#Blogxit wegen #Grexit: mein Kopf platzt, und dabei sollte es doch eine chinesische Woche werden.

"Schon seit über zehn Jahren beobachtet die internationale Kunstwelt eine explosive Energie auf dem Feld der chinesischen Kunstfotografie."
„Schon seit über zehn Jahren beobachtet die internationale Kunstwelt eine explosive Energie auf dem Feld der chinesischen Kunstfotografie.“ (Foto eines Fotos im Folkwang Museum: zoom)

Die letzte Woche sollte eigentlich eine chinesische Woche werden.

Die Lesung von Marcus Hernig am Montag im Hallenberger Kump -„Chinas Bauch, Warum der Westen weniger denken muss, um den Osten besser zu verstehen“- hat meine Synapsen bis in die Anfänge der 90er Jahre des letzten Jahrtausends reaktiviert, verschaltet und neu vernetzt.

Markus Hernig liest über "Die Freuden der Bauern" (fotos: zoom)
Markus Hernig liest über „Die Freuden der Bauern“ (fotos: zoom)

Beiläufig wies Marcus Hernig darauf hin, dass die wirtschaftliche Bedeutung Chinas für die Exportnation Deutschland doch um einiges größer als die Griechenlands sei, insbesondere die jüngsten Turbulenzen an Chinas Börsen.

China, so Hernig, sei heute die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der Welt und habe morgen die USA überholt.

Rückblende:

1989/90 war für mich China ein fernes Land der „blauen Ameisen“, irgendwas mit Mao und Mauer, Versprechen und Verbrechen. Meine Synapsen signalisieren mir, dass ich Anfang der 90er Jahre an einem Kongress teilgenommen habe, auf dem in einer Arbeitsgruppe ein Sinologe, junger Professor X von der Uni Y, darlegte, dass China die kommende Weltmacht wäre.

Er machte das an Hand von Statistiken deutlich und erklärte die Rolle der Kommunistischen Partei als ideeller Gesamtkapitalist, die die chinesische Gesellschaft (erfolgreich!) in den Kapitalismus transformiere.

Die Lesung fand in den Räumen der Linda Mc Cartney Ausstellung statt. Buch gekauft.
Die Lesung von „Chinas Bauch“ fand in den Räumen der Linda Mc Cartney Ausstellung statt. Buch gekauft.

Zurück ins Heute:

Ein Vierteljahrhundert später kommt dieser andere Sinologe Markus Hernig, der sich nach seinem Studium in Bochum 1992, also ungefähr zur selben Zeit des Kongresses nach China und Japan begibt, in die kleine Stadt Hallenberg und schließt den Kreis.

Mir ging dann die ganze Woche über nicht aus dem Kopf, dass während des medialen Dauerfeuers Chinas Finanzblase platzt, der IS weiter mordet, Obama eine unglaubliche Abschlusskür als Präsident hinlegt und die Rattenfänger am rechten Rand (Pegida, AfD) wohlwollender von der Presse analysiert werden als die neue griechische Regierung.

„Wer China verstehen will, muss es erfühlen – Warm, satt, dunkel und süß“, meint Marcus Hernig und stößt mir damit vor den Kopf. Er versuche mit seinem Buch, uns China auf menschliche Art nahe zu bringen. In Ostasien gehe es nicht so problemorientiert wie an den deutschen Stammtischen zu.

"Das Analysierende hat mich immer gestört." Auch beim Signieren der Bücher muss Marcus Hernig viele Fragen beantworten.
„Das Analysierende hat mich immer gestört.“ Auch beim Signieren der Bücher muss Marcus Hernig viele Fragen beantworten.

„Das Analysierende hat mich immer gestört“, erklärt der Autor sein Herangehen. China sei eine bäuerliche Kultur, die Verstädterung neu. „Der Kern des Denkens ist ländlich.“

In seinen Geschichten geht es um die Grundgefühle Freude, Wut, Trauer, Angst, Liebe, Hass und Gier.

