Umleitung: Folter ist kein Mittel der Kunst und weitere Einlassungen zu Kultur, Medien und Politik.

Im Café: Markt mit Auferstehungskirche in Arnsberg (foto: zoom)
Im Café: Markt mit Auferstehungskirche in Arnsberg (foto: zoom)

Die dreiste Markt-Strategie des Iman Rezai oder: Folter ist kein Mittel der Kunst … revierpassagen

Photographischer Spieltrieb: Sucherkameras wie die M-Serie sind eine Herausforderung, an das handwerkliche Können eines Photographen ebenso wie an dessen Kreativität … heikerost

Politikerleben: Die wundersame SPONtanheilung des (NRW-Innenministers) Ralf Jäger … pottblog

Kraft unter Beweisdruck: Bisher wirkte Kraft bundespolitisch blass. Öffentliche Aufmerksamkeit erregte sie eher durch unpolitische Auftritte in TV-Shows. Ton und Richtung in der Bundes-SPD gaben andere an … postvonhorn

Geschichte in der Waldorfschule: ‘Atlantis’ und die ‘Rassen’ … ruhrbarone

Herrschaft durch Meinungsmache? Einfluss und Interesse des Bertelsmann-Konzerns an der Ökonomisierung des Bildungssystems … nachdenkseiten

SPD, Grüne und das Milieu: Sonne und Freiheit? … und der Zukunft zugewandt … jurga

Neo-Keynesianismus: Der letzte Mohikaner … wiesaussieht

Kommunen in der Verschuldungsfalle: Zwar beschert der Wirtschaftsaufschwung den deutschen Kommunen in diesem Jahr steigende Steuereinnahmen, aber bereits für 2013 prognostizieren die Kämmerer wieder sinkende Einnahmen … doppelwacholder

HSK in Geldnöten: Mega-Regionale-Projekt vor dem Aus? … sbl

Brauner Sumpf im HSK: Führer der “Sauerländer Aktionsfront” war V-Mann … nrwrechtsaussen

Umleitung: Potluck

Abendrot über dem Hochsauerlandkreis (foto: zoom)
Abendrot über dem Hochsauerlandkreis (foto: zoom)

Telegrafendrähte, Fussel und Runzelkorn – photographische Abenteuer: „Die Bilder aber, die „bleiben“, sind zeitlos .. und sind es aus ganz anderen Gründen: Weil sie Geschichten erzählen, über das Leben, die Welt und deren Menschen“ … heikerost

Werden wir Menschen immer dümmer? Schlauheit ist ein evolutionärer Vorteil der Menschheit. In der Steinzeit überlebten die Cleversten und gaben damit die meisten Gene weiter … sciblogs

Why I left Wired: 3D Printing Will Be Bigger Than The Web … zdnet

Media Giant Bertelsmann Enjoys Gains in Revenue and Profit: Bertelsmann, Europe’s largest media company, has managed to post growing revenue and profits through the first three quarters of 2012 despite poor economic conditions in large parts of the European market … germany.info

Hauptsache, Israel ist schuld :
und Politiker, die auf Krieg setzen, werden vom Volk, also von den Juden, gewählt und bejubelt.Unter uns Man kennt das ja – Gaza … jurga

Betrifft Rente: Der SPD Vorstand bewegte sich in die richtige Richtung. Aber immer noch kein Bekenntnis zur Konzentration auf die gesetzliche Rente und zum Ausstieg aus der staatlichen Förderung von Privatvorsorge … nachdenkseiten

Die SPD vor dem Bundesparteitag: Folgenreiche Fügsamkeit … postvonhorn

Umfrage des DJV: Auskunftsansprüche von Journalisten verbessern … wazrechercheblog

Gütersloh: Modellschule – Eltern wollen sie nicht … blickpunktgt

Ach, Bochum: Der Honorar-Skandal hat nicht nur Peer Steinbrück, den Kanzlerkandidaten der SPD, beschädigt, sondern ganz Bochum lächerlich gemacht. Wie konnte es soweit kommen? … ruhrbarone

Kommunale Finanzen: Städte wie Hagen sind chronisch unterfinanziert … doppelwacholder

Lokalzeit Südwestfalen: Alte Neheimer Grabsteine kommen wieder ans Licht … neheimsnetz

Wie alles begann: Vom Spülwasser zum Nachdenken über den Umweltschutz … revierpassagen

Umleitung: von Megapixeln, Parteiaustritten – Kultur, Politik und Medien.

