Polizei-HSK: Tödlicher Unfall beim Schützenfest in Niedermarsberg – Verdacht der fahrlässigen Tötung.

Marsberg (ots) – Am Samstag sollte das Schützenfest in Niedermarsberg beginnen. Traditionell findet dazu das sogenannte „Anböllern“ statt. Dazu waren drei Böllerkanonen auf dem Vorplatz der Schützenhalle an der Straße „Am Schützenberg“ aufgestellt worden.

Als die drei Kanonen am Samstagmittag um 12:00 Uhr gezündet wurden, hielten zwei dieser Vorrichtungen den Belastungen nicht stand. Metallteile wurden von den Kanonen weggeschleudert. Eines dieser Teile traf einen 30 Jahre alten Mann, der unweiter der Böllerkanonen stand, und führte zu schwersten Verletzungen.

Der Rettungsdienst wurde sofort informiert. Nach einer notärztlichen Versorgung am Unglücksort wurde der Verletzte in ein Krankenhaus gebracht. Ein Rettungshubschrauber stand ebenfalls bereit. Noch während der Behandlung im Krankenhaus ist der 30-Jährige an seinen schweren Verletzungen verstorben. Zu weiteren verletzten Personen ist es nicht gekommen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache des tödlichen Unfalls aufgenommen. Es besteht der Verdacht der fahrlässigen Tötung. Die Ermittlungen dauern an. Da sich zum Zeitpunkt des Unglücks auch Publikum an der Schützenhalle aufhielt, setzte die Feuerwehr das PSU-Team (Psycho-Soziale-Unterstützung) zur Betreuung der Anwesenden ein. Auch ein Seelsorger wurde informiert und unterstützte die unter dem Eindruck des Gesehenen stehenden Menschen.

Ergänzung Redaktion

Das Schützenfest wurde abgesagt:

http://www.stmagnus-niedermarsberg.de/index.php?page=600&mode=news&pos=326

Mescheder Bauzaun-Meditationen: Der gesunde Biergarten und die Endlosigkeit des Nichtstuns

Dieser Biergarten schont die Leber und den Geldbeutel. (fotos: zoom)
Dieser lust- und lasterfreie Biergarten schont die Leber und den Geldbeutel. (fotos: zoom)

Der Bauzaun in Meschede rund um die Möchtegern-Baustelle im Herzen der Stadt steckt voller Überraschungen.

Habe ich diesen Biergarten beim letzten Besuch übersehen? Genial, gesund, ROFL 😉

Müßiggang ist zwar aller Laster Anfang, aber in Meschede scheint man auch damit nicht fertig zu werden.

Müßiggang ist aller Laster Anfang, nicht so in Meschede.
Müßiggang ist aller Laster Anfang, nicht so in Meschede.

Die bisherigen Folgen unserer kleinen Bauzaun-Foto-Serie sind hier zu finden:

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil I

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil II: Wir klären die Schuldfrage.

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil III: Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil III: Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.

Das Stadtmarketing kämpft großflächig gegen den Spott der Bürger*innen (fotos: zoom)
Das Stadtmarketing kämpft großflächig gegen den Spott der Bürger*innen (fotos: zoom)

Ich hätte nicht gedacht, dass ein kleiner Ausflug zum Bauzaun der Pseudobaustelle „Einkaufszentrum Meschede“ so viele wunderschöne Erinnerungen hinterlassen könnte.

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil I

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil II: Wir klären die Schuldfrage.

Von den vielen Fotos, die ich in der letzten Woche geknipst habe, stelle ich heute ein paar weitere ins Blog.

Früher bin ich oft nach Meschede gefahren um bei Karstadt/Hertie Elektro-Gedöns zu kaufen.
Früher bin ich oft nach Meschede gefahren um bei Karstadt/Hertie Elektro-Gedöns zu kaufen.

