Zum Abschluss des diesjährigen integral::festivals gibt es am Sonntag um 16.30 Uhr im Bürgerhaus Süd eine weitere Folge des Formats „Zum ersten Mal“.
Es erklingen, gespielt von Festivalleiter Rainer Maria Klaas, mehrere Ur- und Erstaufführungen für Klavier: die „Hommage à Skrjabin“ des 85-jährigen Kölner Komponisten Harald Banter, bekannt als langjähriger Leiter der Media-Band des WDR, des weiteren die vor wenigen Wochen abgeschlossene „Lichtsonate“ von Martin Pohl-Hesse aus Winterberg sowie „Harugasumi“ (2014) der Berlinerin Ulrike Haage und, als bislang ungespielte Ausgrabung aus dem 19. Jahrhundert, die Variationen des Richard-Strauss-Freundes Ludwig Thuille (1861-1907).
Das Klavierduo Différance (Stefan Thomas und Frank Zabel) spielt die Uraufführung von Frank Zabels „Fünf Préludes“ zu vier Händen, und schließlich wird die junge Posaunistin Ann-Catherina Strehmel die „Miniaturen“ von Frank Zabel aus der Taufe heben, mit dem Komponisten am Klavier.
Harald Banter und Martin Pohl-Hesse haben ihr Erscheinen zugesagt.
Sonntag, 8. März, 16:30
Bürgerhaus Süd
Körnerplatz 2
45661 Recklinghausen
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Vor etwas über einer Woche haben wir in den Kommentaren zum Artikel „NRW-Tourismus 2014“ darüber gerätselt und nachgedacht, wie es zu den erstaunlichen Zuwachsraten bei den Gäste-und Übernachtungszahlen in den Reisegebieten „Eifel und Region Aachen“ sowie „Köln und Rhein-Erft-Kreis“ gekommen sein könnte.
Heute Morgen erhielt ich eine Antwort von IT.NRW, die ich bis auf die Grußformeln nachfolgend wiedergebe, denn besser kann ich es auch nicht sagen bzw. paraphrasieren.
Die überdurchschnittlichen Zuwachsraten bei den Gäste- und Übernachtungszahlen in den Reisegebieten „Eifel und Region Aachen“ und „Köln und Rhein-Erft-Kreis“ sind auf im Vergleich zum Jahr 2013 höhere Bettenangebote (+ 1.400 bzw. + 3.600 Betten) zurückzuführen.
In der „Eifel und Region Aachen“ ist dies vermutlich in erster Linie – wie Ihre Leser dies auch zum Teil bereits vermuteten – auf verbesserte Tourismusangebote (Wellness, Marke „Eifel“, Outlet, Nationalpark, Geo-Routen, mehr Angebote für Fahrradtouristen usw.) zurückzuführen.
Im Reisegebiet „Köln und Rhein-Erft-Kreis“ ist der Anstieg auch darauf zurückzuführen, dass von Januar bis März 2014 in der kreisfreien Stadt Köln 46 Beherbergungsbetriebe neu in den Berichtskreis der Beherbergungsstatistik aufgenommen wurden. Es handelt sich um „Neufindungen“, d.h. diese Betriebe waren bereits vor Januar 2014 geöffnet, sie waren der Beherbergungsstatistik jedoch nicht als berichtspflichtige Betriebe bekannt.
Wir haben auf diesen Sachverhalt auch in unseren Statistischen Monatsberichten „Gäste und Übernachtungen im Reiseverkehr NRWs“ hingewiesen.
Der Fall Sensburg nimmt einen immer merkwürdigeren Verlauf.
Hatte der CDU-Abgeordnete und Vorsitzende des NSA-Untersuchungsausschusses noch am Samstag vor dem Sonderparteitag der CDU des Hochsauerlandes laut Westfalenpost in eigener Sache verkündet, dass die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen ihn eingestellt worden seien,
Die Ermittlungen seien inzwischen ohne Auflagen eingestellt worden, teilte Sensburg selbst auf dem Kreisparteitag am Samstag mit.
so berichtet die Westfalenpost heute:
Auf Nachfrage dieser Zeitung sagte Martin Steltner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, jedoch: „Ich kann das nicht bestätigen.“ Sensburg hingegen versicherte, sein Anwalt sei von der Einstellung des Verfahrens ohne Auflagen informiert worden.
Wir empfehlen heute allen am Fall Sensburg interessierten Leserinnen und Lesern, so sie denn im HSK wohnen, den Kauf der Westfalenpost, denn nicht nur die kleine hier zitierte Meldung auf Seite 1, sondern auch der der fast ganzseitige Bericht von Joachim Karpa über den Kreisparteitag (S. 3) ist sehr aufschlussreich.
