Frühblüher entlang der Namenlose (Lahmelofe)

Das Scharbockskraut blüht schon vereinzelt entlang der Namenlose. (foto: zoom)

Der Frühling hat sich in diesem Jahr Zeit gelassen. Meine Vermutung für das späte Auftauchen der ersten Frühblüher wie Huflattich, Buschwindröschen, Primeln und Scharbockskraut im hohen Hochsauerland ist, dass es bislang insgesamt zu trocken und in den Nächten zu kalt war.

Aber wie in jedem Jahr kommt mit Sicherheit der Frühling. Gestern Nachmittag warfen die Staubblätter des Buschwindröschens Schatten auf die weißen Kronblätter.

Buschwindröschen – die Staubblätter werfen Schatten. (foto: zoom)

Der Huflattich präsentierte sich leidlich zerrupft, was aber ganz interessant aussah. Es muss nicht immer perfekte Regelmäßigkeit sein.

Huflattich – warum nicht den unregelmäßigen Blütenstand als Motiv nehmen? (foto: zoom)

Die Fotos habe ich mit dem 105 mm Makroobjektiv ohne Stativ aufgenommen. Die Scharfeinstellung aus der Hand ist mit dieser Ausrüstung bei mir immer Glückssache.

Auf dem letzten Foto ist die Hohe Schlüsselblume zu sehen.

Die Hohe Schlüsselblume mit ihren länglichen Kelch- und Kronblättern. (foto: zoom)

Frühling im Hochsauerland: Kanadagans, Schlüsselblume und Buschwindröschen

Mit dem Handy bei noch trübem Morgenlicht eingefangen: Kanadagans (oben), Buschwindröschen (unten links) und die Hohe Schlüsselblume (unten rechts) (Fotocollage: zoom)

Vor einem Jahr um diese Zeit war der Frühling weiter fortgeschritten als heute. Das Familienleben der Silbacher Gänse entwickelte sich aufregend und die Buschwindröschen präsentiererten ihre Blüten weit geöffnet.

Siehe auch: https://www.schiebener.net/wordpress/fruehling-an-der-namenlose-buschwindroeschen-drei-gaense-und-das-scharbockskraut/

Dieses Jahr kann ich zumindest schreiben, dass nach einer längeren Trockenperiode endlich etwas Regen gefallen ist und sich das Wald- und Teichleben langsam regt.

Heute scheint die Sonne, die Luft ist feucht und warm – beste Voraussetzungen für üppiges Wachstum, Entwicklung sowie vielfältige Exkursionen samt Naturbeobachtungen.

Frühling an der Namenlose: Buschwindröschen, drei Gänse und das Scharbockskraut

Der Blühbeginn des Buschwindröschens gilt neben der Blüte der Forsythie als das Einsetzen des Erstfrühlings. (foto: zoom)

Gut, dass ich heute noch eimal die Namenlose entlang spaziert bin. So konnte ich mit Buschwindröschen und Scharbockskraut zwei weitere Frühblüher (neben Huflattich und hoher Schlüsselblume abhaken).

Am Teich in Silbach ist die Situation unverändert: zwei Kanadagänse und eine Graugans leben in einer Ménage-à-trois und ich habe immer noch keine Ahnung, wer von den Dreien männlich oder weiblich ist.

Am Teich in Silbach leben immer noch eine Graugans (vorn) und zwei Kanadagänse (hinten) in einer Ménage-à-trois. (foto: zoom)

Wenn ich es richtig sehe, hat sich unter die typischen Blätter des Scharbockkrauts ein Efeu gemogelt.

Sein deutscher Trivialname leitet sich von Scharbock (Skorbut) ab, da seine Vitamin-C-haltigen Blätter gegen diese Mangelerscheinung eingenommen wurden. In der deutschsprachigen Schweiz nennt man die Pflanzen auch Glitzerli, weil die Blüte, im Gegensatz zum normalen Scharfen Hahnenfuß, glitzert, wie lackiert. (Wikipedia)

Auch ein bekannter Frühblüher: das Scharbockskraut (foto: zoom)

Nächste Woche möchte ich versuchen, mit einem „besseren“ Objektiv auf die Blütenpflanzenjagd an der Namenlose zu gehen.

Es ist ja offensichtlich: schlechte Fotos liegen an der Kamera, gute Fotos an der Fotograf*in. Vielleicht verhält es sich auch umgekehrt.

Das ABC als Zeitvertreib: B wie Buschwindröschen

„Die Weißfärbung der einfachen Blütenhülle, des Perigons, wird durch Totalreflexion des Lichts an den Grenzflächen zwischen den Zellen und den lufterfüllten Interzellularräumen hervorgerufen.“  Quelle: Wikipedia (foto: zoom)

Das Buschwindröschen (Anemone nemorosa) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Windröschen (Anemone) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

Das Buschwindröschen blüht zu Beginn des Frühlings, noch bevor die Bäume Blätter entwickeln.

Die Blüte enthält sechs bis acht (selten: zwölf) weiße, außen leicht rosa getönte Perigonblätter. Sie sind in zwei Kreisen angeordnet. Sie bilden eine länglich-elliptische Form aus. Die Blütenblattspitze ist gewöhnlich gerundet, gelegentlich jedoch auch leicht eingekerbt.

Zahlreiche Staubblätter mit weißen Staubfäden und gelben Staubbeuteln umgeben etwa 10 bis 20 unverwachsene, längliche und flaumig behaarte Fruchtblätter. Diese sitzen der leicht gewölbten Blütenachse auf und gehen in einen kurzen und aufwärts gebogenen Griffel über.

Analog zur Anzahl der befruchteten Fruchtblätter entwickeln sich in einer Sammelfrucht Nüsschen. Die einsamigen Nüsschen sind dicht kurzborstig behaart.

Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Buschwindr%C3%B6schen

Der englische Name des Buschwindröschens ist übrigens „wood anemone“, die Aussprache für mich wieder einmal überraschend:

https://www.linguee.de/deutsch-englisch/uebersetzung/buschwindr%C3%B6schen.html