Frisch im Sauerland angekommen, war vor vielen Jahren Meschede so etwas wie die nächstgelegene „Großstadt“. Das alte Karstadt-Kaufhaus hatte eine gute Klamottenabteilung und im ersten Stock eine befriedigende Auswahl an Elektro- und Digitalgedöns.

Es gab damals sogar Fachverkäufer, wie in der Hemdenabteilung,  die richtig Ahnung hatten.

Heute kann man sich nicht mehr vorstellen, dass Karstadt einmal ein Anker für Meschede war.
Heute kann man sich kaum noch vorstellen, dass Karstadt einmal ein Anker für die  Mescheder Einkaufszone war.

Ich bin damals wegen Karstadt von Winterberg nach Meschede gefahren, und bin dann, weil ich schon mal da war,  zum Buchladen, zum Zeitschriftengeschäft, zum Markt(!), zum Spielwarengeschäft, zur Eisdiele, zum Bäcker; und zum Schluss habe ich immer noch einen Blick ins Foto-Geschäft geworfen, die Digital-Technik war gerade im Kommen.

Heute entwickelt der Bauzaun die satirischen Qualitäten und Talente der Mescheder*innen.
Heute hilft der Bauzaun, die satirischen Qualitäten und Talente der Mescheder*innen zu entwickeln.

Seit über vier Jahren liegt das Zentrum von Meschede im Koma. Die Unfähigkeit von Politik und Wirtschaft etwas Neues zu gestalten, die vielen gebrochenen Versprechen des Baubeginns, haben die Bürgerinnen und Bürger zwar nicht auf die Barrikaden, aber zum ätzenden Spott am Bauzaun getrieben.

Er hat es nicht geschafft. Abriss und Neubau wären die Lösung gwesen.
Bürgermeister Uli Hess hat es nicht geschafft. Abriss und Neubau wären die Lösung gwesen.

Der Bürgermeister wird bei den Wahlen im Herbst nicht mehr antreten. Er hinterlässt seinem Nachfolger -eine Frau kandidiert anscheinend nicht- ein schweres Erbe, ein vertragsrechtliches Kuddelmuddel. In meinem Kopfkino übergibt der alte Bürgermeister dem neuen Bürgermeister im Herbst einen original „Gordischen Knoten„.

Nur nicht aufgeben! Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.
Nur nicht aufgeben! Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.

Merkel und Hollande: Zwei Souflaki, eine Flasche Retsina und vier Ouzo! Ach, und Weinblätter. Tsipras muss jetzt liefern … und dann seine Hausaufgaben machen. Oder umgekehrt?

Wir bestellen dann schon mal ... (screenshot: zoom)
Wir bestellen dann schon mal … (screenshot: zoom)
Ich liebe die Worthülsen der Politikerinnen und fülle sie gerne mit meinem eigenen Kopfkino.

Tsipras, unser aller europäischer Kellner, „muss jetzt liefern“.

Mir reichen ein Souflaki, ein Fläschchen Retsina und ein paar Gläschen Ouzo, und vielleicht noch zwei Absacker zum Schluss.

Obwohl – da könnte uns Tsipras doch noch ein wenig vortanzen. Die Stimmung ist gut, wir tanzen mit, die Arme ineinander verschränkt. Deutsch-Griechische Freundschaft. Dieser Sommer wird nie vergehn.

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil II: Wir klären die Schuldfrage.

Pat und Patachon simsen euch was ... (fotos: zoom)
Pat und Patachon simsen euch was … (fotos: zoom)

„Die Überbringer schlechter Nachrichten zu töten war generell eine Zeit lang recht beliebt. Entsprechende Berichte finden sich in der griechischen Antike und auch der Aztekenherrscher Montezuma soll, als ihm das Nahen des Spaniers Cortez gemeldet wurde, die Hinrichtung der Boten angeordnet haben.“ (Quelle: sz-magazin)

(Hier geht es zu Teil I unserer kleinen Serie über den Bauzaun in Meschede.)

