Schadstoffe im Ackerboden mit Zwischenfrüchten entfernen

Neue Wege zur Verbesserung der Bodengesundheit in der Landwirtschaft

Als Zwischenfrüchte angebaute Pflanzenarten wie z.B. Klee können Schadstoffe aus dem Boden entfernen oder im Wurzelraum fixieren. (Pressefoto: UFZ)

Nitrat, Pestizide, Metalle, Plastik – Böden in der Landwirtschaft enthalten häufig Schadstoffe. Gibt es nachhaltige und klimaneutrale Lösungen, um die Bodengesundheit von Agrarflächen zu verbessern und zu fördern? Ja, sagt ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ). Bestimmte Pflanzenarten könnten als Zwischenfrüchte zur Phytosanierung eingesetzt werden, also zum Entfernen von Schadstoffen aus dem Boden. In ihrem im Fachmagazin Trends in Plant Sciences veröffentlichten Artikel tragen die Forschenden Ergebnisse aus mehr als 100 wissenschaftlichen Studien zusammen und zeigen, welche Pflanzen sich nach bisherigem Kenntnisstand eignen, Schadstoffe aus landwirtschaftlich genutzten Böden zu entfernen oder im Wurzelraum zu fixieren.

(Pressemitteilung UFZ)

Landwirte bauen zwischen zwei Hauptkulturen häufig sogenannte Zwischenfrüchte an. Sie werden unter anderem als Tierfutter genutzt oder verbleiben als Gründüngung auf dem Acker. So versorgen sie den Boden vor der nächsten Aussaat oder Pflanzung mit Nährstoffen. Zwischenfrüchte schützen aber auch vor Erosion, stabilisieren den Wasser-, Nährstoff- und Kohlenstoffhaushalt des Bodens, regulieren die Bodentemperatur, fördern die Humusbildung, speichern Kohlendioxid und erhöhen ober- und unterirdisch die Biodiversität. „Zwischenfrüchte sind in der Landwirtschaft tatsächlich so eine Art Wunderwaffe“, sagt Prof. Marie Muehe, Leiterin der Arbeitsgruppe Pflanzen-Biogeochemie am UFZ und Letztautorin der Publikation. Verkannt sei bislang allerdings ihr Potenzial, Schadstoffe aus Böden zu entfernen.

Verschiedene Formen der Phytosanierung (Foto: Marie Muehe / UFZ)

Schadstoffe mithilfe von Pflanzen aus Böden zu entfernen, ist nicht neu. Schon jetzt werden beispielsweise kontaminierte Böden auf Industrieflächen so saniert. In der Landwirtschaft könnte man von dieser Methode aber ebenso profitieren, sagt Marie Muehe: „Der Einsatz ausgewählter Zwischenfrüchte zur Phytosanierung ist ein naturbasierter und klimaneutraler Weg, um die Bodengesundheit zu verbessern und zu erhalten. Das sollten wir im Sinne einer nachhaltigen Landwirtschaft auch nutzen.“

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Eine globale Agrar- und Ernährungswende würde volkswirtschaftliche Gewinne in Höhe von mehreren Billionen US-Dollar erzielen

Foto: Netzwerk Solidarische Landwirtschaft

Eine umfassende Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme auf der ganzen Welt würde zu sozioökonomischen Gewinnen in Höhe von 5 bis 10 Billionen US-Dollar pro Jahr führen – das zeigt ein neuer globaler Bericht, der von führenden Forschenden der Ökonomie und aus der Food System Economics Commission (FSEC) erstellt wurde. Die bisher umfassendste Studie zur Ökonomie von Agrar- und Ernährungssystemen macht deutlich, dass diese derzeit mehr Wertschöpfung zerstören als sie hervorbringen und dass eine Überarbeitung der politischen Rahmenbedingungen für Ernährungssysteme dringend erforderlich ist. Darüber hinaus wären die Kosten einer Transformation viel geringer als der potenzielle Nutzen, der vielen Hundert Millionen Menschen ein besseres Leben ermöglichen würde.

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Solidarische Landwirtschaft als ein Lösungsweg?

Ein Forschungsprojekt untersucht, ob das gemeinschaftsgetragene Direktvermarktungsmodell Solidarische Landwirtschaft (Solawi) Betrieben eine zukunftsfähige Perspektive bieten kann.

