„Die Überbringer schlechter Nachrichten zu töten war generell eine Zeit lang recht beliebt. Entsprechende Berichte finden sich in der griechischen Antike und auch der Aztekenherrscher Montezuma soll, als ihm das Nahen des Spaniers Cortez gemeldet wurde, die Hinrichtung der Boten angeordnet haben.“ (Quelle: sz-magazin)
(Hier geht es zu Teil I unserer kleinen Serie über den Bauzaun in Meschede.)
Besser erging es da schon den Hofnarren, denn diesen Auserwählten war es gestattet, den Herrschern ungestraft die Wahrheit zu sagen. Für sie galt die Narrenfreiheit, die es ihnen ermöglichte, Kritik an den bestehenden Verhältnissen zu üben. Auch die Parodierung von Adeligen war den Hofnarren erlaubt. (Quelle: wikipedia)
Sagen wir es laut und deutlich: Schuld am Einkaufszentrumsdesaster in Meschede haben weder der Investor noch der Bürgermeister. Schuld haben die Bürgerinnen und Bürger. So deutet es jedenfalls „konjunktivistisch-hinterrücks“ der Pressesprecher der Stadt laut der heimischen Westfalenpost an:
Wenn zum Beispiel der Eindruck vermittelt würde, dass sich Engagement oder Investitionen in Meschede nicht lohnen, weil der Bürger alles ablehnt, wäre das etwas, was nachhaltig negative Auswirkungen für Projekte haben könnte, die eigentlich der Stadt und ihren Bürgern nutzen sollen.
Liebe Mescheder Narren und Narrensinnen, am Schluss werdet ihr die Schuld am Scheitern des Einkaufszentrums haben, denn ihr habt die Investoren verschreckt und das Investitionsklima vergiftet.
Dabei könnte doch alles so schön sein, in Meschede an der Ruhr.