Dieses Graffito mit Bob- und Skisport würde ich in Winterberg vermuten, ist aber Leipzig. (fotos: zoom)
In Winterberg, so entnehme ich es unserer Lokalzeitung, werden häufig Flächen mit Graffiti beschmiert. Die Polizei habe Verdächtige im Visier. Es gebe es eine Belohnung für Hinweise.
Ich habe ein paar Hinweise.
Winterberg hat wahrlich keine Pop-Kultur und erst recht keine ansprechende Graffiti, sondern viele hässliche Wände. Dieses Schicksal teilt Winterberg mit anderen Städten.
Winterberg fällt leider nichts zum Problem ein, außer dem Ruf nach polizeilicher Verfolgung und Repression. Das Ergebnis werden noch mehr schlechte Kritzeleien auf Beton sein.
Mein Vorschlag ist, das Problem ins Positive zu wenden.
Veranstaltet einen Winterberger Kultursommer mit Graffiti-Workshops für die stümpernden Winterberger Kids.
Holt euch Experten dazu. Graffiti-Künstler. Städte, die das Problem produktiv angegangen sind.
Gebt Flächen, wie zum Beispiel die hässliche Mauer unterhalb des Winterberger Schwimmbads zum Sprayen frei.
Keine Katzenfotos! Heute im Nordfrieslandmuseum Husum (foto: zoom)
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70 großformatige Pop-Art Gemälde sind noch bis 30. April im Kump zu sehen. (foto: kump)Hallenberg. (kump_pm) Die Ausstellung „Art by Steinmann“ im Infozentrum Kump in Hallenberg wird um zwei Tage bis zum 30. April verlängert.
Damit besteht am Sonntag 30. April von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr noch einmal Gelegenheit, die Bilder der Künstlerinnen Lorena und Barbara Steinmann zu besichtigen.
Die Künstlerinnen Lorena und Barbara Steinmann mit den Premierengästen „Maddin“ Schneider und Otto. (foto: kump)An den Osterfeiertagen (Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag und am Weißen Sonntag (23. April) bleibt die Ausstellung geschlossen.
Der Himmel über dem Meisterstein am 1. April 2017 (foto: zoom)
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v.l. Thomas Trittschanke (Manager Otto), Matthias Kerkhoff (MdL) Lorena und Barbara Steinmann, dazwischen Maddin Schneider, Bürgermeister Michael Kronauge, Landrat Dr. Karl Schneider, Otto (Foto: Japes)
Hallenberg. (kump_pm) So einen Promiauflauf hatte der Kump noch nie erlebt. Zur Ausstellungseröffnung von „Art by Steinmann“ kamen neben den Künstlerinnen Barbara und Lorena Steinmann auch Otto Waalkes und Comedystar Maddin Schneider in den Kump. Außerdem konnte Bürgermeister Michael Kronauge Landrat Dr. Karl Schneider und den Landtagsabgeordneten Matthias Kerkhoff begrüßen.
Über 70 Bilder haben die beiden Künstlerinnen mitgebracht. Schon beim ersten Blick fallen alle Bilder durch ihren hohen Wiedererkennungseffekt auf. Viele Legenden und Wegbegleiter der Musik -und Filmgeschichte sind vertreten. Portraits von Stars wie John Lennon, Mick Jagger, Michael Jackson und David Bowie bis zu Rihanna und Amy Whinehouse haben Mutter und Tochter auf großformatige Leinwände gebannt.
Bei näherem Hinsehen offenbaren sich dann die aufwändige Gestaltung und die unterschiedlichen Techniken der einzelnen Werke: Collagen, Öl. Acryl. Gold, metallische Farbtöne. Bilder, die auf den ersten Blick wie Fotografien aussehen.
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Die Künstlerinnen
Barbara und Lorena Steinmann (foto: kump)
Barbara Steinmann Barbara Steinmann begeisterte sich schon früh für die Malerei und entschloss sich, ihr Talent auch beruflich umzusetzen. 1989 beendete sie erfolgreich das Studium zur Diplom Designerin. Sie arbeitete zunächst als freischaffende Künstlerin im Bereich der Portrait- und Landschaftsmalerei. In den Folgejahren kamen dann auch Auftragsarbeiten in Öl auf Leinwand sowie Wandgemälde in privaten und öffentlichen Wellnessbereichen hinzu. Im Jahr 2008 gründete sie zudem eine Manufaktur für handgearbeitete und -bemalte Fliesen. Auch die Küche von Otto hat Barbara mit ihren Fliesen ausgestattet. Sie lebt und arbeitet in Bielefeld und widmet sich überwiegend der Pop-Art Malerei, die sie mit ihrem ausgeprägten Farbgefühl um einzigartige Werke bereichert.