Foto: Netzwerk Solidarische Landwirtschaft

In Deutschland hat sich die Zahl der Betriebe, die nach dem Solawi-Modell wirtschaften, in den vergangenen zehn Jahren verzehnfacht. Noch ist die Solidarische Landwirtschaft mit inzwischen über 500 Betrieben bundesweit ein Nischenphänomen. Allerdings geben jährlich Tausende Landwirtschaftsbetriebe auf, weil sie sich nicht mehr wirtschaftlich rentabel führen lassen oder keine Nachfolger finden. Könnte eine teilweise oder vollständige Umstellung auf Solidarische Landwirtschaft ein Weg sein, dies zu verhindern? Lassen sich bestehende Betriebe durch die Vorfinanzierung wirtschaftlich langfristig stabilisieren? Und ließen sich der soziale Zusammenhalt aufgrund der direkten Verbindung mit und zwischen Verbraucherinnen und Verbrauchern stärken und gleichzeitig Kapazitäten für einen ökologischeren Anbau schaffen?

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Subventionspolitik beenden: Kleine Bauernhöfe durch Änderung der EU-Förderpolitik vom Intensivierungszwang befreien und gleichzeitig Artenrückgang stoppen

Ökolandbau massiv ausweiten – Strenge Naturschutzauflagen für größere Betriebe

Wollen wir eine naturnahe, kleinteilige Landwirtschaft, die gesunde Nahrungsmittel liefert, die Artenvielfalt erhält und das Klima schützt; oder wollen wir tatenlos zusehen, wie sich umwelt-, Tierschutz- und lebensfeindliche Agrarwüsten weiter ausbreiten? Zudem nutzen außerlandwirtschaftliche Großbetriebe Böden zunehmend als lukratives Anlageobjekt. (Foto: Knoppik)

Über das Vorhaben der drei Koalitionäre aus SPD, Grünen und FDP, die Subventionen für Agrardiesel ersatzlos zu streichen (An der Kfz-Steuerbefreiung soll ja festgehalten werden) gerät völlig in Vergessenheit, daß die Bauern von der Politik jahrzehntelang zu sehr verwöhnt und gehätschelt wurden. Es flossen wie selbstverständlich Milliarden-Subventionen aus Berlin und Brüssel. Und von diesem finanziellen Segen profitieren bis heute in erster Linie große Agrarbetriebe.

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Angekündigte Demonstrationen der Landwirte in Winterberg, Olsberg und Brilon am Donnerstag

Für den morgigen Donnerstag liegen der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis zwei erneute Anmeldungen für Demonstrationen der Landwirte vor. Nach derzeitigem Planungsstand ist davon auszugehen, dass gegen 15:45 Uhr eine dreistellige Anzahl landwirtschaftlicher Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr von Winterberg aus nach Olsberg-Bigge und von dort aus wieder zurück bis kurz vor Winterberg unterwegs sind.

(Pressemitteilung Polizei HSK)

Je nach Teilnehmerzahl und gefahrener Geschwindigkeit muss teilweise mit Verkehrsbeeinträchtigungen gerechnet werden. Die Polizei wird stellenweise verkehrsregelnd eingreifen müssen.

Bei den betroffenen Streckenabschnitten handelt es sich um die B480 von Winterberg aus in Richtung Olsberg, Carlsauestraße, Umgehung B480, Losenbergtunnel, die K15 (Kreisverkehr Losenberg).

Anschließend dreht der Korso und bewegt sich über die gleiche Route zurück bis Winterberg-Niedersfeld.

Zeitgleich haben die Landwirte eine gleichgelagerte Demonstration in Brilon angemeldet. Dort sind folgende Streckenabschnitte betroffen:

Hinterm Gallberg, Richtung Nehdener Weg, Keffelker Straße, Bahnhofstraße, Gartenstraße, Hoppecker Straße, Derkere Mauer bis zum Kreisverkehr, Altenbürener Straße, B7 bis hinter Antfeld, im Kreuzungsbereich B480 / B7 dreht der Konvoi und fährt über die B7 zurück Richtung Brilon, über die Umgehungsstraße und den Kreisverkehr Möhnestraße zum Almerfeldweg.

Es kann in mehreren Bereichen zu kurzfristigen Straßensperrungen kommen. Der Einsatzleiter, Erster Polizeihauptkommissar Andreas Schober, weist darauf hin, dass die Bürgerinnen und Bürger in diesem Zusammenhang vereinzelt mit Wartezeiten rechnen müssen. Die Einsatzkräfte werden bemüht sein, mögliche Verkehrsstörungen so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig den Versammlungsteilnehmern eine ebenfalls störungsfreie und vor allem sichere Teilnahme an der Versammlung zu ermöglichen.