Besser erging es da schon den Hofnarren, denn diesen Auserwählten war es gestattet, den Herrschern ungestraft die Wahrheit zu sagen. Für sie galt die Narrenfreiheit, die es ihnen ermöglichte, Kritik an den bestehenden Verhältnissen zu üben. Auch die Parodierung von Adeligen war den Hofnarren erlaubt. (Quelle: wikipedia)

Hoffnarren dürfen die ungeschminkte Wahrheit verkünden, alle anderen werden bestraft.
Hoffnarren dürfen die ungeschminkte Wahrheit verkünden, alle anderen werden bestraft.

Sagen wir es laut und deutlich: Schuld am Einkaufszentrumsdesaster in Meschede haben weder der Investor noch der Bürgermeister. Schuld haben die Bürgerinnen und Bürger. So deutet es jedenfalls „konjunktivistisch-hinterrücks“ der Pressesprecher der Stadt laut der heimischen Westfalenpost an:

Wenn zum Beispiel der Eindruck vermittelt würde, dass sich Engagement oder Investitionen in Meschede nicht lohnen, weil der Bürger alles ablehnt, wäre das etwas, was nachhaltig negative Auswirkungen für Projekte haben könnte, die eigentlich der Stadt und ihren Bürgern nutzen sollen.

Liebe Mescheder Narren und Narrensinnen, am Schluss werdet ihr die Schuld am Scheitern des Einkaufszentrums haben, denn ihr habt die Investoren verschreckt und das Investitionsklima vergiftet.

Dabei könnte doch alles so schön sein, in Meschede an der Ruhr.

Traumhaftes Meschede!? Buntes Leben! Gute Geschäfte!
Traumhaftes Meschede!? Buntes Leben! Gute Geschäfte!

Das weiße Kaninchen[1] bleibt noch drei Wochen in Hallenberg: „The Sixties – Porträt einer Ära“ bis zum 24. Juli verlängert.

Die Austellung im Hallenberger Kump ist wegen des großen Erfolgs verlängert worden. (fotos: kump)
Die Austellung im Hallenberger Kump ist wegen des großen Erfolgs verlängert worden. (fotos: kump)

Hallenberg. (kump_pm) Die Ausstellung  „Linda McCartney: The Sixties – Porträt einer Ära“ wird aufgrund des großen Besucherinteresses bis zum 24. Juli verlängert.

Damit besteht noch weitere zwei Wochen Gelegenheit, die Austellung mit den außergewöhnlichen Fotos im Hallenberger Kump zu besuchen.

Linda McCartney hat als „Insiderin“ und musikbegeisterte Fotografin die sechziger Jahre fotografiert. Ihr Aufnahmen sind das unverwechselbare Zeugnis einer Ära, die noch nichts von ihrer späteren Berühmtheit ahnen konnte.

Nie mehr sind Stars wie Jimi Hendrix, Jim Morrison und die Rolling Stones mit einer solchen Unbekümmertheit und gleichzeitig fotografischen Qualität aufgenommen worden.

Imagine there's no heaven It's easy if you try No hell below us Above us only sky Imagine all the people Living for today...
Imagine there’s no heaven
It’s easy if you try
No hell below us
Above us only sky
Imagine all the people
Living for today…

Die Ausstellung zeigt insgesamt 85 Fotografien, sowohl in schwarz-weiß als auch auch in Farbe – ein Querschnitt durch die amerikanische und die britische Musikbewegung.

Absolut empfehlenswert. Siehe auch hier im Blog.

Öffnungszeiten

Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag   von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr

Samstag von 10 bis 12 Uhr

Sonntag von 14 bis 16 Uhr

Am Schützenfestmontag,  13.7.,  ist die Ausstellung geschlossen.

Der Eintritt ist frei.

