Umleitung: Plagiate, Geschichte, Papst und Klimawandel, Griechenland, Journalismus, Emoji, Duisburg-Marxloh und am Ende Grönemeyer

Bitte weiter vom Sommer träumen ;-) (foto: zoom)
Bitte weiter vom Sommer träumen 😉 (foto: zoom)

Wissenschaftliches Arbeiten mit Theisohn: Aber wer wird denn schon Fußnoten überprüfen, und sei es nur stichprobenartig? Sowas machen doch nur “anonyme Akteure, die Jagd auf Plagiate machen” … erbloggtes

Kollaboration. Interaktion: Die Zukunft geisteswissenschaftlichen Bibliographierens … FHNordwestSchweiz

Historisierte Leitbilder, geschichtspolitisches Gedenken: Kennen Sie die Politikergedenkstiftungen des Bundes? Eine, alle? Manchmal fällt die Vorstellung schwer, dass die staatlich geförderte deutsche Erinnerungslandschaft mehr umfasse als NS- und DDR-Gedenkstätten … PublicHistory

„Elitekämpfer“ oder Kriegsverbrecher? Die Soldaten der Waffen-SS: Die Waffen-SS war ein militärischer Verband, der zu Beginn des Zweiten Weltkriegs aus der SS-Verfügungstruppe gebildet wurde. Bis heute ist die Waffen-SS von unterschiedlichen Legenden und Deutungen umgeben … doppelwacholder

“Bedenkt mal — Negerprinzessin!” sagte Pippi träumerisch: Nach­dem mich die vor eini­gen Jahren hochkochende Debatte um poli­tis­che Kor­rek­theit von ‘Klas­sik­ern’ der Jugendlit­er­atur nur beiläu­fig beschäftigt hatte kommt sie ger­ade auf leicht unfrei­willige Weise zu mir zurück … geschichteist

Übersetzen und überleben: Was mache ich da eigentlich? … revierpassagen

Der Himmel gehört uns allen – die neue Enzyklika des Papstes: Mit seiner Enzyklika „Laudato Si“ hat der Papst weit mehr als einen unverbindlichen moralischen Appell verfasst. Er hat eine wegweisende politische Analyse mit großer Sprengkraft vorgelegt, welche die gesellschaftliche Debatte zu Klimawandel, Armut und Ungleichheit der kommenden Zeit bestimmen wird … scilogs

Klimawandel: In den letzten Tagen gab es eine internationale Mediendebatte über Klimadaten, die auf mich ziemlich surreal wirkt. Behauptet wurde dort, früher hätten „die Klimadaten“ eine „Pause“ der globalen Erwärmung von 1998-2012 gezeigt, die nun nach einer Datenkorrektur verschwunden sei. Was war passiert? … scilogs

Debatte um Griechenland ein Rätsel, ökonomisch betrachtet: Eigentlich ist es ganz einfach. Griechenland braucht Wirtschaftswachstum, um aus der Krise herauszukommen. Insofern müsste man jetzt darüber diskutieren, wie dieses Wirtschaftswachstum zu erreichen wäre … wiesaussieht

Die Eliten haben keinen Plan: Warum unsere Regierenden so hilflos sind … misik

Freie Journalisten: Es sind jetzt 25 Jahre, die ich als Freier arbeite, davon mehr als 21 Jahre für den öffentlich rechtlichen Rundfunk. Wer so lange dabei ist, bei dem stellt sich die Frage kaum noch, ob er weiter frei arbeiten will. Mir haben Unternehmenschefs gesagt, dass sie so jemanden nicht einstellen würden, weil der sich ja nicht in eine Konzernstruktur einfügen könnte … ruhrnalist

Blogspektrogramm 26/2015: Heute zu Punk, Berlin, Emoji, „Zweit“sprachen, Dialekten und einen Hinweis auf einen linguistischen Podcast … sprachlog

Nach der Notenaffäre nun die Steueraffäre: Um Armin Laschet wird es einsam … postvonhorn

Duisburg-Marxloh: Wo die Sonne die Erde umkreist … jurga

27 sind keine 28: Für die Kreistagssitzung am 19.06.2015 hatte die FDP einen “revolutionären” Antrag eingebracht … neheimsnetz

Grönemeyer im Ruhrstadion: Zuhause ist es doch am schönsten … wutzeline

Heute Open-Air in Recklinghausen: Dominique Horwitz sang Jacques Brel mit der Neuen Philharmonie Westfalen.

