Umleitung: Armut, Inflation, Voerder Landwirte, gute Nachrichten aus der Forschung zum Klimaschutz, und ist SF6 ein „Klimakiller“ im Windrad?

Ansichten – Wanderung am Rimberg (foto: zoom)

Thomas Wasilewski wehrt sich: Der 59-jährige Vater ist arm und zutiefst enttäuscht darüber, wie Behörden und Politiker mit seiner Familie umgehen. Er kämpft für ein anständiges Leben und hofft auf einen heißen Herbst … nd

Steigende Preise, miese Löhne, geringe Sparquote: Wir sind in einer sozialen Notlage, sagt Ökonom Marcel Fratzscher. Daran sei auch der Staat Schuld … taz

Täter-Opfer-Umkehr: Voerder Landwirte haben Angst vor der Zukunft? … unkreativ

Eine gute Nachricht aus der Forschung: Klimaschutz wirkt viel schneller, als viele Menschen denken … klimafakten

SF6 – Klimakiller im Windrad? Eine Reportage des ARD-Magazins Plusminus befasst sich mit dem hochpotenten Klimagas SF6 in Windkraftanlagen. Was ist da dran? … ewsschoenau

Umleitung: Radwege, Comics, Romane, Städte, Freicorps, Faschismus, Klimakrise, rechte Hetze und mehr…

Als Tourenradweg ausgezeichnet ist dieser Radweg nahe dem Nordhang des Kahlen Asten eine Zumutung/Frechheit. Ich weiche hier immer auf die Straße aus. (foto: zoom)

Comic-Zeichenkunst: Neal Adams, der Erfinder des visuellen Superhelden-Realismus im Kosmos des Unrealistischen … endoplast

Unergründlich zu allen Zeiten: Mariette Navarros Meeres-Roman „Über die See“ … revierpassagen

The Ministry for the future: Kim Stanley Robinson denkt wenigstens Wege, wie sich eine Katastrophe abschwächen kann. Wie die Menschheit doch noch die Kurve bekommen könnte. Und das ist wirklich höchst inspirierend … schmalenstroer

Das Grösste von allem – Dubai und Abu Dhabi: Dubai ist völlig surreal. Alles muss hier „das Größte“ sein. Die weltgrößte Mall. Das weltgrößte Hochhaus. Alles immer Weltgrößt. Das sieht man dann auch im Stadtbild … unkreativ

Eine Symbiose: Freikorps und Faschismus … endstationrechts

In den Tod gehetzt: Es gibt keine „Polarisierung“. Es gibt nur eine rechte Sekte, die sich in den letzten Jahren immer mehr radikalisiert hat. Zum Tod von Lisa-Maria Kellermayr … misik

Rechte Kampagne: Der Missbrauch des guten Namens von Simon Wiesenthal durch US-Trump-Dualisten … scilogs

Vom 17. bis 31. August geht es in Dortmund um „Jüdisch-Arabische Verflechtungen“: Themenreihe befasst sich mit Antisemitismus in postmigrantischen Gesellschaften … nordstadtblogger

Eine Erde, wie wir sie nicht kennen (wollen): Wie sieht eine Welt mit 3 Grad globaler Erwärmung aus? Was bedeutet das konkret für Klima und Wetter? Klimaforscher Stefan Rahmstorf schildert in diesem Beitrag aus »3 Grad mehr« die drohenden Folgen – und macht damit deutlich, warum wir sofort entschiedene Klimaschutzmaßnahmen brauchen … oekom

Prekäre Lage im Nahverkehr: Kommunen, Verbünde und Verkehrsunternehmen fordern mehr finanzielle Mittel für ÖPNV … doppelwacholder

… aber die Windräder: die Klimakrise auf dem „Erlebnisberg Kappe“ in Winterberg

Lifte, Räder, Rampen, Rodeln, Bike-Arena, Bobbahn, Brücken – es ist viele los auf der Kappe (foto: zoom)

Am letzten Samstag haben wir die Kappe in Winterberg besucht, ein 776 Meter hoher Berg in Winterberg, der im Marketing-Sprech der Touristiker:innen zum „Erlebnisberg Kappe“ umgetauft wurde.

