wird, müssen alle an einem Strang ziehen und jetzt gemeinsam in die Pedale treten.“
Metropolen gehen voran: Fahrradförderung kommt an
Laut ADFC-Fahrradklima-Test 2022 holen vor allem Metropolen bei der Attraktivität des Radverkehrs auf. Frankfurt am Main, Hamburg und Köln sind die Aufsteiger-Spitzenstädte ihrer Ortsgrößenklasse. Hier hat sich das Fahrradklima so sehr verbessert, dass sie den Gesamtschnitt ihrer Klasse nach oben ziehen (Gesamtwertung 4,0). Positive Bewertungen bekommen alle drei Metropolen etwa für signifikante Verbesserungen bei der Breite der Radwege und generell für spürbar mehr Fahrradförderung in jüngster Zeit. In Hamburg bekommt das Mietradsystem viel Lob (2,0), in Köln freuen sich die Radfahrenden besonders darüber, dass sie in Einbahnstraßen in Gegenrichtung fahren dürfen (2,3). In Frankfurt sind die Menschen mit der Wegweisung (2,4), der Fahrradmitnahme im ÖPNV (2,5) und der Fahrradförderung insgesamt (2,6) zufrieden.
Radwege zu schmal, Sicherheitsgefühl fehlt
Ob in Großstädten oder auf dem Land: Immer mehr Menschen setzen im Alltag aufs Fahrrad, das zeigen Umfragen wie der ADFC-Fahrradklima-Test oder der Fahrrad-Monitor Deutschland. Mehr Radfahrende brauchen mehr Platz, und vor allem in den Großstädten sind auch immer mehr Lastenräder unterwegs. Ihr Anteil am Radverkehr in den Metropolen lag 2022 bei 6,7 Prozent. Breite Radwege werden deshalb immer wichtiger – das sorgt für mehr Sicherheit und mehr Komfort beim Fahren. Die Radwege in ihrer Kommune finden vier von fünf Befragten oft zu schmal (Note 4,7). Auch die Führung von Radwegen an Baustellen (4,7) und die Kontrollen von Falschparkern auf Radwegen (4,7) bekommen schlechte Gesamtnoten. Negative Bewertungen gab es wie in den letzten Jahren auch für das Sicherheitsgefühl im Straßenverkehr (Note 4,3).
Die höchsten Zufriedenheitswerte gab es beim ADFC-Fahrradklima-Test 2022 für die schnelle Erreichbarkeit von Stadtzentren (Note 2,7), die Öffnung von Einbahnstraßen für Radfahrende in Gegenrichtung (2,7) sowie die Möglichkeiten zum zügigen Radfahren (3,1).
Auf dem Land ist Luft nach oben
Nachholbedarf gibt es auch im ländlichen Raum. In kleinen Orten und Gemeinden sind zwar die Grundbedingungen zum Radfahren besser, es gibt mehr Platz und innerhalb der Orte kurze Wege. Dennoch ist das Fahrradklima dort nicht gut (Note 3,8). Weniger als die Hälfte der Teilnehmenden gab an, dass Nachbarorte direkt und komfortabel zu erreichen sind (44 Prozent). Nur rund ein Drittel der Befragten fühlt sich zwischen Orten vor Unfällen sicher (36 Prozent).
Wie es anders geht, zeigt die Gewinner-Kommune Wettringen: Die Kleinstadt holt nicht nur den ersten Platz in ihrer Größenklasse und die beste aller Gesamtwertungen (2,0), sondern auch den Sonderpreis „Radfahren im ländlichen Raum“. Das schafft Wettringen etwa mit guten und komfortablen Radwegen bis in die Nachbarorte. Solche Verbindungen zwischen den Orten sind wichtig, um die nächstgelegene Schule, den Arzt oder Bäcker sicher und komfortabel zu erreichen. Weil im ländlichen Raum die Wege oft länger sind, steigen immer mehr Menschen aufs Pedelec – der Anteil der Teilnehmenden mit E-Fahrrädern liegt in Orten unter 20.000 Einwohner:innen bei 42 Prozent.
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Zahlen und Fakten zum ADFC-Fahrradklima-Test
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Umfrage zur Zufriedenheit der Radfahrenden weltweit. Er wird vom Fahrradclub ADFC alle zwei Jahre mit Unterstützung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr durchgeführt und fand 2022 zum zehnten Mal statt. Rund 245.000 Radfahrerinnen und Radfahrer haben im Herbst 2022 abgestimmt, 1.114 Städte kamen in die Wertung. Damit fundierte Ergebnisse erzielt werden können, müssen je nach Stadtgröße mindestens 50, 75 oder 100 Abstimmungsergebnisse vorliegen. Die Umfrage ist offen für alle, richtet sich jedoch speziell an die Radfahrenden und ist deshalb nicht repräsentativ für die Bevölkerung. Die Ergebnisse des Tests haben durch die breite Bürgerbeteiligung jedoch hohe Aussagekraft und können Kommunen helfen, das Angebot für Radfahrende gezielt zu verbessern.
