Umleitung: Bildung, Fußball, Medien und Politik. Dazu ein wenig Winnetou sowie Ergonomie.

Ist das Hochhaus scheußlich oder schön? Warum kommen trotzdem Menschen nach Travemünde? (foto: zoom)
Ist das Hochhaus scheußlich oder schön? Warum kommen trotzdem Menschen nach Travemünde? (foto: zoom)

Flipped Classroom: Frequently Asked Questions … dunkelmunkel

Rhodes muss gestürzt werden! Anatomie eines Protestes: Aufstieg und Niedergang des Rhodes-Gedenkens … PublicHistory

Medien und Bildung: Die Digitalisierung zerstört die Schule (wie wir sie kennen) … pisaversteher

Zeit und Bildung: Niedersachsen legt „Turbo-Abi“ ad acta … ndr

Dunkle Fußballmächte: FIFA-Krise, Korruptionsvorwürfe und Blatter-Rücktritt lassen Verschwörungstheoretiker zu Hochform auflaufen … juedischeallgemeine

Medien: BILDBlog zeigt Perlen des Lokaljournalismus … operationharakiri

Gysi verschärft den Richtungskampf in der SPD: Zucker für die Möchtegern-Kanzlerpartei … postvonhorn

Huckarde – Nazis am Montag: Seit Monaten hetzen die Nazis von Die Rechte jeden Montag in Dortmund gegen Geflüchtete. Zuvor versuchten sie erfolglos bei Aktionen von Pegida bzw. Pegida-NRW anzudocken … gedankensplitter

Urteil des VG Arnsberg: Vorgehen der Bezirksregierung in puncto PFT bestätigt … neheimsnetz

Kommunaler Schuldenstand erfordert rasches Handeln: Städte- und Gemeindebund NRW warnt vor der Notwendigkeit extremer Grundsteuererhöhung zur Konsolidierung der Haushalte … doppelwacholder

Wann und warum vergibt der HSK Geld- oder Sachgeschenke? Gibt es Regularien für Jubiläumszuwendungen und Geld- oder Sachgeschenke durch den Hochsauerlandkreis und/oder seiner Gesellschaften? … sbl

Als Winnetou bleibt er unsterblich: Abschied vom Schauspieler Pierre Brice … revierpassagen

Ergonomie Teil 2: Wie könnt ihr eigentlich so arbeiten? … schmalenstroer

Der Hillebachsee am letzten Tag im Mai: viele Flaneure, viele Algen, viele Exkremente, ein Wakeboarder

Heute Nachmittag gegen 16 Uhr lag der See ruhig und fast still. (fotos: zoom)
Heute Nachmittag gegen 16 Uhr lag der See ruhig und fast still. (fotos: zoom)

Heute Nachmittag sind wir einmal um den Hillebachsee geschlendert, gucken wie sich die Wakeboard-Anlage und die Badebucht entwickeln.

Es waren zwar viele Flaneure auf dem asphaltierten Gehweg um den See unterwegs, doch auf dem See zog nur ein einsamer Wakeboarder seine Kreise.

Ein einsamer Wakeboarder zieht seine, zugegeben gekonnt-artistischen  Kreise.
Ein einsamer Wakeboarder zieht seine, zugegeben gekonnt-artistischen Kreise.

Die Wiese an der Badebucht war mit unzähligen Exkrementhaufen übersät. Nach Hund sah es auf den ersten Blick nicht aus. Ich bin allerdings kein Spezialist für Hundkot.

Sehr viele dieser Exkrementhaufen zierten die Wiese der Badebucht. Wie Hund sieht das nicht aus, oder?
Sehr viele dieser Exkrementhaufen zierten die Wiese der Badebucht. Wie Hund sieht das nicht aus, oder?

Die Badebucht war mit vielen Algenteppichen bedeckt. Auf dem verkiesten Boden wuchsen Algen bis hoch zur Oberfläche. Nicht sehr einladend.

Algenteppich am Zufluss zur Badebucht.
Algenteppich am Zufluss zur Badebucht.

Umleitung: DDR-Zustände in NRW, Funke-NRW ohne Content-Desk, Klimawandel, SPD, Abdel-Samad bei den Rechten und die obere Ruhrtalbahn.

