Wie kommt der Schauspieler Francis Fulton-Smith als Maler von Sylt in den Hallenberger Kump?

Francis Fulton-Smith (li.) und Michael Kronauge (re.) eröffnen die „Impressionen des Seins“. (foto: zoom)

Vor anderthalb Wochen eröffneten der Schauspieler und Maler Francis Fulton-Smith sowie der ehemalige Hallenberger Bürgermeister Michael Kronauge die neue Austellung „Impressionen des Seins“ im Kump unter Federführung der Walentowski Galerien und dem Förderverein für Kultur, Brauchtum und Heimatpflege Hallenberg.

Alles „Offizielle“ ist hier im Blog schon in der Pressemitteilung und Einladung der Stadt Hallenberg beschrieben. Ich werde es hier nicht wiederholen, sondern:

https://www.schiebener.net/wordpress/francis-fulton-smith-impressionen-des-seins-einladung-zur-vernissage-am-freitag-29-april-2022-um-19-uhr/

Den kennt ihr, oder? Wenn nicht, hat die Deutschlehrerin etwas falsch gemacht. (foto: zoom)

Wie kommt der Schauspieler Francis Fulton-Smith als Maler von Sylt in den Hallenberger Kump?

Ganz vorne fängt die Geschichte 2013 mit einem Urlaub des damaligen Hallenberger Bürgermeisters Michael Kronauge auf der Insel Sylt an. Ein Otto Konzert habe er besuchen wollen. „Es war voll, heiß. Es war die Hölle.“

Am Eingang habe er mit einem älteren Mann gesprochen, den er für den Manager von Otto gehalten habe. Es war allerdings der Chef der Walentowski Galerien mit Sitz in Werl gewesen. Wie dem auch sei, habe er, der Bürgermeister, dem Künstlerbetreuer Walentowski vom wunderbaren Kump in Hallenberg, diesem tollen Gebäude, erzählt, so überzeugend, dass die Galerien Walentowski regelmäßig Ausstellungen in Hallenberg anbieten. Frank Zander, Otto, Udo Lindenberg, jetzt Francis Fulton-Smith, und einige habe ich bestimmt noch vergessen.

Inzwischen ist der Senior verstorben und sein Sohn Christoph besuchte zur Eröffnung zum ersten Mal den Hallenberger Kump.

Wie aber wird man vom Schauspieler zum bildenden Künstler?

Francis Fulton Smith erzählt wie er zum Malen gekommen sei. Viel geraucht habe er früher. Als aber seine Frau schwanger geworden sei, habe er die Zigaretten durch ein Sketchbook ersetzt. Zeichnungen in den Drehpausen haben die Nervosität gemildert.

Auf Sylt (!) habe er Christoph Walentowski getroffen, der habe seine Skizzen gesehen und gesagt: Du musst richtige Bilder malen!

Was muss ich dafür machen?

Na, Bilder malen!

Wie viele?

Achthundert!

Oh je!

Und dann habe er losgemalt, Nächte hindurch, vor dem Lockdown eher dunkel, im Lockdown farbig und frech.

Kokoschkas Liebe (foto: zoom)

Noch habe er keinen eigenen Stil entwickelt, „aber schauen Sie selbst, ob Sie sehen, wann die Bilder entstanden sind. Die Kunst hat viele Ausdruckformen“.

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Die Bilder von Francis Fulton-Smith kann man sich noch bis zum 10. Juni im Infozentrum Kump ansehen und auch kaufen.

ÖFFNUNGSZEITEN
Montag, Mittwoch, Samstag: 10 bis 13 Uhr
Donnerstag und Freitag: 10 bis 16 Uhr und
Sonntag: 14 bis 16 Uhr

An den Feiertagen und am Wahlsonntag ist die
Ausstellung geschlossen.







Fotoausstellung „Ikonen der Leinwand“ – Eröffnung am 18. November um 19 Uhr im Kump/Hallenberg

Audrey Hepburn © Bob Willoughby / Courtesy Sammlung Reichelt und Brockmann

In ihrer Kombination aus Eleganz und Stil faszinieren Audrey Hepburn, Liz Taylor, Grace Kelly, und Marlene Dietrich bis heute.

