Polen – eine Reise Teil I. Wolne Pokoje – Zimmer mit Bett in Polen. Wie alles anfing.

Kofferraum Audi Cabrio beladen für 3 Wochen (foto: zeitreise)
Kofferraum Audi Cabrio beladen für drei Wochen (fotos: zeitreise)

An einem Tag im Mai verstaute Lutz im Morgengrauen unser Gepäck (eigentlich vorwiegend meins) im knappen Kofferraum seines etwas betagten, motorisierten Fast – Viersitzers. „Nur nicht hetzen!“, lautete unsere Devise. „Schließlich ist Urlaub!“ *

Wir fuhren dann bald gemächlich von der harmlos vor sich hin plätschernden Ruhr im Sauerland, Richtung Hannover, zum Frühstück in ein Möbelhaus bei Bad Nenndorf und, von da aus, gestärkt und voller neuer Eindrücke in Sachen aktueller Deko und Wohnungseinrichtungen, nach Bad Freienwalde an die Oder.

Schlafzimmer Ferienwohnung Bad Freienwalde
Schlafzimmer Ferienwohnung Bad Freienwalde

Nach Bad Freienwalde, nicht etwa weil sich da an der Oder langsam aber sicher eine gewaltige Hochwasser-Gefahr anbahnte, nein, in erster Linie wegen Onkel Paul.

Onkel Paul, der Schwager meines Großvaters, kam früher gerne mit dem Zug aus der „Ostzone“ zu Besuch in unsere „800-West-Seelen-Gemeinde“. Er war immer gut gelaunt, liebte es durch die Umgebung zu streifen und staunte jedes Mal wieder Bauklötze über die Angebotsvielfalt der damals noch recht zahlreichen Tante-Emma-Läden in dem sauerländer Dörfchen.

Haus-Nr. 36; Hier wohnte Onkel Paul in Bad Freienwalde
Haus-Nr. 36; Hier wohnte Onkel Paul in Bad Freienwalde

Onkel Paul war Witwer, verheiratete sich aber mit über 80 Jahren noch einmal und besuchte uns noch ein paar Jährchen mit seiner Herta. Herta kam dann noch ein, zwei Jahre alleine ….

Ich war noch nie in Bad Freienwalde. Das musste mal sein. Zwei Nächte in einer preiswerten Ostcharme-Ferienwohnung (mit Familienanschluss) in dem kleinen Kurort mit Nobelklinik und mehreren, um diese Jahreszeit verwaisten hohen, langen Skisprungschanzen, nicht weit von der breiten, sich allmählich gefährlich füllenden Oder.

Fluss Oder (Deutsche Seite) mit Schwan auf seinem Nest
Die Oder (deutsche Seite) mit Schwan auf seinem Nest

„Oda pod woda“, das lasen wir in den folgenden Wochen immer und immer wieder im polnischen Fernsehen; wir sahen viel Wasser und aufgeregte, verzweifelte Menschen. Oh je, Hochwasser an der Oder, grenzüberschreitend, in Brandenburg wie in Polen …

*unser Autor reiste vor einem Jahr nach Polen, angetrieben von  Neugier, Spurensuche und der gemeinsamen Geschichte mit unserem östlichen Nachbarn. Der Bericht wird in mehreren Kapiteln in unserem Blog erscheinen.

Umleitung: wieder das übliche Kuddelmuddel

Auf der Weser (foto: zoom)
Auf der Weser (foto: zoom)

„Schrat“- ein Nachruf: „Oh Gott, wie sieht der denn aus!“, rief die Hebamme. Ganz blau waren Reinalds Beine und angeschwollen“ … tsp

Memory Limit: das leidige Thema bei 1und1 … codestyling

Facebook: Oops, I did it again … gutjahr

Grüne und Staatsgewalt: alternativer Polizeikongress in Hamburg … apk

Libyen: Bomben, Kriegspropaganda von der übelsten Sorte und ein Aufruf gegen den Krieg … nachdenkseiten

Atomausstieg und CDU: ein nicht ganz ernstgemeinter Glückwunsch … pottblog

„Angriff von Rechtsaußen“: Der Journalist Ronny Blaschke präsentiert in seinem Buch 24 Interviews und Reportagen, die den Einfluss von Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus im Fußball veranschaulichen … hpd

Städtebau: Gute Nachrichten für Meschede und Eversberg, meinen die Sozialdemokraten … spdmeschede