Eis in Brilon. Geht immer. (foto: zoom)
Eis in Brilon. Geht immer. (foto: zoom)

Wie in der DDR, nur schlimmer: über 7 Brücken gehen? Wie lange noch? In NRW erinnert der schlechte Zustand der Straßen mancherorts an die DDR. Unwillkürlich stellt sich die Frage: Können Brücken zwischen Rhein und Weser einstürzen? Können Menschen dabei zu Schaden kommen? In diesem Fall möchte man nicht Opfer sein … postvonhorn

Funke-Gruppe: NRW verliert den Content Desk … medienmoral

Klimawandel – Keine Pause, nirgends: Eine heute online erschienene neue Studie (Lewandowsky et al. 2015) stellt die Frage, wie Klimaforscher mit dem von „Klimaskeptikern” forcierten Begriff einer angeblichen „Pause“ in der globalen Erwärmung umgegangen sind – und kommt zu wenig schmeichelhaften Ergebnissen … scilogs

SPD – Yasmin Fahimi: die Vasallin – SPD-Spitze ohne Plan … jurga

Abdel-Samad: der Mann, den die AfD mag … ruhrbarone

„Gemeinsamer Coup“ in Hagen: SPD kann Niederlage bei Aufsichtsratswahl nicht verwinden … doppelwacholder

Obere Ruhrtalbahn I: Endgültige Entscheidung über Tunnelsanierung bis Ende August … neheimsnetz

Obere Ruhrtalbahn II: Es geht um ein zukunftsweisendes Projekt … sbl

Zu guter Letzt: Zeitung rät, Kinder von Schwulen-Hochzeiten fernzuhalten … derwesten

Ein Reisemitbringsel aus Brilon: so zerstört die Windenergie unsere Umwelt (Satire!)

Kurz vor Brilon bin ich vom Rad gestiegen und habe die Zerstörung unserer Umwelt durch die Windenergie fotografiert. (foto: zoom)
Kurz vor Brilon bin ich vom Rad gestiegen und habe die Zerstörung unserer Umwelt durch die Windenergie fotografiert. (foto: zoom)

Als ich heute den Möhnetalradweg fast abgeradelt hatte, blieb ich noch einmal kurz vor Brilon stehen, um durchzupusten.

Da obere Bild habe ich vom selben Standpunkt wie das untere Bild fotografiert; einmal nach links vorn und das zweite Mal nach rechts hinten.

Ich habe dort, auf den letzten Kilometern des Möhnetalradwegs, gestanden und gedacht, was wohl passieren wird, wenn die Windenergie-Gegner die WKAs im Hochsauerland verhindert haben.

Werden sie dann die Briloner Industrie dem Erdboden gleichmachen?

Zum Glück hat DerWesten eigenhändig mit Hilfe eines hochrangigen Experten die Energiewende zu Fall gebracht.

Wir brauchen uns keine Sorgen mehr um Windräder zu machen; die Täler des Hochsauerlandes werden zu Energie-Speicherteichen und auf die Höhen pflanzen wir effiziente Kohlekraftwerke, gleich neben die Weihnachtsbaumplantagen.

Die Büsche haben die WKA-Projektierer doch extra so groß gemacht. Gentechnisch verändert, nehme ich an.
Die Büsche haben die WKA-Projektierer zum Maskieren extra groß gemacht. Gentechnisch verändert, nehme ich an.

Wie blind kann einen der Alltag machen? 102-Meter-Pin vor der Nase übersehen. Sorry!

Auf der Anhöhe zwischen Elpe und Brunskappel wurde vor meiner Nase ein Windmess-Mast aufgebaut. (foto: zoom)
Auf der Anhöhe zwischen Elpe und Brunskappel wurde vor meiner Nase ein Windmess-Mast aufgebaut. (foto: zoom)

Es sind stressige Zeiten. Das liegt nicht an Euch, liebe Leserinnen und Leser, sondern am Alltag, an meinem Alltag, aber das soll Euch nicht weiter stören. Ich selbst war allerdings so blind, einen 102 Meter hohen Mast auf der Anhöhe zwischen Elpe und Brunskappel zu übersehen, obwohl ich ihn vom Balkon aus hätte wahrnehmen müssen. Er steht da, direkt vor meiner Nase, links des Negertals.

Erst nachdem mich auf Facebook ein befreundeter Windkraftgegner[1] auf den „Mannstein“ bei Elpe aufmerksam gemacht hatte, habe ich ihn entdeckt – den Pinn.

