Die darin geäußerten Gedanken und Überlegungen halte ich als „Wessi“ für wichtig, denn schließlich leben wir unabhängig vom Bundesland in einer gemeinsamen Demokratie mit einem für alle geltenden Grundgesetz – so mangelhaft die politische Realität auch sein mag. Die Unterstützung eines weltoffenen Thüringen ist daher für uns „erste Bürger*innenpflicht“.
Wahlschablonen helfen dabei, geheim zu wählen. Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e.V. (BSVW)
Das Recht auf Teilnahme an freien, gleichen und geheimen Wahlen gehört zu den Grundpfeilern unserer Demokratie. Aber wählen dürfen heißt nicht in jedem Fall auch wählen können. Wie geben blinde und hochgradig sehbehinderte Wahlberechtigte ihre Stimme ab? Woher wissen sie, was auf den Stimmzetteln steht und wo sie ihre Kreuze machen müssen, um bestimmte Personen oder Parteien zu wählen?
Wahlschablonen helfen dabei, geheim zu wählen. Eine abgeschnittene Ecke ermöglicht es, den Stimmzettel richtig in eine mit Löchern versehene Mappe einzulegen. Über die in Großdruck und Punktschrift angebrachte Nummerierung der Löcher können blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte ihr Kreuz genau da machen, wo sie es möchten. Aber woher wissen sie, welche Kandidaten oder Parteien sich hinter welchem Loch verbergen?
Zur kommenden Landtagswahl wird in NRW diese Information wieder akustisch zur Verfügung gestellt. Die Inhalte der Stimmzettel werden über eine Telefonansage vorgelesen und auch im Internet zur Verfügung gestellt. Mit der Eingabe der Wahlkreisnummer, die auf der Wahlbenachrichtigung steht, können sich Anrufende aus dem Hochsauerlandkreis unter der Rufnummer 0800 000 9671 0 den vollständigen Inhalt ihres Stimmzettels vorlesen lassen – so oft sie wollen und kostenlos. Über das Handy geht das sogar direkt in der Wahlkabine.
Organisiert werden Herstellung und Verteilung der Wahlhilfepakete mit je einer Wahlschablone und einer akustischen Gebrauchsanweisung auf CD, als auch der telefonische Ansagedienst von der Arbeitsgemeinschaft der Blinden- und Sehbehindertenvereine in Nordrhein-Westfalen (BSVNRW). Für Wahlberechtigte mit Sehverlust ist diese Wahlhilfe kostenlos. Finanziert wird sie vom Innenministerium des Landes NRW.
Menschen, die in den örtlichen Bezirksgruppen und Mitgliedsvereinen der BSVNRW organisiert sind, erhalten ihre Wahlhilfen automatisch. Blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte, die nicht in diesen Vereinen Mitglied sind, können sie telefonisch bei den Landesgeschäftsstellen der BSVNRW anfordern (für den Bereich Westfalen unter 02 31/ 55 75 90 0).Wählerinnen und Wähler, die die Wahlhilfen nutzen möchten, sollten diese möglichst frühzeitig anfordern, damit sie rechtzeitig zur Wahl geliefert werden können. Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Blinden und Sehbehindertenverein Westfalen e.V. unter: www.bsvw.org/wahlen.
Die voraussichtliche Sitzverteilung in Schleswig-Holstein (screenshot: zoom)
In Schleswig-Holstein wird es ein Koalition aus SPD, Grünen und SSW geben.
Die FDP (-6,8%) und die Linke (-3,8%) haben massiv verloren, die Piraten (+6,6% ) und die SPD (+4,6%) gewonnen. Der Rest der Parteien schippert um den Null-Meridian.
Die Linke wird nicht im Landtag vertreten sein.
Schlimm ist die niedrige Wahlbeteiligung von unter 60 Prozent.
Es wird, falls nicht noch ein Drama passiert, eine Koalition aus SPD, Grünen und SSW gezimmert, was zahlenpolitisch betrachtet völlig in Ordnung geht.
Für Nordrhein-Westfalen erwarte ich kaum andere Verhältnisse.
Die Linke wird rausfliegen, was ich übrigens bedauere. Die Piraten werden rein kommen, was ich begrüße.
Die CDU wird Stimmen verlieren, die FDP wird massiv verlieren, aber es trotzdem in den Landtag schaffen.
Die Grünen werden in NRW wahrscheinlich mäßig abschneiden, weil sie wenig eigenes Profil gezeigt haben.
Die SPD wird zulegen. Ob es aber für eine Koalition mit den Grünen reicht, ist nicht sicher.
Lindner hat sich schon angebiedert, daher denke ich wird „Rot, Grün“ oder „Rot, Grün, Gelb“ kommen und als Notausgang „Große Koalition“.
Soweit meine Glaskugel, „echt“ kommt in etwas weniger als 7 Tagen. Ich lasse mich übrigens gerne von der Realität widerlegen.
Gut zwei Wochen Zeit zum Grübeln. Der Stimmzettel für den Wahlkreis HSK II ist eingetroffen. (foto: zoom)
Vor ein paar Tagen hatte ich die Briefwahlunterlagen online bestellt. Heute sind sie eingetroffen. Schön. Die Bedenkzeit ist auf jeden Fall länger als in der Wahlkabine.
Das Interesse an dieser Form der öffentlichen Demokratie ist im Wahlkreis II des Hochsauerlandes zur Zeit „0“, in Worten „Null“. Niemandem von den sechs Kandidatinnen und Kandidaten wurde bislang überhaupt eine Frage gestellt.