Die Kappe ist so eine Art riesiger Open-Air Zirkus bei dem die Akrobat:innen (Tourist:innen) dafür bezahlen, kleinen und großen Thrill zu erleben. Das Motto der Veranstalter könnte lauten: „Sie lieben das Risiko? Wir verkaufen es Ihnen!“

Wir waren gerade angekommen und gingen die Straße Richtung Bobhaus hoch als auch schon der erste Rettungswagen des Tages an uns vorbeijagte. Wenig später landetet ein ADAC-Hubschrauber und das erste von zwei Unfallopfern der Mountainbike-Arena wurde in ein Krankenhaus ausgeflogen. Das Krankenhaus Winterberg selbst kann diese Art von Unfällen nicht behandeln.

Zu den Unfällen siehe auch hier im Blog: https://www.schiebener.net/wordpress/rettungshubschrauber-in-den-bikeparks-winterberg-und-gellinghausen-drei-mountainbike-fahrer-bei-unfaellen-verletzt/

Während das Unfallopfer aus der Bike-Arena in den Rettungswagen und dann später in den Hubschrauber verladen wurde, ging das normale Treiben auf der Kappe weiter: MTB-ler:innen jeglichen Alters stürzten sich in Scharen auf die Trails, Tourist:innen bestiegen die Panoramabrücke oder rutschten die Sommerrodelbahn hinunter. Kaum jemand nahm Notiz. Zwei Paralleluniversen.

Was uns zusätzlich erschüttert hat, war das Fahrgeschäft durch den toten Wald, die sogenannte Fly-Line. Der tote Wald, das sind die übriggebliebenen abgestorbenen Bäume des Waldsterbens auf der Kappe. Als der Wald, wie so viele Wälder im Hochsauerland, gerodet werden musste, blieben diese letzten Bäume aus einem besonderen Grund stehen: die Fly-Line ist an ihnen befestigt.

Die präparierten Tragebäume mit den Befestigungsseilen für die Fly-Line (foto: zoom)

Ohne diese Bäume hätte das Fahrgeschäft wohl nicht überlebt und um die Fly-Line abzubauen, ist es anscheinend zu profitabel. Die übrigen toten Bäume wurden nicht wie sonst üblich einfach mit dem Harvester herausgezogen, sondern sorgsam mit Hubschraubern herausgehoben, um die tragenden Bäume der Anlage nicht zu beschädigen.

Die Tragbäume ragen nun in den Himmel und werden im Laufe der Zeit verrotten. Allerdings wurden sie abgedeckelt, wahrscheinlich damit die Feuchtigkeit und die Zersetzer (Bakterien, Pilze) nicht so schnell ihr Werk verrichten können.

Blickrichtung Start, die Fly-Line ist gut zu erkennen. (foto: zoom)

Für 14,50 Euro kann man also noch einige Jahre (Preisveränderungen nicht ausgeschlossen) durch den toten Wald am Seil hängend 1000 Meter bis zur Talstation des Kappelifts hinunterschweben und sich die gerodeten Hänge des Sauerlandes samt sterbender Fichtenmonokulturen (meist braune tote Bäume) anschauen.

Hier schwebt gerade jemand die Fly-Line hinunter. (foto: zoom)

Für mich persönlich wird es ein Rätsel bleiben, wie man viel Geld dafür bezahlen kann, um dann durch eine sterbende Landschaft zu schweben. Aber vielleicht ist das nur für mich viel Geld und für die Tourist:innen Peanuts? Die Szenerie auf der Kappe hat etwas Verstörendes, gerade auch wenn man weiß, dass Winterberg die Klimakrise bislang auf die leichte Schulter genommen und die Energiewende verschlafen hat; dabei ist das noch mild und beschönigend ausgedrückt.

Sehen prima aus, eure Wälder ohne Windräder!

Fortsetzung folgt, denn die Klimakrise ist real.