Für die Windkraftgegner im Hochsauerland ist die Anlage das Menetekel kommender „Verbrechen“ an der Natur. Für die Politik und die Projektierer sieht es folgendermaßen aus:

Die HochsauerlandEnergie GmbH (HE) prüft zurzeit, ob und in welcher Form sie im Bereich Mannstein nördlich von Elpe und Brunskappel einen Windpark errichten kann. Dazu baut die HE zurzeit gemeinsam mit einem anderen Projektierer einen so genannten Windmessmasten. Ein Jahr lang soll dieser Windmessmast wichtige Daten für einen späteren möglichen Betrieb von Windkraftanlagen liefern.

Der Windmessmast selbst wird 102 Meter hoch werden – bei einer Seitenlänge von weniger als 50 Zentimetern. Industriekletterer montieren den Masten in diesen Tagen auf einem Grundstück des Ruhrverbands; seitliche Abspannungen mittels Stahlseilen sorgen für die notwendige Stabilität. Eine rot-weiße Signal-Kennzeichnung sowie eine nächtliche Befeuerung stellen sicher, dass das Bauwerk rund um die Uhr auch vom Luftverkehr gut erkannt werden kann. Der Hochsauerlandkreis hatte vor kurzem die Baugenehmigung für das Vorhaben erteilt – am Verfahren beteiligt waren neben den Trägern der öffentlichen Belange auch die Luftfahrtbehörden sowie die Stadt Olsberg.

Angebracht sind am Windmessmast ein Anemometer, das die Windgeschwindigkeit misst, Windfahnen sowie Geräte, die Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck messen. Die Dauer der Messung wird etwa ein Jahr betragen – die entsprechenden Daten sollen dann eine Entscheidungsgrundlage liefern, ob und in welcher Form die HE die Pläne für einen möglichen Windpark im Bereich Mannstein weiter vorantreiben wird … alles lesen auf der Website Pressemeldung-NRW

Die Windkraftgegner sehen die Lage naturgemäß dramatischer:

Windkraft-Gegner an der Baustelle des Messmasts (foto: windflut)
Windkraft-Gegner an der Baustelle des Messmasts (foto: windflut)

Nach Windmessmast folgt Industriewindmist

Fassungslos stehen über 50 Bürger aus Wulmeringhausen, Brunskappel und Elpe auf einer gerodeten Naturfläche mit 9 riesigen Baugruben auf dem Wolkenberg. Die größten Löcher sind über 3 Meter lang, breit und tief. Das ganze Gelände ist ungesichert, das Bauschild ist fehlerhaft und fragwürdig.

Viele Fragen tauchen auf zu dieser Naturzerstörung und dem Flächenverbrauch für „nur“ einen 102 Meter hohen Windmessmast. „Wie wird das hier aussehen, wenn 15 Windräder mit einer Höhe von über 200 m gebaut werden?“. Alles Fragen, über die unsere Bürgerinitiative Windflut-Elpe mit sachlichen Argumenten in ihrer Freizeit gerne aufklärt. Aber das „Warum“ können wir nicht beantworten. Wo sind die gewählten Orts- und Stadtvertreter? … alles lesen auf der Website windflut-elpe

Auf der Website der Stadt Olsberg finden sich Fotomontagen mit Visualisierungen der Ansichten von verschiedenen Standorten auch des geplanten Windparks zwischen Elpe und Brunskappel als PDF. Einfach mal durchscrollen; es sind 43 interessante Seiten einer Powerpoint-Präsentation der öffentlich bestellten Vermessungsingenieure Bernhard Schemmer & Martin Wülfing:

http://neu.olsberg.de/bilder/rathaus/windkraft-s5c/2013-07-04_Olsberg-Praesentation_-_Suchgebiet_5c_Mannstein.pdf

[1] Für die Leserinnen und Leser, die dieses Blog nur unregelmäßig verfolgen und meine Position zur Windenergie nicht kennen: ich stehe der Windenergie positiv gegenüber.

Anfrage der SBL: Pflanzenschutzmittel auf kreiseigenen Grundstücken

Anfrage gemäß § 11 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Kreistags
Thema: Pflanzenschutzmittel auf kreiseigenen Grundstücken

Sehr geehrter Herr Landrat,
sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender,

Wissenschaftler warnen vor dem weltweit am häufigsten eingesetzten Pflanzenschutzmittel. Die Weltgesundheitsorganisation ist der Auffassung, dass das Pflanzengift der Firma Monsanto wahrscheinlich krebserregend ist. Aufgrund des öffentlichen Drucks soll in der EU die Zulassung von Glyphosat, der Basis für Roundup, überprüft werden. In einigen Ländern, z.B. in den Niederlanden, wird von offizieller Seite ein Verbot von Glyphosat bzw. Roundup in Erwägung gezogen.

