Radfahren im Hochsauerland: Höhen und Tiefen. Bislang schlechte Beteiligung beim Fahrradklima-Test des ADFC.

Auf der Höhe zwischen Altastenberg und Großem Bildchen. Klein im Hintergrund Siedlinghausen. (foto: zoom)

Heute war noch einmal wunderbares Fahrradwetter. Raus mit dem Rad – hier im Hochsauerland ist es meist das E-Bike – und auf zur Abschlussfahrt zum Fledermaustunnel bei Bromskirchen, dem ersten hessischen Ort hinter der Grenze zu Hallenberg (NRW).

Da ich der Einfachheit halber hin und zurück den gleichen Weg genommen habe, in Stichworten den Hinweg: Siedlinghausen, Großes Bildchen, Altastenberg, Winterberg, Züschen, Hallenberg, Fledermaustunnel. 2 x 35 km = 70 km.

Bis Winterberg geht es über die Straße, danach über den Bahntrassenweg bis Hallenberg und den Radweg von Hallenberg bis zum Fledermaustunnel. Der Bahntrassenradweg ist die Sahnestrecke.

Schönes Wetter, schöne Strecke – es hat Spaß gemacht.

Vom 10. August bis zum 30. August hatte ich mich zusammen mit 154 Radler*innen an der Aktion Stadtradeln – Winterberg beteiligt. Wir 155 Radelnde haben in den drei Wochen in 19 Teams insgesamt 31.654 km auf dem Rad zurückgelegt. Ich selbst habe auf 30 Radtouren insgesamt 1094 km beigesteuert und alle meine Lieblingsstrecken rund um Siedlinghausen befahren. Mein persönliches Ziel war es, sämtliche Höhen und Tiefen auf diesen Strecken auszuloten, wobei sich die beiden Qualitäten sowohl auf die Geographie als auch auf das Fahrvergnügen beziehen.

Beispiel: Geographische Höhen wären der Kahle Asten oder die Windräder bei Einhaus, zu den schönsten Strecken zähle ich den oben genannten Bahntrassenweg, den Ederradweg, den Möhneradweg sowie die Bahntrassen des Sauerlandradrings. Geographische Tiefen findet man in den Flusstälern und an den Stauseeen, die Tiefen des Fahrvergnügens liegen direkt unter den Reifen. Es sind Straßen, die sich durch Schlaglöcher, Spalten, Aufrisse in einem Zustand befinden, die ich früher in Deutschland nicht für möglich gehalten hätte. Hierzu gehören die Landstraßen zwischen Siedlinghausen und Großem Bildchen, sowie die Straße zwischen Mollseifen und Züschen. Hier wächst sogar schon Gras in den Asphaltaufbrüchen. Was ich weiterhin nicht mag, sind die grob geschotterten Forst- und Wirtschaftswege, die als Radtourenwege ausgezeichnet sind. Hierzu gehört die Verbindung zwischen Siedlinghausen und Winterberg parallel zur L 740 und der Teil des Ruhrtalradwegs zwiab B 480 bis Anfang Niedersfeld und dann wieder Ende Niedersfeld bis Haus Wildenstein (Überquerung B 480).

Für das Alltagsradeln gibt es nur wenige, eigentlich keine vernünftigen Radwege. Die Straße nach Olsberg hat weder Radweg noch einen abgeteilten Radstreifen. Kürzlich ist bei Brilon auf der B 251 ein 26-jähriger Radfahrer von einem LKW getötet worden. Nun – der LKW hat das nicht alleine gemacht. Er wurde von einem Fahrer oder Fahrerin gesteuert. Diese Radfahrerschutzstreifen können sehr leicht zu Unfall- bzw. Todesstreifen werden. Sie sind oft schmal und die Autofahrer*innen halten oft nicht mehr genügend Abstand. Zwischen Siedlinghausen und Winterberg gibt es wenigstens den geschotterten, aber unangenehm zu befahrenden, Wirtschaftsweg, der darüber hinaus viele Schlaglöcher aufweist.

Am 30. August hatte ich eine Pressemitteilung des Hochsauerlandkreises über den ADFC-Fahrradklima-Test 2022 im Blog veröffentlicht. Vom 1. September bis 30. November 2022 könnten Radfahrerinnen und Radfahrer erneut das Fahrradklima vor ihrer Haustür bewerten. Dabei werde dieses Mal ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn auch dort wünschten sich die Menschen die Möglichkeit, ihren Alltag mit dem Rad sicher und komfortabel zu gestalten.

Der Radverkehrsbeauftragte des Hochsauerlandkreises, Christoph Hester, rief die Bürger auf, zahlreich an der Abstimmung teilzunehmen.