Von den „Freuden der Bauern“ hat Marcus Hernig gelesen und von den Unersättlichkeiten der Gier, von der „Essbegeisterung wie bei den Italienern“ und vom explosiven Entstehen der Millionenstädte auf dem Land.

Das Buch habe ich gekauft, alles gelesen -#Grexit sei Undank- noch nicht.

Auf nach Essen:

Heute hat sich der kleine Wochenkreis geschlossen. Wir haben die Austellung „CHINA 8 Works in ProgressFotografie aus China 2015 15. Mai – 13. September 2015“ im Folkwang Museum Essen besucht.

Die Fotoarbeiten reichen von privat bis offen politisch. Die Maske ist auch außerhalb von Hongkong bekannt, oder?
Die Fotoarbeiten reichen von privat bis offen politisch. Diese Maske ist auch außerhalb von Hongkong bekannt, oder?

Ich würde jetzt gerne Marcus Hernig fragen, ob er die Ausstellung schon gesehen hat und was er dazu zu sagen weiß, aber er sitzt ja nicht neben meinem Computer.

Im Ausstellungskatalog heißt es:

Die Ausstellung „Works in Progress“ bietet eine Bestandsaufnahme der aktuellen chinesischen Fotoszene in Echtzeit. Ausgestellt werden brandneue Arbeiten von 24 chinesischen Fotografen und Künstlern, die zeitgleich in Museen und Kunsthallen in China präsentiert werden. Damit unterscheidet sich die Ausstellung von allen bisherigen Überblicksausstellungen zum Thema der zeitgenössischen chinesischen Fotografie.

Schon seit über zehn Jahren beobachtet die internationale Kunstwelt eine explosive Energie auf dem Feld der chinesischen Kunstfotografie. Diese Entwicklung ist geprägt durch lebhaftes Experimentieren, neue Förderstrukturen und Fachkenntnisse, ein stetig zunehmendes Publikumsinteresse und eine neue Generation von Studenten, die begierig ist nach einem Austausch mit der internationalen Szene.

Mich haben einige Künstler*innen sehr beeindruckt. Wäre das Folkwang Museum „um die Ecke“, schon in der nächsten Woche würde ich meinen Besuch wiederholen, denn ich bin ein langsamer Mensch. Ich will da noch mal gucken, und wer die Gelegenheit hat, sollte sich die Werke unbedingt ansehen und mir möglichst seine oder ihre Meinung bzw. Eindrücke mitteilen.

Umleitung: Griechenland, Variufakis, Tsipras, Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Anitisemitismus, Eigenplagiate und mehr.

Nicht nur politisch heiße Zeiten. (foto: zoom)
Nicht nur politisch heiße Zeiten. (foto: zoom)

Rücktritt Jannis Varoufakis: Die Rolle des Rambo ist zu Ende … taz

Günter Verheugen zum Greferendum: „Die Griechenland-Hetze hat bei uns angefangen“ …dradiokultur

Nach dem hellenischen Referendum: isch over … jurga

Tsipras I: Ein Revolutionär? … postvonhorn

Tsipras II: Der Nette, der es krachen lässt … misik

Minutenaktuell zu Griechenland: Der GuardianLiveBlog … guardian

Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung: Stellungnahme von ehemaligen Mitgliedern. „Diese öffentliche Attacke der Staatsministerin können wir nicht unwidersprochen lassen.“ … krzysztofruchniewicz

Antisemitismus – Die antiemanzipatorische Querfront: Warum ist das mit dem Antisemitismus so wichtig? Es leben doch gerade mal 120 000 Juden in Deutschland, also weniger als vor dem Krieg allein in Berlin … fronline

On the ethics of self-plagiarism: For one thing, it is incredibly easy to notice plagiarism in any form nowadays … digitalintellectuals

Klimawandel: 12 tools for communicating climate change more effectively … guardian