Bitte beantworten Sie:

  • Welche Pflanzenschutzmittel (Handelsname/Hersteller) wurden wo und in welchen Mengen in diesem Jahr auf kreiseigenen Grundstücken aufgebracht bzw. sollen in den nächsten Monaten eingesetzt werden?

Mit freundlichen Grüßen Für die Richtigkeit

Reinhard Loos
Fraktionssprecher der SBL/FW

Gabriele Joch-Eren
Geschäftsführerin der SBL/FW

SPD Winterberg: Mit ehrenamtlichem Engagement „wilde Müllkippe“ beseitigt.

SPD-Ratsmitglieder Jörg Burmann und Jörg Hampel im Arbeitseinsatz (foto: spd)
SPD-Ratsmitglieder Jörg Burmann und Jörg Hampel im Arbeitseinsatz (foto: spd)

Winterberg. (spd) Schon lange, so der Altastenberger SPD-Ratsherr Jörg Burmann, sei der Unrat rund um das Gelände der alten Schraubenfabrik „Am Hagenblech“ in Winterberg ein Dorn im Auge vieler Bürgerinnen und Bürger gewesen. Mittlerweile wäre dort über die letzten Monate hinweg eine „wilde Müllkippe“ entstanden.

Auf Initiative von Jörg Hampel (SPD), ebenfalls Ratsmitglied, wurde das Problem nun tatkräftig angepackt. Mit Hilfe der Nachbarschaft und einiger Winterberger SPD Mitglieder wurde der Unrat Ende April mit einem Arbeitseinsatz beseitigt. Die Entsorgungskosten des Mülls konnten durch eine Spende finanziert werden.

Die Straße "Am Hagenblech" ist nicht für ihre Schönheit bekannt.
Die Straße „Am Hagenblech“ oberhalb des Winterberger Bahnhofs ist nicht für ihre Schönheit bekannt.

Die Teilnehmer des Arbeitseinsatzes bitten alle Bürgerinnen und Bürger darum, ihr Augenmerk auf das Gelände zu richten, um zu verhindern, dass dort erneut eine wilde Müllkippe entsteht.

Massentierhaltung – Wer haftet für die Folgen?

Der Hochsauerlandkreis antwortete auf die SBL-Anfrage, wer bei der Massentierhaltung für die Folgen hafte, dass der Betreiber selbst der Schuldner bei Haftungsansprüchen sei.

Unser „Vorsatz“:
Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) hält den Bau eines neuen Putenmastbetriebs in Meschede-Schederberge aus verschiedenen Gründen für unverantwortlich, zumal der Stall mitten im Dorf, in weniger als 10 Metern Entfernung vom nächsten Wohnhaus, steht.

Zum Ratsbeschluss:
Leider stimmte der Stadtrat Meschede Ende März 2015 dem Bauvorhaben mehrheitlich zu, trotz erheblicher Bedenken und Protesten aus der Bevölkerung, von Umwelt- und Tierschützern und einigen Kommunalpolitikern. Doch der Bürgermeister und die großen Stadtratsfraktionen argumentierten, baurechtlich sei das Vorhaben korrekt. Der Rat müsse daher dem Bauvorhaben zustimmen. Nicht alle votierten mit „Ja“. Leider waren aber die „Widerständler“ deutlich unterrepräsentiert.

Resümee
Es gibt meist gute Gründe, an Behauptungen zu zweifeln. Wir glauben längst nicht alles! Wir fragen deswegen auch gerne immer wieder nach.

Anfrage
Die SBL/FW schrieb am 24. März 2015 einmal mehr den Landrat an und stellte folgende zwei Fragen:

  • Wie stellt der HSK sicher, dass es zu keinerlei Beeinträchtigungen, Schäden und Folgeschäden von Menschen, Tieren, Böden und Gewässern (z.B. durch Freisetzung multiresistenter Keime und die Einleitung von Antibiotika in die Gewässer) durch Putenmastanlagen kommen wird?
  • Falls es kurz- oder langfristig zu Beeinträchtigungen, Schäden und Folgeschäden (z.B. durch Überdüngung der Böden/zu hohe Nitratkonzentration) kommen sollte, wer haftet dafür? Wer trägt die finanziellen Folgen?