Bis zum 29. September haben sich gerade einmal 7 Winterberger*innen an der Umfrage beteiligt. Ich denke, dass die Stadt Winterberg eine große Verantwortung für diese bislang miese Beteiligung hat, denn es wäre doch naheliegend, wenn die Stadt die Beteiligten am Stadtradeln mobilisierte, entweder durch einen Hinweis an alle in der Stadtradeln-APP oder durch direktes Anschreiben, sowie Pressemitteilung und Veröffentlichung in den stadteigenen Medien. Da ginge bestimmt mehr.

Ich kehre um und sehe das Licht am Ende des Fledermaustunnels. (foto: zoom)

Ich hoffe jedenfalls, dass der Ruf des Radverkehrsbeauftragten Hochsauerlandkreis bei den Bürgermeister*innen nicht ungehört verhallt.

Hier geht es übrigens auch ohne Aufforderung des Bürgermeisters zur Fahrradklima-Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs:
https://fahrradklima-test.adfc.de/teilnahme




Am Fahrrad-Klima-Test beteiligen!

Derzeit läuft wieder der bundesweite Fahrrad-Klima-Test des ADFC. Alle Bürgerinnen und Bürger können bis zum 30. November einen Online-Fragebogen ausfüllen und darin eine Bewertung zur Situaiton des Fahrradfahrens in ihrer Gemeinde abgeben.

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen, eine Vorberichterstattung hier im Blog.)

Voraussetzung für die Aufnahme in die Auswertung ist allerdings, dass (für Gemeinden bis zu 100.000 Einwohnern) mindestens 50 Bewertungen eingehen.

Hier gibt es im HSK – außer in Medebach – noch Nachholbedarf, wie der Stand zum 15.09.2022 zeigt:

Vorbildliches Medebach; Eslohe, Hallenberg und Winterberg sind die Schlusslichter.

Aktuelle Zwischenstände werden auf der Website des ADFC veröffentlicht: https://fahrradklima-test.adfc.de/fileadmin/BV/FKT/Download-Material/Material_2022/ADFC-FKT_Teilnehmerzahlen220915.pdf

Der Zwischenstand zeigt, wie viele Online-Fragebögen inzwischen für eine Stadt oder Gemeinde eingegangen sind.

Dieses Mal wird ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn dort gibt es viel Potential für den Radverkehr und einen hohen Nachholbedarf beim Infrastrukturausbau.

Im Jahr 2020 bewerteten knapp 230.000 Radfahrerinnen und Radfahrer die Fahrradfreundlichkeit in über 1.000 Städten und Gemeinden. Der ADFC-Fahrradklima-Test fragt in 27 gleichbleibenden Fragen die Fahrradfreundlichkeit vor Ort ab. Dazu kommen dieses Jahr fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen.

Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler:innen Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.

Der ADFC-Fahrradklima-Test findet bereits zum zehnten Mal statt und ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit. Eine Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorgestellt.

Zum Fragebogen geht es hier:
https://isi.equip-surveys.com/adfc-fahrradklima-test/

ADFC-Fahradklima-Test 2022: Ist der Hochsauerlandkreis schon ein Fahrradparadies oder eher noch die Hölle?

Mein Rad vor zwei Tagen unter der „Höllenmaschine“ in Altastenberg. Symbolbild. Als Radfahrer*in ist es oft nicht leicht im Hochsauerland. Es fehlen sichere Radwege für das Alltagsradeln. (foto: zoom)

Vom 1. September bis 30. November 2022 können Radfahrerinnen und Radfahrer erneut das Fahrradklima vor ihrer Haustür bewerten. Dabei wird dieses Mal ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn auch dort wünschen sich die Menschen die Möglichkeit, ihren Alltag mit dem Rad sicher und komfortabel zu gestalten.

(Pressemitteilung Hochsauerlandkreis / zoom)

Der Radverkehrsbeauftragte des Hochsauerlandkreises, Christoph Hester, ruft die Bürger auf, zahlreich an der Abstimmung teilzunehmen.

„Der ADFC Fahrradklimatest kann wertvolle Hinweise auf die Nahmobilität vor Ort geben. Wir wollen einen nachhaltigen und klimafreundlichen Straßenverkehr, von dem alle Einwohner im Hochsauerlandkreis profitieren. Dabei setzen wir auch auf das Fahrrad und haben mit der Erstellung des Nahmobilitätskonzeptes bereits den Startschuss gegeben. Um weitere Maßnahmen anzustoßen, brauchen wir die Rückmeldung der Bürger, denn sie wissen am besten, was sie brauchen, um im Alltag mehr mit dem Rad unterwegs zu sein. Ich würde mir wünschen, wenn möglichst alle Kommunen im Hochsauerlandkreis in die Auswertung kommen. Dies ist nur dann möglich, wenn mindestens 50 Personen pro Kommune mitmachen.“ Der Link zur Teilnahme: https://fahrradklima-test.adfc.de/teilnahme

Siehe hierzu auch mein Artikel vom April 2019 über den ADFC-Fahrradklima-Test 2018: Die Ergebnisse sind da! Bestwig, Olsberg und Winterberg mangels Beteiligung nicht dabei. 🙁

Der ADFC Fahrradklima-Test fragt in 27 gleichbleibenden Fragen, die Fahrradfreundlichkeit vor Ort ab. Dazu kommen dieses Jahr fünf Zusatzfragen zum Radfahren im ländlichen Raum. Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.