Der Stadtgarten an der Otto-Burrmeister-Allee war voller Menschen, die auf Horwitz' Brel-Interpretation warteten. (fotos: zoom)
Der Stadtgarten an der Otto-Burrmeister-Allee war voller Menschen, die auf Horwitz‘ Brel-Interpretation warteten. (fotos: zoom)

Es war heute ein netter Morgen im Open-Air-Park am Festspielhaus in Recklinghausen.

Zwei Stunden lang (inklusive Pause), von 11 bis 13 Uhr, unterhielten Dominique Horwitz und die Neue Philharmonie Westfalen das vorwiegend mittelalte Publikum mit Chansons von Jacques Brel.

Aus dem Programmtext:

Man kann Jacques Brel nicht mit deutscher Elle messen, es gibt hier kein vergleichbares Phänomen. Der Belgier Brel, der in seinem kurzen, bewegten Leben über 600 Lieder geschrieben hat, wird von vielen Franzosen verehrt wie ein Idol. Don Quichotte war sein Vorbild, von ihm nahm er die Emphase, die leidenschaftliche Verausgabung für ein Ziel, das von Anfang an unerreichbar ist. Seine Lieder sind dramatische Erzählungen, anrührend, mitreißend und oft von der schlichten, klaren Emotionalität einer alten Ballade.
Dominique Horwitz ist nicht einfach nur ein hervorragender musikalischer Interpret der Chansons, als Schauspieler gibt er seinem Auftritt eine zweite, spielerische Dimension, schafft so eine helle, interpretierende Distanz. Brel hat auch böse, fiese Satiren geschrieben, gerade hier spielt Horwitz das Mimische aus. Er gibt den Betrunkenen, der sich auf den Dirigenten stützen muss, um nicht umzukippen, den gehörnten Ehemann, den selbstzufriedenen Bonhomme. Er zieht manche Figuren in die Groteske, mit der Freiheit des Interpreten, der nicht nur Sänger, sondern, von seinem eigentlichen Metier aus betrachtet, auch ein brillanter Darsteller ist.

Ich mag ja den Horwitz, auch und gerade als Schaupieler. Er scheint immer alles zu geben, mit ganzem Herzen, Leidenschaft und Verstand.

Herz, Leidenschaft und Verstand. Dominique Horwitz ist für sein Publikum da,  präsent.
Herz, Leidenschaft und Verstand. Dominique Horwitz ist für sein Publikum da, präsent.

Hätte ich in der Schule besser aufgepasst, würde ich die Lieder von Brel ohne Hilfe verstehen, allerdings hat es mir Dominique Horwitz mit knappen und launigen Einleitungen leicht gemacht, den Texten zu folgen.

Es war wieder einer derjenigen Morgen, an denen es sich gelohnt hat, eine Fahrt aus dem Sauerland ins Ruhrgebiet zu unternehmen. Nächstes Jahr gerne wieder.

Am Schluss waren alle zufrieden. Interpret, Orchester  und Publikum.
Am Schluss waren alle zufrieden. Interpret, Orchester und Publikum.

 

Umleitung: von heruntergekommenen Bahnhöfen über Luthers Antisemitismus zum Meschede-Center.

Siedlinghausen ist nicht der einzige häßliche Bahnhof in Deutschland: hier Travemünde-Hafen. (foto: zoom)
Siedlinghausen ist nicht der einzige häßliche Bahnhof in Deutschland: hier Travemünde-Hafen. (foto: zoom)

Sprachförderung: Wir Deutschen werden dumm synchronisiert … welt.de

Wie wir über unsere Geschichte sprechen: Während der deutsche Bundespräsident Gauck der Türkei ungebetene Ratschläge zur Aufarbeitung ihres Völkermordes an den Armeniern erteilt, schließt Kanzlerin Merkel in ihrer Rede zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau die Roma und Sinti sowie die als “asozial” Verfolgten und Ermordeten aus dem Gedenken aus … PublicHistory

Martin Luthers Antisemitismus: Zentralratspräsident Schuster hofft auf »deutliches Zeichen« der Evangelischen Kirche gegen die judenfeindlichen Schriften des Reformators … juedischeallgemeine

Comic-Zeichenkunst: Jim Steranko, der eigentlich James Steranko heißt, ist ein Zeichner, an dem man nicht vorbei kommt, wenn man sich für amerikanische Superheldencomics interessiert – er wird als Legende allerorten in den Himmel gelobt, obwohl er eigentlich gar nicht eigenständig zeichnen kann. Was ist sein Geheimnis? … endoplast