(Pressemitteilung Kunst & Kump)

Neue Facetten jenseits der schrillen Oberflächlichkeit Hollywoods zeigen die über 100 Fotografien von Bob Willougby (1927 – 2009) und Milton H. Greene (1922 – 1985) von 1950, den Anfängen ihrer Karrieren, bis 1972.

Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 18. November 2021 um 19.00 Uhr lädt die Abteilung Kunst & Kump des Fördervereins für Kultur, Brauchtum und Heimatpflege in das Infozentrum Kump ein.

Das fotografische Auge auf den Werdegang vom Kinderstar zur Göttin der Filmgeschichte gerichtet, gelingt es Greene und Willoughby, diese vier großartigen Frauen, jenseits aller Realitäten in die Traumwelt des Mythos zu überführen. Sie werden in dieser Ausstellung aus ihrer Vergänglichkeit befreit, um sich gemeinsam zum Mythos zu verdichten.

Bob Willoughby (1927 bis 2009) zählt zu den bedeutendsten Fotografen und Chronisten des klassischen Hollywoods und seiner Stars. Seine Arbeiten abseits des Mainstreams der klassischen Filmfotografie sind eine geglückte Verbindung zwischen den marktstrategischen Zwängen sowie den menschlichen und emotionalen Kräften der Abgebildeten – vertraut und fremd zugleich.

Milton H. Greene (1922 bis 1985), einer der berühmtesten Modefotografen seiner Zeit, wurde durch seine beeindruckenden Porträts zu einer Legende. Seine Fotografien von Grace Kelly und Marlene Dietrich beschädigen nicht ihren Mythos, sondern betonen vielmehr ihre Kraft, faszinierende Ausstrahlung und Virtuosität – sie ist lebendig bis heute.

Die Ausstellung wird vom Förderverein für Kultur, Brauchtum und Heimatpflege, Abteilung Kunst & Kump organisiert.

Michael Kronauge vom Veranstalter Kunst & Kump: “Diese Ausstellung ist bereits die sechste Zusammenarbeit mit der Firma Reichelt und Brockmann aus Hamburg. Mit den Ausstellungen über Michael Jackson, Linda McCartney, Walt Disney, Leni Riefenstahl und Marilyn Monroe haben wir großartige Fotoausstellungen im Kump erlebt, die sonst nur in den Großstädten der Welt zu sehen sind. Danke an die Stadt Hallenberg für die Hilfe bei der Organisation und an die Sparkasse Hochsauerland, die uns wie immer dabei unterstützt hat, diese großartige Ausstellung ins Sauerland zu holen.“

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Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 18. November um 19. 00 Uhr sind alle in das Infozentrum Kump, Petrusstrasse 2 eingeladen.

Die Ausstellung ist bis zum 17. Dezember 2021 zu sehen. Öffnungszeiten Montag bis Freitag 10 bis 13 Uhr und Sonntag von 14 bis 16 Uhr.

Die Sammlung wurde zusammengestellt von Ina Brockmann und Peter Reichelt, Mannheim.

Hallenberger Kunst- und Kulturprogramm 2019: von Fix und Foxi über Frank Zander zur Musical-Night

Hallenberg. (kump_pm) Auch in diesem Jahr gibt es im Hallenberger Kump und in der neu renovierten Stadthalle erneut ein umfangreiches Kunst- und Kulturprogramm.

(Pressemitteilung der Stadt Hallenberg)

30.04. – 26.05.19: Ausstellung „Fix und Foxi“

Fix und Foxi kommen nach Hallenberg. (foto: presse)

Nach der Micky Maus kommen im April die Kultfüchse Fix und Foxi. Von den Geschichten von Fix und Foxi, Lupo, Onkel Knox und Oma Eusebia wurden 780 Millionen Hefte gedruckt. Ihr Erfinder Rolf Kauka wurde auch der deutsche Walt Disney genannt.