Antwort der Kreisverwaltung:
„Die von Ihnen unter Gliederungspunkt 1 angesprochenen Gesichtspunkte sind mit in das Baugenehmigungsverfahren der Stadt Meschede eingeflossen. Die Stadt Meschede ist für die Überwachung der Einhaltung der Baugenehmigung und deren Nebenbestimmungen zuständig. Ansonsten unterliegt die Putenmastanlage wie andere Betriebe auch der Regelüberwachung durch das Veterinäramt. Dazu ist Ihnen bereits mit Schreiben vom 23.09.2014 und 11.08.2014 Auskunft erteilt worden. Die Überwachung von Luft, Boden und Gewässern in der Umgebung von Anlagen durch die Umweltschutzbehörden findet i.d.R. nur anlassbezogen statt.“

„Schuldner von evtl. Haftungsansprüchen ist der Betreiber der Anlage.“

Ätzend:
Zwischenzeitlich gibt es neue Hiobsbotschaften über gravierende Folgen und Schäden „Dank“ Massentierhaltung. Die Bundesregierung gab zu, dass viel mehr Ammoniak in die Umwelt gelangt als bisher bekannt war. Ammoniak ist ein Nebenprodukt der industriellen Massentierhaltung. Es gelangt durch zu Mist und Gülle in Form von Dünger in die Umwelt, ist klima- und umweltschädlich und hat in großer Konzentration eine ätzende Wirkung. Schlimmstenfalls kann das Einatmen von Ammoniak zu Lungenschädigungen führen.

Klick:
http://www.focus.de/finanzen/news/lage-dramatisch-landwirtschaft-belastet-umwelt-massiv_id_4605766.html

Damit sind wir schon wieder bei der Frage: „Wer haftet für die Folgen?“

Umleitung: Von Bismarck über Haltern nach Griechenland und dann ins Freibad Neheim

Bismarck am Ende des Jahres 2014 in Hamburg am Stintfang. (archiv: zoom)
Bismarck Ende 2014 in Hamburg am Stintfang. (archiv: zoom)

Bismarck: Der Eiffelturm, der Schiefe Turm von Pisa, der Dom von Florenz – sie können einpacken angesichts der Bismarcktürme … archivtoday

Hitler – Personalisierung in der historischen Darstellung und kein Ende: Wer handelt eigentlich in der Vergangenheit und in der Geschichte? Sind es die HerrscherInnen alleine oder ist Bert Brechts literarisch vorgebrachte Kritik im Gedicht “Frage eines lesenden Arbeiters” heute genauso notwendig wie im Jahr 1935? … PublicHistory

Umgang der Medien mit Schülern und Angehörigen in Haltern I: „Zu Beginn ein kleiner Hinweis: Ich selbst bin Schüler am Joseph-König-Gymnasium, kannte beide Lehrerinnen sowie einige der SchülerInnen, die bei dem Flugzeugabsturz am 24. März in Südfrankreich ums Leben kamen. Im Folgenden versuche ich, die Gedanken vieler Schüler sowie der Angehörigen einiger Familien mit eigenen Erfahrungen zusammenzufassen“ … meistergedanke

Umgang der Medien mit Schülern und Angehörigen in Haltern II: Wie der Vizechef von Spiegel-TV einen Halterner Schüler einschüchtert … niggemeier

Umgang der Medien mit Schülern und Angehörigen in Haltern III: The Germanwings crash was a tragedy for our school. Then the press descended. Mika Baumeister … guardian

Der neue Spiegel ist – Ausgeliefert: Die Titelseite des neuen Spiegel zeigt einen Blick aus dem Flugzeug auf ein Gebirge. Der Gipfelkamm befindet sich dummerweise auf Augenhöhe, und im Fenster steht in fetten Lettern „Ausgeliefert“ … jurga

In eigener Sache: Oberpfalznetz und „Krautreporter“ … oberpfalznet

Journalismus und der Aufstieg des Lesers: „Nachrichten sind das, was jemand irgendwo nicht veröffentlicht haben will. Alles andere ist Reklame“ … freitag

Noch ein Projekt: NDR und NachDenkSeiten starten gemeinsamen Zuschauerrat … nachdenkseiten

Einführung in den Fefismus: es ist mehr als nur ein geflügeltes Wort, dass Fefe die Bildzeitung der Nerds ist. Der Vergleich trifft es auf vielen Ebenen, auch und gerade auf den Unangenehmen … mspr0