Deutsche Gefühle:
Glück durch Sicherheit … jurga

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in Köln: Wie und Wo die Medien versagen und ihre „Wächterrolle“ in der Demokratie nicht mehr erfüllen … nachdenkseiten

Interview mit Patrick Bahners über die Debatte um das Blog „Münkler-Watch“: „Keine Ausweispflicht für den Gebrauch der Meinungsfreiheit“ … lisa

ÖPP/PPP: Unwirtschaftlichkeit und Interessenskonflikte am Beispiel von gescheitertem ÖPP-Projekt in Köln … gemeingut.org

Der Geheimniskrämer der CDU: Laschet und das flüchtige Vertrauen der Wähler … postvonhorn

Refugee-Protestcamp vor der BAMF: Seit Dienstag gibt es gegenüber einer Außenstelle der BAMF in Dortmund (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) ein Protestcamp von geflüchteten Menschen aus Syrien. Sie protestieren dort für eine schnellere Bearbeitung ihrer Anträge auf Asyl in Deutschland … gedankensplitter

Hagen in der Sackgasse: Sparpolitik der Kommune führt zu Verdoppelung der Schulden … doppelwacholder

Endlich! Der Klimawandel kredenzt uns edlen Emschertal-Wein aus Dortmund: Historisches Ereignis in Dortmund. Wir zitieren aus einer Pressemitteilung der Emschergenossenschaft: „Der erste seit dem Mittelalter in Dortmund angebaute Wein ist gekeltert und abgefüllt“ … revierpassagen

Deutschlandfunk: Cyber-Attacken – Krieg der Hacker … neheimsnetz

Neues in Sachen Meschede-Center: Nein, nein – kein Baustart. Es wurde auch nicht zum x-ten Mal ein neuer Eröffnungstermin in Aussicht gestellt. Wen wundert’s? Neu ist aber die Tonlage der heimischen Lokalzeitung zum anhaltenden Baustillstand am Meschede-Center. Apropos, kann man eigentlich von Stillstand sprechen, wenn mit noch gar nichts begonnen wurde? … mixtape

Umleitung: Vom weltweiten FIFA-Skandal zum „Tango Korrupti“ in Meschede

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Die vielleicht am meisten überfahrene durchgezogene Linie im hohen HSK (foto: zoom)

FIFA-Skandal: Jede Menge Selbsttore … postvonhorn

Gehts um Kinder, dann gehts um Geld und Staat: Zum Elend deutscher Demografie-Debatten … scilogs

AfD-Machtkampf: Politische Zwerge mit Napoleon-Komplex … publikative

Ruhrtour Mai 2015: Ich habe mir mein Bike geschnappt, und im Gegensatz zu üblichen Ausflügen zum Phoenixsee, habe ich mich spontan für eine Ruhrtour entschlossen … gedankensplitter

Was vom Monat übrig blieb: Das war der Mai … revierpassagen

Die Christenunion zu gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften: „Es gibt auch Grenzen“ … jurga

Hagen und die streikenden Erieher/innen: Komplett daneben, lieber Herr Oberbürgermeister … doppelwacholder

Arnsberg 2020: Schulentwicklungsplanung transparent und zusammenfassend darstellen … neheimsnetz

Anfragen an die Kreisverwaltung: Ammoniak-Belastung und andere Auswirkungen der Massentierhaltung … sbl

„Tango Korrupti“ in Meschede? Pikante Mischung – Kanzlei berät Stadt Meschede und Investor … derwesten

Statt eines Berichts von der heutigen Möhnetalradtour von Neheim nach Brilon, ein Bild und ein paar Worte …

Entlang des Möhnesees war es auf dem Rad entspannt,  auf dem Wasser streng kontemplativ. (foto: zoom)
Entlang des Möhnesees war es auf dem Rad entspannt, auf dem Wasser streng kontemplativ. (foto: zoom)

Die Idee und den Plan, den Möhnetalradweg entlang zu radeln, habe ich schon lange, heute hatte ich die Gelegenheit.

Vom Bahnhof in Siedlinghausen bin ich morgens um 8:43 Uhr per Bahn nach Neheim gefahren.

Unser Bahnhof in Siedlinghausen. Die Natur holt sich ihr  Land zurück.
Unser Bahnhof in Siedlinghausen. Die Natur holt sich ihr Land zurück.