Dr. Stefan Piech aus Wien, ein Urenkel von Ferdinand Porsche und Neffe des ehemaligen VW-Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piech hat den Nachlass von Rolf Kauka und die Rechte aufgekauft. Er plant eine weltweite Vermarktung der Figuren und hat inzwischen bereits den Fix und Foxi-Fernsehsender gegründet. Die Ausstellung wurde bisher erst einmal in der Öffentlichkeit gezeigt. Dr. Piech wird die Ausstellung am 30. April persönlich eröffnen.

26.07. – 23.08.19: Frank Zander – Zander malt

Frank Zander malt und stellt in Hallenberg aus.

Frank Zander kennen die meisten nur als Sänger. Aber Frank Zander ist auch gelernter Grafiker und ein toller Maler. Er hat zugesagt, mit seinen Bildern am 26. Juli nach Hallenberg zu kommen. Frank Zander malt – natürlich Zander – Fische in allen möglichen Situationen, aber auch Werke zu Musik-Idolen wie David Bowie und John Lennon. Er wird die Ausstellung selbst eröffnen und auch seine Gitarre mitbringen.

17.10- 15.11.19: Wittgensteiner Kunstgesellschaft

Seit mehr als drei Jahrzehnten gibt die Wittgensteiner Kunstgesellschaft der Region Wittgenstein eine starke kulturelle Prägung. Die gemeinsame Leidenschaft zur künstlerischen Arbeit führte 1980 Kunstschaffende und Kunstförderer in Bad Berleburg zusammen, um der bildenden Kunst neue Impulse zu geben. Die 27 Mitglieder werden ihre Kunstwerke ab 17. Oktober im Kump ausstellen.

Weitere Veranstaltungen:

20.02.19: Lesung Dr. Marcus Hernig

Marcus Hernig las schon 2015 im Kump (archivfoto: zoom)

Bereits am 20. Februar gibt es einen interessanten Vortrag von Dr. Marcus Hernig im Kump „Die Neue Seidenstraße – Liegt unsere Zukunft im Osten?“ Marcus Hernig lebt in Shanghai und in Hallenberg. Hierhin, in sein kleines Haus an der Weife zieht er sich immer wieder zurück, um seine Bücher zu schreiben (siehe auch hier im Blog).

15.05.19: Lesung Frank Mause

Dipl.-Ing. Frank Mause, Leiter des Katasteramts in Korbach mit Hallenberger Wurzeln stellt seinen 2. Roman vor.

Dipl.-Ing. Frank Mause, Leiter des Katasteramts in Korbach mit Hallenberger Wurzeln stellt seinen 2. Roman vor: „. Mord(s)genau – Jetzt wird’s grenzlich“. Diesmal einen Kriminalroman, der in Willingen spielt. Der singende Wirt der Upland-Hütte wird ermordet……

12.10.19: Mirja Regensburg

Ein Star der deutschen Comedy-Szene kommt am 12. Oktober nach Hallenberg. Stand-Up Comedian Mirja Regensburg kommt mit ihrem Programm „Mädelsabend – jetzt auch für Männer“ in die Stadthalle.

03.08.19: 1. Hallenberger Musical-Night

Das ausverkaufte Weihnachtskonzert von „Flo and Friends“ in der Stadthalle hat Lust und Mut auf eine neue, größere Musical Gala gemacht. Am 3. August findet die erste Hallenberger Musical Night auf der Freilichtbühne statt. Freilichtbühnenregisseur Florian Hinxlage hat namhafte Künstler der deutschen Musical-Szene eingeladen. Karten gibt es ab sofort bei der Touristik Hallenberg oder unter ticketverkauf@stadt-hallenberg.de

„Sauerland-Kabarett mit den Twersbraken und Gerd Normann“ in der Stadthalle Hallenberg

Die Twersbraken und Gerd Normann sind am Freitag, 24. Juni 2016 ab 20:00 Uhr in der Stadthalle Hallenberg zu Gast
Die Twersbraken und Gerd Normann sind am Freitag, 24. Juni 2016 ab 20:00 Uhr in der Stadthalle Hallenberg zu Gast. (foto: twersbraken/kump)

Hallenberg. (kump_pm) Das Sauerland-Kabarett mit den Twersbraken und Gerd Normann tritt am 24. Juni 2016 in der Stadthalle Hallenberg auf.