Auf der Höhe zwischen Altastenberg und Großem Bildchen. Klein im Hintergrund Siedlinghausen. (foto: zoom)
Heute war noch einmal wunderbares Fahrradwetter. Raus mit dem Rad – hier im Hochsauerland ist es meist das E-Bike – und auf zur Abschlussfahrt zum Fledermaustunnel bei Bromskirchen, dem ersten hessischen Ort hinter der Grenze zu Hallenberg (NRW).
Da ich der Einfachheit halber hin und zurück den gleichen Weg genommen habe, in Stichworten den Hinweg: Siedlinghausen, Großes Bildchen, Altastenberg, Winterberg, Züschen, Hallenberg, Fledermaustunnel. 2 x 35 km = 70 km.
Bis Winterberg geht es über die Straße, danach über den Bahntrassenweg bis Hallenberg und den Radweg von Hallenberg bis zum Fledermaustunnel. Der Bahntrassenradweg ist die Sahnestrecke.
Schönes Wetter, schöne Strecke – es hat Spaß gemacht.
Vom 10. August bis zum 30. August hatte ich mich zusammen mit 154 Radler*innen an der Aktion Stadtradeln – Winterberg beteiligt. Wir 155 Radelnde haben in den drei Wochen in 19 Teams insgesamt 31.654 km auf dem Rad zurückgelegt. Ich selbst habe auf 30 Radtouren insgesamt 1094 km beigesteuert und alle meine Lieblingsstrecken rund um Siedlinghausen befahren. Mein persönliches Ziel war es, sämtliche Höhen und Tiefen auf diesen Strecken auszuloten, wobei sich die beiden Qualitäten sowohl auf die Geographie als auch auf das Fahrvergnügen beziehen.
Beispiel: Geographische Höhen wären der Kahle Asten oder die Windräder bei Einhaus, zu den schönsten Strecken zähle ich den oben genannten Bahntrassenweg, den Ederradweg, den Möhneradweg sowie die Bahntrassen des Sauerlandradrings. Geographische Tiefen findet man in den Flusstälern und an den Stauseeen, die Tiefen des Fahrvergnügens liegen direkt unter den Reifen. Es sind Straßen, die sich durch Schlaglöcher, Spalten, Aufrisse in einem Zustand befinden, die ich früher in Deutschland nicht für möglich gehalten hätte. Hierzu gehören die Landstraßen zwischen Siedlinghausen und Großem Bildchen, sowie die Straße zwischen Mollseifen und Züschen. Hier wächst sogar schon Gras in den Asphaltaufbrüchen. Was ich weiterhin nicht mag, sind die grob geschotterten Forst- und Wirtschaftswege, die als Radtourenwege ausgezeichnet sind. Hierzu gehört die Verbindung zwischen Siedlinghausen und Winterberg parallel zur L 740 und der Teil des Ruhrtalradwegs zwiab B 480 bis Anfang Niedersfeld und dann wieder Ende Niedersfeld bis Haus Wildenstein (Überquerung B 480).
Für das Alltagsradeln gibt es nur wenige, eigentlich keine vernünftigen Radwege. Die Straße nach Olsberg hat weder Radweg noch einen abgeteilten Radstreifen. Kürzlich ist bei Brilon auf der B 251 ein 26-jähriger Radfahrer von einem LKW getötet worden. Nun – der LKW hat das nicht alleine gemacht. Er wurde von einem Fahrer oder Fahrerin gesteuert. Diese Radfahrerschutzstreifen können sehr leicht zu Unfall- bzw. Todesstreifen werden. Sie sind oft schmal und die Autofahrer*innen halten oft nicht mehr genügend Abstand. Zwischen Siedlinghausen und Winterberg gibt es wenigstens den geschotterten, aber unangenehm zu befahrenden, Wirtschaftsweg, der darüber hinaus viele Schlaglöcher aufweist.
Am 30. August hatte ich eine Pressemitteilung des Hochsauerlandkreises über den ADFC-Fahrradklima-Test 2022 im Blog veröffentlicht. Vom 1. September bis 30. November 2022 könnten Radfahrerinnen und Radfahrer erneut das Fahrradklima vor ihrer Haustür bewerten. Dabei werde dieses Mal ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn auch dort wünschten sich die Menschen die Möglichkeit, ihren Alltag mit dem Rad sicher und komfortabel zu gestalten.