Vom Neheimer Bahnhof strack das R-Café ignoriert. Das R-Café ist Kult, aber nicht gleich zu Beginn der Reise. Irgendwann plane ich eine Tour derart, dass das R-Café hinein passt.

Update: Gerade erfahre ich vom Herausgeber des Neheims-Netz vom bevorstehenden Betreiberwechsel im R-Café.
http://www.derwesten.de/staedte/neheim-huesten/betreiberwechsel-im-neheimer-r-cafe-id10675180.html

Leider habe ich es noch nicht ins Café geschafft, weil viele meiner Touren in Neheim starten.
Leider habe ich es noch nicht ins R-Café (rechts) geschafft, weil viele meiner Touren in Neheim starten.

Der heutige Freitag war wegen des Feiertags ein Brückentag. Die Möhne kalauert sich unter vielen Brücken in die Ruhr. Hier ist der eigentliche Startpunkt des Möhnetalradwegs.

Die Möhnemündung westlich von Neheim, passend zum heutigen "Brücken"tag.
Die Möhnemündung westlich von Neheim, passend zum heutigen „Brücken“tag.

Am Anfang und am Ende des Radwegs muss man entlang großer Straßen radeln, aber mittendrin ist es wirklich nett auf den alten Bahntrassen.

Wenn man den Staausee hinter sich gelassen hat, beginnt die Bahntrasse.
Wenn man den Staausee hinter sich gelassen hat, beginnt die Bahntrasse.

Die Staumauer will ich natürlich nicht verschweigen.

Alles nett, alles im grünen Bereich. Staumauer erreicht.
Alles nett, alles im grünen Bereich. Staumauer erreicht.

Jetzt sind es doch noch ein paar Bilder mehr geworden, der Rest bleibt auf dem Smartphone, oder doch noch diese eine Aufnahme zum Abschluss? Back Home!

Von hier aus sind es noch einige Kilometer bis Brilon entlang der Straße.
Von hier aus sind es noch einige elend lange Kilometer auf einem sehr gut asphaltierten Radweg entlang der Straße bis Brilon erreicht wird.

 

Umleitung: Zynismus am Arbeitsplatz, Merkel-Versagen, aufgelöster Funke-Content-Desk, re:publica, Ökonazis, 8. Mai 1945, Karl Dall in Eversberg und Unfälle bei Haus Wildenstein.

Gekauft, aber noch nicht gelesen. Demnächst ... (foto: zoom)
Gekauft, aber noch nicht gelesen. Demnächst … (foto: zoom)

Arbeiten im Gehäuse der Hörigkeit: Die leeren Hurra-Plattitüden der Top-Manager überdecken nur die Realität einer bürokratischen Mikroherrschaft. Übrig bleibt eine höchst unfreiwillige Komik von Vorgesetzten, die sich mit dümmlichen Management-Phrasen über Wasser halten … arbeiten4punkt0

Diskussion über Bildungsreform: Muss die Schule Chancengleichheit schaffen? … dradiokultur

Das große Merkel-Versagen: Merkel hat totale Aufklärung versprochen – aber nie die Absicht gehabt, dieses Versprechen zu halten. Daran ist nicht der deutsche Geheimdienst schuld. Die BND-Affäre ist eine Merkel-Affäre … sueddeutsche

Funke-Gruppe: Content Desk in NRW wird aufgelöst.Mit dem Start der Zentralredaktion in Berlin entfällt der Content Desk NRW als Vollanbieter der Mantelinhalte für „WAZ“, „NRZ“, „WP“, „WR“ … funkemedien

re:publica – das fliehende Klassenzimmer: Überall Tablets und Smartphones, einige haben ein MacBook auf dem Schoß. Die Tür hinten steht offen, weil auch mitten im Vortrag immer wieder Leute reinkommen, zögernd stehenbleiben und sich setzen oder sich umdrehen und wieder gehen. So ungefähr müssen Albträume von Gymnasiallehrern aussehen … operationharakiri

Ökonazis im Wendland: Das Braune im Grünen. Jung, naturverbunden, rechts …taz

Der 8. Mai 1945: war nicht der 11. November 1918. Abgesehen von den offensichtlichen Unterschieden im Datum unterscheiden sich die beiden Kriegsenden auch sonst. Der Erste Weltkrieg endete für das Deutsche Reich zwar auch mit einer Kapitulation, aber diese fand statt ohne dass das gesamte Deutsche Reich Schauplatz des Ersten Weltkriegs geworden war … charlottejahnz