Im Wahlkreis I geht es zwar bescheiden, aber vergleichweise munterer zu. Allen Kandidaten (es sind nur Männer) wurden Fragen gestellt. Drei Kandidaten haben die Frage beantwortet, drei nicht.
Geantwortet haben:
Daniel Wagner, Piratenpartei, hat zwei Fragen erhalten und auch beantwortet. Themen sind die Bildungspolitik G8/G9 und das „Programm der Piraten“
Jürgen Meyer, GRÜNE, hat eine Frage beantwortet. Thema ist die Bildungspolitik G8/G9.
Friedhelm Walter, FDP, ebenfalls eine Frage, eine Antwort. Thema ist die Bildungspolitik G8/G9.
Da die identische Frage zur Bidlungspolitik von einem einzigen Wähler gestellt wurde, ist eine kleine Vergleichbarkeit der Antworten gegeben. Die Frage „Wie stehen sie zu dem Thema G8 und G9? Was würden sie im Bildungsbereich unternehmen, wenn sie gewählt werden? “ fnde ich persönlich interessant.
Bislang nicht geantwortet haben:
Klaus Kaiser, CDU, hat zwei Fragen erhalten, aber keine beantwortet. Thema über die „G8/G9-Frage“ hinaus sind die Abgeordnetendiäten.
Helmut Meinaß, Die Linke, eine Frage (G8/G9), keine Antwort.
Gerd Stüttgen, SPD, eine Frage (G8/G9), keine Antwort.
Fazit:
Gerade im großflächigen, oft dünn besiedelten Hochsauerlandkreis ist es schwer, die Aussagen der Kandidatinnen und Kandidaten „live“ auf Wahl-Veranstaltungen gegeneinander abzuwägen. Ich würde mir daher wünschen, dass das Instrument „Abgeordnetenwatch“ von den Wählerinnen und Wählern intensiv genutzt wird.
Meschede. Die Direktkandidaten, die sich bei der Wahl am 13. Mai für den Landtag bewerben, stehen fest. Der Hochsauerlandkreis ist in zwei Wahlkreise aufgeteilt.
Im Wahlkreis 124 (Hochsauerlandkreis I), zu dem die Städte Arnsberg, Sundern, Schmallenberg sowie die Gemeinde Eslohe zählen, wurden zugelassen:
Im Wahlkreis 125 (Hochsauerlandreis II) mit den Städten Meschede, Brilon, Marsberg, Winterberg, Olsberg, Hallenberg, Medebach sowie der Gemeinde Bestwig wurden zugelassen:
Weitere Einzelheiten zu den Kandidaten, vor allen Dingen Kommunikationsmöglichkeiten wie Twitter, Facebook, Website etc., werden wir so bald wie möglich zu ergänzen versuchen.
Direktkandidat für HSK I: der 18-jährige Pirat Daniel Wagner (links) (archiv***: florian otto)
Wahlkampf hautnah. Eine persönliche Momentaufnahme von Daniel Wagner, Pirat und Direktkandidat für den Hochsauerlandkreis I. Mit leichten Änderungen zuerst erschienen auf aOneStone.
Arnsberg. Jetzt ist gerade einmal ein ruhiger Augenblick, um die Ereignisse der letzten Tage Revue passieren zu lassen.
Viel ist passiert, und es ist noch nicht lange her, dass der Landtag sich aufgelöst hat. Wir Piraten haben im Hochsauerlandkreis schnell die Weichen stellen können und stehen am Anfang eines Personen- und Parteiwahlkampfes.
Während ich als Direktkandidat schon alle Unterlagen zusammen habe und nur noch die Unterschriften sammeln muss, wird es für Florian umso schwieriger, weil der Kreiswahlleiter die Wahl für den HSK II aus Formfehlern angefochten hat.
Wir haben aber bereits reagiert und zur Kreismitgliederversammlung am Freitag, dem 23. März in der Musikkneipe in Brilon eingeladen.
Ich bin guter Hoffnung, dass wir auch für den Wahlkreis HSK II unser Ziel erreichen und die Fehler ausbügeln können.
Das ist dann doch verdammt viel Arbeit mit den Behördengängen, der Presse und den internen Angelegenheiten der Piratenpartei.
Dennoch mache ich das alles gerne und freue mich auf die nächsten Wochen Wahlkampf. Schließlich bin ich nicht alleine, sondern erhalte viel Unterstützung von meinen Parteifreunden. Nur gemeinsam können wir das Schiff schaukeln. Danke!
Und schließlich habe ich mir ein persönliches Ziel gesetzt: Die FDP als Direktkandidat zu überstimmen.
Frauenquote knapp verfehlt: Piraten wählen Kandidaten für den HSK. (foto: piraten)
Arnsberg. (piraten_pm) Wenn am 13. Mai in NRW ein neuer Landtag gewählt wird, dann wird die Piratenpartei auch im Hochsauerlandkreis mit zwei Direktkandidaten ins Rennen gehen.
Daniel Wagner, HSK I
Auf der heutigen, außerordentlichen Kreis-mitgliederversammlung wählte die Piratenpartei im Hochsauerlandkreis Daniel Wagner zum Kandidaten für den Wahlkreis HSK I und Florian Otto zum Kandidaten für den Wahlkreis HSK II.
Florian Otto, HSK II
Damit wären die Piraten erstmalig auch per Erststimme im Hochsauerlandkreis wählbar.
Da die Piratenpartei noch nicht im Landtag von NRW vertreten ist, müssen für jeden Direktkandidaten 100 Unterstützerunterschriften aus dem jeweiligem Wahlkreis gesammelt werden.
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