Lorena Steinmann
1991 kam Tochter Lorena auf die Welt. Sie wurde neben der Staffelei ihrer Mutter groß und entdeckte bereits in ihrer Kindheit ihre Leidenschaft und Begabung für die Malerei. Mit 4 Jahren hat sie ihr erstes Ölbild gemalt. Sie begeisterte sich während ihrer Schulzeit für Kreativität und Kunst und begann von 2010 – 2014 ein Mediadesign-Studium in Berlin im Bereich Fotografie und Digital Art. Ihre große Liebe blieb aber die Malerei, die bis heute vor allem durch den kreativen Austausch mit ihrer Mutter, aber auch durch frühe Vorbilder und Lehrmeister geprägt ist. Einer dieser Vorbilder und Mentor ist Otto. Den Schwerpunkt ihrer heutigen Arbeit bilden ausdrucksstarke Portraits im Stil der Pop-Art, eine der bedeutendsten Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts.
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Barbara und Lorena Steinmann arbeiten im gleichen Atelier und haben teilweise gleiche Vorlieben, aber auch ganz unterschiedliche Techniken und sie inspirieren sich gegenseitig. Ihre Bilder erzählen förmlich Geschichten. Details wie Tattoos von den Vorlagen finden sich im Hintergrund wieder, manche Teile sind abstrakt, andere dagegen wieder verblüffend detailgenau.
Sade steht drauf, aber wer erkennt die anderen? Beim zweiten von links hatte ich Schwierigkeiten. (foto: kump)
Bürgermeister Michael Kronauge haben die Bilder begeistert: „Und mich haben die beiden Künstlerinnen begeistert. Es ist nicht selbstverständlich, dass Mutter und Tochter täglich in einem Atelier zusammenarbeiten und sich dabei auch noch gut verstehen. Bei vielen Mutter-Töchter-Beziehungen würden nach 10 Minuten die Pinsel fliegen“.
Vor 12 Jahren haben Barbara und Lorena Steinmann Otto Waalkes als Maler und Kunstpädagogen kennen gelernt: „Wir freuen uns sehr, dass Otto und Thomas (Manager Thomas Trittschanke) nach Hallenberg gekommen sind, denn wir haben beiden viel zu verdanken.“
Künftig gehört auch Otto Waalkes zu den Show-Größen, die von den Steinmanns porträtiert worden sind. Barbara Steinmann überraschte Otto mit einem großformatigen Portrait als Geschenk, das aber bis zum Ausstellungsende in Hallenberg verbleibt.
Michael Kronauge: „Die Bilder der Steinmanns werden anschließend in großen Galerien in Mallorca und auf Sylt ausgestellt. Aber wir werden immer sagen können: Die erste große Einzelausstellung hatten die Steinmanns bei uns in Hallenberg.“
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Fragen an Bürgermeister Michael Kronauge:
Wie ist die Ausstellung zu Stande gekommen?
Im letzten Jahr hat Otto seine Ottifanten-Bilder in Hallenberg im Kump ausgestellt. Eine Ausstellung, die uns Rekordzahlen bescherte. Über 1300 Besucher sind in den Kump gekommen, um die tollen Bilder von Otto zu sehen. Am Eröffnungstag, nach 2 Stunden in der Menge und geschätzten 1000 Ottifanten und Selfis hatte sich Otto damals zu einer Tasse Ostfriesentee zurückgezogen und dabei hat er mir die Steimnanns vorgestellt: „Mit denen musst Du mal eine Ausstellung machen. Die sind klasse.“ Lorena Steinmann hat dann auf ihrem Tablet die Bilder gezeigt. Das fing mit Mick Jagger und John Lennon an und ging mit Steve McQueen und Brigitte Bardot weiter. Alles was ich damals aus der Bravo in meinem Zimmer hängen hatte war dort in tollen Farben zu sehen. Ich war begeistert und freue mich, dass wir noch an Ort und Stelle die Ausstellung klarmachen konnten.
