Schlagwort: Warnstreik
Wochenrückblick: Darüber hätte ich schreiben wollen … Kein Mensch ist illegal, Lehrer-Streik, Schneekanonen gegen Klimawandel in Winterberg.
Da ich in dieser Woche kaum etwas für das Blog geschrieben habe, versuche ich, mich mit einem kleinen Wochenrückblick wieder ins Spiel zu bringen.
Es begann in Bonn mit einem Gartenzwerg. Ich empfehle die Ausstellung „Deutsche Angst“ im Haus der Geschichte in Bonn. Den Gartenzwerg habe ich am Ende der Dauerausstellung geerntet.
Auf der Arbeit gab es ziemlich viel Stress. Trotzdem habe ich am Mittwoch gestreikt und bin zum Demonstrieren nach Dortmund gefahren.
Die Gewerkschaft fordert 6% mehr Lohn und Gehalt und hat es geschafft, die „6“ auf den Friedensplatz zu bringen. Um die Aufnahme zu machen, bin ich kreativ in die Höhe gekrabbelt.
Am Donnerstag habe ich das WDR 5 Stadtgespräch im Oversum in Winterberg besucht: „Schneekanonen gegen Klimawandel“. Ihr solltet euch die Aufzeichnung anhören. Meine Meinung zu der Veranstaltung werde ich (hoffentlich) demnächst im Blog veröffentlichen.
In ein paar Tagen mehr.
Düsseldorf: Streik im öffentlichen Dienst. Polizei, LehrerInnen, FinanzbeamtInnen, Uni, Krankenhäuser und mehr.
Gestern streikten die Angestellten des öffentlichen Dienstes und demonstrierten vor dem Düsseldorfer Landtag unter anderem für ein Gehaltsplus von 6%. Die Forderungen von ver.di, GEW. GdP und IG BAU in Kurzform hier:
- 6 Prozent Gesamtvolumen inklusive eines Sockel- oder Mindestbetrags als soziale Komponente
- Einführung der Stufe 6 in den Entgeltgruppen 9 bis 15
- Angleichung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst und in der Pflege an die der Kommunen
- 90 Euro mehr für Auszubildende
- Ausschluss sachgrundloser Befristungen
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften des öffentlichen Dienstes erwarten zudem die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die 1,285 Millionen Beamtinnen und Beamten und 815.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger der Länder und Kommunen.
Meine persönlichen Eindrücke:
Es waren mehr Streikende nach Düsseldorf gekommen als ich eigentlich gedacht hatte, denn die Mobilisierung in meinem Wahrnehmungsbereich (Bildung, Hochsauerland) war sehr schlecht. Ich war bereit, Flugblätter und Informationsmaterialien zu verteilen, aber es gab sie nicht. Schwamm (halb) drüber.
Geschätzt waren 20 KollegInnen aus dem Bildungssektor im HSK in der Bahn nach Düsseldorf unterwegs. Davon geht zwar kein Betrieb in die Knie, aber wer da war, hat seinen kleinen Teil zur doch großen Menge der anderen Streikenden beigetragen.
Hinter der Rheinknieebrücke stieß der Demonstrationszug des deutschen Beamtenbundes vom Hofgarten zum DGB-Block, daraufhin sah die ganze Veranstaltung schon einigermaßen imposant aus.
Als alter Anti-AKW und Friedensdemo-Teilnehmer finde ich es einen geschickten Schachzug der Geschichte, dass ich seit Jahren gemeinsam mit der Gewerkschaft der Polizei (GdP) für bessere Arbeitsbedingungen streike.
Eine „Polizei-Szene“ fand ich aus soziologischer/psychologischer Sicht ganz interessant. Zwei demonstrierende Polizisten ruhten sich auf der Bank nahe der Büste von Karl Arnold aus. Es dauerte nicht lange, bis ein Kollege sie mit lautem Vuvuzela-Getröte wieder in die Menge der Demonstranten zurückblasen wollte.
„Es ist schon merkwürdig“, sagte mir einer der beiden. Kaum sei man in einer gewissen Distanz, schon werde man nicht mehr als dazugehörig, sondern als Abweichler gesehen.
Ich kehrte mein Innerstes nach außen: „Darum gehe ich auch immer mit Kamera auf Massenveranstaltungen. Ich habe dann wenigstens ein Alibi.“
Schade, dass ich dann schnell weiter musste, um meine Bezugsgruppe zu suchen. Ich hätte das Pläuschchen gerne ausgedehnt.
