Die darin geäußerten Gedanken und Überlegungen halte ich als „Wessi“ für wichtig, denn schließlich leben wir unabhängig vom Bundesland in einer gemeinsamen Demokratie mit einem für alle geltenden Grundgesetz – so mangelhaft die politische Realität auch sein mag. Die Unterstützung eines weltoffenen Thüringen ist daher für uns „erste Bürger*innenpflicht“.
Die AfD und ihr Gefahrenpotential: Die AfD wird in einem neuen journalistischen Buch thematisiert: „Angriff auf Deutschland“ von Michael Kraske und Dirk Laabs. Eine bedenkliche Entwicklung wird anhand vieler einzelner Fakten veranschaulicht … endstationrechts
Schöner Tod und Unwertes Leben. Sachsen und Thüringen: Einige Hinweise zur völkisch-nationalen Sprache und Programmatik … archivalia
SPD-Abgeordnete wollen Koalitionsvertrag brechen: Die SPD im Bundestag fordert Vorratsdatenspeicherung und biometrische Überwachung. Das haben die Abgeordneten auf ihrer Fraktionsklausur beschlossen. Beide Vorhaben widersprechen dem Koalitionsvertrag … netzpolitik
Klimastatistik für schwache Nerven: Die neue Statistik der globalen Treibhausgas-Emissionen ist umfassend und zeigt die große Lücke zwischen klimapolitischen Absichten und Realität. Dennoch unterschätzen die Angaben das wahre Ausmaß des Problems … klimareporter
Urlaub in der Leistungsgesellschaft: Erbringen Sie in diesem Sommer ausreichend „Erholungsleistung“, wie das von die herrschende Ideologie von Ihnen fordert? … misik
Auswanderungsland (Satire): „Warum sollten Sie sich das aussuchen dürfen? Sie verschwinden jetzt mit dem nächsten Flieger, wenn Sie Glück haben, ist ihre Familie dabei, und dann schauen Sie sich mal ein bisschen die Welt an. Sie kennen nichts anderes als dieses Land hier? Ja, das war zu erwarten. Sie sind ja Deutscher … zynaesthesie
Aufführung im Dortmunder U musste aufgrund von Protesten abgebrochen werden: Dokumentarfilm „Screams before silence“ sollte die sexualisierte Gewalt der Hamas thematisieren … nordstadtblogger
Kolonialzeit – Auch Westfalen war vielfach verstrickt: Manche Zeitgenossen mögen gleich abwinken: Was soll denn Westfalen mit Kolonialismus zu tun haben? Berlin oder Hamburg, ja. Aber „wir“? Nun, beim genaueren Hinschauen zeigt sich: eine ganze Menge, bis hinein in lokale Verästelungen – und bis in rassistische Abgründe, die immer noch nachwirken … revierpassagen
Meschede. Eine interessante Veranstaltung findet zum Tag des offenen Denkmals im Bürgerzentrum alte Synagoge statt.
Stadtheimatpfleger Volker Pfeiffer geht auf die Suche nach existierenden, aber auch nach bereits verschwundenen Bauten aus der Zeit der ersten deutschen Republik (1918-1933) in Meschede.
Volker Pfeiffer beleuchtet Hintergründe und Rahmenbedingungen der „Goldenen Zwanziger“ und zieht Vergleiche mit anderen Orten. Der Einführungsvortrag wird mit vielen Archivfotos bebildert.
Beginn: Fr., 06.09.2024, 19:00 – 20:30 Uhr, im Bürgerzentrum Alte Synagoge
Der Dokumentarfilm über das Leben und Wirken der Regisseurin Leni Riefenstahl feierte vor zwei Tagen, am 29.8.2024, seine Weltpremiere auf den 81. Filmfestspielen in Venedig. „RIEFENSTAHL“ ist der neue Film von Andres Veiel (BEUYS, BLACK BOX BRD) und wurde von Sandra Maischberger produziert.
(Pressemitteilung WDR)
„Die Verbindung von Kunst und Politik, die Verführbarkeit durch Bilder – das sind auch heute hochaktuelle Themen. Ich freue mich daher sehr, dass diese intensive Auseinandersetzung mit dem künstlerischen und politischen Wirken von Leni Riefenstahls Lebenswerk in Venedig ein internationales Forum bekommt“, sagt Jörg Schönenborn, WDR Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung.
Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Zum einen wurde sie als Regisseurin für ihre Bildwelten gefeiert. Zum anderen stellte sie sich und ihre Filme in den Dienst der Nazis. Bis zu ihrem Tod betonte sie, dass ihre Kunst unpolitisch sei.