Das Sauerland. Unendliche Weiden. Das Land der tausend Höcker. Meistens liegt Sauerland-Ranger Wild Bill Ömmes etwas daneben mit seinen Beschreibungen der sauerländischen Gegebenheiten und Eigenarten, doch glücklicherweise stehen ihm Teuerkes Friedel, Heuers Seiner und Sauerlands Jupp helfend zur Seite und korrigieren ihn liebevoll.

Die Twersbraken und Gerd Normann sind am Freitag, 24. Juni 2016 ab 20:00 Uhr in der Stadthalle Hallenberg zu Gast und nehmen das Publikum mit auf eine wilde Safari durch unsere Heimat.

Eintrittskarten sind zum Preis von 15,00 € im Vorverkauf beim Touristik-Büro in Hallenberg oder für Kurzentschlossene zum Preis von 17,00 € an der Abendkasse erhältlich.

Hallenberg: „Otto – Die Ausstellung“ im Kump wird von Otto Waalkes persönlich am 16. Juli um 17 Uhr eröffnet.

Ebbi Rot - Udo 50 x 65 cm (bild: otto waalkes/Walentowski-Galerien)
Ebbi Rot – Udo 50 x 65 cm (bild: otto waalkes/Walentowski-Galerien)

Hallenberg. (kump_pm) „Otto – Die Ausstellung“ im Kump wird vom 3. Juli auf den 16. Juli verschoben. Otto Waalkes kommt persönlich zur Eröffnung nach Hallenberg.

Das Büro von Otto Waalkes hat mitgeteilt, daß Otto wegen der Promotion- Tour für den neuen Ice Age Film am ursprünglich vereinbaren Termin leider nicht nach Hallenberg kommen kann. In „Ice Age 5 -Kollision voraus“ spricht Otto erneut das Faultier Sid.

Da Otto bei der Ausstellungseröffnung aber gerne dabei sein möchte, wurde ein neuer Termin gefunden: Am Samstag, 16. Juli um 17.00 Uhr wird Otto in den Kump kommen und „Otto – Die Ausstellung“ persönlich eröffnen.

Die Ausstellung wird von den Walentowski-Galerien ausgerichtet. Die Walentowski Galerien, mit dem Stammhaus in Werl, betreiben heute 11 Galerien in ganz Deutschland. In der Ausstellung sind ca. 40 Originalgemälde von Otto Waalkes ausgestellt. Alle Bilder sind käuflich zu erwerben.

Bürgermeister Michael Kronauge: „Es freut mich ungemein, dass wir einen neuen Termin gefunden haben und dass Otto persönlich nach Hallenberg kommt.“

Die Ausstellung im Infozentrum Kump läuft bis Sonntag 7. August.

Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag
9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr

Mittwoch
geschlossen

Samstag
9.30 Uhr bis 12.30 Uhr

Sonntag
14.30 Uhr bis 16.30 Uhr

#Blogxit wegen #Grexit: mein Kopf platzt, und dabei sollte es doch eine chinesische Woche werden.

"Schon seit über zehn Jahren beobachtet die internationale Kunstwelt eine explosive Energie auf dem Feld der chinesischen Kunstfotografie."
„Schon seit über zehn Jahren beobachtet die internationale Kunstwelt eine explosive Energie auf dem Feld der chinesischen Kunstfotografie.“ (Foto eines Fotos im Folkwang Museum: zoom)

Die letzte Woche sollte eigentlich eine chinesische Woche werden.

Die Lesung von Marcus Hernig am Montag im Hallenberger Kump -„Chinas Bauch, Warum der Westen weniger denken muss, um den Osten besser zu verstehen“- hat meine Synapsen bis in die Anfänge der 90er Jahre des letzten Jahrtausends reaktiviert, verschaltet und neu vernetzt.