Am Landtag angekommen, empfing uns der böse Teil der Staatsgewalt. Schwarz gekleidet wiesen uns die dortigen Polizisten im Dienst aus der Bannmeile in die Absperrung für den Kundgebungsplatz.
An dieser Stelle unterbreche ich den Bericht. Die Rede von Frank Bsirske war ok. Für mich war die Veranstaltung vor dem Landtag beendet. Ich hatte zwar noch die „geniale“ Idee auf das oberste Parkhausdeck neben dem Kundgebungsplatz zu klettern, um das ultimative Demo-Bild zu schießen, aber die Sicherheitsmenschen hatten meine Gedanken schon längst antizipiert und den Zugang gesperrt. Kein Eingang ohne Hummer und Parkschein.
Falls gewünscht, alles weitere in den Kommentaren.
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft beteiligt sich an Streikmaßnahmen. Aufruf zum zentralen Warnstreik am Donnerstag, 9. Februar in Düsseldorf.
Meschede. (gew_pm) Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft beteiligt an Streikmaßnahmen und ruft zum zentralen Warnstreik am Donnerstag, 9. Februar in Düsseldorf auf.
Eine der zentralen Forderungen der GEW ist die Erhöhung der Tabellenentgelte um 6% und die für alle angestellten Kolleg*innen ganz wichtige, darin enthaltene Forderung nach der Einführung der Stufe 6 bei den Entgeltgruppen 9-15.
Nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden ohne ein verhandlungsfähiges Angebot von Seiten der Arbeitgeber ruft die GEW gemeinsam mit den DGB-Gewerkschaften ver.di und GdP sowie dem dbb – für den kommenden Donnerstag zu einem landesweiten Warnstreik in Düsseldorf auf.
„Die Arbeitgeber sind jetzt am Zug. So geht es nicht weiter. Es muss jetzt ein ordentliches Angebot auf den Tisch. Nach dem guten Streikauftakt erhöhen wir den Druck und streiken mit unseren Schwestergewerkschaften in Düsseldorf“, so die GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer.
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Die GEW-Hochsauerlandkreis bietet eine gemeinsame Bahnfahrt aus dem HSK nach Düsseldorf an – für GEW-Mitglieder kostenlos. Anmeldungen bitte umgehend an Christiana Kuhnert, Tel. 0291-3608 christiana.kuhnert@gew-hsk.de
Während der Demonstration von ver.di, GEW, GdP, dbb und tarifunion in Düsseldorf geknipst … 20.000 Landesbeschäftigte im Warnstreik
Düsseldorf. (pm) Vor der dritten Tarifverhandlungsrunde des öffentlichen Dienstes der Länder haben in Düsseldorf 20.000 Beschäftigte aus Nordrhein-Westfalen für die Forderungen ihrer Gewerkschaften demonstriert. Zu dem Warnstreik mit zentraler Kundgebung aufgerufen hatten die Gewerkschaften ver.di, GEW, GdP und der dbb beamtenbund und tarifunion.
Beschäftigte von Universitätskliniken, Lehrerinnen und Lehrer, Angestellte von Hochschulen, Polizei, Gerichten sowie von Finanzämtern und Ministerien forderten die Arbeitgeberseite auf, die Landesbeschäftigten in NRW nicht schlechter zu stellen als ihre Kolleginnen und Kollegen beim Bund und in den Kommunen.
Bei der Kundgebung vor dem Düsseldorfer Landtag warnte ver.di-Verhandlungsführer Achim Meerkamp vor einer „Eskalation“ der Verhandlungen.
„Wer die Renten der Beschäftigten bis zu 20 Prozent kürzen will und sich gleichzeitig – trotz steigender Steuereinnahmen – vor einem verhandlungsfähigen Angebot drückt, hat nicht die Wertschätzung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sinn“, sagte Meerkamp.
dbb-Verhandlungsführer Willi Russ erinnerte NRW-Finanzminister Norbert Walter Borjans an seine Forderung nach einer neuen „Rede- und Streitkultur bei Tarifverhandlungen“ während der dbb-Jahrestagung in Köln. „Geredet haben wir viel in den ersten beiden Runden, aber wenn es jetzt nicht vorwärts geht, werden wir tatsächlich eine neue Streit- und auch Streikkultur entwickeln müssen“, so Russ.