200 Millionen Euro: sollen für Projekte der “Regionale 2013″ nach Südwestfalen fließen … sbl

NRW-Koalition – die Wegweiser: In der SPD-Fraktion dürfte Priggens Spar-Appell Besorgnisse schüren. Kürzt die Koalition zu viel oder an der falschen Stelle des Etats, könnte sich die Linke gezwungen sehen, den Haushalt 2012 zu blockieren. Den Grünen mit ihren glänzenden Umfrageergebnissen kann das egal sein. Sie könnten mit der CDU Neuwahlen durchsetzen und danach mit der Union eine Koalition schließen … postvonhorn

Gemeinschaftsschule: Schwere Schlappe für rot-grüne Schulpolitik in NRW? … derWesten

Glanzlichter: Pest, Placebos und ein Kartell der Schande … ruhrbarone

Strafanzeige: Tamtam à la Sauerland … jurga

Wrestling beim Wacken Open Air: dafür Lesung beim Rock Hard Festival … revierpassagen

Kirchhellen: hier wird der Ur-Rhein ausgebeutet … bottblog

Journalisten und Drucker: 3000 auf dem Frankfurter Römerberg


Rund 3000 Redakteure, Drucker und Verlagsangestellte aus allen Bundesländern demonstrierten heute nach Angaben der Gewerkschaften in Frankfurt für faire und gerechte Bezahlung (siehe hier im Blog).

Auch von den Tageszeitungen aus NRW sollen mehr als 300 Journalisten an der Aktion teilgenommen haben.

Die Journalistengewerkschaften DJV und ver.di hatten zu der Kundgebung auf den „Römer“ aufgerufen. Sowohl Journalisten als auch Drucker befinden sich in Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern.

Ob und wie viele KollegInnen der Westfalenpost am Streik teilnahmen können wir zur Zeit noch nicht beurteilen.

Alles lesen beim DJV.

Umleitung: EHEC, Wagenknecht, TaM, Aanatol und mehr.

"Fahrradfahrer" in Bad Karlshafen. (foto: zoom)
"Fahrradfahrer" in Bad Karlshafen. (foto: zoom)

Der EHEC-Krimi: Mensch, Wort oder Mikro-Killer? Wer ist schneller? … endoplast

Im Netz: Pleisweiler Gespräch mit Sahra Wagenknecht … nachdenkseiten

Tamtam ums TaM: Das Theater am Marientor (TaM) steckt in Schwierigkeiten … jurga

Homeopathie: Ist Katholizismus heilbar? … ruhrbarone

Museum Bochum: Anatol und seine Arbeitszeit … revierpassagen

Bottrop: Neues vom Hansa-Zentrum … bottblog

DGB-Hagen: Glückwunsch in die Vergangenheit – Montan-Mitbestimmung wird 60 plus … doppelwacholder

Neheim-Hüsten – Bexley: 30 Jahre Städtepartnerschaft … neheimsnetz

Hochsauerlandkreis bestätigt: Maßnahme des Ortvorstehers von Stockum war illegal … gruenesundern

Umleitung: von Kropotkin über EHEC zu Käßmann und Unfällen im Hochsauerlandkreis.

saugstelle„Empathie“, „Kooperation“ und „Solidarität“: Der anarchistische Theoretiker Peter Kropotkin veröffentlichte 1902 erstmals sein Buch „Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt“, worin er im Gegensatz zur damals vorherrschenden sozialdarwinistischen Fehldeutung auf den hohen Stellenwert von „Empathie“, „Kooperation“ und „Solidarität“ im Sozialverhalten des Homo sapiens hinwies … hpd

EHEC I: die Suche geht weiter … jurga

EHEC II: als Biowaffe geeignet? … wissenslogs

„Bürgerforum 2011“: ein aufwändiges Projekt der Bertelsmann Stiftung mit anscheinend nicht ganz erwünschten Ergebnissen … nachdenkseiten

Immigration und Bildung: Wie wir ganze Generationen verlieren … misik

Käßmann Bashing? Margot betet mit den Taliban und morgen fängt das (sic!) Frieden an! … ruhrbarone

Musiktheater in Gelsenkirchen: Bildmächtiger Antikriegs-Appell … revierpassagen

Kommunale Spitzenverbände NRW zum Fracking: Der Landtag hat am 31.5.2011 eine öffentliche Anhörung des Ausschusses für Wirtschaft, Mittelstand und Energie zum Antrag der Fraktion der CDU, Drucksache 15/1190, zum Thema: „Unkonventionelle Erdgasvorkommen: Grundwasser schützen – Sorgen der Bürger ernst nehmen – Bergrecht ändern“ durchgeführt … doppelwacholder

Neheim: “Buddenbrooks”-Lesung in Alter Synagoge … neheimsnetz

Brilon: Verfahren gegen mutmaßlichen PFT-Verursacher noch nicht abgeschlossen … sbl

Hochsauerlandkreis: Unfälle in Winterberg und Hallenberg, Unfallflucht  … polizeipresse

Zu guter Letzt: Katholischer Ärzteverband will Schwule und Lesben umpolen … derwesten und der Ärzteverband

Studiengebühren im Königreich – Self-inflicted pain?