Markus Hernig liest über "Die Freuden der Bauern" (fotos: zoom)
Markus Hernig liest über „Die Freuden der Bauern“ (fotos: zoom)

Beiläufig wies Marcus Hernig darauf hin, dass die wirtschaftliche Bedeutung Chinas für die Exportnation Deutschland doch um einiges größer als die Griechenlands sei, insbesondere die jüngsten Turbulenzen an Chinas Börsen.

China, so Hernig, sei heute die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der Welt und habe morgen die USA überholt.

Rückblende:

1989/90 war für mich China ein fernes Land der „blauen Ameisen“, irgendwas mit Mao und Mauer, Versprechen und Verbrechen. Meine Synapsen signalisieren mir, dass ich Anfang der 90er Jahre an einem Kongress teilgenommen habe, auf dem in einer Arbeitsgruppe ein Sinologe, junger Professor X von der Uni Y, darlegte, dass China die kommende Weltmacht wäre.

Er machte das an Hand von Statistiken deutlich und erklärte die Rolle der Kommunistischen Partei als ideeller Gesamtkapitalist, die die chinesische Gesellschaft (erfolgreich!) in den Kapitalismus transformiere.

Die Lesung fand in den Räumen der Linda Mc Cartney Ausstellung statt. Buch gekauft.
Die Lesung von „Chinas Bauch“ fand in den Räumen der Linda Mc Cartney Ausstellung statt. Buch gekauft.

Zurück ins Heute:

Ein Vierteljahrhundert später kommt dieser andere Sinologe Markus Hernig, der sich nach seinem Studium in Bochum 1992, also ungefähr zur selben Zeit des Kongresses nach China und Japan begibt, in die kleine Stadt Hallenberg und schließt den Kreis.

Mir ging dann die ganze Woche über nicht aus dem Kopf, dass während des medialen #Grexit Dauerfeuers Chinas Finanzblase platzt, der IS weiter mordet, Obama eine unglaubliche Abschlusskür als Präsident hinlegt und die Rattenfänger am rechten Rand (Pegida, AfD) wohlwollender von der Presse analysiert werden als die neue griechische Regierung.

„Wer China verstehen will, muss es erfühlen – Warm, satt, dunkel und süß“, meint Marcus Hernig und stößt mir damit vor den Kopf. Er versuche mit seinem Buch, uns China auf menschliche Art nahe zu bringen. In Ostasien gehe es nicht so problemorientiert wie an den deutschen Stammtischen zu.

"Das Analysierende hat mich immer gestört." Auch beim Signieren der Bücher muss Marcus Hernig viele Fragen beantworten.
„Das Analysierende hat mich immer gestört.“ Auch beim Signieren der Bücher muss Marcus Hernig viele Fragen beantworten.

„Das Analysierende hat mich immer gestört“, erklärt der Autor sein Herangehen. China sei eine bäuerliche Kultur, die Verstädterung neu. „Der Kern des Denkens ist ländlich.“

In seinen Geschichten geht es um die Grundgefühle Freude, Wut, Trauer, Angst, Liebe, Hass und Gier.

Von den „Freuden der Bauern“ hat Marcus Hernig gelesen und von den Unersättlichkeiten der Gier, von der „Essbegeisterung wie bei den Italienern“ und vom explosiven Entstehen der Millionenstädte auf dem Land.

Das Buch habe ich gekauft, alles gelesen -#Grexit sei Undank- noch nicht.

Auf nach Essen:

Heute hat sich der kleine Wochenkreis geschlossen. Wir haben die Austellung „CHINA 8 Works in ProgressFotografie aus China 2015 15. Mai – 13. September 2015“ im Folkwang Museum Essen besucht.

Die Fotoarbeiten reichen von privat bis offen politisch. Die Maske ist auch außerhalb von Hongkong bekannt, oder?
Die Fotoarbeiten reichen von privat bis offen politisch. Diese Maske ist auch außerhalb von Hongkong bekannt, oder?