Bei der dritten und letzten vereinbarten Runde am Montag und Dienstag (16./17.3.) in Potsdam müsste die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) „einen großen Schritt auf die Beschäftigten zugehen“, forderten die beiden Verhandlungsführer gemeinsam mit den Spitzen der beteiligten NRW-Gewerkschaften.
Für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte die NRW-Vorsitzende Dorothea Schäfer bei einer Auftaktkundgebung vor dem DGB-Haus „als oberste Priorität einen Einstieg in den Tarifvertrag mit materiellen Verbesserungen für Lehrerinnen und Lehrer“ gefordert. „Tarifbeschäftigte Lehrerinnen und Lehrer dürfen nicht länger Lehrkräfte zweiter Klasse sein“, sagte Schäfer.
Die stellvertretende Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jutta Jakobs, warnte die Arbeitgeber: „Geht es mit den Löhnen weiter bergab und wird dann auch noch die Betriebsrente zusammengestrichen, können wir niemanden mehr für die Polizei gewinnen. Wir brauchen aber die Besten, um Mörder und Terroristen zu überführen.“
Roland Staude, Vorsitzender des dbb NRW, machte sich für die Übertragung des Tarifergebnisses auf die Landes- und Kommunalbeamten stark: „Wir wollen eine echte Wertschätzung für den öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen. Das gilt auch für die Besoldungsanpassungen hier am Regierungssitz in Düsseldorf!“
Die Gewerkschaften fordern für die rund 800.000 Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder (ohne Hessen) eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent, mindestens aber um 175 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Zusätzlich fordert ver.di die verbindliche Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung im erlernten Beruf sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich und eine Erhöhung des Urlaubsanspruchs für Auszubildende von 27 auf 30 Tage.
Zusätzlich sollen sachgrundlose Befristungen tarifvertraglich ausgeschlossen und angestellte Lehrkräfte endlich tariflich eingruppiert werden.
Das Tarifergebnis soll zeit- und inhaltsgleich auf die 1,2 Millionen Beamtinnen und Beamten sowie rund 700.000 Versorgungsempfänger (Pensionäre) übertragen werden.
Umleitung: Von Anarchie bis ZDF und zwischendrin sowie außen herum recht unsortiert …
WARNSTREIK – Zwei Klassen im Lehrerzimmer: Lehrer sollten keine Staatsbeamten sein, kommentiert Christiane Habermalz im Deutschlandfunk. Die Vergabe von Zensuren sei kein hoheitlicher Akt … deutschlandfunk
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Johann Christoph Neve (1844-1896), Teil 2: Der deutsche Anarchismus zeigte viel individuellen Tatendurst und war dennoch vor allem textlastig. Ihm fehlte der gewerkschaftliche Boden der anglo-amerikanischen oder die örtliche Verwurzelung der südeuropäischen Anarchisten. Neve wollte diese Mängel überwinden. Insofern lohnt es sich, ihn bei seinen Handlungen zu begleiten … harbuch
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Zeitungsredaktionen im Streik: Nahezu unbemerkt von der medialen Öffentlichkeit fand gestern ein weiterer Warnstreik in den Zeitungsredaktionen NRWs großen Anklang: Rund 350 Redakteure von über 20 Titeln trafen sich in Schwerte zur zentralen Veranstaltung im “Freischütz†und folgten damit dem Aufruf von DJV und dju in ver.di … ruhrbarone
HSK: Mescheder Ex-„pro NRW“-Stadtrat erklärt Mandatsverzicht … nrwrechtsaussen
EHEC/HUS: Situation im Hochsauerlandkreis nicht besorgniserregend … sbl
Nobler Kammerjazz: Gunther Tiedemann – David Plate Duo im JAZZCLUB ARNSBERG … neheimsnetz
Woanders ist auch Sch … : Die in 60 Jahren Bottroper Nachkriegsgeschichte zu einer Art Emscher-Demokratie verkommene Filzpolitik der beiden großen Parteien ist wieder einmal dabei, ein Stück Lebensgefühl vieler Bürger dieser Stadt tief zu verletzen … bottblog
Journalisten und Drucker: 3000 auf dem Frankfurter Römerberg
Rund 3000 Redakteure, Drucker und Verlagsangestellte aus allen Bundesländern demonstrierten heute nach Angaben der Gewerkschaften in Frankfurt für faire und gerechte Bezahlung (siehe hier im Blog).
