Umleitung: vom Hype um Buddhabilder, Klangschalen und Achtsamkeits-Apps zu Townes Van Zandt und seinen Country-Limbo-Tanz am Abgrund bis zur Westruper Heide und mehr.

Sie robbte sich über unseren Wanderweg. Ich vermute, dass es sich um die Raupe des Labkrautschwärmers handelt. (foto: zoom)

Bundesregierung: Von den Taliban zerlegt … postvonhorn

Rassismus und Antisemitismus: prägen „Das Jahr der Pandemie“ in Berlin … blicknachrechts

Über den Hype um Buddhabilder, Klangschalen und Achtsamkeits-Apps: Wozu Meditation und Achtsamkeit? Und wozu nicht? … scilogs

Ein Bild wie eine Wunde vernähen: Jackie Mulders Serie „Thought Trails“ illustriert, wie unsere Gehirne arbeiten, wenn wir die Gedanken einfach schweifen lassen … kwerfeldein

Musik I: Townes Van Zandt und sein Country-Limbo-Tanz am Abgrund … endoplast

Musik II: Townes Van Zandt und die Konsequenz der Andersartigkeit … endoplast

Saure Gurken (Satire): „… nicht in seinem Haus angekommen sei. Die Personenschützer hätten allerdings nicht bemerkt, dass der nordrhein-westfälische Ministerpräsident tatsächlich die Staatskanzlei verlassen hätte, so dass der Verbleib von…“ … zynaesthesie

Fundsache „Inkompetenz“: Rezo („Die Zerstörung der CDU“) legt mit neuem Video nach … doppelwacholder

Rettungsdienstbedarfsplans für den HSK: Veränderungen bei Rettungswachen und Standorten für Notärzte … sbl

Um die Ecke, in Haltern am See: die Westruper Heide blüht … wahlheimatruhr

Umleitung: Pandemieleugner, Nazis in Weimar, AfD-Propaganda, CDU gegen Hackerin, Kies am Niederrhein, Edding in Hamburg und wie stabil ist der Golfstrom?

Auf dem warmen Stein (foto: zoom)

Neue Basis für Pandemie-Leugner*innen: Die Partei bildet die ganze Bandbreite der Corona-Wutbürger*innen ab: von – im Selbstverständnis – Linksalternativen bis zu rabiaten Verschwörungsideolog*innen und Rechten. Wenig überraschend sind die Überschneidungen zu Esoterik und Alternativmedizin … derrechterand

Aufmarsch-Flop in Weimar: Der von Thüringer Neonazis propagierte „organisationsübergreifende Ansatz“ hat lediglich etwa 100 Teilnehmer zum Aufmarsch in Weimar mobilisiert … blicknachrechts

Dreiste AfD-Propaganda: Der Bundestagsabgeordnete René Röspel (SPD) reagiert auf einen Leserbrief in der WPWR … doppelwacholder

CDU gegen Hackerin: Scheiße bauen. Rückzieher machen. Repeat … netzpolitik

Kies baggern am Niederrhein: Danke CDU, danke FDP, Ihr habt NICHTS gelernt … unkreativ

Wie stabil ist der Golfstrom? Was die kollabierende AMOC heute mit dem Klima in Europa und der Welt machen würde, ist im Detail unklar, weil wir nicht wissen, wie das Strömungssystem danach aussähe. Der Konsens ist aber, dass man es nicht so gerne ausprobieren möchte … scilogs

Aus dem Leben eines Werbenichts: Ende April 2021 starb der Unternehmer Carl-Wilhelm Edding im Alter von 90 Jahren in Hamburg. Sein Erfolgsprodukt – der populäre Filzmarker edding – wurde zu einer der ganz großen und starken Hamburger Marken wie Nivea, Tesa oder Montblanc … harbuch

Familienfreuden auf Reisen: Von Bergziegen und Meerschweinchen … revierpassagen

Pandemiealltag: kleine Fluchten

Abendrot über dem Hochsauerland (foto: zoom)

Manchmal kann mich auch das schönste Abendrot über dem Hochsauerland nicht begeistern. Anderthalb Jahre Pandemie, reduzierte soziale Kontakte, kein Urlaub und zwischendrin auch noch eine gesundheitliche Krise.

Berge, Fichten, Abendrot – auch wenn der Himmel noch so glüht, geht mir die Corona-Krise auf den Senkel.

Inzwischen bin ich zwei Mal geimpft, maximaler Schutz und trotzdem ist kein Ende in Sicht. Die vierte Welle hat mit der Delta-Variante begonnen und viele Menschen haben sich noch nicht impfen lassen, obwohl inzwischen genügend Impfstoff vorhanden ist. Woran liegt es? Ignoranz, Unaufgeklärtheit, Dummheit, Zeitmangel, Verblendung? Von allem etwas?

Ich richte mich auf einen weiteren Pandemieherbst und Winter ein: im Sauerland hocken, wenig soziale Kontakte und keine Reisen, Maske, Abstand, Hygiene.