ADFC-Fahrradklima-Test 2018: Die Ergebnisse sind da! Bestwig, Olsberg und Winterberg mangels Beteiligung nicht dabei. :-(

Das Hochsauerland bietet schöne Strecken für das Ausflugsradeln. Hier am vergangenen Sonntag an der Ruhr in Meschede. Im Hintergrund Frei- und Hallenbad. (foto: zoom)

Heute hat der ADFC die Ergebnisse des Fahrradklima-Tests 2018 im Bundesverkehrsministerium präsentiert. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat diejenigen Städte ausgezeichnet, die in ihrer jeweiligen Stadtgrößenklasse am besten abgeschnitten haben.

(Grundlage: PM des ADFC)

Seit 13:30 Uhr sind die Ergebnisse online: www.fahrradklima-test.de

Erstmals wurden Städte in sechs Größenklassen unterteilt. So müssen sich beispielsweise Städte wie Münster und Berlin nicht länger miteinander vergleichen lassen. Zum ersten Mal gab es einen Sonderpreis für die familienfreundlichste Fahrradstadt, die über Zusatzfragen ermittelt wurde.

Unser „Hohes Hochsauerland“ ist mit Arnsberg (Note 3,7), Brilon (Note: 3,9) und Meschede (Note: 3,7) in der Wertung. Für Bestwig, Olsberg und Winterberg haben sich nicht genügend Radfahrer*innen an der Umfrage beteiligt. So bleibt beispielsweise meine Stimme (Winterberg) unberücksichtigt. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Fahrradklima-Test.

Zum Radverkehr in Winterberg und Olsberg siehe u.a. mein gestriger Artikel „Wenn sich Winterberg in Winterberg verliebt …„.

Bei den Großstädten über 500.000 Einwohner*innen hat Bremen die Nase vorn vor Hannover und Leipzig. Dass Berlin als bester Aufholer in der Städtekategorie gilt, zeigt, dass hier offenbar das Radgesetz schon als positive Veränderung wahrgenommen wurde.

Münster musste seinen Spitzenplatz unter den Städten zwischen 200.000 und 500.000 Einwohner*innen an Karlsruhe abgeben. Hier hat sich das ewige Schlusslicht Wiesbaden am stärksten verbessert.

Das Städte-Ranking und alle 683 Städte in der Bewertung: www.fahrradklima-test.de/karte

Die durchschnittliche Bewertung zur Fahrradfreundlichkeit der deutschen Städte und Gemeinden sank 2018 gegenüber 2016 erneut: von 3,81 auf 3,93! Die Erwartungen der 170.000 Teilnehmer*innen und die Realität klaffen weit auseinander.

Auch das Sicherheitsgefühl der Radfahrer*innen nahm weiter ab auf 4,16. Die Umfrage zeigt: Radfahrende wollen getrennt vom Autoverkehr Rad fahren. 2016 waren es 72 %, jetzt sind es 81 % – und bei den Frauen sogar 86 %.

74 % der 170.000 Teilnehmer*innen – ein Plus von 40 % gegenüber 2016 – fahren täglich Rad, aber sie kennen beide Perspektiven, denn 75 % fahren auch Auto.

Der ADFC wirbt für seine Folgeaktionen, denn die Ergebnisse zeigten, dass das Fahrrad mehr Platz brauche. Deshalb startet der ADFC heute seine bundesweite Mitmach-Kampagne #MehrPlatzFürsRad: https://www.mehrplatzfürsrad.de/#start

Fahrradklima okay? Noch bis Ende November: ADFC-Fahrradklima-Test 2014

Mein Rad, mein Radweg
Mein Rad, mein Arbeitsweg, so kann es bleiben. (archiv: zoom)

Im Folgenden habe ich eine Pressemeldung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) von Ende September „abgedruckt“. Ich werde mir die Umfrage gleich einmal ansehen und eventuell daran teilnehmen. Aus Winterberg hat, soweit ich es den bisherigen Auswertungen entnehme, bislang niemand an der Aktion teilgenommen.