Wetter schlecht - die Schafe bleiben ... (foto: zoom)
Wetter schlecht - die Schafe bleiben ... (foto: zoom)

Ab wie vielen Megapixeln bist Du eine gute Fotografin? Titelbilder, Smartphones und Holzweg-Debatten … heikerost

Parteiensoziologie: Zeitgeist Parteienflucht. Warum man in eine Partei eintritt, ist sehr gut analysiert. Warum man austritt noch nicht ganz … blickpunktGT

Medienkritik: Wir sind wieder wir – Teil 1: Cicero … jurga

Kultur in der ehemaligen Hauptstadt: Die spinnen, die Bonner – Theater um “Norma” … revierpassagen

F.K. Waechter – *03.11.1937 …: 75 Jahre alt wäre F.K. Waechter am 03.11.2012 geworden, wenn er nicht am 16.09.2005 gestorben wäre, und dann sind da noch die anderen … neheimsnetz

Streit um Doping bei der WM 1966: DFB geht gegen Forscher vor … wazrechercheblog

Downtown Manhattan nach dem Sturm: „Die Ruhe vor dem Sturm ist nichts gegen die Ruhe nach dem Sturm. Es ist ein bizarres Bild, das Downtown Manhattan am Dienstag morgen bietet: Alles was südlich der 34. Straße liegt, Chelsea, Greenwich-Village, das Bobo-Viertel Tribeca, und der Finanzdistrikt ganz im Süden, ist eine eigentümliche Katastrophenzone“ … misik

Frankreich: „Links“regierung lahm, Rechtsopposition offensiv und aggressiv … nachdenkseiten

Steinbrück allein auf weiter Flur: Die SPD will die Bundestagswahl offenbar gar nicht gewinnen. Seit Wochen steht ihr Kanzlerkandidat Steinbrück wegen seiner Nebentätigkeiten und der hohen Honorare unter Beschuss. Die Partei lässt ihn im Feuer stehen … postvonhorn

Gesamtschule an zwei Standorten:
Die Gesamtschule an zwei Standorten, östlich von Paderborn, kann kommen: Die Stadt- und Gemeinderäte in Altenbeken und Bad Driburg haben die entsprechenden Beschlüsse gefaßt, nachdem ein positives Elternvotum vorlag … sbl

Winterberg: Dirt Masters Bikefestival – Maßnahmen gegen Lärm und Parkverhalten … westfalenpost

Umleitung: hier wird eine Trendwende in der Fotografie gewittert, dem Medienflüsterer Michael Strepp gehuldigt und schließlich auf das alberne Treiben erwachsener Männer verlinkt.

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Küste bei Hunstanton (foto: chris)

Trendwende in der Fotografie? „Seit einiger Zeit werden meine Bilder immer unbunter; monochromatisch, Ton in Ton, ob in Porträts oder Landschaften, immer öfter aber: Schwarzweiß. Mit ungewöhnlichen Optiken, mit Lochplatten, spartanischen Ein-Linsen-Systemen und Festbrennweiten ohne Autofokus und Elektronik, in Kombination mit DSLR-Kameras, obwohl ich in letzter Zeit wieder überraschend viel mit analogem Material experimentiert habe“ … heikerost

Deutsche Familienfreuden:
Willkommen in einem Land, in dem ein Cafébesitzer am Prenzlauer Berg seinen Laden zur kinderfreien Zone erklärt hat. Kinder sind hier anscheinend eine Belästigung … revierpassagen

Journalisten zwischen Anpassung und Widerstand: „In meinem Journalisten-Dasein drohte mir ein Oberbürgermeister vor Zeugen: „Sie mache ich fertig“. Und schwärzte mich beim Chefredakteur an.“ … postvonhorn

Aus für den Streppenzieher: „Wegen seines plumpen Anrufs beim ZDF musste CSU- Sprecher Michael Strepp zurücktreten“ … taz

Die Märtyrer der Bild und die Helden des ZDF: „Die allgemeine Entrüstung, die sich gerade in der schnappatmenden Hysterie der politischen Konkurrenz breit macht, ist eben auch ein Stück geheuchelte Aufregung. Ich weiß nicht, wie oft ich in meinen journalistischen Leben von irgendjemandem angerufen worden bin“ … jakblog

Hans Michael Strepp –  Step by Step:
Dobrindt, Cornelia Pieper, Rösler, Seehofer, Strepp, Söder und Familienministerin Schröder: anscheinend sind die an der Zahl “7″ fest gemachten Landplagen nicht nur in der religiösen Sagenwelt zu verorten … neheimsnetz