Ich würde jetzt gerne Marcus Hernig fragen, ob er die Ausstellung schon gesehen hat und was er dazu zu sagen weiß, aber er sitzt ja nicht neben meinem Computer.

Im Ausstellungskatalog heißt es:

Die Ausstellung „Works in Progress“ bietet eine Bestandsaufnahme der aktuellen chinesischen Fotoszene in Echtzeit. Ausgestellt werden brandneue Arbeiten von 24 chinesischen Fotografen und Künstlern, die zeitgleich in Museen und Kunsthallen in China präsentiert werden. Damit unterscheidet sich die Ausstellung von allen bisherigen Überblicksausstellungen zum Thema der zeitgenössischen chinesischen Fotografie.

Schon seit über zehn Jahren beobachtet die internationale Kunstwelt eine explosive Energie auf dem Feld der chinesischen Kunstfotografie. Diese Entwicklung ist geprägt durch lebhaftes Experimentieren, neue Förderstrukturen und Fachkenntnisse, ein stetig zunehmendes Publikumsinteresse und eine neue Generation von Studenten, die begierig ist nach einem Austausch mit der internationalen Szene.

Mich haben einige Künstler*innen sehr beeindruckt. Wäre das Folkwang Museum „um die Ecke“, schon in der nächsten Woche würde ich meinen Besuch wiederholen, denn ich bin ein langsamer Mensch. Ich will da noch mal gucken, und wer die Gelegenheit hat, sollte sich die Werke unbedingt ansehen und mir möglichst seine oder ihre Meinung bzw. Eindrücke mitteilen.

Das weiße Kaninchen[1] bleibt noch drei Wochen in Hallenberg: „The Sixties – Porträt einer Ära“ bis zum 24. Juli verlängert.

Die Austellung im Hallenberger Kump ist wegen des großen Erfolgs verlängert worden. (fotos: kump)
Die Austellung im Hallenberger Kump ist wegen des großen Erfolgs verlängert worden. (fotos: kump)

Hallenberg. (kump_pm) Die Ausstellung  „Linda McCartney: The Sixties – Porträt einer Ära“ wird aufgrund des großen Besucherinteresses bis zum 24. Juli verlängert.

Damit besteht noch weitere zwei Wochen Gelegenheit, die Austellung mit den außergewöhnlichen Fotos im Hallenberger Kump zu besuchen.

Linda McCartney hat als „Insiderin“ und musikbegeisterte Fotografin die sechziger Jahre fotografiert. Ihr Aufnahmen sind das unverwechselbare Zeugnis einer Ära, die noch nichts von ihrer späteren Berühmtheit ahnen konnte.

Nie mehr sind Stars wie Jimi Hendrix, Jim Morrison und die Rolling Stones mit einer solchen Unbekümmertheit und gleichzeitig fotografischen Qualität aufgenommen worden.

Imagine there's no heaven It's easy if you try No hell below us Above us only sky Imagine all the people Living for today...
Imagine there’s no heaven
It’s easy if you try
No hell below us
Above us only sky
Imagine all the people
Living for today…

Die Ausstellung zeigt insgesamt 85 Fotografien, sowohl in schwarz-weiß als auch auch in Farbe – ein Querschnitt durch die amerikanische und die britische Musikbewegung.

Absolut empfehlenswert. Siehe auch hier im Blog.

Öffnungszeiten

Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag   von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr

Samstag von 10 bis 12 Uhr

Sonntag von 14 bis 16 Uhr

Am Schützenfestmontag,  13.7.,  ist die Ausstellung geschlossen.

Der Eintritt ist frei.

[1] Grace Slick mit dem weißen Kaninchen ist ebenfalls auf einem der Portraits zu sehen und hier zu hören:

Noch bis zum 10. Juli im Kump in Hallenberg: „Linda Mc Cartney – The Sixties – Porträt einer Ära“

Jimi Hendrix, Janis Joplin und die Mamas&Papas in Hallenberg. Komisch, aber wahr. (foto: zoom)
Jimi Hendrix, Janis Joplin, Beatles, Stones, Doors, Zappa und mehr  in Hallenberg. Komisch, aber wahr. (foto: zoom)
Hallenberg ist die letzte nordrhein-westfälische Stadt vor der Grenze nach Hessen. Eine schwarze Bastion in Südwestfalen, bis zu Dreiviertel der Wählerinnen und Wähler machen regelmäßig ihr Kreuzchen bei der CDU.