Kings College Chapel in Cambridge (foto: chris klein)
Kings College Chapel Cambridge (foto: chris)

Im vergangenen Jahr beschloss die konservative britische Regierung die Anhebung von Studiengebühren auf maximal £9000. Dies könnte sie jetzt selber viel Geld kosten.

Studenten protestierten, die Regierung wurde für ihre unsoziale Politik kritisierte. Sie rechtfertigte sich damit, dass sie einen stärkeren Wettbewerb der Universitäten untereinander herbeiführen wollte, denn jede Universität kann ihre Gebühren selber festlegen.

Die Regierung von David Cameron hatte bei der Erhöhung der Studiengebühren gehofft, dass lediglich die prestigeträchtigen Universitäten wie Oxford und Cambridge ihre Studiengebühren auf £9000 anheben würden – doch weit gefehlt. Es werden immer mehr Universitäten, die die vollen Gebühren von ihren Studenten kassieren wollen.

Wie  der Guardian heute berichtet, muss die britische Regierung nun feststellen, dass die hohen Studiengebühren sie selber teuer zu stehen kommen werden.  Sie hat sich verrechnet. Mehrkosten für das Studium haben zur Folge, dass der Staat mehr Geld für Student Loans ausgeben muss. Das sind zinslose staatliche Kredite für Studierende. Alternativ könne allenfalls der Bildungsetat insgesamt gekürzt werden.

Studiengebühren waren im Vereinigten Königreich erst im September 1998 in Höhe von £1,000 im Jahr eingeführt worden. Im vergangenen Jahr lagen sie bei £3,290 und nun bei £9.000. Das hat mit deutscher Bildungsfinanzierung natürlich gar nichts zu tun.

Umleitung: Kachelmann, Grüne, viel SPD und mehr.

Brückengraffiti an der Diemel. (foto: zoom)
Brückengraffiti an der Diemel. (foto: zoom)

Der Fall Kachelmann und der Fall der Medien oder: Was sagt der Kasperl über den Puppenspieler aus? … endoplast

Profilverlust bei den Grünen? Ob die Grünen den Verlust ihres Markenkerns kompensieren können, wird sich spätestens am 18. September bei der Wahl in Berlin zeigen … sprengsatz

Diskrepanz zwischen Worten und Taten: „Glückwunsch, Herr Hombach!“, meint … medienmoral

Esoterik und anderer Unfug: Waldorf, Wurzelrassen und Rudolf Steiner … ruhrbarone

Fahrt mal nach Darmstadt: Schlotter wartet … revierpassagen

SPD: sucht den roten Faden … WirInNRW

Wohin mit der SPD: gefragt aufen Markt in Bottrop … bottblog

SPD Hagen: Claus Rudel zum neuen Vorsitzenden der AfA in der Hagener SPD gewählt … doppelwacholder

SPD Arnsberg: Funktionärskrankheit “Roter Adel” … ? … neheimsnetz

Stockum: Fachfirma zerstört wiederholt Feuchtbiotop … gruenesundern

Ein qualifizierter Mietspiegel: steht im Hochsauerlandkreis (noch) nicht zur Debatte … sbl

Noch drei Tage: Streik und Demonstration der Journalisten und Drucker in Frankfurt.

Aufruf der Journalistengewerkschaften zu Streik und Demo. (grafik: djv)
Aufruf der Journalistengewerkschaften zu Streik und Demonstration (grafik: djv)

„Die Situation bei den Tarifverhandlungen für die rund 14 000 Redakteurinnen und Redakteure an deutschen Tageszeitungen spitzt sich zu. Rund 5000 warnstreikende Kollegen seit Mitte Februar haben die Verleger noch nicht von ihrem Sparwahn abbringen können“, meint der Deutsche Journalisten Verband (DJV) und ruft gemeinsam mit den DGB-Gewerkschaften ver.di und der Deutschen Journalisten Union (dju) für den kommenden Donnerstag zu einer zentralen Demonstration in Frankfurt/Main auf.