Stellungnahme zum Planentwurf Region Arnsberg/Abschnitt Soest und Hochsauerlandkreis
Zitat: „Der Urlauber, der ins Sauerland kommt, sucht Erholung und Entspannung sowie eine intakte Natur und Landschaft mit eindrucksvollen Aussichten. Um dieses Urlaubsgefühl zu erzielen, dürfen die bestehenden intakten Landschaftsräume nicht durch Windkraftanlagen zerstört werden.“ Blick am 27. August vom Radweg Winterberg – Züschen auf eine zerstörte Waldfläche (foto: zoom)
Aus der Stellungnahme des Bürgermeisters und des Rats der Stadt Winterberg zur Festlegung von Windenergiebereichen im Hochsauerland und damit auch in Winterberg lassen sich die Argumentationslinien unserer Stadt erkennen.
Ich finde sie nicht sehr überzeugend, aber lest erst einmal selbst. Das Dokument ist im Bürgerinformationssystem der Stadt Winterberg als Vorlage 094/2024 zu finden, Ratssitzung 27. Juni 2024, Tagesordnungspunkt 5.6. Abstimmungsergebnis: Einstimmig, 1 Enthaltung(en)
—— Beginn des Textes —–
1. Entwicklung des Gewerbestandortes Winterberg
Es ist enttäuschend, wenn uns die aus unserer Sicht dringend benötigten zusätzlichen gewerblichen Bauflächen nicht zugestanden werden, während Windenergieanlagen, die aufgrund der Anzahl und Dimensionierung den Charakter von Industrieanlagen aufweisen, in erheblichem Umfang im Stadtgebiet entstehen sollen.
„Wir müssen weg von der Gasheizung. Wir brauchen Wärmepumpen.“
In einer Reaktion auf einen Artikel in den Nürnberger Nachrichten (Bezahlschranke) erklärt Prof. Dr. Martin Hundhausen auf seinem Youtube-Kanal, aus welchen Gründen Gasheizungen keine Zukunft haben. Inzwischen hat die Zeitung reagiert und ein Interview mit Martin Hundhausen „Erdgas wird eine Kostenfalle“ veröffentlicht, sehr informativ, aber ebenfalls hinter einer Bezahlschranke.
Die Argumente des emeritierten Physik-Professors (FA-Universität Erlangen) kann man ebenso gut in dem schlichten, aber sehr faktenbasierten Video nachvollziehen, dass er schon im April in Reaktion auf den vorhergehenden Lobby-Artikel veröffentlicht hatte.
Wenn euch der Name „Hundhausen“ bekannt vorkommt, liegt das eventuell daran, dass ich ihn in dem Artikel zur Windenergie in Winterberg zitiert hatte.
„Lobbyisten für Gas wenden sich vermutlich an Redaktionen von Zeitungen, damit diese Desinformation zur Zukunft der Gasheizung verbreiten. Ein solches Beispiel hatten wir gerade. Die hiesige Tageszeitung stellt die Frage: „Hat die Gasheizung Zukunft“ und verkauft uns einen Gaslobbyisten als Experten. Dieser erzählt unwidersprochen, dass man guten Gewissens darauf warten könne, dass regenerativ hergestellter Wasserstoff bald aus der Erdgasleitung kommen würde. Tatsächlich bedeutet das Schlagwort „H2-ready“ nur, dass maximal 7% der Energie aus der Leitung von Wasserstoff kommen würde. So wird das zu einer Garantie für ein weiter mit Erdgas. Es ist erstaunlich, dass die Zeitung ihren Lesern verkauft, die Wärmepumpe sei im Betrieb im Altbau teurer als eine Wasserstofflösung. Das kann nicht sein, weil Heizen mit regenerativ hergestelltem Wasserstoff 6-8 mal so viel regenerativen Strom benötigt. Wir müssen weg von der Gasheizung. Wir brauchen Wärmepumpen. Und wir sollten schlecht gedämmte Häuser energetisch modernisieren.“
Interessant sind auch die Kommentare unter dem Video bei Youtube, weil dort einige Gegenargumente diskutiert werden.
Stöcker schreibt flüssig, mit vielen Fakten, Hintergründen und Quellen über die Klimakrise, die Energiewende und ihre Boykotteure. Lest den Klappentext im Bild und dann am besten das Buch selbst. Ich habe es mir in einer öffentlichen Bibliothek ausgeliehen, man kann es selbstverständlich auch kaufen. Sinngemäßes Zitat aus dem Buch: Nicht ausgegeben ist auch gespart (schwäb. Hausfrau).