Bildung: Die Studiengebührenbefürworter machen wieder mobil … nachdenkseiten

Radsport: Der ‚Fall‘ Lance Armstrong – Der letzte ‚Sargnagel‘ für den Profi-Radsport? … ruhrbarone

Hagen „Gegen den Strom“ – Sozialpolitik: Der Referent Ottmar Schreiner ist für die SPD seit 1980 Mitglied des Deutschen Bundestages und war von 2000-2012 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen … doppelwacholder

Hochsauerland: vom Abfallentsorgungsbetrieb (AHSK) und seinen teuren Millionen … sbl

Nerdige Notwendigkeit oder spießiger Alltag? Mit Gigabit ins Wohnzimmer… endlich!  Eine Bauanleitung über mehrere Etagen … schwenke

Männer, Monarchie und Medebach: „Hoher Besuch bei den St.-Sebastianus-Schützen in Medebach: Seine Königliche und Kaiserliche Hoheit, Karl Erzherzog von Habsburg, war zum Abschluss des Jubiläumsjahres 2011 in der Schützenstadt zu Gast“ … westfalenpost

Umleitung: Von der Nikon D4 zum trinkenden NRW und dann High in the Sky.

Koksen ist achtziger (foto: chris)
Frankfurt im Rausch: koksen ist achtziger (foto: chris)

Nikon D4 – Zwischen Pixelbolide und Technikzweifel: „Trotz überwiegend enthusiastischer Reaktionen der Nikon-Fans entlockt mir der so atemberaubend beschriebene Pixelbolide keinerlei überschwängliche Begeisterung, sondern eher Kopfschütteln“ … heikerost

Der verkorkste Jahresbeginn: Wulff-Krisen-Gewinnler sind die Falschen … nachdenkseiten

Herr Diekmann übt die Metamorphose: Die Wulff-Affäre hat gute Aussichten, in die Geschichtsbücher einzugehen, als Wendepunkt der politischen Kultur in Deutschland … postvonhorn

Eine Salami für Herrn Wulff, gut geschnitten: Schon Stefan Aust und Hugo Müller-Vogg haben ihre Eindrücke vom mittlerweile berühmtesten Anruf der deutschen Nachkriegsgeschichte mitgeteilt. Heute hat sich Hans Leyendecker in der ARD und im WDR geäußert, da durfte die Bild nicht fehlen … wiesaussieht

Übernahme Westfalen-Blatt: Schnelle Aufklärung gefordert … medienmoral

Peymann inszeniert “Dantons Tod”: Posen mit Standbein und Spielbein … revierpassagen

Trinkendes NRW: CDU will Alkohol in der Öffentlichkeit verbieten …ruhrbarone

DGB Hagen zur Rente mit 67: bleibt beim entschiedenen Nein … doppelwacholder

PFT-Skandal: Prozeß gegen den ehemaligen Geschäftsführer und den ehemaligen Betriebsleiter der Firma “GW Umwelt” … sbl

High in the Sky – Der Weg ist das Ziel: Klettern rocks! „Der körperliche Verfall im Verlauf der Erstellung einer studentischen Abschlussarbeit ist erschreckend! Sport fällt naturgemäß flach, da man ja der Meinung ist, sich keine Minute weiter als 20 Meter vom Computer entfernen zu dürfen. Das Fahrrad rostet im Regen vor sich hin und die Joggingschuhe verschwinden nach und nach unter einer schützenden Staubschicht“ … wutzeline

Was können BloggerInnen vom Universalcode lernen I: Fotografie

Die Rückseite des Sammelbandes mit den Portraits der Autorinnen und Autoren (foto: zoom)
Die Rückseite des Sammelbandes mit den Portraits der Autorinnen und Autoren. Heike Rost: untere Zeile, zweite von rechts. (foto: zoom)

Dieser Artikel ist der erste von hoffentlich mehreren Auseinandersetzungen mit dem Buch von Christian Jakubetz u.a. (Hrsg.), Universalcode. Journalismus im digitalen Zeitalter, 2011. Wir wollen uns anschauen, ob das Kompendium, welches sich an die Profis im Gewerbe wendet,  auch für AmateurbloggerInnen einen Nutzen haben könnte. Den ersten Aufschlag hat heute Chris Klein, die seit letzem Jahr sehr intensiv im Blog mitarbeitet.

Unter dem Titel “Ins richtige Bild gerückt”* beschäftigt sich Heike Rost mit Irrtümern rund um die Fotografie. Die Autorin muss es wissen, ist sie doch seit mehr als zwei Jahrzehnten freiberuflich als Fotografin und Bildjournalistin tätig.