Facebook trackt euch alle! Facebook kriegt Euch alle – nein: hat Euch bereits alle erfasst. Das hat der Guardian in einer Recherche offengelegt … ruhrnalist

Verlorener „Krieg gegen die Drogen“: Former Blackwater gets rich as Afghan drug production hits record high … guardian

Griechenland vor der Pleite: Tsipras legt Europas Schwäche bloß … postvonhorn

GRIECHENLAND – Eine Frage der Moral: Es geht nicht um Reparationen. Wichtig ist eine Geste der Versöhnung mit den Opfern und ihren Nachkommen … juedischeallgemeine

Was bei der Maut noch fehlt? Der Rücktritt von Alexander Dobrindt! … wiesaussieht

Fracking: Methan im Trinkwasser und Fracking – Besteht ein Zusammenhang? Fracking ist hierzulande ja so etwas wie der Gottseibeiuns, und fast alle kennen den Film „Gasland“, in dem Wasser, das aus einem Wasserhahn tritt, entflammt wird … scilogs

H. malt eine Landschaft: Ermöglicht es nun einen vertieften Blick auf das Schaffen des Freizeitmalers H … erbloggtes

Zum Tod von Helmut Dietl: “Kir Royal” – ein Gipfelglück der deutschen Fernsehgeschichte … revierpassagen

Sprachlog – BLOGSPEKTROGRAMM 14/2015: Im heutige Spektrogramm gehts um Deutsch als Fremd– und Zweitsprache, das Wort anstelle, noch einmal um den Unterschied zwischen expats und immigrants, darum, ob fließende Sprachbeherrschung möglich ist und darum, was can’t even so im Englischen macht … sprachlog

TV-Tipp: Die Anstalt … doppelwacholder

Kein schöner Samstag: Es wurde im Vorfeld viel geplant, für ihn geworben und viel über ihn geschrieben. Über den Samstag, den 28. März, den 10. Todestag von Thomas “Schmuddel” Schulz, der brutal von dem Neonazi Sven Kahlin in der U-Bahn Station Kampstraße ermordet wurde … gedankensplitter

Freibad Neheim: Saisonvorbereitung 2015 … neheimsnetz

Anfrage der SBL/FW: Weit über 1000 junge Menschen im HSK unter gesetzlicher Betreuung … sbl

Windkraft – Aushängeschild der Energiewende – Unterschätzte Gefahr für Mensch und Umwelt – Wie grün ist diese Technologie der Umwelt?

Windkraftanlagen scheinen mit Weitwinkel fotografiert immer zu kippen. (archivfoto: zoom)
Windkraftanlagen scheinen mit Weitwinkel fotografiert immer zu kippen. WKAs bei Bestwig-Berlar. (archivfoto: zoom)

Umweltverbände haben für die Bewahrung von Natur und Umwelt, für den konsequenten Schutz von Arten und natürlichen Lebensräumen Verantwortung zu tragen. Windkraftbetreiber wollen dagegen möglichst viele solcher Anlagen errichten; sie sind daher zuvörderst an wirtschaftlichen Interessen orientiert.

Und weil dem so ist, müssen gerade Verbände, deren Pflicht es sein sollte, Eingriffe in Natur und Landschaft abzuwehren, gegenüber sämtlichen Naturnutzern eine kritische Distanz einnehmen. Bei der Partei Bündnis 90/Die Grünen und ihrer Propaganda zugunsten von Windstrom fällt auf, daß dabei die Schattenseiten dieser Technologie stets ausgeblendet werden.

Wer sich dazu kritisch bis ablehnend äußert, wird sogleich mundtot gemacht, indem man ihm mit der zugegebenermaßen extrem klimaschädlichen und auch finanziell nicht verantwortbaren Kohleförderung in die Parade fährt. Dabei haben sich die Grünen doch auch bei der Behandlung dieses Themas bisher nicht mit Ruhm bekleckert, sondern – im Gegenteil – als völlig unglaubwürdig erwiesen. Man denke nur an den Tagebau Garzweiler II, der unter grüner Regierungsbeteiligung ebenso zustande kam, wie das in Hamburg projektierte Kohlekraftwerk Moorburg, welches die Ökopartei kampflos aufgegeben hatte.