Auch von den Tageszeitungen aus NRW sollen mehr als 300 Journalisten an der Aktion teilgenommen haben.
Die Journalistengewerkschaften DJV und ver.di hatten zu der Kundgebung auf den „Römer“ aufgerufen. Sowohl Journalisten als auch Drucker befinden sich in Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern.
Ob und wie viele KollegInnen der Westfalenpost am Streik teilnahmen können wir zur Zeit noch nicht beurteilen.
Alles lesen beim DJV.
Warnstreik der Journalisten und Drucker wird auf Donnerstag und Freitag ausgeweitet.
Düsseldorf/Frankfurt. (djv) Zur großen Protestkundgebung morgen in Frankfurt (siehe auch hier im Blog) rufen DJV-NRW und ver.di zum Warnstreik auf.
Zusätzlich erhalten die meisten Verlage in NRW auch für den Freitag einen Streikaufruf. Damit soll weiterer Druck aufgebaut werden, der die Verleger zum Umdenken bringen soll.
Folgende Betriebe werden für Donnerstag und Freitag aufgerufen:
Bild NRW, Express, Die Glocke, Bonner Generalanzeiger, Bonner Rundschau, Haller Kreisblatt, Hellweger Anzeiger, Iserlohner Kreisanzeiger, Kölner Stadtanzeiger, Kölnische Rundschau, Lippische Landeszeitung, Mindener Tageblatt, Neue Westfälische, Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung, Recklinghäuser Zeitung, Rheinische Post, Ruhr Nachrichten, Vlothoer Anzeiger, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Westfälische Rundschau, Westfalen-Blatt, Westfalenpost, Westdeutsche Zeitung, Marler Zeitung, Dattelner Morgenpost, Hertener Allgemeine, Stimberg Zeitung, Waltroper Zeitung.
Folgende Zeitungen werden nur am Donnerstag zum Streik aufgerufen:
Aachener Nachrichten, Aachener Zeitung, Handelsblatt.
Achtung!
Am Donnerstag wird es für DJV-Mitglieder keine Streiklokale in NRW geben. Die Streiklisten für den Donnerstag liegen in den Bussen (Abfahrtszeiten und –orte siehe Anhang) aus. Dort können sich Mitstreikende auch gleich für den Freitag eintragen.
(Sollte auf der Hinfahrt keine Liste ausliegen, kann diese bei Christian Weihe in Frankfurt angefordert werden.)
Wer am Donnerstag aus irgendeinem Grund leider nicht mit nach Frankfurt fahren kann, geht am Freitag in eines der oben veröffentlichten Streiklokale (und trägt sich dort für beide Tage ein).
Für Ostwestfalen können Streiklisten per E-Mail bei Norma Langohr angefordert werden: n.langohr@djv-owl.de.
Die Gewerkschaft appelliert: Fahrt bitte möglichst mit nach Frankfurt. Die Kundgebung dort muss deutlich erkennbar der Schwerpunkt unserer Aktionen sein. Da kommt es auch auf die Menge an. Es ist also ganz wichtig, dass morgen ganz viele Kollegen mit nach Frankfurt kommen – auch wenn die Anreise lang ist.
Zur Anreise noch ein paar praktische Hinweise:
- Die Busse werden am Mainufer unterhalb des Römerberges am „Mainkai“ parken. Dieser Bereich ist für uns von 10 bis 16 Uhr gesperrt.
Es wird insgesamt ca. 40 Busse geben. Deshalb ist es sinnvoll, sich das Kennzeichen des Busses und ggf. die Handynummer des Busfahrers zu notieren.
Drei bis vier Helfer sind vor Ort und werden den Fahrgästen den Weg zum Römerberg weisen. Zudem sind sie Ansprechpartner für die dortige Polizei.
Streikgeld-Antrag (Quelle djv)
Hier finden Sie die Streikgeldanträge. Bitte beachten Sie den Hinweis auf die Unterlagen, die mitgeschickt werden müssen. Die Anträge gelten nur für Mitglieder des DJV-NRW.
Für Festangestellte:
Antrag Streikunterstützung Feste mit Logo DJV (pdf)
Antrag Streikunterstützung Feste mit Logo DJV (doc)
Für Freie:
Noch drei Tage: Streik und Demonstration der Journalisten und Drucker in Frankfurt.
