Ich habe in den letzten Tagen einige Radler getroffen, die sich über den Ruhrtalradweg im Winterberger Abschnitt beklagten oder sich im Olsberger Bereich verfahren hatten.
Da die Ferienzeit in NRW unmittelbar bevorsteht, hier der Bericht.
Vielleicht können die Verantwortlichen das ein oder andere ändern.
Ein älteres Ehepaar war aus Bad Nauheim angereist, um von der Ruhrquelle nach Duisburg zu radeln. An der Ruhrstraße in Olsberg standen sie ratlos und ärgerten sich über den schlechten Zustand der Wege von Winterberg bis zum Eschenberglift. „Wir wussten ja, dass es Waldwege sind, aber auf dem groben Schotter konnten wir mit unseren Pedelecs nicht vernünftig radeln. Wir sind enttäuscht. Das darf nicht sein.“
Das nächste Pärchen waren zwei ältere Damen mit normalen Fahrrädern, die sich über insbesondere zwei grobgeschotterte Streckenabschnitte im Winterberger Bereich beklagten. Es sei ja nichts gegen Wald- und Feldwege zu sagen. Darauf seien sie vorbereitet, aber eine derartig grobgeschotterte Piste hätten sie nicht erwartet.
Das zu ändern sind die Hausaufgaben für Winterberg.
Ab ungefähr Niedersfeld/Wiemeringhausen sei die Qualität der Wege in Ordnung gewesen.
Jetzt kommen die Hausaufgaben für Olsberg, soweit sie mir bekannt sind.
Die Ausschilderung sei im Olsberger Bereich an zwei Punkten mangelhaft.
Die Radler aus Richtung Assinghausen verpassen in Steinhelle den Einstieg in die „Links-Rechts“ Kombination L 742-Bahnüberquerung-Radweg Richtung Stausee mit 16% Einstieg. Die biegen dann eifach recht ab und gelangen auf die B 480.
Wir haben schon des öfteren Radler auf der B 480 von Steinhelle Richtung Olsberg zockeln sehen. Das geht gar nicht, weil es eine höllisch gefährliche Strecke ist.
Oft, wenn ich dort vorbei radele, stehen Radtouristen unter dem Rad-Wegweiser Richtung Brilon, vor Café Hagemeister, und wundern sich, weil sie ja eigentlich nach Nuttlar/Bestwig/Meschede wollen. Diese Richtung ist aber leider nicht vermerkt. Ortsfremde können nicht wissen, dass sich die Radstrecke Richtung Brilon in Antfeld auch in Richtung Nuttlar/Bestwig/Meschede zweigt.
Das geht gar nicht.
Heute habe ich auf dem Nachhauseweg kurz vor Brunskappel einen Mountainbike-Radler aus Paderborn getroffen, der aus Olsberg kommend, den Abzweig in Steinhelle ins Ruhrtal verpasst hatte und sich wunderte, dass der Ruhrtalradweg aus einer viel befahrenen Asphaltstraße bestand.
Er war im Negertal, statt im Ruhrtal gelandet. Ich habe ihn dann bis ins Tal der Namenlose geleitet und in Silbach auf die „Spur“ rechts neben der Bahn Richtung Winterberg gesetzt
Fazit: Winterberg scheint wenig für die Pflege des Ruhrtalradwegs zu tun. Olsberg müsste die Ausschilderung an einigen Punkten nachbessern.
Ältere Artikel zum Ruhrtalradweg hier im Blog:
Statt zu politisieren kann mensch auch mal etwas anderes machen – mit dem Rad um den Pudding.
Heute reißerisch: Ruhrtalradweg – Sturz auf der Negerbrücke.