Gewalt und Geschichte: Während des Tweetups zu DigitalPast letztes Wochenende im Haus der Geschichte wurde ein Thema angesprochen, dass mich auch persönlich während des Schreibens der Tweets zur fast parallel ablaufenden Versenkung der Cap Arcona stark beschäftigt hat: Die Heftigkeit einiger Tweets von @digitalpast. Muss, darf oder sollte man Gewalt darstellen, wie sie passiert ist? Oder sollte man eine eher distanzierte Sicht einnehmen? … schmalenstroer

Bleicher/Witt-Affäre in Hagen: Heimatverein redet sich heraus.In der Affäre um die skandalöse Verherrlichung des SS-Offiziers Fritz Witt durch den Redakteur der „Hohenlimburger Heimatblätter“, Dr. Wilhelm Bleicher, fiel dem Vorsitzenden des Hohenlimburger Heimatvereins, Widbert Felka, nur eine butterweiche Erklärung ein … doppelwacholder

Kunst in Dortmund: Ein Traum wird wahr – Dortmunder U zeigt Meisterwerke aus den Magazinen … revierpassagen

Meschede-Eversberg: Karl Dall im November in der Kleinkunstbühne Kokolores … neheimsnetz

Unfallschwerpunkt Haus Wildenstein: S-Kurve bei Haus Wildenstein soll entschärft werden, kein Wort von Verlegung des Ruhrradweges … derwesten

Umleitung: von der re:publica 2015 zum Tag der Befreiung und weiter, weiter, weiter …

Kirmes in Olsberg. Ruhrstraße gesperrt. Umleitung über Bahnhofstraße oder Orts-Umgehung. (foto: zoom)
Kirmes in Olsberg. Ruhrstraße gesperrt. Umleitung über Bahnhofstraße oder Orts-Umgehung. (foto: zoom)

Nachlese: Journalismus auf der re:publica 2015 … djv

43 Are Missing from the Teaching of History in Mexico / 43 Vermisste im mexikanischen Geschichtsunterricht / A la enseñanza de la historia en México le faltan 43: Mexiko macht eine langwierige Menschenrechtskrise durch. Die im letzten September erfolgte Entführung und anschließende Ermordung von 43 Studierenden, die zu Lehrpersonen in ländlichen Gebieten ausgebildet werden sollten, legen hierfür ein weiteres Zeugnis ab. México vive una crisis prolongada de los derechos humanos. La desaparición y posterior asesinato de 43 normalistas rurales el pasado septiembre, es solo una muestra más de ello … PublicHistory

Kriegsende 8. Mai 1945: Es waren die Deutschen, nicht die Nazis. Helmut Schmidt sagt, dass er kein Nazi war, und die Republik atmet auf. Dabei führt der Altkanzler nur vor, wie sich mancher aus der Tätergeneration doch noch retten will. Eine Kolumne von Georg Diez … spiegel

Kriegsende in Deutschland und Berlin: 8. Mai sollte offizieller Gedenktag werden – oder? … tagesspiegel

Hagen – Film und Diskussion zum 70. Jahrestag der Befreiung: Anlässlich des siebzigsten Jahrestages der Befreiung vom Faschismus zeigen das Hagener Friedenszeichen und der Geschichtsverein am Montag, dem 11. Mai 2015, um 19.00 Uhr im Kino Babylon den Film „Stationen eines ungewöhnlichen Lebens“ … doppelwacholder

70. Jahrestag der Befreiung: Rede von Prof. Heinrich August Winkler zum 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs … neheimsnetz

Great Britain Election live: Osborne and May return in new Cameron cabinet … guardian

Wahlen in Großbritannien: Warum die Astrologie nicht für den Wahlkampf taugt, dafür aber die Demoskopie … wiesaussieht

Griechenland: Varoufakis benimmt sich echt unmöglich (behaupten anonyme Quellen) … misik

NSA, BND, Spionage: Keine Parteien mehr, dafür ein handfester Skandal … jurga

Umstrittene Gasförderung: Warum Texas Fracking völlig normal findet … heute

Die deutschen Löhne – Konfusion von links bis rechts: Unsere Leser haben uns gebeten, zu zwei Stücken über die Gewerkschaften und die deutsche Lohnentwicklung Stellung zu nehmen … flassbeck-economics

Die Kosten des Strukturwandels in NRW: Kraft und der Datenmangel ihrer Regierung … postvonhorn