Der Radverkehrsbeauftragte des Hochsauerlandkreises, Christoph Hester, rief die Bürger auf, zahlreich an der Abstimmung teilzunehmen.
Bis zum 29. September haben sich gerade einmal 7 Winterberger*innen an der Umfrage beteiligt. Ich denke, dass die Stadt Winterberg eine große Verantwortung für diese bislang miese Beteiligung hat, denn es wäre doch naheliegend, wenn die Stadt die Beteiligten am Stadtradeln mobilisierte, entweder durch einen Hinweis an alle in der Stadtradeln-APP oder durch direktes Anschreiben, sowie Pressemitteilung und Veröffentlichung in den stadteigenen Medien. Da ginge bestimmt mehr.
Ich kehre um und sehe das Licht am Ende des Fledermaustunnels. (foto: zoom)
Ich hoffe jedenfalls, dass der Ruf des Radverkehrsbeauftragten Hochsauerlandkreis bei den Bürgermeister*innen nicht ungehört verhallt.
Hier geht es übrigens auch ohne Aufforderung des Bürgermeisters zur Fahrradklima-Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs: https://fahrradklima-test.adfc.de/teilnahme
Derzeit läuft wieder der bundesweite Fahrrad-Klima-Test des ADFC. Alle Bürgerinnen und Bürger können bis zum 30. November einen Online-Fragebogen ausfüllen und darin eine Bewertung zur Situaiton des Fahrradfahrens in ihrer Gemeinde abgeben.
Der Zwischenstand zeigt, wie viele Online-Fragebögen inzwischen für eine Stadt oder Gemeinde eingegangen sind.
Dieses Mal wird ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn dort gibt es viel Potential für den Radverkehr und einen hohen Nachholbedarf beim Infrastrukturausbau.
Im Jahr 2020 bewerteten knapp 230.000 Radfahrerinnen und Radfahrer die Fahrradfreundlichkeit in über 1.000 Städten und Gemeinden. Der ADFC-Fahrradklima-Test fragt in 27 gleichbleibenden Fragen die Fahrradfreundlichkeit vor Ort ab. Dazu kommen dieses Jahr fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen.
Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler:innen Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.
Der ADFC-Fahrradklima-Test findet bereits zum zehnten Mal statt und ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit. Eine Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorgestellt.
Mein Rad vor zwei Tagen unter der „Höllenmaschine“ in Altastenberg. Symbolbild. Als Radfahrer*in ist es oft nicht leicht im Hochsauerland. Es fehlen sichere Radwege für das Alltagsradeln. (foto: zoom)
Vom 1. September bis 30. November 2022 können Radfahrerinnen und Radfahrer erneut das Fahrradklima vor ihrer Haustür bewerten. Dabei wird dieses Mal ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn auch dort wünschen sich die Menschen die Möglichkeit, ihren Alltag mit dem Rad sicher und komfortabel zu gestalten.
(Pressemitteilung Hochsauerlandkreis / zoom)
Der Radverkehrsbeauftragte des Hochsauerlandkreises, Christoph Hester, ruft die Bürger*innen auf, zahlreich an der Abstimmung teilzunehmen.
„Der ADFC Fahrradklimatest kann wertvolle Hinweise auf die Nahmobilität vor Ort geben. Wir wollen einen nachhaltigen und klimafreundlichen Straßenverkehr, von dem alle Einwohner im Hochsauerlandkreis profitieren. Dabei setzen wir auch auf das Fahrrad und haben mit der Erstellung des Nahmobilitätskonzeptes bereits den Startschuss gegeben. Um weitere Maßnahmen anzustoßen, brauchen wir die Rückmeldung der Bürger, denn sie wissen am besten, was sie brauchen, um im Alltag mehr mit dem Rad unterwegs zu sein. Ich würde mir wünschen, wenn möglichst alle Kommunen im Hochsauerlandkreis in die Auswertung kommen. Dies ist nur dann möglich, wenn mindestens 50 Personen pro Kommune mitmachen.“ Der Link zur Teilnahme: https://fahrradklima-test.adfc.de/teilnahme
Der ADFC Fahrradklima-Test fragt in 27 gleichbleibenden Fragen, die Fahrradfreundlichkeit vor Ort ab. Dazu kommen dieses Jahr fünf Zusatzfragen zum Radfahren im ländlichen Raum. Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.
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