Umleitung: Bauernproteste, Angriff auf Habeck, Umsturzfantasien, Subventionen, Agrarlobby, Klima & Landwirtschaft plus weltoffenes Thüringen sowie eine deutsche Debatte (Satire).

Das romantische Bild der Landwirtschaft, wie hier bei Dodenau oberhalb des Edertals, ist nicht mehr stimmig. (archivfoto: zoom)

Schlüttsiel: Das, was gestern Nacht hier bei uns in Schleswig-Holstein, in Schlüttsiel an der Nordsee, passiert ist, kann zu einem Wendepunkt werden und zu einen defining moment für Teile unserer Generation, zumindest für die linksliberalen Teile, denke ich. Denn am Umgang des Staates mit dem Anschlag radikalisierter Landwirt*innen auf einen Bundesminister kann sich entscheiden, ob nach den Autoritären auch viele Linksliberale für den demokratischen Meinungsstreit verloren werden.

Gestern Abend haben sich selbstradikalisierte und sich in Messenger-Gruppen organisierende Bäuer*innen erst auf den Weg gemacht, um Robert Habeck auf seinem Rückweg vom Familienurlaub abzupassen, dann mit ihren Treckern den Fähranleger in Schlüttsiel so blockiert, dass niemand von der Fähre runterkonnte. Als der Minister „nur“ einige von ihnen zu einem Gespräch auf die Fähre eingeladen hatte, sich aber nicht zu ihnen aufs Festland begeben durfte, weil der Personenschutz die Situation für zu gefährlich für ihn und sich hielt, haben sie versucht, die Fähre zu stürmen. Nur dem Einsatz der Polizei und des Fährpersonals ist zu verdanken, dass dieser Anschlag vereitelt werden konnte … haltungsturnen

Stecken hinter dem Habeck-Angriff auf der Fähre Rechtsextreme? Gestern Abend attackierte ein wütender Mob die Fähre, auf der Robert Habeck und seine Familie aus dem Urlaub wiederkamen. Die Aktion wurde offenbar in rechtsextremen Gruppen organisiert – doch da auch Landwirte dem Aufruf folgten, hält sich in den Medien die Behauptung, es handle sich lediglich um verärgerte Bauern. In Wahrheit ist es unwahrscheinlich, dass hier wirklich nur ein paar enttäuschte Menschen Kritik üben wollten. Dagegen sprechen die komplett abwesende Diskussionsbereitschaft und die Tatsache, dass Habeck wohl gar nicht die richtige Ansprechperson wäre – aber auch erste Ergebnisse von Hintergrundrecherchen, die wir in diesem Artikel veröffentlichen … volksverpetzer

Bauernproteste und Umsturzfantasien: Das Rechtsaußen-Spektrum mobilisiert auf breiter Front zur Unterstützung der Bauernproteste. Der Bauernverband hat sich zwar distanziert – das stört die rechte bis neonazistische Szene aber wenig. Man hofft auf ein Ende der Ampelkoalition, Neuwahlen und einen Umsturz … endstationrechts

Radikalisierung auf Telegram: Reichsbürger unterwandern Bauernproteste … t-online

Blockade, Misthaufen, Galgen: so ist die Rechtslage für Protestbauern … agrarheute

Umweltökonom: „Die Subvention des Dieselverbrauchs in der Landwirtschaft lässt sich nicht begründen“ … UniversitätLeipzig

Die deutsche Agrarlobby: verfilzt, intransparent und wenig am Gemeinwohl orientiert. NABU-Studie legte 2019 Lobbynetz des Deutschen Bauernverbands offen … nabu

Agrardiesel: Ende der Hilfen wichtig für Klimaschutz – aber mit Maß … bund

Klima und Landwirtschaft: Auswirkungen und Politikoptionen für eine nachhaltige Transformation für mehr Klimaschutz … bpb

Weltoffenes Thüringen – #thueringenweltoffen: In Sorge um die Demokratie in unserem Land engagieren sich in Weltoffenes Thüringen Organisationen und Menschen aus dem gesamten Freistaat … thueringenweltoffen

Die deutsche Debatte (Satire): Obacht! Irgendwo in der dafür gehaltenen Mitte und damit allem im Weg hocken Jammerlappen, die ihren eigenen Nabel auspopeln, Wehgeschrei von sich geben und genau wissen, warum: weil sie es können. Es sind Deutsche, deutsche Deutsche gar, aggressiv auf Herkunft erpicht, dass sie am liebsten alles anzünden würden, das anders ist, und was dies Andere ist, bestimmen sie gerne, wenn sie es schon angezündet haben … zynaesthesie

Polizei-HSK: Angekündigte Demonstration der Landwirte am Montag, 08.01.2024

Symbolbild Polizeimeldung (foto: zoom)

Für kommenden Montag liegt der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis eine Anmeldung für eine Demonstration der Landwirte vor. Nach aktuellem Planungsstand ist davon auszugehen, dass vormittags mehrere hundert Landwirte mit ihren Agrarfahrzeugen zu einer Kundgebung zum Flugplatz nach Meschede – Schüren fahren werden.