Wer nach der Lektüre noch den Unfug von Vernunftkraft, E.I.K.E, u.a. glaubt, dem ist nicht zu helfen.
Auf jeden Fall rauchte mir der Kopf, Zeit für einen Spaziergang um den Schmantel und den Kreuzberg. Ich finde dieses Stückchen Winterberg sehr entspannend.
Unterhalb des Kreuzbergs, Nähe Hesborner Weg (foto: zoom)
Es fehlt inzwischen manche alte Waldfläche, die der Klimawandel hinweggerafft hat, aber die Kahlschläge sind zum größten Teil ergrünt: Gras, Kräuter, Sträucher.
Wer die Gegend vorher nicht gekannt hat, dem fällt nicht unbedingt auf, dass hier Klimawandel und Borkenkäfer gewütet haben.
Blick auf den Funkturm am Kreuzbergweg in Winterberg (foto: zoom)
Vom neuen Radweg unterhalb des Kahlen Asten fotografiert: links der Campingplatz am Rauhen Busch, zentral hinten Winterberg und rechts von der Mitte die sogenannte Kappe (foto: zoom)
Vor ein paar Tagen bin ich vom Kahlen Asten hinunter zum neuen Radweg hinuntergeradelt. Richtung Nordhang-Jause hat man einen weiten Blick über Winterberg.
Der zerrupfte Hügel rechts von der Mitte ist die sogenannte Kappe. Dieser Berg wurde mit allerlei „Spielgeräten“ bebaut und ist allein hässlicher als 1000 Windräder im Land der 1000 Berge.
Dort findet man den Bikepark, eine Fly-Line, die Bobbahn, eine schwarze Piste samt Liftanlage, die auch für den Bikepark genutzt wird, eine Sommerrodelbahn, die Gaststätte Bobhaus, viele Parkplätze, eine Straße auf den Gipfel und eine Panoramabrücke.
Ab und zu landen dort oben auch Rettungshubschrauber, um die Verletzten aus dem Bikepark zu den großen Krankenhäusern der weiteren Umgebung (Kassel, Dortmund, Siegen) abzutransportieren [1].
Da mit den meisten Installationen Geld verdient wird, stört es auch niemanden, dass für die Umgestaltung des Berges beispielsweise eine Bergwiese mit seltenen Flachbärlappen verschwinden mussten [2]. Die Schönheit liegt halt stets im Auge der Betrachtenden.
Um die Winterberger Naturlandschaft zu zerstören, hat es lediglich der Freizeitindustrie, des Sturms Kyrill und des Klimawandels mit dem Borkenkäfer im Gepäck bedurft. Nicht zu vergessen die Steinbrüche (Silbach, Hildfeld) mit ihrem Landschaftsverbrauch, samt der Straßen die den Strom von Touristen in den Tourismusort in der Nähe der Ruhrquelle bringen.
Wer über Feinstaub und Lärm meditieren will, stelle sich tagsüber an die B 480 in Niedersfeld. Ein schier endlos scheinender Strom von LKW passiert diesen Ortsteil auf dem Weg von Olsberg Richtung Winterberg-Kernstadt und Hallenberg, von Nord nach Süd und umgekehrt.
Wie soll es mit Winterberg weitergehen, wenn der Klimawandel den Skitourismus zerstört haben wird? Was sind die Konzepte? Industrialisierung oder sanfter Tourismus? Oder was?
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[1] Die Polizeimeldungen der schweren Unfälle im Winterberger Bike-Park im August 2024:
[2] Richard Götte, Flora im östlichen Sauerland, zweite aktualisierte und überarbeitete Ausgabe, Marsberg 2022, hier insbesondere die Bilder S. 40/41, Belastung und Verbrauch der Landschaft durch Freizeitnutzung
Sögtrop ist ein kleiner Ort in der Nähe von Kirchrarbach. Link zu Karte (Kartenausschnitt: zoom)
Am Mittwoch kam es in Schmallenberg zu einem schweren Verkehrsunfall.
(Pressemitteilung Polizei HSK)
Ein 56jähriger Mann aus Winterberg befuhr gegen 17:40 Uhr mit seinem Fahrrad eine abschüssige Straße in Sögtrop. Zeitgleich bog ein 29jähriger Mann aus Schmallenberg, der mit einem Pkw aus einer Querstraße kam, auf die Fahrbahn des Radfahrers. Es kam zur Kollision, bei welcher der Fahrradfahrer schwer verletzt wurde. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.
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