Online-Umfrage zur Vorbereitung des neuen Klimaschutzkonzepts des HSK

Bis zum 21. August kann man sich an der Umfrage beteiligen und die Online-Fragebögen ausfüllen. (Screenshot)

Im Jahr 2013 wurde das aktuell gültige Klimaschutzkonzept des HSK beschlossen. Leider wurde davon fast nichts umgesetzt. So enthielt dieses Klimaschutzkonzept z.B. die Festlegung, Strom für die kreiseigenen Gebäude nur aus erneuerbaren Energie zu beschaffen. Und als die SBL dann bei der Vergabe der Stromlieferungen im Kreistag beantragte, die Ausschreibung entsprechend zu gestalten, lehnte der Kreistag das mit großer Mehrheit ab.

(Der Artikel ist in ähnlicher Form zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Nun gibt es einen neuen Anlauf. Zwar wurde leider der Antrag der SBL abgelehnt, die Stelle für einen “Klimaschutzbeauftragten” in der Kreisverwaltung einzurichten. Aber immerhin wurde ein externes Büro mit der Erstellung eines neuen Klimaschutzkonzepts beauftragt. Die Pressemitteilung des Hochsauerlandkreises wurde Ende Juli hier im Blog veröffentlicht.

Zur Vorbereitung und Bürgerbeteiligung läuft derzeit eine Umfrage, in drei Versionen:

für Jugendliche:
https://app.umfrageonline.com/s/hskjugend

für Unternehmen:
https://app.umfrageonline.com/s/hskwirtschaft

für die anderen Bürgerinnen und Bürger:
https://app.umfrageonline.com/s/hskbuerger .

Bis zum 21. August kann man sich dort beteiligen und die Online-Fragebögen ausfüllen.

Gefragt werden die Bürgerinnen und Bürger u.a. nach der Postleitzahl des Wohnortes und Veränderungen im eigenen Verhalten in den Bereichen “Energie/ Klimaschutz/ Mobilität” in den letzten drei Jahren. Nennen kann man Hindernisse für die Umsetzung von mehr Klimaschutz und für verstärkte Nutzung von Bahn, Bus und Fahrrad. Für die Verkehrsinfrastruktur im Hochsauerlandkreis können konkrete Verbesserungswünsche geäußert werden. Die persönliche Einstellung zu den verschiedenen Erneuerbaren Energien kann jeweils mit positiv, negativ oder neutral bewertet werden. Nutzen sollte man vor allem die Fragen 14 “Was müsste sich an der Verkehrsinfrastruktur im Hochsauerlandkreis verbessern, damit Sie zukünftig klimafreundlicher unterwegs sind?” und 17 “Was kann der Kreis tun, um mehr für das Thema Erneuerbare Energien zu sensibilisieren?” . Dabei kann man daran erinnern, dass der Kreis eine Vorbildfunktion im Energiesektor hat und für den Nahverkehrsplan zuständig ist, mit dem die Rahmenbedingungen für den ÖPNV festgelegt werden.
Mehrere Fragen wiederholen sich fast identisch, so dass sich die Antworten mehrfach verwenden lassen.

Beim Fragebogen für Unternehmen muss – anders als bei der Version für die Bürger*innen – der Name des Unternehmens angegeben werden. Es wiederholen sich noch mehr Fragen als beim Fragebogen für die Bürger*innen. Und einige Bezüge auf vorhergehende Fragen sind unsinnig, weil offensichtlich nicht die Fragenummern der aktuellen Version verwendet werden. Trotzdem bleiben aber noch viele Möglichkeiten, Vorschläge einzubringen.

Wenn sich vom selben PC aus mehrere Teilnehmer*innen nacheinander an der Umfrage beteiligen möchten, funktioniert das nur, wenn zwischendurch die “Cookies” von “umfrageonline.com” gelöscht werden. Denn sonst meldet das System, dass man sich bereits an der Umfrage beteiligt habe.

Der stumme Schrei nach Windrädern

Plakat am Ortseingang von Altenfeld (foto: zoom)

Schon viele Male bin ich an dem Plakat der Altenfelder Windkraftgegner*innen vorbeigefahren. Es müssen Gegner*innen der erneuerbaren Energien sein, denn die Befürworter*innen hängen bei uns keine Plakate auf.

Den Satz „Kein Anbau von Windrädern – Todesurteil für die Dörfer!“ kann man durchaus anders als wahrscheinlich beabsichtigt lesen: Wenn keine Windräder angebaut werden, bedeutet das das Todesurteil für unsere Dörfer!