Wie kam Otto nach Hallenberg? v.l. Maddin, Bürgermeister Michael Kronauge, Otto, Barbara und Lorena Steinmann (foto Kump)
Wie kam Otto erneut nach Hallenberg?
Otto hatte damals zugesagt die Ausstellung Art by Steinmann zu besuchen und er hat mehrfach betont, dass ihm der herzliche Empfang im letzten Jahr gefreut hat und er gerne wieder nach Hallenberg kommt. Es war aber nicht leicht, einen Termin zu finden. Otto ist erst zwei Tage vor der Ausstellung aus Amerika zurückgekommen, hatte in der Folgewoche Dreharbeiten für einen Fernsehfilm und danach geht seine Tournee monatelang weiter. Umso erfreulicher, dass wir einen gemeinsamen Termin am Samstag um 17.00 Uhr finden konnten. Fast wäre der Besuch aber geplatzt, denn Otto wurde der „Steiger Award“ verliehen und er musste am gleichen Tag um 19.30 Uhr in Dortmund auf der Bühne stehen. Jeder andere hätte Hallenberg abgesagt. Nicht so Otto „Ich fahre nach Hallenberg, ich stehe bei den Steinmanns und in Hallenberg im Wort“. Wir konnten die Eröffnung auf 13.00 Uhr vorverlegen. Otto hat sich noch in Hallenberg in Schale geschmissen und ist 2 Stunden später in Dortmund über den roten Teppich marschiert. Danke an Otto dass er dies alles mitgemacht hat.
Auch Maddin Schneider ist gekommen.
Maddin wird am 31. März mit seinem Programm „Meister Maddin“ in Hallenberg auftreten. Auch dieser Auftritt wurde durch Otto vermittelt. Nach der Ausstellungseröffnung im letzten Jahr ist Otto von Hallenberg nach Wetzlar gefahren, um seinen Freund Maddin zu besuchen mit dem er u.a. die 7-Zwerge Filme gedreht hat. „Der könnte doch auch mal in Hallenberg auftreten“ habe ich gesagt. Zwei Tage später der Anruf “Hier ist Maddin, Otto hat gesagt ich soll dich anrufen“. Wir haben Maddin dann auch zur Ausstellung eingeladen und er hat es möglich gemacht zwischen zwei Auftritten seinen Freund Otto in Hallenberg zu besuchen.
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Wie sind die Öffnungszeiten der Ausstellung?
Die Ausstellung ist von Montag bis Samstag von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr geöffnet. Außerdem am Montag, Donnerstag, Freitag und Sonntag von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr
Am Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag und am Weißen Sonntag 23.April ist die Ausstellung geschlossen.
Die Ausstellung läuft bis zum 29. April. Der Eintritt ist frei.
Art als Graffiti oder Graffiti als Art im Dortmunder „U“ (foto: zoom)Dieses „Art-Graffito“ habe ich mir gestern im Dortmunder „U“ lange angeschaut. Und wer bist Du?
Blick vom „U“ auf die Dortmunder Innenstadt. (fotos: zoom)
Als wir heute das Dortmunder „U“ besuchten, wollte ich nur mal eben mit einem Freund die Rolltreppen hoch und runterfahren, ein bisschen hier und da erklären und dann zum zweiten Mal in die Niki de Saint Phalle Ausstellung hineinstürzen.
Immer wieder neue Installationen und Ausstellungen, aber Niki de Saint Phalle ist Publikumsmagnet.
Um es vorwegzunehmen, die Ausstellung haben wir heute nicht erreicht. Zu viel anderes Zeug gab es im „U“ zu sehen.
Scheinbar naiv erscheinen die Kritzeleien auf den Wänden, aber der zweite Blick bannt.
Außerdem mussten wir die Rolltreppen bewältigen und die Perspektiven bewundern.
Perspektiven im Inneren des „U“.
Ist das nun zynisch? Gibt es solche „Nachbarschaften“ nicht auch in unserer unmittelbaren Umgebung?
Ein Kommentar zum „Geschehen“ im Mittelmeer. Sterben und Tourismus liegen nahe beieinander.
Wir verharrten lange vor der „Graffiti“. Schnell waren zwei Stunden herum, ohne dass wir auch nur eine einzige Ausstellung besucht hatten.