Man könnte dem Artikel also Rachegelüste unterstellen, sollte dies aber nicht leichtfertig tun, denn die NZZ ist ein Schwergewicht unter den europäischen Zeitungen.
Einmal mehr spielte bei einem Bob-Rennen in Winterberg das Wetter verrückt. Dichter Schneefall, wechselhafte Winde und völlig unbeständige Eisbedingungen liessen den Beginn des Wettkampfs fast zu einer Lotterie verkommen.
…
Die abnormale Renn-Entwicklung hat nicht nur für Diskussionsstoff, sondern auch für Ärger gesorgt. Die einen sprachen von einem «komischen Witz-Rennen». Beat Hefti verschwand nach seinem Einsatz unverzüglich aus dem Zielgelände. Er liess den Journalisten ausrichten, dass er «keine Lust» habe, zum Geschehenen Auskunft zu geben – wohl auch aus Selbstschutz. Die Kritik an den Renn-Verantwortlichen wäre wahrscheinlich nicht schonend ausgefallen. Der Eiskanal in Winterberg liegt Hefti in der Regel.
…
Der Schweizer Nationalcoach Wolfgang Stampfer meinte: «Wenn es so drunter und drüber geht, muss man die Fairness schon anzweifeln. Es ist schade, dass man den ganzen Winter auf dieses WM-Highlight hingearbeitet hat und dann in solch grossem Masse von den Verhältnissen abhängig ist.»
Die Schweizer haben also verloren. Sie fühlen sich durch die Verhältnisse auf der Bahn benachteiligt. „So what?“, könnte man sagen und zur Tagesordnung übergehen, denn letztendlich galten die miesen Bedingungen doch für alle Sportler, oder? Verlierer suchen gerne Sündenböcke außerhalb der eigenen Verantwortung.
Entwarnung? Zumal am heutigen Samstag wieder großartiges Sonnenwetter mit blauem Himmel herrschte?
Vielleicht besser nicht, denn erstens ist die Wettervorhersage für die nächsten Tage nicht gut und zweitens herrscht unter den Bobbahnen, diesen Defizitbetrieben im Leistungssport, ein Verdrängungswettbewerb.
Ob die jährlich hunderttausende Euro verschlingende Bobbahn in Winterberg diesen Wettbewerb überleben wird, kann durchaus bezweifelt werden, denn irgendwann gewinnt der ökonomische Zwang.
Der Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung mag von Enttäuschung geprägt sein, aber er ist auch ein Menetekel für Winterberg, die Stadt ohne verlässlichen Winter.
Die Wetteraussichten:
Am Sonntag gibt es Wolken und Sonnenschein im Wechsel, dabei ziehen einzelne Schauer durch, die in den höchsten Lagen mit Schnee oder Graupel vermischt sein können. Die Höchstwerte liegen bei 7 bis 10, oberhalb 500 m bei 3 bis 6 Grad. Frischer, auf Südwest bis West drehender Wind mit einzelnen Sturmböen.
Von Montag bis Mittwoch ist es bei rund 4 Grad weiterhin zeitweise sehr windig und immer wieder nass, vereinzelt gibt es auch Graupelschauer oder kurze Gewitter, in Hochlagen teils Schnee. Die Sonne scheint meistens nur kurzzeitig.
Anscheinend ist das Verfahren gegen Patrick Sensburg eingestellt worden. Thomas Becker, Kreisvorsitzender der Jungen Union Hochsauerland und CDU Ratsmitglied in Brilon, twitterte heute Morgen:
Patrick #Sensburg verkündet auf dem CDU Kreisparteitag, dass das Verfahren gegen ihn eingestellt wurde!
Damit war die Junge Union schneller als die BILD-Zeitung und die Presssestelle der Staatsanwaltschaft.
Um die Mittagszeit meldete auch DerWesten, dass die Ermittlungen gegen den CDU-Abgeordneten Sensburg nach dessen Angaben eingestellt worden seien. Der CDU-Kreisverband hat seinen Nachfolger Matthias Kerkhoff gewählt.
Vor ein paar Tagen bin ich vom Herausgeber des Neheims-Netz auf die großartigen Karikaturen des „Winterberger Winterspott 2007/2008“ aufmerksam gemacht worden.
Klasse Karikaturen, die man sich hier ansehen kann, wurden damals für den Wettbewerb eingereicht. Im Mittelpunkt vieler ironischer Beiträge stehen Klimawandel und Wintersport.