Das Internet, die Medien und die Vertrauensfrage: In Zeiten des Internet gehört es ganz einfach zur grundlegenden Medienkompetenz, die alle Menschen benötigen, sich Gedanken über den Wahrheitsgehalt einer Information zu machen. Es ist eine Kompetenz, die wir heute nicht mehr einfach an die Redaktionen unseres Vertrauens abgeben können … antjeschrupp

Muschi statt Mutti – Sommerszenen in Medialand: „Instant articles“ sind ein Segen. Julian hat schon wieder acht Sekunden Lebenszeit gespart, weil Facebook jetzt Artikel nicht mehr zu den lahmen Webseiten der Medienhäuser verlinkt, sondern gleich selbst anzeigt … charly&friends

Hagen: CDU redet beim Fracking mit gespaltener Zunge … doppelwacholder

Badetag vermiest: Einmal mehr Vandalismus im Neheimer Freibad … neheimsnetz

Die Pranke des wilden Bären: Denis Matsuev in der Philharmonie Essen … revierpassagen

Umleitung: Close to the Edge – Vorratsdaten, Griechenland, Freital und leider Chris Squire

Das Volksradrennen "HochsauerlandChallenge" wurde heute Mittag am Waltenberg gestartet. (foto: zoom)
Heute Mittag am Waltenberg in Winterberg: Das Volksradrennen „HochsauerlandChallenge“ wird gestartet. (foto: zoom)

Vorratsdaten I: Kraft knöpfte sich die Abweichler in der SPD einzeln vor … derwesten

Vorratsdaten II: Für die SPD-Umfaller, die sich wie der Bonner SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Kelber vor wenigen Monaten noch vehement gegen die Vorratsdatenspeicherung ausgesprochen haben und nun der Linie ihres Parteivorsitzenden Gabriel folgen, wird es schwer, das Wahlvolk zu beruhigen … ichsagmal

Vorratsdaten III: Die SPD ist nur zu 44% zukunftsfähig … lummaland

Langweiliger Griechenkram: VDS – eindeutig hipper … jurga

SPD und Gabriel – geht die Reise nach Rechts? Sicherheit, Patriotismus und ein starkes Deutschland … patrickgensing

Nationalsozialismus: Schöne Geschichte! Hamburg hübscht seine Vergangenheit auf … zeitonline

Nach 49 Jahren: rassistische Passage im dtv-Atlas Weltgeschichte entdeckt … schmalenstroer

Greek crisis: Banks to stay shut as capital controls imposed – live updates … guardian

Mein Griechenland – eine Reise ins Innere von Syriza: Begegnungen mit Alexis Tsipras, seinen engsten Mitarbeitern, lokalen Syriza-Funktionären, jungen Start-Up-Gründern, kämpferischen Arbeitern und Menschen, die sich gerade noch so durchschlagen können … misik

Alexis Tsipras und das Referendum: Heute Nacht hat Alexis Tsipras in einer Fernsehansprache ein Referendum angekündigt. Die Regierung in Athen werde das Ergebnis akzeptieren, so seine Mitteilung. Er selbst hat allerdings eine klare Position: Syriza und deren Koalitionspartner werden mit Nein stimmen … wiesaussieht

Griechenland beschließt Referendum: „Großes Nein zum Ultimatum“ der Gläubiger … derstandard

Europa unter Druck: Tsipras und die Queen … postvonhorn

Thomas Piketty über Schulden: „Deutschland hat nie bezahlt“ … zeitonline

DGB: Verhindert den Grexit! … doppelwacholder

Freital – Über die Notwendigkeit deutlicher Worte: Warum der Versuch, neutral sein zu wollen, die Rassist*innen/Neonazis stärkt … birgit-rydlewski

Geschichte Harburgs: Kurzfassung für Nervöse. Vom Eigensinn im Schatten Hamburgs … harbuch

Großes Beharrungsvermögen: Zur Kreistagssitzung hatte die Kreisverwaltung einige Änderungen der Geschäftsordnung vorgeschlagen. Dies nahm die SBL/FW-Kreistagsfraktion zum Anlass, eigene Änderungsanträge einzubringen … sbl