Bilder einer Ausstellung: Fotografie erfreut sich riesiger Beliebtheit und Verbreitung, den Smartphones mit eingebauter Kamera sei Dank. Ausstellungen und Workshops haben regen Zulauf, die Besucherstatistik renommierter Galerien und Museen spricht für sich. Was für eine Chance … imageandview

PISA breitet sich wieder aus – Mittel gegen Testeritis verfügbar: Mit den Pollen kommt auch PISA wieder. Immer mehr Tests kommen auf den Markt: PISA, BIJU, TIMSS, Iglu, TOSCA, Vera. Immer mehr Menschen werden getestet. Kaum jemand ist noch nicht getestet worden und die Tests folgen in immer schnellerer Folge. Besonders Schüler müssen sich ständig Tests unterziehen, und das weltweit. Testeritis scheint hoch ansteckend zu sein. Kein Wunder: Hinter diesen Tests stecken weltweit aktive Unternehmen, die mit solchen Tests Milliardenumsätze machen … nachdenkseiten

Bastion geschleift: Gymnasium der Benediktiner schafft die Lateinpflicht ab … derwesten

„Migranten im Sauerland in Gesellschaft und Politik“: Dialoge führen und Brücken bauen … sbl

Love thy neighbour as thyself: In Großbritannien war das Krimi-Drama „Broadchurch“ mit mehr als 30% Marktanteil und über 9 Millionen Zuschauern ein Publikumserfolg. Eine zweite Staffel sowie ein Remake in den USA folgten. Nun kommt die Serie – nachdem ProSiebenSat1 mit den Rechten nichts anzufangen wusste – nach Deutschland ins ZDF … threepastnine

“Green City”: Kunstschau erkundet die versehrte Stadtlandschaft des Ruhrgebiets … revierpassagen

Umleitung: Kunterbunt vom Bahnstreik über das Volk der Dichter und Denker zu den Toten in Ohio

Graffito am Goldbekkanal in Hamburg Winterhude. (foto: zoom)
Graffito an der Wand eines Bootshauses am Goldbekkanal in Hamburg Winterhude. (foto: zoom)

Bahnstreik: Durchhalten, Bahn, Bürger, GDL! Dieser Streik ist der wichtigste der Berliner Republik … krautreporter

Ludger Humbert: Das Volk der Dichter und Denker und die Informatik … d-64

Schule, Universität und Co: Machen soziale Medien das Lernen sozialer? … dunkelmunkel

Rechtsextremismus und Kirche: „Ein internes Problem, nicht nur gesellschaftliches“ … dradiokultur

BND-Skandal: Was bisher geschah … netzpolitik

Machtkampf bei VW: Zum Erfolg verdammt … postvonhorn

Hans-Jochen Luhmann: Die Rolle-rückwärts des Westens … wiesaussieht

Neuer Chef für Zombie-Blatt WR: Der Chefredakteur der Westfalenpost, Jost Lübben, hat zum Monatswechsel auch die redaktionelle Verantwortung der Westfälischen Rundschau übernommen … doppelwacholder

Blog-Renovierung: Fortschritt durch Veränderung … threepastnine

Geschichte studieren: Übungen in Genealogie … charlottejahnz

Falken erinnern an verfolgte Sauerländer: Aus Anlass des 70. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz haben die Falken im April 2015 eine Gedenkstättenfahrt durchgeführt, an der 550 junge Menschen teilgenommen haben … hskfalken

Fiktion und Realität der Geschlechterrollen: Siri Hustvedts “Die gleißende Welt” … revierpassagen

25 Jahre verschollen im Nirgendwo – eine ‘Drogenkarriere’: Das Leben ohne Drogen zu erlernen war eine echte Herausforderung und zum Teil sehr frustrierend. Rückblickend war es das wert. Ohne Einschränkungen … gedankensplitter

04.05.1970: Kent-State-Massaker (Ohio / USA) … neheimsnetz

Kreistag: Erweiterung des Sauerlandmuseums in Arnsberg trotz CDU-Panne beschlossen

Das Sauerlandmuseum bleibt Dauerthema (foto: loos)
Das Sauerlandmuseum bleibt Dauerthema (foto: loos)
Meschede. 35 von 52 anwesenden Kreistagmitgliedern stimmten gestern für den umstrittenen Erweiterungsbau für das Sauerlandmuseum in der Arnsberger Altstadt. Vorher hatte es eine heftige Debatte und eine verunglückte Regie in der CDU-Fraktion gegeben.