Bis zum Ende der Einschränkungen spazieren gehen, Blütenpflanzen und Vogelstimmen bestimmen, im Garten Kraut ausrupfen und auf ruhiges Radfahrwetter hoffen.

Zwischendurch werde ich ab und zu ein paar kleine Fluchten aus dem Hochsauerland planen, wie neulich nach Bottrop zum Tetraeder und an den Niederrhein, die alte Heimat.

Der Tetraeder steht auf einer 80 Meter hohen Halde in Bottrop. (foto: zoom)

Wenn man die Stufen der Stahlkostruktion erklommen hat, bietet sich ein fantastischer Blick über Teile des Ruhrgebiets. Industriekultur aus der Vogelperspektive.

Von Bottrop ist es dann nicht mehr weit bis zur Rheinpromenade zwischen Dinslaken und Voerde. Ich beobachte dort gern die Flussschiffe, die stromab Richtung Niederlande und stromauf Richtung Schweiz schippern.

Ein Flussschiff nähert sich aus Richtung Holland. (foto: zoom)

Abends sitze ich dann wieder auf dem Balkon im Hochsauerland und verfolge gedankenverloren die untergehende Sonne. Wohin geht die nächste kleine Flucht?

 

Pausenbild: Mahlzeit!

Guten Appetit! (foto: zoom)

Mangels einer Urlaubsreise gehe ich ein wenig auf der Festplatte spazieren.

Diese lebensgroßen Figuren sitzen in Celle vor einem eklektisch gedeckten Tisch und scheinen sich zu unterhalten. Durch kurzes Googeln habe ich herausgefunden, dass es sich um die Alltagsmenschen der Künstlerin Christel Lechner handelt. Interessanter und abwechslungsreicher als die Olsberger Kneipp-Figuren sind sie allemale, wenn auch nicht so mitreißend wie die Nanas von Niki de Saint Phalle.

Gute Nacht!

Pausenbild: Hasi’s Pup

Dieser Pup ist nicht beliebt. (foto: zoom)

„Die guten Tage sind vorbei. Ein rotes Graffiti-Tag verunziert die Fassade des Pubs, die Eigner selbst nannten ihn in weiser Voraussicht „Hasi‘s Pup“. Und der stinkt den Klein Hehlenern nun ganz gewaltig.“, lese ich in der Celleschen Zeitung vom 3. Juli 2012.

Neun Jahre sind vergangen und das Haus steht immer noch. Für mich ein Fotomotiv en passante, das Deppen-Apostroph und die Verballhornung einer irischen Kneipe. Die Suchmaschine werfe ich erst viel später mit den Begriffen „Hasi’s Pup Celle“ an.

Nur ein Pausenbild im zweiten Jahr der Pandemie. Reisen im Fotoalbum. Zuhause ohne FFP2-Maske.

Umleitung: Ballstädt-Prozess, Verfassungsschutz, Fussballreporter, Kunst, Fantasy, Fotografie, glückliche Arbeiter sowie ein Sauerländer in den USA und mehr.

Urlaubstraum auf Camper-Karrosserie. Wer hängt die Wäsche auf? (foto: zoom)

Bewährungsstrafen im Ballstädt-Prozess: Das Landgericht Erfurt hat die ursprünglichen Haftstrafen für Neonazis wegen des Überfalls auf eine Kirmesgesellschaft im thüringischen Ballstädt in Bewährungsstrafen umgewandelt. Das Urteil löst in der Öffentlichkeit scharfe Kritik aus … blicknachrechts

Gibt es Alternativen zu einem geheimdienstlichen Verfassungsschutz? Paul Wellsow sprach für »der rechte rand« über die Frage mit Matthias Quent … derrechterand

Der deutsche Fußball und seine Reporter: Boah! Die Krise der Teams, das lässt sich kaum noch verbergen, ist auch eine Krise der Fußballberichterstattung … postvonhorn

Glückliche Arbeiter (Satire): Die Isländer machen gerne ernst. Sie haben die von Deutschland ausgehende Finanzkrise überwunden und die korrupten Bankmanager für mehrere Jahre in den Knast gesteckt … zynaesthesie

Kunsttagebuch: Wahrhaftigkeit und Authentizität, Bewusstsein und Bewusstseinslosigkeit … endoplast

Filigran, trivial und dreidimensional: Stephanie Brysch zeigt Ausgeschnittenes im Torhaus Rombergpark … revierpassagen

Die Funktionen von Fantasy: Ungeheuer vernünftiges Podcasten … scilogs

Fotografie: Die Ahnung der Dinge … kwerfeldein

Hagen 1913 – Vorabend des Ersten Weltkriegs: Ein nicht nur kartografischer Blick zurück … doppelwacholder

“Kreative” Problemlösung: Keine Messwerte = keine erhöhten Nitrat-Werte? … sbl

Country Roads: Ein Sauerländer in den USA … alexintheusa

Umleitung: Rassismus, Filterblasen-Brummkreisel, schlechte Ratschläge, die Sachwalter von Alan Bangs, Grüne, Corona und mehr.

