Blick von der Kennedybrücke über die Außenalster. (foto: zoom)
Hamburg heute an der Außenalster. Das Bild symbolisiert für mich perfekt meine Tage als Karnevalsflüchtling. Dynamik. Theater, Kino, Museen, Flanieren, Kneipen, Freibad im Winter, Stadtrad. Kulturelle Weite in einer hochverdichteten Stadt.
Vier Tage wie im Flug. Vollgepackt und doch ohne Stress. Im Norden. In Hamburg.
Früchte des Zorns im Thalia Theater
Suffragette im Abaton-Kino
Draußen schwimmen im Holthusenbad
Christoph Niemann im Museum für Kunst und Gewerbe &
Allen Ginsbergs „Howl“ dortselbst als „Beifang“
Edenhall, Dietze Köpi, Goldbecker zum Post-Kultur-Gespräch am Abend.
Brutal-ironischer Abschluss: „Hateful Eight“ im Savoy
Dazwischen: Stadtrad (meist), zu Fuß (oft) und Bus (auch).
Eiszeit? Heute 6°C – morgen 11°C. Winterhude schwitzt im Februar. (foto: zoom)Der Eisbudenbesitzer hätte seinen Laden vielleicht doch nicht schließen müssen.
Heute am Freitag sind es noch lausige 6°C, morgen wird es noch einmal 5° wärmer, übermorgen sogar mit Sonne.
Freibadwetter im Holthusenbad statt Eiszeit auf der Alster.
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Dinslakens Menschen bewegte in meiner alten Heimat: Schatzkammer, Wohnungsbau, Bahnhofsvorplatz, Flüchtlingseinrichtungen, Sicherheitsgefühl … andreashaab
Die Gründe, die mich zum Zeichnen der Petition bewegt haben, sind in dem verlinkten Artikel beschrieben.
Das Ziel von 4000 Dinslakener Unterschriften wird wohl in den letzten zwei Tagen der Petition nicht erreicht werden. Ich denke aber trotzdem, dass jede Stimme derer, die mit Dinslaken und der Burghofbühne verbunden sind, zählt.
Olsberg Bhf: Warten auf den Zug nach Kassel. (foto: zoom)
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Sunderns Bürgermeister Ralph Brodel besichtigt die Projekte der Mitglieder von Hackerspace, von links: Daniel Wagner, Ralph Brodel, Sebastian Michel, Dirk Emmrich. (fotos: hackerspace)
Sundern. (pm) Am heutigen Freitag, den 09.01.2016, eröffnete Bürgermeister Ralph Brodel zusammen mit Mitgliedern und Vorstand den Hackerspace Sundern e.V. in den Räumlichkeiten am Rathausplatz.
Der Hackerspace Sundern ist ein Freiraum für kreative, technikbegeisterte Menschen. Hier treffen sich Menschen, die sich gerne für digitale Kunst, Technik und freien Wissensaustausch interessieren. Wir versuchen, bestehende und neue Technologien durch sogenanntes „hacken“, zu verändern.
So konnten bereits in zahlreichen Treffen die Grundsätze der Elektrotechnik, die Programmierung von Robotern und die Funktionsweise von Beamern erläutert werden. Neben dem Vortragsangebot des Hackerspace Sundern wird der Freiraum auch durch kreative Projekte der Mitglieder erweitert.
Bürgermeister Brodel im Gespräch mit dem 1. Vorsitzenden Sebastian Michel.
Nachdem in den letzten Wochen die Mitglieder die Vereinsräume in vielen Stunden Arbeit renoviert und eingerichtet hatten, wurde heute Bürgermeister Brodel zur Eröffnung begrüßt.
Die Mitglieder berichteten von ihren aktuellen Arbeiten und Projekten und zeigten ihm, was in den kommenden Wochen im Hackerspace Sundern stattfinden soll.
Der Verein finanziert sich, neben den Mitgliedsbeiträgen, hauptsächlich durch Sponsoren aus der näheren Umgebung, sowohl mit Sachspenden, als auch finanzieller Zuwendung. Es werden noch dringend weitere Sponsoren gesucht, um Projekte zu fördern und die Kooperation mit den örtlichen Schulen zu stärken.