[1] Grace Slick mit dem weißen Kaninchen ist ebenfalls auf einem der Portraits zu sehen und hier zu hören:

Meine Pilgerfahrt an den Bauzaun in Meschede – Teil I

Der Bauzaun in Meschede ist zum Ziel des Spotts geworden, (fotos: zoom)
Der Bauzaun in Meschede ist zum Ziel des Spotts der Bürgerinnen und Bürger geworden. (fotos: zoom)
Obwohl schon seit Jahren angekündigt, tut sich nichts im ehemaligen „Hertie“-Kaufhaus in der Mescheder Stadtmitte.

Zu mehr als symbolischen Akten sind Politik und Wirtschaft nicht in der Lage. Der immer wieder durch Bürgermeister Hess und Investor Bövingloh angekündigte Baubeginn für ein Einkaufszentrum scheint inzwischen einem Wolkenkuckucksheim gewichen.

Für die Mescheder ein "Traumpaar": Investor und Sohn  in Wattewolken gehüllt.
Für die Mescheder ein „Traumpaar“: Investor und Sohn in Wattewolken gehüllt.

Die Bürgerinnen und Bürger haben das absurde Theater jahrelang stoisch ertragen. Doch nun beißen sie mit hemmungslosem Spott am sogenannten Bauzaun zurück.

Wenn das der Walter Ulbricht wüsste: DDR-Geschichte als Satire-Vorlage.
Wenn das der Walter Ulbricht wüsste: DDR-Geschichte als Satire-Vorlage.

Der Ausflug nach Meschede lohnt sich. Man trifft alte Bekannte, die dieselbe Idee hatten und kommt mit unbekannten Besucherinnen und Besuchern schnell ins Gespräch.

Es ist schon über so viele Dinge Gras gewachsen, dass man bald keiner Wiese mehr trauen kann.
Es ist schon über so viele Dinge Gras gewachsen, dass man bald keiner Wiese mehr trauen kann.

Machen Sie, macht euch, selbst ein Bild:

Die Steilvorlage zu diesem Arrangement haben Stadtverwaltung und "Investor" selbst geliefert.
Die Steilvorlage zu diesem Arrangement haben Stadtverwaltung und „Investor“ selbst geliefert.

Marcus Hernig liest aus seinem neuen Buch „Chinas Bauch“ und erzählt Geschichten aus China und Hallenberg: „Im Kleinen steckt das Große“

Marcus Hernig ist promovierter Sinologe, Publizist und Buchautor (fotos: kump)
Marcus Hernig ist promovierter Sinologe, Publizist und Buchautor (fotos: kump)

Hallenberg. (kump_pm) Am Dienstag, dem 7. Juli 2015 um 19.00 Uhr liest Marcus Hernig im Kump in Hallenberg aus seinen neuen Buch „Chinas Bauch“ und erzählt Geschichten aus China und Hallenberg. Der Eintritt ist frei.

Marcus Hernig ist promovierter Sinologe, Publizist und Buchautor. Seit 1992 lebt er vor allem in China und war mehrfach für das Goethe-Institut in Ostasien tätig, zuletzt als Leiter der Dependance in Kyoto/Japan.

Er lehrt zudem an chinesischen Hochschulen in Hangzhou und Schanghai und berät Unternehmen in Fragen chinesischer Kultur und Kommunikation. Hernig schreibt vor allem über Kultur und Gesellschaft in China, zuletzt für GEO Special »Shanghai, Peking, Hongkong«.

2011 hat er sich in Hallenberg ein Haus gekauft. Hierhin zieht er sich zurück um an seinen Büchern und Veröffentlichungen zu arbeiten.

Kein Mensch kann 1,4 Milliarden Chinesen verstehen. Aber es gibt einen Schlüssel.Zum Buch
Kein Mensch kann 1,4 Milliarden Chinesen verstehen. Aber es gibt einen Schlüssel – richtiger: sieben Schlüssel. Sieben Grundgefühle bestimmen das chinesische Verhalten, das der Asienkenner Marcus Hernig in 14 Episoden und Begegnungen entschlüsselt. Ein unterhaltsamer und fundierter Kultur(ver)führer, für alle, die das Reich der Mitte von seiner anderen Seite kennenlernen wollen.