Die MINDEST-Anforderung dafür, damit für eine Stadt oder Gemeinde ein Ergebniswert im Fahrradklima-Test 2014 ausgewiesen wird, ist in Abhängigkeit von der Einwohnerzahl folgender Rücklauf:

  •  unter  100 000 Einwohner             50 Bögen
  •  100.000 – 200.000 Einwohner     75 Bögen
  •  über 200 000 Einwohner             100 Bögen

Ich habe wenig Hoffnung, dass wir im Hochsauerland genügend Radfahrer/innen-Stimmen zusammenbekommen, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Ich bin dann mal weg – bei der Umfrage: https://survey.team-red.net/index.php/441565/

Berlin (adfc_pm) „Macht in Ihrer Stadt das Radfahren Spaß?“, „Werden im Winter die Radwege geräumt?“, „Gibt es häufig Konflikte mit Fußgängern oder Autofahrern?“ – diese und andere Fragen stellt der ADFC jetzt im Fahrradklima-Test 2014. Noch bis Ende November können Radfahrerinnen und Radfahrer in ganz Deutschland auf www.fahrradklima-test.de mitmachen und so Impulse für bessere Radfahrbedingungen in ihrer Heimatstadt geben.

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und wird in diesem Jahr zum sechsten Mal durchgeführt. Beim letzten Test im Jahr 2012 nahmen über 80.000 Menschen teil. 332 Städte wurden bewertet. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP).

So kann man mitmachen
Mitmachen können alle, die gelegentlich oder regelmäßig mit dem Fahrrad fahren: Sei es mit dem Kind auf dem Weg zur Kita, auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder an die Uni, zum Einkaufen, zum Kaffeeklatsch, zum Sport oder bei der Wochenendtour. Den Fragebogen kann man auf www.fahrradklima-test.de online ausfüllen oder ausdrucken. Der Zeitaufwand beträgt fünf bis zehn Minuten.

Die Umfrage läuft vom 24. September bis zum 30. November 2014. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2015 in Berlin und weiteren Städten der Öffentlichkeit vorgestellt.

Mal was Unpolitisches: AOK und ADFC Aktion erledigt – 20 Tage mit dem Rad zur Arbeit

20 Tage mit dem Rad zur Arbeit
Ich hab’s geschafft. 20 Tage mit dem Rad zur Arbeit. 560 Kilometer. (screenshot)

Irgendwie fand ich die Aktion ja blöde, weil ich sowieso so oft wie möglich mit dem Rad zur Arbeit fahre.  Aber weil mich jemand ganz nett ums Mitmachen gebeten hatte, habe ich mich registriert, jeden Tag meinen Computer aufgeklappt und immer fein die gefahrenen Tage und Kilometer eingetragen.

Café Deimel
Finale: Einkehr beim Café/Bistro Deimel in Olsberg (besser: Bigge, fotos: zoom))

Heute war ja Sonntag und ich hatte gerade nur 19 Tage im Logbuch. Tja, habe ich mir gedacht. Machst du mal eine Urlaubstour auf die Arbeit, bekommst den ganzen Papierkram erledigt und gönnst dir noch ohne Hektik ein Arbeitsessen im Café und Bistro Deimel.

Arbeitsessen bei Deimel
Arbeitsessen mit Tablet, Teller und Kaffee.

Jetzt habe ich „die 20“ voll, werde ich an einer Verlosung teilnehmen und habe gleich eine Bitte an das Los:

Auf keinen Fall ein „BIRDY-JobRad in Straßenausstattung mit dem genialem Klappmechanismus im Wert von ca. 2.100 Euro“. Das kann ich hier im Hochsauerland überhaupt nicht gebrauchen.

Einen der „Ergonomische[n] Spezialsättel von COMFORT LINE im Wert von bis zu 219,90 Euro“ brauche ich auch nicht, weil meine Erfahrung mich gelehrt hat: der beste Spezialsattel ist die Po-Muskulatur. Gegen Fett auf Knochen hilft auch kein noch so teurer Sattel.

„Städtereisen von DERTOUR in viele deutsche Metropolen im Wert von ca. 250 Euro“ könnt ihr behalten. Ich radel sowieso nach Dortmund, oder Hamburg oder …

Das allerdings könne was werden: „ORTLIEB Office-Bags QL3 mit Quick-Lock3-System im Wert von 129,95 Euro“. Meine eine rote Satteltasche von Ortlieb hat nämlich mit den Jahren ein Loch bekommen. Vielleicht war es ja der Schraubendreher, oder eine Ersatzspeiche. Wie dem auch sei, die will ich in ROT, wegen der Sicherheit im HSK.

Fazit: mir sind solche Aktionen schnurzpiep-egal. Ich fahre so oder so mit dem Rad zur Arbeit. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich mit der Rippenprellung im Juni nicht doch mit dem Auto gefahren wäre oder mich gar hätte krank schreiben lassen müssen.

Bescheuert. Den Arbeitgeber kann es freuen. Ich freue mich auch. Win-Win?