Die Foto-Ausstellung „Linda Mc Cartney – The Sixties – Porträt einer Ära“, im Info-Center Kump gleich neben der wuchtigen Kirche, scheint nicht in die kulturelle Hegemonie von Burschenverein, Schützenverein und Bundeswehrtradition zu passen.

Aber was soll’s – offensichtlich können auch die Schwarzen Dialektik. Noch bis zum 10. Juli sind 85 Musiker*innen-Portraits von Linda Mc Cartney, ein Querschnitt durch die amerikanische und die britische Musikbewegung der späten 60er und frühen 70er Jahre, im Informations- und Kommunikationszentrum Kump zu sehen.

Im Programm heißt es:

Linda McCartney hat als ‚Insiderin’ und musikbegeisterte Fotografin die sechziger Jahre fotografiert. Ihre Aufnahmen sind das unverwechselbare Zeugnis einer Ära, die noch nichts von ihrer späteren Berühmtheit ahnen konnte. Sie dokumentieren diese Zeit jenseits aller Klischees von Sex, Drugs and Rock n’ Roll, die Legendenbildung hat noch nicht begonnen. Nie mehr sind Stars wie Jimi Hendrix, Jim Morrison, die Rolling Stones oder ihr späterer Ehemann Paul McCartney mit einer solchen Unbekümmertheit und gleichzeitig fotografischen Qualität aufgenommen worden.

Linda McCartney wurde am 24. September 1941 als Linda Eastman in Scarsdale, New York, geboren. Nach ihrer Schulzeit studierte sie Kunstgeschichte an der Universität von Arizona. 1965 lebte sie in New York und verdiente den Lebensunterhalt für sich und ihre Tochter als Empfangsdame bei der Zeitschrift „Town and Country“.

Aufgrund einer Einladung im Juni 1966 an die Zeitschrift „Town and Country“ zu einer Pressekonferenz der Rolling Stones, die sie als einziges und dazu noch nicht einmal als richtiges Redaktionsmitglied annahm, gelangen ihr Aufnahmen, die man ihr danach aus den Händen riss. So entstanden die Fotos, die Brian Epstein, dem Manager der Beatles, zwölf Monate später ins Auge stechen und zu ihrer ersten Begegnung mit ihrem späteren Ehemann Paul McCartney führen sollten.?Die Fotografien von Linda McCartney sind in der ganzen Welt veröffentlicht und ausgestellt worden, unter anderem im Victoria and Albert Museum, London, und bei der Royal Photographic Society, Bath. Ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere war ihre Ernennung zur „Photographin des Jahres 1987“ in den USA. ?Am 17. April 1998 ist Linda McCartney in Arizona, USA, gestorben.

Die Portraits sind beindruckend unverstellt. Ich bin zweimal durch die Räume geschlendert und habe mir einmal heimlich eine winzige sentimentale Träne weggewischt.

So habe ich die Ausstellung gesehen (oben), und so sah sie für andere aus (unten) (fotocollage: zoom)
So habe ich die Ausstellung gesehen (oben), und so sah sie für andere aus (unten) (fotocollage: zoom)

Wochentag 	Öffnungszeiten
montags 	10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
dienstags 	10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
mittwochs 	geschlossen
donnerstags 	10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
freitags 	10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
samstags 	10 bis 12 Uhr
sonntags 	14 bis 16 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Oh my Darling! Bluegrass ist weiblich, im Kump in Brilon am 1. Juni um 20 Uhr

To label Oh My Darling as ’sweet country music‘ is an understatement. These four young women are some of the hottest players on the Canadian roots scene. They can shred, they can holler, they can make you dance, they can make you weep, when these gals are on stage your heart is in their hands. Oh my Darling auf myspace