Fakt ist: Wer der großräumigen Verspargelung der bei uns noch existierenden, unverbauten Landschaften, durch gewinnhungrige Investoren mehr oder weniger tatenlos zuschaut oder eine solche fatale Entwicklung gar noch unterstützt, muß sich fragen lassen, ob er als grüne Partei oder Umweltorganisation noch ernst genommen werden kann.

Früher, in der Anfangszeit der Ökologiebewegung, liefen die Verbände gegen landschaftszerstörende „Betonkästen“ Sturm, obwohl diese bei weitem nicht das Ausmaß heutiger Windenergieanlagen erreichten. Und jetzt? Da will man es zulassen, daß unsere Kulturlandschaft mit den wenigen noch intakten Naturräumen, auch wenn es sich nicht um besonders wertvolle bzw. geschützte Areale handelt, mit gigantischen, das Landschaftsbild beherrschenden „Mühlenmonstern“ von der Größe des Kölner Doms und darüber hinaus verunstaltet wird.

Mit der Privilegierung der Windkraft im Außenbereich hat die Politik die seit Generationen bewährte Trennung zwischen Erschließungs- und Ruhezone zu Lasten kommender Generationen aufgegeben. Und durch die Subventionierung der Windkraft wird ein permanenter Anreiz dafür geschaffen, daß diese Technologie weiter expandieren und in Landschaftsbereiche vordringen kann, die bislang von jeder Bebauung verschont geblieben waren. Hierzu zählen neuerdings auch Wälder.

Um die vorhandenen Zufahrtswege Schwertransporter tauglich zu machen, sind gewaltige Eingriffe in die Landschaft vorprogrammiert. Die ohnehin vorhandenen, großzügig ausgebauten Forststraßen reichen dafür längst nicht aus. Und diverse Tierarten richten sich keineswegs nach der willkürlich vorgenommenen Aufteilung in Schutzzonen unterschiedlicher Kategorien. Ihr Aktionsradius beschränkt sich eben nicht auf Flächen, die für die Nutzung der Windkraft für tabu erklärt wurden.

Das Beispiel Rohrweihe und anderer Greifvogelarten zeigt denn auch exemplarisch den unauflösbaren Konflikt zwischen Windenergienutzung und Naturschutz. Man kann eben nicht beides auf derselben Fläche realisieren. Der Erhalt der biologischen Vielfalt setzt dem Ausbau dieser „grünen“ Technik enge Grenzen.

Flugradius und Navigationssystem etlicher Vogel- und Fledermausarten werden durch Windanlagen empfindlich gestört! Laut Wildlife Society kommen in den USA jährlich über 500.000 Vögel, darunter viele Greifvögel, Adler und Falken, durch Windräder ums Leben (Quelle: ARD-Videotext). Die US-Regierung schaut dem untätig zu, obwohl diese Vorfälle strafrechtlich relevant sind. Solche WKA`s werden den Tieren oft zum tödlichen Verhängnis, weil sie im Flug meist nur auf dem Boden nach Beute spähen und nie nach oben oder nach vorne gucken. Auch bei uns verschließt man die Augen vor dem Problem, um den Ausbau erneuerbarer Energien nicht gefährden zu wollen. Genau so ergeht es den Fledermäusen hier bei uns. Jedes Jahr fallen den Großanlagen zur Windstromerzeugung bis zu 240.000 dieser meist stark gefährdeten Insektenjäger zum Opfer. Sie können zwar den Rotoren auch im Dunkeln ausweichen, aber im Unterdruck auf der Rückseite der Anlagen platzen ihre Lungen, heißt es laut einer entsprechenden Information der Deutschen Wildtierstiftung.

Der Extrembergsteiger, Autor und Biobauer Reinhold Messner fragte einmal: „Was ist das bloß für eine Politik, die die Umwelt zerstört, um das Klima zu retten?“ Nun, wir brauchen sicherlich auch die Windkraft, sinnvoll eingesetzt, als unverzichtbaren Beitrag zur Energiewende, somit als wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz, jedoch mit Augenmaß und nach Ausschöpfung sämtlicher Maßnahmen, die auf Effizienz und vor allem auf eine drastische Absenkung des Energie- und Ressourcenverbrauchs gerichtet sein müssen.

Windanlagen sollten in erster Linie entlang von Stromtrassen und/oder auf so genannten Industriebrachen gebaut werden, wo keine oder nur geringe Probleme mit dem Natur- und Landschaftsschutz zu erwarten sind.

Karl Josef Knoppik, 15.3. 2015