Kein Mensch kann 1,4 Milliarden Chinesen verstehen. Aber es gibt einen Schlüssel.

Marcus Hernigs liest und erzählt Geschichten aus China und Hallenberg
„1992 kam ich zum ersten Mal nach China, 2011 zum ersten Mal nach Hallenberg. Beide Orte, so unterschiedlich sie auch immer sein mögen, haben mich zum Bleiben eingeladen.

In China habe ich studiert, geliebt, geheiratet, geschrieben, in Hallenberg lebe ich, ruhe mich aus, schreibe ebenfalls und dabei untermalt vom Plätschern der Weife neben meiner „Dichterhütte“ an der Bachbiegung.

In Hallenberg entstehen große Teile meiner Bücher. Hier erzähle ich in Büchern von Chinas Bauch, den Gefühlen von Freude bis Zorn, die das Leben der Menschen im Osten bestimmen. Menschen, die ich genauso gut kenne wie die Deutschen, Menschen von denen es viel zu erzählen gibt und die in Deutschland immer mehr werden.

Nur eineinhalb Autostunden von Hallenberg entfernt, in Frankfurt, prägen Chinesen die Wirtschaft Deutschlands, Menschen lernen vom Kindergarten an ihre Sprache, um sich auf eine gemeinsame Zukunft einzustellen.

Es ist gut, wenn Menschen aus Ost und West zusammenleben. Das Bauchgefühl ist dabei wichtig, in der Bauchregion entstehen Gefühle. Der Bauch war es der mich dazu gebracht hat nach Hallenberg zu kommen, um hier schriftstellerisch und auch ein wenig kulturvermittelnd tätig zu werden.

Im Vergleich zu Shanghai, wo ich mehr als 15 Jahre lang gelebt habe, ist Hallenberg winzig. Doch halt: „Im Kleinen steckt das Große“ ist eine alte chinesische Weisheit. Darin liegt die Kraft und das Potenzial dieses Ortes, daraus lassen sich viele gute Geschichten erzählen“

Noch bis zum 10. Juli im Kump in Hallenberg: „Linda Mc Cartney – The Sixties – Porträt einer Ära“

Jimi Hendrix, Janis Joplin und die Mamas&Papas in Hallenberg. Komisch, aber wahr. (foto: zoom)
Jimi Hendrix, Janis Joplin, Beatles, Stones, Doors, Zappa und mehr  in Hallenberg. Komisch, aber wahr. (foto: zoom)
Hallenberg ist die letzte nordrhein-westfälische Stadt vor der Grenze nach Hessen. Eine schwarze Bastion in Südwestfalen, bis zu Dreiviertel der Wählerinnen und Wähler machen regelmäßig ihr Kreuzchen bei der CDU.

Die Foto-Ausstellung „Linda Mc Cartney – The Sixties – Porträt einer Ära“, im Info-Center Kump gleich neben der wuchtigen Kirche, scheint nicht in die kulturelle Hegemonie von Burschenverein, Schützenverein und Bundeswehrtradition zu passen.

Aber was soll’s – offensichtlich können auch die Schwarzen Dialektik. Noch bis zum 10. Juli sind 85 Musiker*innen-Portraits von Linda Mc Cartney, ein Querschnitt durch die amerikanische und die britische Musikbewegung der späten 60er und frühen 70er Jahre, im Informations- und Kommunikationszentrum Kump zu sehen.

Im Programm heißt es:

Linda McCartney hat als ‚Insiderin’ und musikbegeisterte Fotografin die sechziger Jahre fotografiert. Ihre Aufnahmen sind das unverwechselbare Zeugnis einer Ära, die noch nichts von ihrer späteren Berühmtheit ahnen konnte. Sie dokumentieren diese Zeit jenseits aller Klischees von Sex, Drugs and Rock n’ Roll, die Legendenbildung hat noch nicht begonnen. Nie mehr sind Stars wie Jimi Hendrix, Jim Morrison, die Rolling Stones oder ihr späterer Ehemann Paul McCartney mit einer solchen Unbekümmertheit und gleichzeitig fotografischen Qualität aufgenommen worden.