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

In der Debatte machten SBL, FDP, Linke und Grüne deutlich, dass sie geschlossen bzw. (bei den Grünen) mehrheitlich die teure und architektonisch sehr umstrittene Umplanung für den Erweiterungsbau des Sauerlandmuseums ablehnen. Die FDP hatte in einem ausführlichen Antrag (“Lösung um jeden Preis” , dem sich auch die SBL anschloss, begründet, warum auf den Erweiterungsbau ganz verzichtet werden sollte. Die Linke forderte – wie zuvor schon die SBL – auch alternativ die Nutzung vorhandener Bauten in der Altstadt zu prüfen und die Bügerbeteiligung zu verstärken.

Als erstes stand der FDP-Antrag zur Abstimmung. Dafür wurde namentliche Abstimmung beantragt, so dass für jedes Kreistagsmitglied dokumentiert würde, wie es abgestimmt hatte. Für dieses Verfahren gab es mehr als die notwendigen 11 Stimmen. Doch CDU und Landrat verhinderten es, indem sie einen Beschluss über eine geheime Abstimmung fassen ließen, der (allerdings hier strittig) Vorrang hatte. Schon in diesem Zusammenhang wurde deutlich, dass die CDU-Fraktion die Dokumentation des Abstimmverhaltens jedes einzelnen Kreistagsmitglieds scheute wie “der Teufel das Weihwasser”. In der geheimen Abstimmung votierten dann 15 der 52 Kreistagsmitglieder für den FDP-Antrag. So viele Stimmen hat wahrscheinlich noch nie ein gegen die CDU gerichteter Antrag der FDP zusammenbringen können, aber es reichte nicht für eine Mehrheit.

Nachdem auch der Antrag der Linken – in offener Abstimmung – mit noch deutlicherer Mehrheit abgelehnt worden war, stand der Beschlussvorschlag von Landrat und Verwaltung an. Ihn stellte der Landrat mit dem Hinweis, dass er um die im Kulturausschuss geäußerten Wünsche der CDU-Fraktion ergänzt würde, zur Abstimmung. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende beantragte dann wieder geheime Abstimmung. Über die erneut drohende Abstimmung mit Stimmzetteln war der Landrat erbost, so dass es nur wenige Ja-Stimmen aus der CDU-Fraktion gab, das notwendige Quorum von 11 Stimmen wurde nicht erreicht. Das stellte der Landrat fest, und mußte dann die Nachfrage der SBL-Fraktion beantworten, wie nun der Beschlusstext genau laute; denn die Ergänzungen aus dem Kulturausschuss lagen niemandem vor. Auch der Landrat wußte es nicht, und nach etwas Bedenkzeit half ihm der Vorsitzende des Kulturausschusses aus der Patsche und las einen – sonst niemandem bekannten – Text vor.

Nachdem das geklärt war, beantragte die SBL namentliche Abstimmung. Der Antrag auf geheime Abstimmung war ja nicht mehr möglich, denn das war für diesen Fall bereits entschieden. Die CDU-Fraktion meinte nun – fast 10 Minuten nach der Abstimmung über ihren eigenen Antrag – feststellen zu müssen, dass das Nichterreichen des Quorums nicht klar sei und die Entscheidung über die geheime Abstimmung wiederholt werden müsse. Das löste den Protest mehrerer anderer Fraktionen aus. Es kam auf Antrag der CDU zu einer gut 10minütigen Sitzungsunterbrechung, in der Landrat und CDU hinter verschlossenen Türen tagten. Als der Landrat wieder seinen Platz als Sitzungsleiter einnahm, wollte er zunächst die vorher gelaufene Entscheidung über geheime Abstimmung doch wiederholen lassen. Erst nach massiven Protesten gegen dieses undemokratische Verhalten und der Androhung der Anfechtung ließ er davon ab, und die CDU mußte in die von ihr gehaßte namentliche Abstimmung einwilligen.