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SPD-Bundestagsabgeordneter Dirk Wiese: Ein kurzes kultur-politisches Statement mit anschließender Diskussion. (fotos: zoom)
Am Sonntag war ich zum ersten Mal im Scheunenatelier in Hallenberg-Braunshausen. Anlass war eine Pressemeldung des heimischen Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese (SPD) hier im Blog.
Aber schon lange vor dieser PM hatte ich von verschiedenen Seiten gehört, dass ich da mal unbedingt vorbei fahren sollte. Dorle und Albe Schmidt seien wunderbare Menschen, die sehr viel für die regionale Kultur bewirkten.
Kurz und gut: es stimmt. Seit zwei Jahren engagieren sich die Künstlerin Dorle und der Goldschmied Albe Schmidt in der Flüchtlingshilfe. Ihr jüngstes Projekt war ein Workshop für Flüchtlinge aus Eritrea, Somalia, Bangladesh, dem Libanon und Syrien. Aus Rohmaterialien haben die jungen Leute Schmuck geformt.
Schmelzen, formen, ziehen, gestalten – wir schmieden gemeinsam … und lernen bei der Arbeit die deutsche Sprache.
„Hello, herzlich willkommen in Germany“, begrüßte Dorle Schmidt die zahlreichen Besucherinnen und Besucher im zweistöckigen Scheunen-Atelier. „Wir wollen zeigen, was ein paar von euch gemacht haben“, betonte sie besonders in Richtung der anwesenden Flüchtlinge.
„Wir begrüßen einen Menschen, der euch helfen kann, Dirk Wiese.“
Dirk Wiese habe die Idee gehabt, in Braunshausen zusammenzukommen und miteinander zu sprechen. „Hier sind viele nette Leute, wir sind eine Welt, wenn auch nur ein Dorf.“
In seiner kurzen Ansprache – „Welcome to the beautiful Hochsauerlandkreis“ – betonte Wiese die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements. Er selbst könne das in Brilon in der Erstaufnahmeeinrichtung, der Kleiderkammer, aber auch bei den Sportvereinen beobachten.
Flüchtlinge bitten um Hilfe. Dirk Wiese im Gespräch.
Er sei beeindruckt, wie schnell manche Flüchtlinge die deutsche Sprache erlernten. Er wisse, dass es oft bürokratische Hürden bei der Anerkennung gebe, aber „wenn wir 3000 neue Leute beim Bundesamt für Migration einstellen, dann dauert das.“
In der Diskussion wurden einige konträre Positionen angesprochen.
Pessimistisch:
Verkraftet unser Sozialsystem die Zahl der Flüchtlinge? Schaffen wir es Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund zu integrieren? Hat die Bundesregierung Recht gebrochen (Dublin, Schengen)?
Optimistisch:
Wir schaffen das. Wir haben schon mehrmals viele Migranten aufgenommen. Wir lernen aus den damaligen Fehlern: wir glaubten wir holten Arbeitskräfte, aber es kamen Menschen.
Wichtig seien zwei Dinge, so ein Mitarbeiter der Firma Vissmann aus Allendorf: Sprache und Ausbildung. Die kulturellen Unterschiede verglich er mit den tiefen Gegensätzen zwischen den nach 1945 zuziehenden evangelischen Christen und den einheimischen Katholiken.
Grob geschätzt ein Drittel der Flüchtlinge könnten schnell mittels minimaler Zusatzqualifizierung in den Arbeitsprozess integriert werden, so Dirk Wiese. Ein weiteres Drittel hätte einen großen Qualifizierungsbedarf . Das letzte Drittel sei problematisch und würde erst einmal mit dem SGB II versorgt werden.
Die Diskussion um „Dublin“ und „Schengen“ konnte ich leider nicht ausreichend mitverfolgen, da sich die große Diskussion in kleinere Zirkel und später in Einzelgespräche aufspaltete.
Geschmolzen, gezogen, geformt – Ringe.
Gastgeber Albe Schmidt betonte zum Schluss der großen Runde, dass viele Einheimische Qualifikationen hätten, die sie an die Flüchtlinge weitergeben sollten, was auch der Sinn seines Goldschmiedeprojekts gewesen sei.
Persönliche Schlussbemerkung: Ein sehr interessanter Nachmittag, eine spannende Umgebung, gute Einzelgespräche.
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