Analog zu: Keine Rentenerhöhung – Armut für die Alten!

Das Todesurteil über den Fichtenwald ist jedenfalls schon gesprochen und zum Teil exekutiert.

Was kommt als nächstes?

Keine Verkehrswende – Mobilitätskollaps in Winterberg!

Keine Windenergie – Energiekatastrophe für uns alle!

Kein ökologischer Anbau – Todesurteil für die Landwirtschaft!

Keine Energiewende – Hitze- und Dürre auch im Hochsauerland!

Kein sanfter Tourismus – Todesurteil für unsere Skipisten!

Nun ja, so in der Art.



Umleitung: Klima-Krise, ein Wall um Lützerath, Gewalt, Documenta, Anarchismus, die Vorhölle in Niendorf und mehr…

Kann man die Documenta in Kassel (Bild oben) und das Humbold-Forum in Berlin vergleichen? Ja, meint der Hamburger Historiker Jürgen Zimmerer in der Berliner Zeitung. (Link s.u) (foto: zoom)

Extremwetter: Bisherige Rekorde werden deutlich überschritten … bpb

„Hätten sich Ökonomen nicht eingemischt, wären wir zwanzig Jahre weiter“: Was uns zu einer tieferen Klimakrise führte als möglich gewesen wäre … scilogs

Ein Wall um Lützerath: Kohlekonzern RWE bereitet Abbaggerung vor und stößt auf Protest … nd

Das Gewalt-Dilemma: Zwischen „Die Waffen nieder!“ und „gerechter Krieg“ – Pazifismus und Anti-Militarismus in Kriegszeiten … misik

Humboldt-Forum und Documenta: Wir sollten aufhören mit zweierlei Maß zu messen … bz

Dortmund: Fünftes Anarchistisches Parkfest im Blücherpark … nordstadtblogger

Die besten Fernseh- oder Streaming-Serien – Teil 2: Die 10 schlimmsten Fehler der TV-Serien … endoplast

Rückzug in die Vorhölle: Heinz Strunks Roman „Ein Sommer in Niendorf“ … revierpassagen

Hagen-Hohenlimburg: Die renaturierte Lenne mit dem Rad erkunden … doppelwacholder

Hochsauerlandkreis beteiligt Menschen und Unternehmen aus der Region und sucht Anregungen zum Klimaschutz – Aufruf zur Online-Umfrage bis zum 21. August – Start am Montag (01.08.)

„Wo stehen wir bei Klimaschutz?“ – Volker Nelle und Frank Kleine-Nathland gehen dieser Frage nach und freuen sich über das Feedback der Bevölkerung, besonders auch der Jugend sowie der Betriebe. Sie alle können sich bei einer Online-Umfrage beteiligen. (Foto: Pressestelle HSK)

Der Hochsauerlandkreis will das Thema Klimaschutz strategisch angehen und erarbeitet derzeit – gemeinsam mit elf kreisangehörigen Städten und Gemeinden – ein Integriertes Klimaschutzkonzept.

(Pressemitteilung Hochsauerlandkreis)

Im Blickpunkt des zu entwickelnden Strategiepapiers stehen vor allem die Fragen nach dem Ist-Zustand des Kreises in Sachen Klimaschutz und nach den zukünftigen Einsparpotenzialen: „Wo stehen wir beim Klimaschutz? Wie viel Treibhausgase stoßen wir aus und welche Maßnahmen können wir ergreifen, damit es zukünftig noch weniger werden?“, fragen gezielt Volker Nelle und Frank Kleine-Nathland das Online-Publikum. Beide koordinieren gemeinsam beim Hochsauerlandkreis das Projekt.

„Das Klimaschutzkonzept wird unser Handlungsleitfaden für die nächsten Jahre werden, mit dessen Hilfe auch wir im Hochsauerlandkreis unseren Beitrag zum Thema Klimaschutz leisten können“, sagt Volker Nelle. „Wir würden uns wünschen, dass sich die Sauerländerinnen und Sauerländer mit ihrer Teilnahme an einer Online-Umfrage aktiv in das Konzept einbringen.“ ergänzt Frank Kleine-Nathland.

