Nächste Woche Dienstag in Hallenberg: Zugespitzt. Die Kanzler in der Karikatur

Die Laudatio spricht Friedrich Merz


Karikatur Angela Merkel: „Die Schwarze Witwe macht weiter“, 2013 (© Heiko Sakurai), siehe auch unten (*)

Ob als schlauer Fuchs, Easy Rider oder tatkräftiger Lotse, ob als „Birne“ oder schwarze Witwe: Seit Konrad Adenauer stehen bundesdeutsche Regierungschefs im Zentrum der Satire. 

(Pressemitteilung Förderverein Hallenberg)

Karikaturistinnen und Karikaturisten kommentieren ihre Politik und ihre Persönlichkeiten. Damit prägen sie das Bild der bisher acht Kanzler und einer Kanzlerin in der Öffentlichkeit – nicht immer zur Freude der dargestellten Charaktere, aber immer mit viel Humor.

Karikaturen von namhaften Zeichnern oder auch vom Modedesigner Karl Lagerfeld porträtieren Charakter und Politik der Kanzler. Die Ausstellung „Zugespitzt. Die Kanzler in der Karikatur“ gibt Einblicke in den Wandel des Humors und die deutsche Zeitgeschichte seit 1945, wirft aber gleichzeitig auch die Frage auf, wie weit Satire gehen darf.

Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 13. Juli um 19 Uhr im Infozentrum Kump Hallenberg, Petrusstr. 2

Die Laudatio spricht Friedrich Merz (*), Vorsitzender der CDU Deutschland

Ausstellungsdauer 13. Juli bis 18. August 2023

Öffnungszeiten Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 10 bis 14 Uhr, Samstag 10 – 13 Uhr, Sonntag 14 – 16 Uhr

Die Ausstellung lief 2019 mit großem Erfolg im Haus der Geschichte in Bonn. Der Förderverein Hallenberg e.V. freut sich über die erste Zusammenarbeit mit der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und lädt zum Besuch der Ausstellung herzlich nach Hallenberg ein.


(*) Anmerkung zoom: Merz gehört eigentlich als weiteres Opfer der schwarzen Witwe in die Bildergalerie, denn auch er wurde von Merkel kaltgestellt. Edmund Stoibers Ex-Wahlkampfberater Michael Spreng urteilte 2007 über den Machtkampf zwischen Merz und Merkel:

Es sei die „exemplarische Geschichte eines talentierten, aber überheblichen und eitlen Mannes, der eine listige, zielstrebige und uneitle Frau unterschätzte“.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/enthuellung-wie-merkels-und-merz-feindschaft-begann-a-465136.html

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Schluss mit lustig: Eintagsfliege am Kahlen Asten? „Winterberger Winterspott“ 2007/2008.

Großspurig gescheitert?  Als Eintagsfliege verhungert? Winterberger Winterspott. (screenshot)
Großspurig gescheitert? Als Eintagsfliege verhungert? Winterberger Winterspott. (screenshot)

Vor ein paar Tagen bin ich vom Herausgeber des Neheims-Netz auf die großartigen Karikaturen des „Winterberger Winterspott 2007/2008“ aufmerksam gemacht worden.

Klasse Karikaturen, die man sich hier ansehen kann, wurden damals für den Wettbewerb eingereicht. Im Mittelpunkt vieler ironischer Beiträge stehen Klimawandel und Wintersport.

Leider ist mir von Seiten der Rechteverwalter nicht gestattet worden, die Bilder hier im Blog zu zeigen: „Eine kostenlose Verwendung der Cartoons ist nicht gestattet – auch nicht in Blogs etc.“

Schaut sie euch also auf der Website an, solange sie noch existiert.

Beispiele:

Begeistert von den Karikaturen, die auch heute, acht Jahre später, nichts von ihrer Ironie, von ihrem „Winterspott“, verloren haben, lese ich auf der Website die folgenden vollmundigen Worte und Sätze:

Die „Geburt“ der ersten Veranstaltung dieser Art erfolgte im Dezember 2007 in der Sauerländer Ferienwelt Winterberg.
Der „European Cartoon-Contest“ soll möglichst jährlich in Winterberg stattfinden und zu einem Großereignis des grafischen Humors heranwachsen.
Die Cartoon-Ausstellung „Winterberger Winterspott“ und der damit verbundene „European Cartoon-Award“ besitzen also zwei Väter:
Michael Beckmann und Andreas Dunker.

Warum war nach der Auftaktveranstaltung Schluss mit lustig?
Komischerweise war nach der Auftaktveranstaltung anscheinend Schluss mit lustig, zumindest habe ich keine weiteren Spuren von „Winterspott“ im weltweiten Netz finden können.

Was liegt näher als die beiden „Väter“ anzuschreiben und nachzufragen?

Die beiden Väter des Winterspott sind sich heute anscheinend nicht mehr grün. (screenshot)
Die beiden Väter des Winterspott sind sich heute anscheinend nicht mehr grün. (screenshot)

Andreas Dunker hat mir sehr schnell geantwortet und signalisiert, dass er enttäuscht über die Zusammenarbeit mit der Stadt Winterberg gewesen sei und es auch immer noch ist. Mit seiner Medienagentur sei er „auf einigen tausend Euro Kosten sitzen geblieben“.

Vom zweiten Vater, Michael Beckmann, habe ich noch keine Antwort erhalten, werde sie aber bei Erhalt nachreichen.

Update (3. März 2015) und hier ist die Antwort:

… vielen Dankfür die Nachfrage nach diesem Projekt aus dem Jahr 2007. Leider hat es keine Nachfolgeveranstaltung gegeben, aufgrund einer unterschiedlichen Interpretation der Vertragsmodalitäten. Das war bedauerlich, denn die Ergebnisse des Wettbewerbes können sich durchaus sehen lassen. Ob Ihr die Karikaturen im Blog nutzen und besprechen könnt, kläre bitte mit Herrn Dunker. Ansonsten überlegt doch mal im Blog, welche kulturelle Veranstaltung mit Strahlkraft in Winterberg eine Heimat finden könnte. Ein gutes Beispiel ist für mich z. B. Zermatt unplugged …

Damit steht offensichtlich fest, dass die beiden „Väter“ des Projekts nicht mehr zueinander finden werden. Schade ist es sicherlich um die Karikaturen.