Yessongs – Close to the Edge: R.I.P. Chris Squire – *04.03.1948 · †28.06.2015 … neheimsnetz

WTF, die Einschläge kommen näher. Das Triple-Album von Yes war mein erstes Album, und ich höre es immer noch. (foto: zoom)
WTF, die Einschläge kommen näher. Das Triple-Album von Yes war mein erstes Album, und ich höre es immer noch. (foto: zoom)

Städtebauförderprogramm: 6.678 Millionen Euro für die Kommunen im Hochsauerland

Bundestags abgeordneter (SPD) Dirk Wiese. (foto: spd)
HSK-Bundestagsabgeordneter Dirk Wiese. (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Dirk Wiese freut sich über 6.678 Millionen Euro die Kommunen im Hochsauerland 2015 über das Städtebauförderprogramm des Landes bekommen.

258 Millionen Euro gehen in diesem Jahr aus dem Städtebauförderprogramm des Landes an die nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden. Mit diesem Geld können landesweit 202 Bauvorhaben realisiert werden, darunter 32 neue Projekte. „Auch die Städte Arnsberg, Meschede, Olsberg und Schmallenberg erhalten insgesamt 6.678 Millionen aus dem Förderprogramm“, sagt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese.

„Unsere Kommunen werden mit dem Geld geplante Maßnahmen nun umsetzen können. Zum Beispiel erhält Olsberg 245.000,00 Euro für die Fortführung des „ZentrenKonzeptesOlsberg 2015“.

Die Städtebauförderung des Landes ist in mehrerlei Hinsicht wichtig für unsere Städte und Gemeinden: Wir bekommen Geld für unsere kommunale Infrastruktur, zugleich erzielen wir mit den Bauprojekten volkswirtschaftliche Effekte, die über das eigentliche Ziel der integrierten baulichen, ökonomischen und sozialen Erneuerung hinausgehen. Mit den Fördermitteln aus dem gesamten Programm können landesweit Folgeinvestitionen von bis zu 1,8 Milliarden Euro ausgelöst werden.

Mit dem Städtebauprogramm werden außerdem gezielt die Städte und Gemeinden mit strukturellen Schwierigkeiten erreicht und finanziell unterstützt, denen es aufgrund ihrer schwierigen Haushaltslage nicht möglich wäre, das erforderliche Geld für dringend benötigten Investitionen im Städtebau allein aufzubringen.

In dem Programm stehen Maßnahmen für insgesamt 346 Millionen Euro. Daran beteiligt sich das Land Nordrhein-Westfalen mit 143 Millionen Euro, der Bund mit 115 Millionen Euro und die Kommunen mit 88 Millionen Euro.

„Die Landesregierung NRW steht damit zusammen mit dem Bund zu ihren Zusagen, die Städte und Gemeinden auf sehr hohem Niveau bei der nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung zu fördern. Damit wollen sie auch die Bürgerbeteiligung vor Ort stärken“, so Wiese

Aktuelle Informationen über die SPD im Hochsauerland und vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese befinden sich im Internet unter www.hsk-spd.de und www.dirkwiese.de

Umleitung: Plagiate, Geschichte, Papst und Klimawandel, Griechenland, Journalismus, Emoji, Duisburg-Marxloh und am Ende Grönemeyer

Bitte weiter vom Sommer träumen ;-) (foto: zoom)
Bitte weiter vom Sommer träumen 😉 (foto: zoom)

Wissenschaftliches Arbeiten mit Theisohn: Aber wer wird denn schon Fußnoten überprüfen, und sei es nur stichprobenartig? Sowas machen doch nur “anonyme Akteure, die Jagd auf Plagiate machen” … erbloggtes

Kollaboration. Interaktion: Die Zukunft geisteswissenschaftlichen Bibliographierens … FHNordwestSchweiz