„Die Situation bei den Tarifverhandlungen für die rund 14 000 Redakteurinnen und Redakteure an deutschen Tageszeitungen spitzt sich zu. Rund 5000 warnstreikende Kollegen seit Mitte Februar haben die Verleger noch nicht von ihrem Sparwahn abbringen können“, meint der Deutsche Journalisten Verband (DJV) und ruft gemeinsam mit den DGB-Gewerkschaften ver.di und der Deutschen Journalisten Union (dju) für den kommenden Donnerstag zu einer zentralen Demonstration in Frankfurt/Main auf.
Ein junger Kollege solle beispielsweise nach dem Willen der Verleger künftig ein Viertel weniger verdienen, dafür aber Abitur sowie Studium, Auslandsaufenthalt und Berufserfahrung vorweisen. „Sie wollen kluge Köpfe für wenig Geld!“, heißt es bei der dju.
Für alle Arbeitnehmer solle die betriebliche Altersvorsorge gekappt, die Arbeitszeit verlängert, Weihnachtsgeld gekürzt und das Urlaubsgeld nur noch optional gezahlt werden.
Wenn sich die Zeitungseigentümer damit durchsetzten, so die Gewerkschaft, koste das bis zu 1,5 Monatsgehälter im Jahr.
Zwar begleiten wir in unserem Blog die Tagespresse sehr kritisch, unterstützen aber die Tarifauseinandersetzung der Kollegen solidarisch.
Es ist nicht leicht, im Hochsauerland mit wenigen Leuten eine gute Lokalzeitung zu machen. Im Grunde genommen gibt es sie noch gar nicht – die gute Lokalzeitung.
Ein Tag Streik stärkt das Rückgrat mehr als 365 Tage die Faust in der Tasche ballen. Wir hoffen daher, dass die Kollegen unserer Lokalzeitung, der Westfalenpost, den Weg nach Frankfurt finden.
Denn kritischer Journalismus wird von JournalistInnen mit Rückgrat gemacht.
Und so soll es am Donnerstag organisatorisch aussehen:
In Nordrhein-Westfalen werden an den folgenden Orten gemeinsame kostenlose Busse von dju, ver.di und DJV für die Fahrt nach Frankfurt (und natürlich auch wieder zurück) bereitstehen:
- 07:00 Uhr Duisburg Busbahnhof an der Mercator Straße, vor dem Hauptbahnhof
- 07:45 Uhr Düsseldorf Busbahnhof Konrad Adenauer Straße, vor dem Hauptbahnhof
- 07:30 Uhr Dortmund Busbahnhof Steig 2, gegenüber Hauptbahnhof
- 07:30 Uhr Menden Battelfeld Wiese
- 07:50 Uhr Iserlohn Seilersee-Restaurant
- 08:15 Uhr Hagen Höing
- 08:40 Uhr Lüdenscheid Lüdenscheid-Mitte, P + R an der A 45
- 09:15 Uhr Siegen Freudenberg, P+R an der A 45 (vor dem Parkhotel)
- 07:45 Uhr Essen ver.di Bezirk, Hollestraße 3, Essen
- 07:45 Uhr Essen Offset Druckerei Kaiser, Frohnhauser Straße 20
- 07:45 Uhr Köln DGB-Haus, Hans-Böckler-Platz 9
- 09:00 Uhr Bonn Bonner Generalanzeiger, Justus-von-Liebig-Straße
- 05:45 Uhr Minden Kanzlersweide
- 06:05 Uhr Herford Theaterplatz
- 06:30 Uhr Bielefeld Oelmühlenstraße
- 06:45 Uhr Bielefeld Sennestadt, Industriestraße
- 07:15 Uhr Paderborn Fürstenweg/Parkplatz Rolandsbad
In Frankfurt ist folgender Ablauf geplant:
- 11.00 Uhr: Ankunft in Frankfurt, anschließend Fußweg zum Römer
- 12:00 Uhr: Beginn der Kundgebung
- 14:00 Uhr: Ende der Kundgebung anschließend Fußweg zu den Bussen
- 15.00 Uhr: Rückfahrt der Busse
DJV und ver.di werden an diesem Tag in NRW zu einem ganztägigen Warnstreik aufrufen. Streiklisten liegen in den Bussen aus (bitte unbedingt eintragen, um die Auszahlung des Streikgelds bzw. Honorarausfalls für Freie zu sichern).