In der Zeit vom 1. bis zum 21. August werden drei verschiedene Umfragen für unterschiedliche Zielgruppen online geschaltet. Sie richten sich an die Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet, an die Wirtschaft und an Schülerinnen und Schüler bzw. Jugendliche. Es werden jeweils kurze Fragen zur Einstellung zum Klimaschutz, zu Themen wie der zukünftigen Energieversorgung, zur Mobilität oder auch zu Klimafolgenanpassungen gestellt.

Suchen Anregungen und Ideen zum Klimaschutz aus der Region“

 Ein besonderes Signal dabei geht an die Jugendlichen: „Die Jugendlichen haben wir besonders im Blick, weil sie am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.“ Eine weitere Perspektive der Umfrage richtet sich auf die heimische Wirtschaft: „Klimapolitisch und stehen die regionalen Unternehmen vor großen Herausforderungen. Auch durch die aktuelle geopolitische Lage entsteht ein gewisser Handlungsdruck. Da wollen wir wissen, in welche Richtung die Überlegungen beim Klimaschutz gehen und diese auf jeden Fall mitberücksichtigen“, erläutert Nelle.

„Damit das Konzept „rund wird“ und wir einen echten Handlungsleitfaden erhalten, sind wir auf die Unterstützung der Sauerländerrinnen und Sauerländer angewiesen. Wir benötigen sie als lokale Expertinnen und Experten und erhoffen uns wichtige Anregungen und Ideen in Sachen Klimaschutz. Wir möchten wissen, was sie bewegt und wo wir sie in Zukunft mit gezielten Informationen oder Förderangeboten unterstützen können“, sieht Frank Kleine-Nathland Anreize für eine hohe Beteiligungsrate.

Die ausgewerteten Informationen fließen in weiteren Arbeitsschritten in das  Klimaschutzkonzept ein. Die Links zur Onlineumfrage sind ab dem 1. August auf den Websites des Hochsauerlandkreises und der teilnehmenden Kommunen abrufbar.

Link zur Onlineumfrage Bürgerinnen und Bürger:
https://www.umfrageonline.com/s/hskbuerger

Link zur Umfrage Jugend:
https://www.umfrageonline.com/s/hskjugend

Link zur Umfrage Wirtschaft:
https://www.umfrageonline.com/s/hskwirtschaft

Zum Hintergrund:

Der Erstellungsprozess des Klimaschutzkonzeptes verläuft mehrstufig und ist dialogorientiert ausgelegt: Bereits im Frühjahr wurden mit den HSK-Kommunen Strategietage durchgeführt, in denen die Fachleute aus den kommunalen Verwaltungen Klimaschutzthemen identifiziert und diskutiert haben. Dabei ergaben sich erste konkrete Handlungsempfehlungen und Maßnahmen für das neue Klimaschutzkonzept. Mit der jetzt startenden Online-Umfrage soll auch den Bürgerinnen und Bürgern, der Wirtschaft und der Jugend die Gelegenheit gegeben werden, sich aktiv einzubringen.

Anhaltende Trockenheit: HSK untersagt Entnahmen von Wasser mittels fahrbarer Behältnisse, Pump- und/oder Saugvorrichtungen aus Oberflächengewässern – Allgemeinverfügung gilt ab 28.07.2022

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit haben sich auch in den Gewässern im Hochsauerlandkreis extrem niedrige Wasserstände eingestellt. Auch die Niederschläge der vergangenen Wochen haben nicht dafür gesorgt, dass sich die Situation entspannt. Aus diesem Grund erlässt der Hochsauerlandkreis am 25.07.2022, eine Allgemeinverfügung, die es im gesamten Kreisgebiet mit Ausnahme der Gewässer Ruhr und Lenne untersagt, Wasser aus Oberflächengewässern zu entnehmen. Die Verfügung tritt am 28.07.2022 in Kraft und bleibt bis zum 31.10.2022 bestehen.

(Pressemitteilung HSK)

Das Verbot gilt für Wasserentnahmen im Rahmen des Gemein-, Eigentümer- und Anliegergebrauchs. Verboten ist es damit nicht nur, größere Wassermengen (beispielsweise mit fahrbaren Behältnissen), sondern auch kleinere Mengen für die Bewässerung von Privatgärten zu entnehmen. Ausgenommen davon sind das Tränken von Vieh über an den Gewässern angeordneten Viehtränken und das Schöpfen mit Handgefäßen. Die Untere Wasserbehörde des Hochsauerlandkreises hat die Möglichkeit, Verstöße gegen die Allgemeinverfügung im Einzelfall mit Bußgeldern in Höhe von bis zu 50.000 Euro zu ahnden.