Leider ist mir von Seiten der Rechteverwalter nicht gestattet worden, die Bilder hier im Blog zu zeigen: „Eine kostenlose Verwendung der Cartoons ist nicht gestattet – auch nicht in Blogs etc.“
Begeistert von den Karikaturen, die auch heute, acht Jahre später, nichts von ihrer Ironie, von ihrem „Winterspott“, verloren haben, lese ich auf der Website die folgenden vollmundigen Worte und Sätze:
Die „Geburt“ der ersten Veranstaltung dieser Art erfolgte im Dezember 2007 in der Sauerländer Ferienwelt Winterberg.
Der „European Cartoon-Contest“ soll möglichst jährlich in Winterberg stattfinden und zu einem Großereignis des grafischen Humors heranwachsen.
Die Cartoon-Ausstellung „Winterberger Winterspott“ und der damit verbundene „European Cartoon-Award“ besitzen also zwei Väter:
Michael Beckmann und Andreas Dunker.
Warum war nach der Auftaktveranstaltung Schluss mit lustig?
Komischerweise war nach der Auftaktveranstaltung anscheinend Schluss mit lustig, zumindest habe ich keine weiteren Spuren von „Winterspott“ im weltweiten Netz finden können.
Was liegt näher als die beiden „Väter“ anzuschreiben und nachzufragen?
Andreas Dunker hat mir sehr schnell geantwortet und signalisiert, dass er enttäuscht über die Zusammenarbeit mit der Stadt Winterberg gewesen sei und es auch immer noch ist. Mit seiner Medienagentur sei er „auf einigen tausend Euro Kosten sitzen geblieben“.
Vom zweiten Vater, Michael Beckmann, habe ich noch keine Antwort erhalten, werde sie aber bei Erhalt nachreichen.
Update (3. März 2015) und hier ist die Antwort:
… vielen Dankfür die Nachfrage nach diesem Projekt aus dem Jahr 2007. Leider hat es keine Nachfolgeveranstaltung gegeben, aufgrund einer unterschiedlichen Interpretation der Vertragsmodalitäten. Das war bedauerlich, denn die Ergebnisse des Wettbewerbes können sich durchaus sehen lassen. Ob Ihr die Karikaturen im Blog nutzen und besprechen könnt, kläre bitte mit Herrn Dunker. Ansonsten überlegt doch mal im Blog, welche kulturelle Veranstaltung mit Strahlkraft in Winterberg eine Heimat finden könnte. Ein gutes Beispiel ist für mich z. B. Zermatt unplugged …
Damit steht offensichtlich fest, dass die beiden „Väter“ des Projekts nicht mehr zueinander finden werden. Schade ist es sicherlich um die Karikaturen.
Heute berichtet die Westfalenpost über einen ersten Masernfall im Altkreis. Eine 12-jährige Schülerin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Winterberg hat sich mit dem hochansteckenden Krankheiterreger infiziert.
Dr. Kleeschulte, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, wird mit folgenden Worten zitiert:
Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, sondern gefährlich. Es gibt nicht einen Grund, eine Impfung dagegen abzulehnen.
Meschede. (pm) Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) hat heute bei Landrat Dr. Karl Schneider eine Resolution zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) beantragt.
Der SBL-Fraktionsvorsitzende Reinhard Loos bezieht sich in dem Text u.a. auf die Position des Deutschen Landkreistags. Dieser und mehrere andere Verbände vertreten die Auffassung, TTIP berge erhebliche Risiken für die öffentliche Daseinsvorsorge.
Antrag für die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Kreistags gemäß § 5 Abs. 1 der Geschäftsordnung
Sehr geehrter Herr Landrat,
unsere Fraktion beantragt folgende Resolution zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) in den Kreistag einzubringen: Kommunale Daseinsvorsorge vom Handelsabkommen ausnehmen
Der Kreistag möge beschließen:
„Der Hochsauerlandkreis fordert von der EU-Kommission, dem Europaparlament, der Bundesregierung und der Landesregierung, in den Verhandlungen darauf Einfluss zu nehmen, dass
die aktuellen Verhandlungen transparent und öffentlich geführt werden
keinerlei Eingriffe in die kommunale Selbstverwaltung der Kommunen vorgenommen werden darf, die kommunale Selbstverwaltung auch nicht durch die Verwendung sogenannter Negativlisten eingeschränkt werden darf und, dass Spielräume für eine Auftragsvergabe nach sozialen, ökologischen oder regionalen Kriterien nicht verschlechtert werden dürfen
die kommunale Daseinsvorsorge sowie Kultur und Bildung nicht Gegenstand der Verhandlungen sein dürfen
Umwelt- und Sozialstandards und die Möglichkeiten politischer Gestaltung nicht durch intransparente Schiedsgerichtsverfahren gefährdet werden dürfen.