(Pressemitteilungen Polizei HSK/WLV)

Die Anfahrwege betreffen große Teile des Hochsauerlandkreises und starten jeweils in Brilon, Winterberg, Arnsberg und Sundern. Bei den betroffenen Streckenabschnitten handelt es sich um die B7 bzw. L743 von Brilon in Richtung Meschede, die B55 von Eslohe-Bremke, ebenfalls in Fahrtrichtung Meschede, die L740 von Winterberg in Richtung Meschede sowie von Sundern aus die L 686, ebenfalls in Richtung Meschede.

In Meschede selbst wird dann der innerstädtische Bereich intensiver betroffen sein. Je nach Teilnehmerzahl und gefahrener Geschwindigkeit muss teilweise mit Verkehrsbeeinträchtigungen gerechnet werden. Die Polizei wird stellenweise verkehrsregelnd eingreifen müssen. Dazu wird es zu kurzfristigen Straßensperrungen kommen.

Der Einsatzleiter, Kriminaloberrat Thomas Vogt, weist darauf hin, dass die Bürgerinnen und Bürger in diesem Zusammenhang ggf. mehr Zeit für ihre geplante Fahrt durch den Hochsauerlandkreis einkalkulieren müssen. Die Polizei ist bemüht, mögliche Verkehrsstörungen so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig den Versammlungsteilnehmern eine ebenfalls störungsfreie und vor allem sichere Teilnahme an der Versammlung zu ermöglichen.

Symbolbild: Traktor mit Güllewagen bei Bödefeld (foto: zoom)

Der Ablauf ist nach Angaben des WLV-Hochsauerland folgendermaßen geplant:

Zunächst findet eine Sternfahrt mit vier Fahrzeugkolonnen statt:

1.   Brilon- Schützenhalle (Sammelplatz Hubertushalle (8:00 Uhr)) – B7 über Altenbüren, Antfeld, Nuttlar, Bestwig, Velmede, dann L743 über Wehrstapel, Heinrichstal, Meschede, Schloss Laer über L840 auf L914 über Mülsborn bis K41 Flugplatz Schüren.

 2.   Winterberg (Sammelplatz Lamfert (8:00 Uhr)) – L740 – Silbach – Siedlinghausen – Altenfeld – Bödefeld – Remblinghausen – Meschede – B55 – L743 – Schloss Laer – L840 – L 914 – K41 – Flugplatz Schüren.

 3.   Sundern-Westenfeld (Sammelplatz Westenfeld Kornhaus (9:00 Uhr)) – L686 (Bauernautobahn), Frenkhausen bis Olpe – L541 über Berge – L840 über Wallen, Calle, – L914 über Mülsborn bis K41 – Flugplatz Schüren.

4.   Eslohe- Bremke (Sammelplatz Raiffeisen (9:00 Uhr)) – B55 bis Enkhausen -K41 bis Flugplatz Schüren.

Weiterer Zeitplan vor Ort in Schüren

  • 10.30 Uhr Ankunft der Schlepper am Flugplatz Schüren
  • 11 Uhr Beginn
  • Begrüßung Wilhelm Kühn, Kreisverbandsvorsitzender
  • Hubertus Bohle, LsV
  • Brigitte Wullenweber, Kreislandwirtin
  • 11.30 Uhr: Rede und Diskussion mit MdB Friedrich Merz (CDU)
  • 12 Uhr: Rede und Diskussion mit MdB Dirk Wiese (SPD) und MdB Carl-Julius Cronenberg (FDP)
  • Ca. 13 Uhr Ende

[1] WLV = Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband

Innovative Landwirtschafts-Technik für umweltschonende Mahd – Doppelmesser-Mähgeräte kommen im Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht zum Einsatz – Präsentation am 26. Juni 2023

Bildquelle: Einladung der Biologischen Station HSK

Am 26. Juni werden die neuen traktorgeführten Doppelmesserbalken in Medebach ausgeliefert. Dies teilt die Biologische Station Hochsauerlandkreis (Brilon) mit. 