Grau und kalt war es heute am Niederrhein. Die Emschermündung schäumte am Stapp. (foto: zoom)
Ein ziemlich verkorkster Morgen. Das Schwimmbad Aqua Olsberg wegen Personalmangels geschlossen, auf allen sozialen Kanälen irgendwas mit Trump und mir fiel dann auch nichts anderes mehr ein, als aus dem Sauerland Richtung Niederrhein zu fliehen.
Zwei Stunden Autofahrt, um am Stapp auf die Emschermündung zu starren. Hauptsache Tapetenwechsel.
„Hast du wieder Hummeln unterm Hintern?“, heißt es in der Familie.
„Das Ziel ist nichts, die Bewegung alles“, flüstert mein innerer Bernsteinianer. Immerhin ist mir auf dem Neutorplatz in Dinslaken eine Idee gekommen, was wiederum damit zusammenhängt, dass ich vor der verschlossenen Tür des Stadtarchivs gestanden hatte.
Außerdem habe ich bei Media-Markt eine vernünftige Hülle für mein Tablet gekauft. Jetzt kann ich endlich wieder Fotos mit diesem Teil machen, ohne erst umständlich die Fotolinse freizulegen.
Der Scheiß interessiert euch nicht? Egal, ist ja mein Blog! 😉
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Der Lehrling Hannelore Kraft: NRW-Ministerpräsidentin findet ihre Rolle … postvonhorn
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Galerie Eifel Kunst,
wenn wir uns die heutige politische Landschaft ansehen, stellen wir fest, dass erstmalig nach 1945 wieder eine rechtsextremistische Partei in das deutsche Parlament einzuziehen droht. Derzeit liegt die AFD laut Prognosen bei 14%.
Immer mehr Menschen schauen wieder weg und dulden die ständig größer werdenden rechtspopulistischen Gruppierungen. Das muss uns wach machen und wenn wir nicht dagegen aufstehen, wird sich die Geschichte sehr schnell wiederholen.
Wehret den Anfängen, dass haben sich die 14 Künstlerinnen und Künstler auf die Fahne geschrieben, die mit ihren Kunstwerken ab dem 5. Februar 2017 in der Galerie Eifel Kunst gegen Rechts positionieren.
Künstler aus dem ganzen Bundesgebiet und der Schweiz – Dennis Brandt, Steffen Büchner, Horst Dauth, Corry Glöckle, Marc Goymann, Bibi Hartl, Tine Klink, Peter Mück, Mirjam Rigamonti Largey, Marita Rauchberger, Uta Schnabel, Siegfried Victor und Alexandra Vogelhuber – zeigen bis zum 5. März ihre Werke.
Georg Kaiser wird bei der Abschlussveranstaltung am 4. März 2017, ab 20 Uhr die musikalische Gestaltung des Abends übernehmen.
Die Ausstellung „Nie wieder“ wird vom 5. Februar bis zum 5. März 2017 in der Galerie Eifel Kunst, Schleidener Straße 1, 53937 Gemünd zu den Öffnungszeiten freitags und sonntags 14-18 Uhr sowie nach Vereinbarung zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.
Wir danken der Bürgerstiftung Schleiden für ihre freundliche Unterstützung.
Wir freuen uns auf Ihren/Euren Besuch.
Mit freundlichen Grüßen
Marita Rauchberger
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Galerie Eifel Kunst/Eifeler Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt
Von links: Künstlerin Marlit Peikert „mit Motiv“ und dann die Politik (Michael Schult, SPD und Michael Kronauge, CDU). (fotos: zoom)
Wegen des Ski-Tourismus, elende Staus in Winterberg, kamen wir am Sonntag zu spät zur Ausstellungseröffnung von Marlit Peikerts „Ausgewählt“ in Hallenberg. Ich konnte gerade noch die letzten Worte von Bürgermeister Michael Kronauge hören, dann verstreute sich die Menge über die drei Etagen des letzten Rathauses vor der Grenze zu Hessen.
„Verrückt war ihr Malgrund“, so Bürgermeister Kronauge. „Sie hat nicht etwa auf eine weiße Leinwand gemalt, sondern auf alte, ausgediente Wahlplakate. Ein Friedrich Merz ist zu sehen, ein Günter Langen, ein Jürgen Rüttgers und sogar alte Plakate von mir – rank und schlank und mit fast vollem Haar.“
Wer erkennt wen? Zwei übermalte CDU-Wahlplakate.