Historisierte Leitbilder, geschichtspolitisches Gedenken: Kennen Sie die Politikergedenkstiftungen des Bundes? Eine, alle? Manchmal fällt die Vorstellung schwer, dass die staatlich geförderte deutsche Erinnerungslandschaft mehr umfasse als NS- und DDR-Gedenkstätten … PublicHistory

„Elitekämpfer“ oder Kriegsverbrecher? Die Soldaten der Waffen-SS: Die Waffen-SS war ein militärischer Verband, der zu Beginn des Zweiten Weltkriegs aus der SS-Verfügungstruppe gebildet wurde. Bis heute ist die Waffen-SS von unterschiedlichen Legenden und Deutungen umgeben … doppelwacholder

“Bedenkt mal — Negerprinzessin!” sagte Pippi träumerisch: Nach­dem mich die vor eini­gen Jahren hochkochende Debatte um poli­tis­che Kor­rek­theit von ‘Klas­sik­ern’ der Jugendlit­er­atur nur beiläu­fig beschäftigt hatte kommt sie ger­ade auf leicht unfrei­willige Weise zu mir zurück … geschichteist

Übersetzen und überleben: Was mache ich da eigentlich? … revierpassagen

Der Himmel gehört uns allen – die neue Enzyklika des Papstes: Mit seiner Enzyklika „Laudato Si“ hat der Papst weit mehr als einen unverbindlichen moralischen Appell verfasst. Er hat eine wegweisende politische Analyse mit großer Sprengkraft vorgelegt, welche die gesellschaftliche Debatte zu Klimawandel, Armut und Ungleichheit der kommenden Zeit bestimmen wird … scilogs

Klimawandel: In den letzten Tagen gab es eine internationale Mediendebatte über Klimadaten, die auf mich ziemlich surreal wirkt. Behauptet wurde dort, früher hätten „die Klimadaten“ eine „Pause“ der globalen Erwärmung von 1998-2012 gezeigt, die nun nach einer Datenkorrektur verschwunden sei. Was war passiert? … scilogs

Debatte um Griechenland ein Rätsel, ökonomisch betrachtet: Eigentlich ist es ganz einfach. Griechenland braucht Wirtschaftswachstum, um aus der Krise herauszukommen. Insofern müsste man jetzt darüber diskutieren, wie dieses Wirtschaftswachstum zu erreichen wäre … wiesaussieht

Die Eliten haben keinen Plan: Warum unsere Regierenden so hilflos sind … misik

Freie Journalisten: Es sind jetzt 25 Jahre, die ich als Freier arbeite, davon mehr als 21 Jahre für den öffentlich rechtlichen Rundfunk. Wer so lange dabei ist, bei dem stellt sich die Frage kaum noch, ob er weiter frei arbeiten will. Mir haben Unternehmenschefs gesagt, dass sie so jemanden nicht einstellen würden, weil der sich ja nicht in eine Konzernstruktur einfügen könnte … ruhrnalist

Blogspektrogramm 26/2015: Heute zu Punk, Berlin, Emoji, „Zweit“sprachen, Dialekten und einen Hinweis auf einen linguistischen Podcast … sprachlog

Nach der Notenaffäre nun die Steueraffäre: Um Armin Laschet wird es einsam … postvonhorn

Duisburg-Marxloh: Wo die Sonne die Erde umkreist … jurga

27 sind keine 28: Für die Kreistagssitzung am 19.06.2015 hatte die FDP einen “revolutionären” Antrag eingebracht … neheimsnetz

Grönemeyer im Ruhrstadion: Zuhause ist es doch am schönsten … wutzeline

Rodel WM 2019/2020 in Winterberg?- SBL-Fraktion stellt Antrag, die Entscheidung zurückzustellen

Bobbahn Winterberg
Der Bob- und Rodelsport in Winterberg verursacht hohe Kosten und Verluste. (archivfoto: zoom)

Winterberg möchte 2019 oder 2020 die Rodel-WM ausrichten. Zuständig dafür ist die vom HSK und der Stadt Winterberg getragene Bobbahngesellschaft “ESZW GmbH”.