Gleich zu Beginn schreibt Rost, worum es ihr nicht gehe: Sie informiere nicht über die technische Seite des Fotografierens und biete keinen Schnellkurs Fotografie an.

Stattdessen handelt sie sieben zentrale Irrtümer in zügiger und anschaulicher Weise ab. Ihre Vorstellungen von professioneller Fotografie lassen sich mit folgenden Begriffen zusammenfassen: Vorbereitung, Ordnung, Ruhe, Neugier, Interesse und Empathie.

So kritisiert Rost beispielsweise Fotografen, die ihre Grenzen nicht erkennen wollen (Irrtum 4). Anschaulich schildert sie zwei Kollegen, die während eines Klavierkonzerts Aufnahmen machten:

„Einer betrat während des Konzerts den Saal. Türen knallten zu, er dröhnte festen Schritts mit metallbeschlagenen Stiefelabsätzen über den Steinboden des Mittelgangs. Ausgerechnet in den Pianissimo-Passagen und kurzen Pausen der Musik betätigte er deutlich vernehmbar den Auslöser. Der andere Kollege hatte keinerlei Ahnung: Fragte nach der Violine des Künstlers, der im richtigen Lebens übrigens Trompete spielt. Brauchte mangels durchdachter Bildideen (…) geschlagene dreieinhalb Stunden Fototermin zur Inszenierung.“ (S.297)

Die Autorin zeigt, dass es auch anders geht: Bei einer Konzertprobe desselben Musikers tritt sie leise auf und hat für den Anlass Mokassins mit weicher Sohle gewählt. Sie beobachtet den Künstler, trinkt Kaffee, macht weitgehend unbemerkt ihre Bilder und gewinnt so das Vertrauen des Musikers.

Die beschriebene Arbeitsweise entspricht ihrem eigenen Anspruch, den sie zu Beginn des Aufsatzes formuliert: Beobachtung und Konzentration aufs Geschehen, vor Ort und mit Zeit. „No posing“, denn wer als Fotograf in das Geschehen eingreife, der inszeniere seine eigene Realität.

Der kleine Aufsatz steckt voller Anregungen zum Weiterdenken. Heike Rost untersucht die Veränderungen der Tätigkeit von Fotografen durch die neuen Medien. Sie beschäftigt sich mit den Anforderungen von Zeitungsredaktionen. Sie stellt Frage nach dem Verhältnis von  handwerklicher Professionalität und künstlerischer Kreativität.

Auf den letzten beiden  Seiten ihres Beitrages gibt die Autorin weiterführende Literaturhinweise.

Rost schließt ihren Artikel mit dem Zitat eines Freundes, der ihr rät, sich nicht nur mit Fotografie zu beschäftigen.  Er fordert sie auf, sich mit vielen Themen zu befassen, zu lesen, zu hören und zu denken. „Aus allem entsteht Charakter und Persönlichkeit, dann Bilder, erst im Kopf, später mit der Kamera.“ (S.306)

Bloggerinnen und Blogger, die nebenberuflich publizieren und fotografieren, werden das hohe Maß an handwerklicher Professionalität von Heike Rosts Bildern kaum erreichen können, aber die von Rost empfohlene Aufgeschlossenheit und Offenheit gegenüber der Welt würde sicher uns allen gut tun.

Meine Empfehlung: Lesen, verstehen und nachahmen so gut es geht. Der Bebilderung vieler Blogartikel täte es gut.

*Heike Rost, Ins richtige Licht gerückt: Fotografie in: Christian Jakubetz u.a. (Hrsg.), Universalcode. Journalismus im digitalen Zeitalter, 2011, S.287-308.

Umleitung: Türken, Anti-Atom Demo, Attac und Banken, NRW Wahlen, rote Laterne und wie man ein Radrennen fotografiert.

Compact Disks in der FichtenschonungHausverkauf: „Nicht an Türken!“ … ruhrbarone

Atomwirtschaft: Bus aus Hagen zur Demo nach Ahaus … doppelwacholder

Attac: Bankentribunal in Berlin … nachdenkseiten

NRW-Trend: Wahlausgang offen … pottblog

Presse: Rote Laterne für die katholische Kirche … postvonhorn

Wahlplakate: Die Sozis mögen’s bunt, CDU wie Wick … ruhrtalcruising

Zu guter Letzt: Wie man ein Radrennen fotografiert … bikeblog