Marlit Peikert lebt und arbeitet in Battenberg-Frohnhausen. Sie hat schon in den vergangenen Jahren in Hallenberg ausgestellt, daher die Beziehung zum Rathaus.
Für das Projekt „Ausgewählt“ hat sie alte Hallenberger Wahlplakate zur Bearbeitung bekommen. Auf diese Plakate hat die Künstlerin Rathausmitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Lokalpolitiker gemalt.
Alles Leute, so der Bürgermeister, „die den lokalen und politischen Job vor Ort machen.“
Small Talk nach der Eröffungsrede des Bürgermeisters.
Mich hat schon bei der Pressemitteilung hier im Blog verwundert, dass es sich bei den Plakaten fast ausschließlich um CDU-Material handelte. Ich war mir nicht so sicher, was ich davon halten sollte.
Es sei, so Michael Kronauge, gar nicht so einfach gewesen, alte Plakate finden.
„Die CDU hatte sie alle noch auf Sperrholzplatten im Keller stehen, bei der SPD und der BfA[Bürger für Hallenberg] waren auch nach Bemühung der örtlichen Fraktionsvorsitzenden keine Plakate mehr zu bekommen.“
Die vielen CDU-Plakate also nur ein Zufall.
Als ich dieses Plakat betrachtete, sah ich eine Quelle der AfD: Angst- und Panikmache.
Als ich das oben abgebildete Plakat sah, überlegte ich, ob ich selbst gerne auf einem Kunstwerk abgebildet sein möchte, welches mich mit einer politischen Aussage verbindet, deren Wirkung man heute in ihrer vollen Wucht erlebt.
Am Sonntag war dies aber nicht die Frage, das Hallenberger Rathaus glich eine großen Familientreffen. Viele aus dem Ort und Umland waren gekommen, um zu sehen, welche Bekannten auf den Plakaten dargestellt waren.
„Ist das nicht der?“ „Ist das nicht die?“ waren die am meisten gestellten Fragen. Ich selbst bin sicher, dass ich spontan zwei vorbei gehende Mitarbeiterinnen erkannt hatte, die auch auf den Plakaten zu sehen waren.
Über die schwarzen Balken muss ich nachdenken.
Im Gespräch beschrieb Marlit Peikert, wie sie mit Staffel, Plakat und Farben in den Büros der Mitarbeiter, ganz eng arbeitend, die Zeichnungen und Farben auftrug. Einige Bilder seien vor Ort fertig geworden, andere hätte sie in ihrem Atelier weiter bearbeitet und gestaltet. Zwei bis drei Portraits wären so pro Arbeitstag entstanden.
Kein schlechter Platz: Die „Bürgermeister Michael Kronauge Ecke“
Der Bürgermeister habe sie, so die Künstlerin, in Ruhe arbeiten lassen. Keine Anweisungen, keine Vorschläge. Sie sei völlig frei gewesen.
Merz und Rüttgers, aber wer ist dazwischen? Der Neue?
Offene Widersprüche zeige sie nicht und auch keine politischen Aussagen, aber das ein oder andere Detail würde man schon entdecken. Hinschauen solle ich.
Am Rande der Austellung. Das Hallenberger Rathaus hat viele Perspektiven.
Da mir selbst der persönliche Bezug zu den abgebildeten Menschen fehlt, hatte ich nicht das „Ah! und Oh!“-Erlebnis anderer Besucherinnen und Besucher.
Ich bin kein „gelernter Kunstkritiker“ und brauche manchmal länger, um Kunst zu kapieren.
Wenn ich das nächste Mal in Hallenberg bin, werde ich auf jeden Fall ins Rathaus gehen.
Zu sehen ist die Ausstellung von Marlit Peikert: montags von 8.30 bis 12 sowie von 14 bis 17.30 Uhr; dienstags bis donnerstags von 8.30 bis 12 und von 14 bis 15.30 Uhr; freitags von 8.30 bis 12 Uhr.
P.S. Wenn jemand weiß, wer die abgebildeten Personen sind, bitte Bescheid sagen.
P.P.S. Rita Maurer, die für die Westfalenpost berichtet hat, kennt als Einheimische jeden und jede. Ihren Bericht kann ich nur empfehlen.
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