Linda McCartney wurde am 24. September 1941 als Linda Eastman in Scarsdale, New York, geboren. Nach ihrer Schulzeit studierte sie Kunstgeschichte an der Universität von Arizona. 1965 lebte sie in New York und verdiente den Lebensunterhalt für sich und ihre Tochter als Empfangsdame bei der Zeitschrift „Town and Country“.

Aufgrund einer Einladung im Juni 1966 an die Zeitschrift „Town and Country“ zu einer Pressekonferenz der Rolling Stones, die sie als einziges und dazu noch nicht einmal als richtiges Redaktionsmitglied annahm, gelangen ihr Aufnahmen, die man ihr danach aus den Händen riss. So entstanden die Fotos, die Brian Epstein, dem Manager der Beatles, zwölf Monate später ins Auge stechen und zu ihrer ersten Begegnung mit ihrem späteren Ehemann Paul McCartney führen sollten.?Die Fotografien von Linda McCartney sind in der ganzen Welt veröffentlicht und ausgestellt worden, unter anderem im Victoria and Albert Museum, London, und bei der Royal Photographic Society, Bath. Ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere war ihre Ernennung zur „Photographin des Jahres 1987“ in den USA. ?Am 17. April 1998 ist Linda McCartney in Arizona, USA, gestorben.

Die Portraits sind beindruckend unverstellt. Ich bin zweimal durch die Räume geschlendert und habe mir einmal heimlich eine winzige sentimentale Träne weggewischt.

So habe ich die Ausstellung gesehen (oben), und so sah sie für andere aus (unten) (fotocollage: zoom)
So habe ich die Ausstellung gesehen (oben), und so sah sie für andere aus (unten) (fotocollage: zoom)
Wochentag 	Öffnungszeiten
montags 	10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
dienstags 	10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
mittwochs 	geschlossen
donnerstags 	10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
freitags 	10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
samstags 	10 bis 12 Uhr
sonntags 	14 bis 16 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Gemeinsames Konzert des „West Lothian Schools Guitar Ensemble“ und des HSK Gitarren-Orchesters am Mittwoch um 19 Uhr im Atrium der Sparkasse in Brilon.

Das Schottische und das HSK-Gitarrenorchester unter der Leitung von Paul Devery und Heinrich Bohnenkämper am Sonntag in der Akademie Bad Fredeburg. (foto: zoom)
Das Schottische und das HSK-Gitarrenorchester spielten am Sonntag gemeinsam  unter der Leitung von Paul Devery und Heinrich Bohnenkämper  in der Akademie Bad Fredeburg. (foto: zoom)

Am kommenden Mittwoch, dem 24. Juni, treten das Schottische Gitarrenorchester und das HSK-Gitarren-Orchester um 19 Uhr gemeinsam im Atrium der Sparkasse Hochsauerland in Brilon auf.

Der Eintritt ist frei.

Die beiden Orchester unter der Leitung von Paul Devery und Heinrich Bohnenkämper haben bei  gemeinsamen Proben am vergangenen Wochenende in der Musikakademie Bad Fredeburg eine bunt arrangierte musikalische Mischung aus Folk, Pop, Film und Klassik zusammengestellt.

Das knapp einstündige, sehr kurzweilige Programm ist nicht nur für Gitarrenfreundinnen und -freunde interessant.

Vorbeischauen lohnt sich. Die meist jungen Gitarristinnen und Gitarristen aus Schottland und dem Hochsauerland werden, wie schon am Sonntag zum Probenabschlusskonzert in Bad Fredeburg, ihr Bestes geben.

http://blog.sparkasse-hochsauerland.de/events/konzert-der-musikschule-hsk/