(Der Artikel ist heute zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Ist die Ausrichtung einer Rodel-WM eine gute Idee oder eher eine (zu) teure? Bedeutet das Erfolg auf der einen Seite (z.B. für die Gastronomie und die Hotels in Winterberg) aber Kosten auf der anderen Seite (z.B. für den Hochsauerlandkreis und für die anderen Städte und Gemeinden im HSK)?

Reinhard Loos, der Fraktionssprecher der Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW), stellte am 03.06.2015 zur Drucksache 9/266 für die Kreistagssitzung am 19.06.2015 folgenden Änderungsantrag:

Änderungsantrag zur Drucksache 9/266
“Bewerbung zur Ausrichtung der Rodel WM 2019 oder 2020?

Sehr geehrter Herr Landrat,
sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender,

zum Beschlussvorschlag der Kreisverwaltung in der Drucksache 9/266 stellt unsere Fraktion folgenden Änderungsantrag:

“Der Ausschuss für Wirtschaft, Struktur und Tourismus sowie der Kreisausschuss empfehlen und der Kreistag beschließt, dass die Entscheidung über die Bewerbung für die Rodel-WM zurückgestellt wird, bis die folgenden Unterlagen vorliegen und im Ausschuss für Wirtschaft, Struktur und Touristik sowie im Kreistag beraten worden sind:

  • aktuelles Entschuldungs-Konzept für die Bobbahn bzw. ESZW GmbH;
  • Ergebnisrechnung der ESZW GmbH für das Jahr 2014;
  • vorläufige finanzielle Ergebnisrechnung der Bob-WM 2015;
  • überarbeiteter Wirtschaftsplan 2015 der ESZW GmbH mit allen absehbaren
    weiteren Investitionen an der Bobbahn.

Begründung und Erläuterung:

Die Entscheidung über die Bewerbung für die Rodel-WM sollte erst dann getroffen werden, wenn die aktuellen wirtschaftlichen Rahmendaten für die vorliegen und besprochen worden sind.

Umleitung: von heruntergekommenen Bahnhöfen über Luthers Antisemitismus zum Meschede-Center.

Siedlinghausen ist nicht der einzige häßliche Bahnhof in Deutschland: hier Travemünde-Hafen. (foto: zoom)
Siedlinghausen ist nicht der einzige häßliche Bahnhof in Deutschland: hier Travemünde-Hafen. (foto: zoom)

Sprachförderung: Wir Deutschen werden dumm synchronisiert … welt.de

Wie wir über unsere Geschichte sprechen: Während der deutsche Bundespräsident Gauck der Türkei ungebetene Ratschläge zur Aufarbeitung ihres Völkermordes an den Armeniern erteilt, schließt Kanzlerin Merkel in ihrer Rede zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau die Roma und Sinti sowie die als “asozial” Verfolgten und Ermordeten aus dem Gedenken aus … PublicHistory

Martin Luthers Antisemitismus: Zentralratspräsident Schuster hofft auf »deutliches Zeichen« der Evangelischen Kirche gegen die judenfeindlichen Schriften des Reformators … juedischeallgemeine

Comic-Zeichenkunst: Jim Steranko, der eigentlich James Steranko heißt, ist ein Zeichner, an dem man nicht vorbei kommt, wenn man sich für amerikanische Superheldencomics interessiert – er wird als Legende allerorten in den Himmel gelobt, obwohl er eigentlich gar nicht eigenständig zeichnen kann. Was ist sein Geheimnis? … endoplast

Deutsche Gefühle:
Glück durch Sicherheit … jurga

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in Köln: Wie und Wo die Medien versagen und ihre „Wächterrolle“ in der Demokratie nicht mehr erfüllen … nachdenkseiten

Interview mit Patrick Bahners über die Debatte um das Blog „Münkler-Watch“: „Keine Ausweispflicht für den Gebrauch der Meinungsfreiheit“ … lisa