Ein junger Kollege solle beispielsweise nach dem Willen der Verleger künftig ein Viertel weniger verdienen, dafür aber Abitur sowie Studium, Auslandsaufenthalt und Berufserfahrung vorweisen. „Sie wollen kluge Köpfe für wenig Geld!“, heißt es bei der dju.

Für alle Arbeitnehmer solle die betriebliche Altersvorsorge gekappt, die Arbeitszeit verlängert, Weihnachtsgeld gekürzt und das Urlaubsgeld nur noch optional gezahlt werden.

Wenn sich die Zeitungseigentümer damit durchsetzten, so die Gewerkschaft, koste das bis zu 1,5 Monatsgehälter im Jahr.

Zwar begleiten wir in unserem Blog die Tagespresse sehr kritisch, unterstützen aber die Tarifauseinandersetzung der Kollegen solidarisch.

Es ist nicht leicht, im Hochsauerland mit wenigen Leuten eine gute Lokalzeitung zu machen. Im Grunde genommen gibt es sie noch gar nicht – die gute Lokalzeitung.

Ein Tag Streik stärkt das Rückgrat mehr als 365 Tage die Faust in der Tasche ballen. Wir hoffen daher, dass die Kollegen unserer Lokalzeitung, der Westfalenpost, den Weg nach Frankfurt finden.

Denn kritischer Journalismus wird von JournalistInnen mit Rückgrat gemacht.

Und so soll es am Donnerstag organisatorisch aussehen:

In Nordrhein-Westfalen werden an den folgenden Orten gemeinsame kostenlose Busse von dju, ver.di und DJV für die Fahrt nach Frankfurt (und natürlich auch wieder zurück) bereitstehen:

  • 07:00 Uhr Duisburg Busbahnhof an der Mercator Straße, vor dem Hauptbahnhof
  • 07:45 Uhr Düsseldorf Busbahnhof Konrad Adenauer Straße, vor dem Hauptbahnhof
  • 07:30 Uhr Dortmund Busbahnhof Steig 2, gegenüber Hauptbahnhof
  • 07:30 Uhr Menden Battelfeld Wiese
  • 07:50 Uhr Iserlohn Seilersee-Restaurant
  • 08:15 Uhr Hagen Höing
  • 08:40 Uhr Lüdenscheid Lüdenscheid-Mitte, P + R an der A 45
  • 09:15 Uhr Siegen Freudenberg, P+R an der A 45 (vor dem Parkhotel)
  • 07:45 Uhr Essen ver.di Bezirk, Hollestraße 3, Essen
  • 07:45 Uhr Essen Offset Druckerei Kaiser, Frohnhauser Straße 20
  • 07:45 Uhr Köln DGB-Haus, Hans-Böckler-Platz 9
  • 09:00 Uhr Bonn Bonner Generalanzeiger, Justus-von-Liebig-Straße
  • 05:45 Uhr Minden Kanzlersweide
  • 06:05 Uhr Herford Theaterplatz
  • 06:30 Uhr Bielefeld Oelmühlenstraße
  • 06:45 Uhr Bielefeld Sennestadt, Industriestraße
  • 07:15 Uhr Paderborn Fürstenweg/Parkplatz Rolandsbad

In Frankfurt ist folgender Ablauf geplant:

  • 11.00 Uhr:            Ankunft in Frankfurt, anschließend Fußweg zum Römer
  • 12:00 Uhr:            Beginn der Kundgebung
  • 14:00 Uhr:            Ende der Kundgebung anschließend Fußweg zu den Bussen
  • 15.00 Uhr:            Rückfahrt der Busse

DJV und ver.di werden an diesem Tag in NRW zu einem ganztägigen Warnstreik aufrufen. Streiklisten liegen in den Bussen aus (bitte unbedingt eintragen, um die Auszahlung des Streikgelds bzw. Honorarausfalls für Freie zu sichern).

Infos des DJV

Infos der dju

Umleitung: Parkett-Portraits und mehr …

Kleine Straßen-Streicher in Hallenberg. (foto: zoom)
Kleine Straßen-Streicher in Hallenberg. (foto: zoom)

Nette Idee: Parkett-Portraits bei … endoplast

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Umleitung: Heute kurz, aber vielleicht ist ja etwas dabei.

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50 Jahre PANORAMA: BRD-Geschichte im Zeitraffer … neheimsnetz

Lüdenscheid, Fußball und Rechtsextremismus: der NPD-Schiedsrichter aus der Kreisliga … zeitonline via nrwrechtsaussen

Bochum I: Frauen WM ohne Fans? … ruhrbarone

Bochum II: VfL – Totgesagte leben länger … pottblog