(Pressemitteilung HSK)

Bei den innovativen landwirtschaftlichen Geräten handelt es sich um einen „Schmetterling“ mit knapp 9 Metern Mähbreite und eine (auf 2×3 Meter vereinzeilbare) Front-Heckkombination mit knapp 6 Metern Breite. Die Geräte ergänzen die vor 2 Jahren reaktivierten Doppelmesser (beide 2,70 Meter) im Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht. Das Angebot der Biostation bleibt das Gleiche: Die Geräte können von Landwirten ausgeliehen werden, ein Landmaschinenhändler kümmert sich um den erstklassigen Betriebszustand der Geräte.

Bestehende und künftige Verträge im Grünland-Vertragsnaturschutz können damit um das Modul „Mahd mit Balkenmäher“ ergänzt und um 130 Euro pro Hektar zusätzlich vergütet werden.

Die Geräte wurden vom Land NRW – vertreten durch die Bezirksregierung Arnsberg und der „Stöckmann-Stiftung“ finanziert, hauptsächlich Insekten, Amphibien und Kleinsäuger werden durch die Mahd mit Balkenmähgeräten geschont. Der Auslieferungstermin am Montag, 26. Juni wird mit einem kurzen Vorführtermin verknüpft: Um 12:00 Uhr können sich Interessierte ein Bild über die Schlagkraft heutiger Doppelmesserbalken machen. Gemäht wird eine Teilfläche im NSG Krämershagen am westlichen Ortsein- oder Ausgang der Stadt Medebach, Abzweig Glindfeld.

Weitere Infos unter 0171-3160513 oder r.trappmann@biostation–hsk.de

Schweinebestand in NRW um 5,0 Prozent auf 5,8 Millionen gesunken

Die Zahl der Schweine ging von Mai bis November 2022 um 5,0 Prozent auf 5,8 Millionen zurück. Im selben Zeitraum verringerte sich die Zahl der Betriebe mit Schweinehaltung um 350.

Düsseldorf (IT.NRW). Am 3. November 2022 hat es in den nordrhein-westfälischen Betrieben mit Schweinehaltung 5,78 Millionen Schweine gegeben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der repräsentativen Schweinezählung mitteilt, war die Zahl der Schweine damit um 5,0 Prozent niedriger als im Mai 2022 (damals: 6,1 Millionen Schweine). Rund 5 670 Betriebe in Nordrhein-Westfalen hielten im November 2022 einen Mindestbestand von 50 Schweinen oder zehn Zuchtsauen. Das waren 350 Betriebe weniger als im Mai 2022.

Fast die Hälfte (47,8 Prozent) des nordrhein-westfälischen Schweinebestandes machten Mastschweine aus. Für Mastschweine mit einem Gewicht zwischen 50 und 80 Kilogramm wurde ein Bestandsrückgang von 13,3 Prozent auf 1,16 Millionen Tiere ermittelt. Insgesamt sank die Zahl der Mastschweine um 6,6 Prozent auf 2,76 Millionen Tiere.

Rückgänge gab es auch bei Ferkeln (auf 1,63 Millionen; -8,6 Prozent) und bei Zuchtschweinen mit mehr als 50 Kilogramm Lebendgewicht (auf 332 700 Tiere; -4,4 Prozent). Der Bestand von Jungschweinen stieg dagegen um 6,2 Prozent auf 1,06 Millionen Tiere.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden.

Umleitung: Armut, Inflation, Voerder Landwirte, gute Nachrichten aus der Forschung zum Klimaschutz, und ist SF6 ein „Klimakiller“ im Windrad?

Ansichten – Wanderung am Rimberg (foto: zoom)

Thomas Wasilewski wehrt sich: Der 59-jährige Vater ist arm und zutiefst enttäuscht darüber, wie Behörden und Politiker mit seiner Familie umgehen. Er kämpft für ein anständiges Leben und hofft auf einen heißen Herbst … nd

Steigende Preise, miese Löhne, geringe Sparquote: Wir sind in einer sozialen Notlage, sagt Ökonom Marcel Fratzscher. Daran sei auch der Staat Schuld … taz

Täter-Opfer-Umkehr: Voerder Landwirte haben Angst vor der Zukunft? … unkreativ

Eine gute Nachricht aus der Forschung: Klimaschutz wirkt viel schneller, als viele Menschen denken … klimafakten

SF6 – Klimakiller im Windrad? Eine Reportage des ARD-Magazins Plusminus befasst sich mit dem hochpotenten Klimagas SF6 in Windkraftanlagen. Was ist da dran? … ewsschoenau