ÖPP/PPP: Unwirtschaftlichkeit und Interessenskonflikte am Beispiel von gescheitertem ÖPP-Projekt in Köln … gemeingut.org

Der Geheimniskrämer der CDU: Laschet und das flüchtige Vertrauen der Wähler … postvonhorn

Refugee-Protestcamp vor der BAMF: Seit Dienstag gibt es gegenüber einer Außenstelle der BAMF in Dortmund (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) ein Protestcamp von geflüchteten Menschen aus Syrien. Sie protestieren dort für eine schnellere Bearbeitung ihrer Anträge auf Asyl in Deutschland … gedankensplitter

Hagen in der Sackgasse: Sparpolitik der Kommune führt zu Verdoppelung der Schulden … doppelwacholder

Endlich! Der Klimawandel kredenzt uns edlen Emschertal-Wein aus Dortmund: Historisches Ereignis in Dortmund. Wir zitieren aus einer Pressemitteilung der Emschergenossenschaft: „Der erste seit dem Mittelalter in Dortmund angebaute Wein ist gekeltert und abgefüllt“ … revierpassagen

Deutschlandfunk: Cyber-Attacken – Krieg der Hacker … neheimsnetz

Neues in Sachen Meschede-Center: Nein, nein – kein Baustart. Es wurde auch nicht zum x-ten Mal ein neuer Eröffnungstermin in Aussicht gestellt. Wen wundert’s? Neu ist aber die Tonlage der heimischen Lokalzeitung zum anhaltenden Baustillstand am Meschede-Center. Apropos, kann man eigentlich von Stillstand sprechen, wenn mit noch gar nichts begonnen wurde? … mixtape

Umleitung: Bildung, Fußball, Medien und Politik. Dazu ein wenig Winnetou sowie Ergonomie.

Ist das Hochhaus scheußlich oder schön? Warum kommen trotzdem Menschen nach Travemünde? (foto: zoom)
Ist das Hochhaus scheußlich oder schön? Warum kommen trotzdem Menschen nach Travemünde? (foto: zoom)

Flipped Classroom: Frequently Asked Questions … dunkelmunkel

Rhodes muss gestürzt werden! Anatomie eines Protestes: Aufstieg und Niedergang des Rhodes-Gedenkens … PublicHistory

Medien und Bildung: Die Digitalisierung zerstört die Schule (wie wir sie kennen) … pisaversteher

Zeit und Bildung: Niedersachsen legt „Turbo-Abi“ ad acta … ndr

Dunkle Fußballmächte: FIFA-Krise, Korruptionsvorwürfe und Blatter-Rücktritt lassen Verschwörungstheoretiker zu Hochform auflaufen … juedischeallgemeine

Medien: BILDBlog zeigt Perlen des Lokaljournalismus … operationharakiri

Gysi verschärft den Richtungskampf in der SPD: Zucker für die Möchtegern-Kanzlerpartei … postvonhorn

Huckarde – Nazis am Montag: Seit Monaten hetzen die Nazis von Die Rechte jeden Montag in Dortmund gegen Geflüchtete. Zuvor versuchten sie erfolglos bei Aktionen von Pegida bzw. Pegida-NRW anzudocken … gedankensplitter

Urteil des VG Arnsberg: Vorgehen der Bezirksregierung in puncto PFT bestätigt … neheimsnetz

Kommunaler Schuldenstand erfordert rasches Handeln: Städte- und Gemeindebund NRW warnt vor der Notwendigkeit extremer Grundsteuererhöhung zur Konsolidierung der Haushalte … doppelwacholder

Wann und warum vergibt der HSK Geld- oder Sachgeschenke? Gibt es Regularien für Jubiläumszuwendungen und Geld- oder Sachgeschenke durch den Hochsauerlandkreis und/oder seiner Gesellschaften? … sbl

Als Winnetou bleibt er unsterblich: Abschied vom Schauspieler Pierre Brice … revierpassagen

Ergonomie Teil 2: Wie könnt ihr eigentlich so arbeiten? … schmalenstroer

NRW: Kommunale Verschuldung lag Ende 2014 bei etwa 3 500 Euro je Einwohner. Winterberg mit 4.538,92 Euro einsame Spitze im Hochsauerlandkreis.