Das Ergebnis:
Für das voraussichtlich etwa 16 Mio Euro an Kosten verursachende Projekt stimmten die CDU-Fraktion außer den 3 Briloner Kreistagsmitgliedern, die SPD-Fraktion ebenfalls mit 3 Ausnahmen, der Landrat und die Grüne Isolde Clasvogt aus Arnsberg. Es gab 13 Gegenstimmen von SBL, Linken, FDP, Pirat, den anderen 3 Grünen Kreistagsmitgliedern und den beiden SPD-Kreistagsmitgliedern Böddeker und Denhof. Die 4 Enthaltungen kamen aus der CDU (Diekmann, Fisch, Schräjahr) und aus der SPD (Lipke). Das steht nun fest, und man wird sich später daran erinnern können, wer für ein aus der heutigen Entscheidung vielleicht folgendes gutes Ergebnis oder für viele weitere Pannen verantwortlich ist …

Podiumsdiskussion „Migranten im Sauerland in Gesellschaft und Politik“ am Montag, dem 4. Mai im Kreishaus Meschede

Die Sauerländer Bürgerliste lädt zur Diskussion ein. (foto: Dominique Loos)
Die Sauerländer Bürgerliste lädt zur Diskussion über Migration und Demographie ein. (foto: Dominique Loos)

In welchem Maße sind die Migrantinnen und Migranten im Sauerland in Gesellschaft und Politik eingebunden? Diese Frage möchten am Montag dem 4. Mai ab 19.00 Uhr im Großen Sitzungssaal im Kreishaus in Meschede fünf Fachleute zusammen mit hoffentlich zahlreichen Gästen erörtern. So vielfältig wie die Menschen im Sauerland, so bunt und unterschiedlich sind auch die fünf Podiumsteilnehmer.

Den ersten Part übernimmt Wilfried Oertel, der Autor der Dokumentation „Vielfalt Meschede“. Der ehemalige Studentenpfarrer ging 2011 der Frage nach, ob und wie Migrantinnen und Migranten und die zahlreichen unterschiedlichen Religionsgemeinschaften das Leben in Meschede bereichern? Wilfried Oertel besuchte für seine Recherchen eine Reihe von Menschen, Vereinen, Institutionen und Kirchengemeinden und führte zahlreiche Interviews, u.a. auch mit der türkisch-islamische Gemeinde (DITIB).

Die DITIB-Gemeinde Meschede schrieb 2010 Geschichte. Mit Gülay Kahraman wurde erstmals in Deutschland eine Frau zur Vorsitzenden eines Moschee-Vereins gewählt. Gülay Kahraman konnte ebenfalls als Podiumsgast gewonnen werden. Gemeinsam mit dem Dialogbeauftragten der türkisch-islamischen Gemeinde Meschede, Dr. Ahmet Arslan, berichtet sie über Geschichte, Gegenwart und Zukunftspläne ihres Vereins, über Erfolge und Misserfolge, z.B. auch über den wiederholt gescheiterten Versuch, ein Mitglied der islamischen Gemeinden des Hochsauerlandkreises als Sachkundigen Bürger in den Kreisjugendhilfeausschuss aufzunehmen.

Der nächste Referent, Kreistagsmitglied und Demographie-Fachmann Reinhard Loos aus Brilon, stellt anschließend anhand neuester Zahlen und Daten dar, wie sehr nach aktuellen Prognosen (siehe auch hier im Blog) der zu erwartendende Bevölkerungsrückgang den Hochsauerlandkreis treffen wird. Denn der HSK verzeichnet neben dem Geburtenrückgang auch eine negative Wanderungsbewegung. Es ziehen also mehr Menschen weg als zu. Umso wichtiger dürfte also für unsere Region der Zuzug von Menschen aus dem Ausland und die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen sein.

Wie Integration gelingen kann, dafür steht und darüber spricht der letzte Podiumsgast, Gönül Eglence. Die junge Frau ist Mitglied im Landesvorstand der Grünen und in ihrer Heimatstadt Essen Sachkundige Bürgerin im Kulturausschuss, Ansprechpartnerin für Frauenpolitik, Kultur und Teilhabe und Oberbürgermeister-Kandidatin 2015 von B`90/Die Grünen. Gönül Eglence möchte bei der Podiumsveranstaltung u.a. darstellen, dass Gruppierungen wie AfD und Pegida in erster Linie menschenfeindlich und nicht „nur“ islamfeindlich sind.

Der Moderator der Veranstaltung am 4. Mai im Kreishaus in Meschede ist das SBL-Kreistagsmitglied und ehemaliges Stadtratsmitglied Stefan Rabe aus Medebach.

Die Podiumsgäste und die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) laden alle Interessierten herzlich zu einer hoffentlich lebhaften Debatte ins Kreishaus in Meschede ein. Bitte vormerken: Montag 4. Mai, 19.00 Uhr, Großer Sitzungssaal im Kreishaus in Meschede. Bitte mischen Sie sich ein!