Zum Hintergrund: Durch die unterdurchschnittlichen Niederschläge in den vergangenen Wochen befinden sich die Pegelstände der Oberflächengewässer im Hochsauerlandkreis unterhalb des mittleren Niedrigwassers und damit teilweise häufig auf einem sehr kritischen Niveau. Der für Fische, Kleinstlebewesen und Pflanzen lebensnotwendige Wasserzu- und -abfluss ist in vielen Teilen des Kreises nicht mehr flächendeckend gewährleistet. Um einem weiteren Absinken der Wasserstände – auch unter Berücksichtigung der für die nächsten Wochen gemeldeten Wetterlage – entgegenzuwirken, erlässt der Hochsauerlandkreis die Allgemeinverfügung. Diese ist auch unter dem nachfolgenden Link einzsehen:

https://www.hochsauerlandkreis.de/hochsauerlandkreis/buergerservice/umwelt/wasserwirtschaft/erlaubnisse-zur-gewaesserbenutzung

Umleitung: Fichtensterben, Klimakatastrophe, Mordprozess gegen Corona-Leugner, Neue Rechte, Volmetalbahn und Innenstädte im Krisenmodus, Ex-Opelaner:innen und die besten Streaming-Serien

Exponate der Pandemieausstellung im Medizinhistorischen Museum Hamburg (foto: zoom)

Fichtensterben in Deutschland: Der Brotbaum verdurstet … spektrum

Klimawandel? Welcher Klimawandel? Ich bin so müde. Ehrlich. Einfach müde. Und ich verliere den Glauben, dass wir irgendwie noch das Ruder rumreißen können … unkreativ

Mordprozess gegen Corona-Leugner: Umfassendes rechtes Weltbild … endstationrechts

Zwei Hausbesuche und eine Verfügung: Viele von euch hatte das am Wochenende den 11. und 12. Juni und die Hausbesuche auf Twitter verfolgt. Herr A. aus Berlin, der sich im Netz „Ansar“ nennt, stand an zwei Tagen infolge vor und in der Nähe meines Wohnhauses … gedankensplitter

Wie die Neue Rechte durch ihre Narrative mäandert: Was machen eigentlich die Abertausende von Menschen, die sich im „Widerstand“ gegen die Corona-Maßnahmen radikalisiert haben? Dieser Frage geht ein aktueller CeMAS-Report auf den Grund … hpd

Volmetalbahn weiter im Krisenmodus: Bröselnde Bahnbrücke gefährdet Fahrplanverdichtung … doppelwacholder

Innenstädte: Die Innenstädte sind in der Krise, so schallt es überall her. […] Der Schuldige ist in der Lokalpresse natürlich schnell ausgemacht: Der böse Onlinehandel … schmalenstroer

Design-Absolvent der FH Dortmund für seine Masterarbeit ausgezeichnet: Was bleibt vom Opelaner ohne Opel-Werk? … nordstadtblogger

Die besten Fernseh- oder Streaming-Serien – Teil 1: Warum in die Tiefe gehen, wenn die Breite ist so schön? … endoplast

Pausenbild: Planetarium Hamburg

Planetarium im Stadtpark. Postkartenwetter in Hamburg. (foto: zoom)

Heute herrschte schickes Postkartenwetter, der Himmel blau, die Blumen bunt und dabei trotzdem kühl.

Die für Ende der Woche angekündigte Hitzewelle darf meinetwegen ausfallen. Ich will die Auswirkungen der Klimakrise nicht erleiden müssen.

Mein Stinkefinger für alle sogenannten Klimaleugner:innen. Ihr werdet die ersten sein, denen der Arsch abfackelt und die dann am lautesten nach Hilfe schreien.

Wir sind mit 100 km/h Höchstgeschwindigkeit über die Autobahn gefahren, entspannt, Benzin sparend und überraschenderweise schnell am Ziel.