Auch weit über NRW-Durchschnitt: Die Stadt Winterberg hat im Vergleich mit allen Städten und Gemeinden des HSK die höchsten Schulen. (statistik: it.nrw)
Weit über NRW-Durchschnitt: Die Stadt Winterberg hat im Vergleich mit allen Städten und Gemeinden des HSK die höchsten Schulden. Zum Vergrößern auf die Grafik klicken. (statistik: it.nrw)

Düsseldorf (IT.NRW). Die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände Nordrhein-Westfalens lagen Ende 2014 bei 62,0 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, ergibt sich damit für jeden Einwohner rein rechnerisch eine Verschuldung von 3.524 Euro.

Bei dieser Betrachtung sind neben den Schulden der Kernhaushalte auch die Schulden der kommunalen Eigenbetriebe, der eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen und der kommunalen Anstalten öffentlichen Rechts enthalten.

Ende 2004 hatte der Schuldenstand bei 40,3 Milliarden Euro gelegen. Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung war im Jahr 2014 um 47 Prozent höher als zehn Jahre zuvor (damals: 2.397 Euro.)

Die Schulden der kommunalen Kernhaushalte beliefen sich in Nordrhein- Westfalen Ende 2014 auf 49,5 Milliarden Euro; sie setzten sich aus Kassenkrediten in Höhe von 26,4 Milliarden Euro und langfristigen Verbindlichkeiten (Investitionskredite) in Höhe von 22,4 Milliarden Euro zusammen. Während sich die Kredite für Investitionen gegenüber 2004 um neun Prozent verringerten, erhöhten sich die zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe aufgenommenen Kassenkredite um 209,2 Prozent.

Die Stadt Winterberg liegt im Hochsauerlandkreis mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 4.538,92 Euro an der Spitze der verschuldeten Gemeinden. Der HSK-Durchschnitt liegt bei 3.052,77 Euro.

Noch in der Vorjahresstatistik für Ende 2013 betrugen die Pro-Kopf-Schulden der Winterberger 3.855,57 Euro je Einwohner (siehe auch hier im Blog).

Die Ergebnisse für Gemeinden, Städte und Kreise finden Sie hier.

Umleitung: Vom weltweiten FIFA-Skandal zum „Tango Korrupti“ in Meschede

L742RichtungBrunskappel20150601
Die vielleicht am meisten überfahrene durchgezogene Linie im hohen HSK (foto: zoom)

FIFA-Skandal: Jede Menge Selbsttore … postvonhorn

Gehts um Kinder, dann gehts um Geld und Staat: Zum Elend deutscher Demografie-Debatten … scilogs

AfD-Machtkampf: Politische Zwerge mit Napoleon-Komplex … publikative

Ruhrtour Mai 2015: Ich habe mir mein Bike geschnappt, und im Gegensatz zu üblichen Ausflügen zum Phoenixsee, habe ich mich spontan für eine Ruhrtour entschlossen … gedankensplitter

Was vom Monat übrig blieb: Das war der Mai … revierpassagen

Die Christenunion zu gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften: „Es gibt auch Grenzen“ … jurga

Hagen und die streikenden Erieher/innen: Komplett daneben, lieber Herr Oberbürgermeister … doppelwacholder

Arnsberg 2020: Schulentwicklungsplanung transparent und zusammenfassend darstellen … neheimsnetz

Anfragen an die Kreisverwaltung: Ammoniak-Belastung und andere Auswirkungen der Massentierhaltung … sbl

„Tango Korrupti“ in Meschede? Pikante Mischung – Kanzlei berät Stadt Meschede und Investor … derwesten