„aesthetische werke“ – was ist der Bezug? (foto: zoom)

Rassistischer Übergriff: In Lübeck ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ein in der rechten Szene bekanntes Neonazi-Pärchen, nachdem es am helllichten Tag zu einem mutmaßlich rassistischen Angriff auf einen türkischstämmigen Familienvater mit seinen vier- und achtjährigen Kindern kam … blicknachrechts

Virtueller Schein und reales Sein: „Reality distortion field“ und „Confirmation Bias“ als Filterblasen-Brummkreisel … endoplast

Grüne: Zermürbt zwischen Schein und Sein … postvonhorn

Bildungsverständnis (Satire): Kommen Sie mir nicht mit Bahnen, die sind viel zu voll – das auch daran, dass die Menschen sich nicht genug Autos kaufen. Deshalb müssen wir die Autos billiger machen, dann lohnt sich ja auch der billige Kraftstoff, und dann haben wir auch einen richtigen Investitionsanreiz, um mehr Autobahnen zu bauen … zynaesthesie

Corona: Sterile Immunität durch passive lokale Impfung mit monoklonalen Covid-19-Antikörpern der Klasse M … scilogs

Was sind schlechte Ratschläge? Was sind die schlechtesten Ratschläge, die Du je bekommen hast? Oder: Woher weiß ich, auf welche Ratschläge ich hören sollte? … kwerfeldein

Instagram: Wenn Likes und Geotags die Natur zerstören … netzpolitik

Großmoguln der Songlisten oder: Selbsternannte Sachwalter von Alan Bangs … revierpassagen

Ich bin geblitzt worden. Und das ärgert mich. So richtig: Was mich so ärgert, sind drei Dinge … unkreativ

Hochsauerland: “Zukunftsprogramm 2025? wird erneut im Kreistag beraten … sbl

Dortmunder Pausenbild: Graffiti ohne Punkt und Komma

Gilt auch der Umkehrschluss? (foto: zoom)

Wenn man tagaus, tagein auf Corona-Spaziergängen durch die sterbenden Fichten- und grünen Buchenwälder des Hochsauerlandes trottet, braucht es Abwechslung.

Bei angenehmen Temperaturen und trübem Wetter haben wir die Dortmunder Nordstadt durchstreift. Ich weiß nicht mehr, wo wir überall gewesen sind. Wir sahen schöne, wir sahen schmuddelige Straßen, graue und begrünte Fassaden, Parks, Kleingartenanlagen, zugeparkte Fußwege und den Hafen im Abrissmodus. Allerwegen Menschen, groß und klein, Sprachgewirr, Eltern und Kinder, Männergruppen und auch ein paar Junkies. Ein lebhaftes, vielfältiges Viertel.

Die Nordstadt hat eine schlechten Ruf. Drogen, Kriminalität. Wir sind weder ausgeraubt noch angemacht worden. Fische im Wasser; mit FP2-Masken, wo es eng wurde. Es ist Pandemie, wir haben uns nicht aufgehalten. Ein Café oder Döner wäre wohl nett gewesen. Weiter, weiter, weiter … Wir werden wiederkommen, wenn das Virus verschwunden ist.

Wird es hier in ein paar Jahren eine ähnliche Entwicklung wie in Altona, im Schanzenviertel oder in der Hamburger Hafenstadt geben? Erst die Graffiti, dann die Gentrifizierung?

Umleitung: Von Söder über Corona und Klimawandel zur he/she-Kleiderordnung sowie Reisefreiheit trotz Pandemie und mehr.

Spaziergang (foto: zoom)

Söder: Nur auf Bewährung. Die CDU hat gerade eben noch die Kurve gekriegt. Hätte die Partei ihrem Vorsitzenden Laschet die Kanzlerkandidatur verweigert, wäre die Bundestagswahl für die Union wohl schon heute verloren … postvonhorn

Corona, Klimawandel & Co.: Zeigt her eure Modellrechnungen! … scilogs

Krisenmanager (Satire): Das wissen wir aus absolut sicherer Quelle, ja. Sofort nach der Wahl werden die Grünen die Kirche verstaatlichen, aber die wird dann sowieso islamisiert, weil das in der multikulturellen BRD ab sofort gesetzlich vorgeschrieben ist. Außerdem werden die Einfamilienhäuser abgerissen, außer Sie nehmen pro Quadratmeter einen Flüchtling auf … zynaesthesie

Kleiderordnung: Es war ein seltsamer Sommer, irgendwie anders als die anderen, und aufgrund der Regelungen, die im Zuge der Corona-Pandemie galten, ein Sommer, der eher nach innen als nach außen gekehrt wirkte und sich nur in Gesellschaft der engsten Menschen abspielte … kwerfeldein

Reisefreiheit trotz Pandemie? Digitaler grüner Nachweis sorgt für Bedenken … netzpolitik

Lungern und hecheln: Manchmal kann einem dieses ganze journalistische Gewerbe, kann einem der ganze (kommerzielle) Medienbetrieb schwerstens auf den Senkel gehen … charly&friends

Maschinen-Oper und Elektronik: Erinnerung an Max Brand, dessen „Maschinist Hopkins“ 1929 in Duisburg uraufgeführt wurde … revierpassagen