Außerdem fordert der Hochsauerlandkreis, dass die Anwendung von Negativlisten im bereits verhandelten Freihandelsabkommen mit Kanada (CETA) nicht gebilligt werden darf. Hier muss nachverhandelt werden!“
Begründung und Erläuterung
In Deutschland und anderen europäischen Ländern befürchten viele Menschen, dass durch die Freihandelsabkommen CETA und TTIP deutsche bzw. europäische Standards herabgesetzt werden. Die intransparenten Vertrags-Verhandlungen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit in „Geheimen Zirkeln“ stattfinden, tragen auch nicht gerade zur Vertrauensbildung bei. Schließlich geht es ja bei TTIP nicht nur um freien Warenhandel, sondern auch um öffentliche Dienstleistungen.
Wir sind der Meinung, TTIP und CETA sind in weiten Teilen nicht im Interesse der Bürgerinnen und Bürger!
Auch der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) beziehen zum Transatlantischen Freihandelsabkommen eindeutig Position. Die Verbände weisen darauf hin, dass das Freihandelsabkommen erhebliche Risiken für die Daseinsvorsorge bringen könnte und fordern, dass das Abkommen die für die Bürgerinnen und Bürger wichtigen Dienstleistungen der Kommunen nicht beeinträchtigt und sogenannte Marktzugangsverpflichtungen im TTIP (und allen weiteren Freihandelsabkommen) nicht auf die kommunale Daseinsvorsorge angewendet werden dürfen. Sie befürchten, durch derartige Verpflichtungen im TTIP könnte die kommunale Selbstverwaltung ausgehöhlt werden und fordern deshalb, insbesondere die nicht-liberalisierten Bereiche der Daseinsvorsorge aus dem Abkommen zu nehmen.
Negativ auswirken kann sich TTIP z.B. bei der öffentlichen Auftragsvergabe, bei der Gestaltung der regionalen Energieversorgung, dem kommunalen Umweltschutz, der Förderung und Unterstützung der Kultur und der Erwachsenenbildung oder auch bei den Tarif- und Arbeitsbedingungen des Personals kreiseigener Gesellschaften.
Etliche Kreise und Städte, wie z.B. der Alb-Donau-Kreis, schlossen sich der Forderung des Deutschen Landkreistags und des Deutschen Städtetags an.
Hnsichtlich der Negativlisten im Freihandelsabkommen CETA schließen wir uns einer Forderung der Fraktion B’90/Die Grünen im Kreis Olpe an.
Wir nehmen hiermit ausdrücklich Bezug auf ähnlich lautende Resolutionen, wie die der Fraktion B’90/Die Grünen im Kreis Olpe und auf die bereits Ende letzten Jahres mit großer Mehrheit im Rat der Stadt Saarbrücken beschlossene Resolution.
Sadik Zidi und seine Familie sind in einer ausweglosen Lage. Nach einer Entscheidung des Hochsauerlandkreises soll der 25-jährige am morgigen Dienstag, 24.02.2015, in seine “Heimat” Kosovo abgeschoben werden.
Dabei ist Sadik in Deutschland aufgewachsen und fühlt sich hier Zuhause. Vor vier Jahren begann er, für sich, seine Lebensgefährtin und ihre gemeinsamen Kinder eine Existenz aufzubauen. Er war wirtschaftlich erfolgreich … bis zur Abschiebung seiner Eltern.
Nun soll Sadik in ein Land verfrachtet werden, das er als Baby mit seinen Eltern wegen des Bürgerkriegs im damaligen Jugoslawien verlassen hat. Er muss in ein Land, in dem Armut, Arbeitslosigkeit und Gewalt herrschen. Sadik wird dort keine Chance haben. Für ihn gibt es im Kosovo keinen Platz zum Wohnen, keine Arbeit, keinerlei Unterstützung, keine Behandlungsmöglichkeit für seine chronische Erkrankung, nichts und niemanden von dem er Hilfe erwarten kann.
Es gibt keinen Ausweg. Es gibt keinen Weg. Sadik wird fortan ein Gefangener in seinem fremden “Heimatland” sein.
Reicht unsere Fantasie aus, sich in seine Lage zu versetzen? Ich kann und will mir das nicht vorstellen.
Noch eine Anmerkung: Sadik ist völlig mittellos; denn in den letzten 1 1/2 Jahren verweigerte ihm das Ausländeramt die Arbeitserlaubnis.
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