Biomasse-Business: Wie das Unternehmen EPH Wäldern und Klima schadet

LEAG Pelletwerk in Oranienbaum – Holz zu verbrennen schadet Klima und Wäldern ( Foto: Jana Ballenthien, ROBIN WOOD)

Der tschechische Energiekonzern EPH und seine deutschen Tochterunternehmen LEAG und MIBRAG setzen vermehrt auf Holzbiomasse. Dies führt zu enormen Schäden für Wälder, Artenvielfalt und Klima. Davor warnen die Umweltorganisationen NABU, ROBIN WOOD und Biofuelwatch.

(Gemeinsame Pressemitteilung von Biofuelwatch, NABU und ROBIN WOOD)

Die Umweltorganisationen haben heute ein neues Infopapier über das Ausmaß und die Auswirkungen der Holzverbrennung und Pelletproduktion von EPH (Energeticky a prumyslovy holding) veröffentlicht. Darin konstatieren sie, EPH bleibe wegen anhaltend hoher CO2-Emissionen „einer der schmutzigsten Energiekonzerne Europas”. Die Umweltorganisationen fordern von EPH einen schnellen Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung und aus der Holzenergie sowie eine konsequente Ausrichtung des Konzerns auf wirklich klimafreundliche erneuerbare Energien und Technologien.

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Holznutzung klimafreundlicher gestalten

Umweltorganisationen fordern neue Bundesminister*innen in offenem Brief zum schnellen Handeln auf

Laubwald im Bergischen Land (foto: zoom)

Heute endet nach 18 Monaten die Frist zur Umsetzung der überarbeiteten EU-Richtlinie für Erneuerbare Energien (RED III) in deutsches Recht. Aus diesem Anlass fordern NABU, ROBIN WOOD und Biofuelwatch die neue Bundesregierung in einem offenen Brief auf, jetzt schnell die nötigen gesetzlichen Änderungen zur Holzbiomasse umzusetzen. Andernfalls drohen nicht nur ein EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland – sondern auch gravierende Klimaschäden durch die weitere Subventionierung der Holzverbrennung.

(Gemeinsame Pressemitteilung von NABU, ROBIN WOOD und Biofuelwatch)

Die EU-Richtlinie RED III verlangt unter anderem, Holz vorrangig stofflich zu nutzen – also in langlebigen Produkten – und nur im Ausnahmefall energetisch. Doch solange die EEG-Förderung die Verbrennung von Waldholz weiter attraktiv macht, fehlt der notwendige Lenkungseffekt. Die Verbrennung von Holz konkurriert mit sinnvollerer stofflicher Nutzung – etwa in der Holzindustrie oder der Bioökonomie. Schon ab den 2030er Jahren könnte eine Holzlücke entstehen, wenn die heutigen Schadholzmengen, etwa durch den Borkenkäfer, abnehmen und zugleich Energieanlagen weiter massenhaft Waldholz nachfragen.

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Protest bei VW in Osnabrück: Busse und Bahnen statt Panzer!

Für einen sozial-ökologischen Umbau der Autoindustrie

Protestaktion bei VW Osnabrück (Foto: Robin Wood)

ROBIN WOOD-Aktivist*innen haben heute am VW-Werk in Osnabrück für einen sozial-ökologischen Umbau der Automobilindustrie protestiert. Sie erkletterten zwei Laternenmasten vor dem Werksgelände und spannten dort ein großes Banner mit der Aufschrift: „ÖPNV statt Panzer – Jobs nicht auf Krieg aufbauen“

(Pressemitteilung Robin Wood)

Medienberichten zufolge ist die Automobilproduktion am Standort Osnabrück mit derzeit 2.300 Beschäftigten nur bis 2027 gesichert. In den vergangenen Monaten war immer wieder im Gespräch, das Werk anschließend für die Produktion von Rüstungsgütern zu verwenden – vor allem Rheinmetall ist offenbar interessiert an den dortigen Produktionsmöglichkeiten.

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Aktion vor dem Bundestag: Wälder stärken, nicht verheizen

Umweltorganisationen fordern konsequente Maßnahmen zur Erreichung von Deutschlands Klimazielen und zum Schutz der Wälder

Protestaktion in Berlin zum morgigen Tag des Waldes. Wälder müssen geschont und erhalten werden. Leider werde ein Drittel des in Deutschland dem Wald entnommenen Holzes verbrannt, um Energie zu erzeugen. (Pressefoto: DUH)

Der Wald in Deutschland ist in einem schlechten Zustand. Seit einigen Jahren setzt er mehr CO2 frei, als er bindet, und fällt damit als wichtiger Klimaschützer in Deutschland aus. Neben Borkenkäfer-Befall, Dürren und Waldbränden als Folge der Klimakrise, dem großflächigen Anbau von Nadelforsten sowie Schadstoffeinträgen liegt dies auch daran, dass er forstwirtschaftlich zu stark genutzt wird. Ohne politische Gegenmaßnahmen sind die Klimaschutzziele daher nicht zu erreichen.

(Gemeinsame Pressemitteilung vom 20.03.2025 zum morgigen internationalen Tag des Waldes von NABU, BUND, DUH, ROBIN WOOD, DNR, WWF, Greenpeace, Biofuelwatch und AUSGEBRANNT)

Darauf machten heute die Umweltorganisationen NABU, BUND, Deutsche Umwelthilfe (DUH), ROBIN WOOD, DNR, WWF, Greenpeace, Biofuelwatch und das Bündnis AUSGEBRANNT mit einer Aktion vor dem Bundestag anlässlich des morgigen Tages des Waldes aufmerksam. Sie fordern von den neuen Abgeordneten und der künftigen Bundesregierung, zügig wirksame Gegenmaßnahmen umzusetzen. Dazu zählt, Wälder besser zu schützen und weniger Holz zu verheizen. Holzverbrennung ist klimaschädlich, denn es erhöht das CO2 in der Atmosphäre und mindert den in Wäldern gespeicherten Kohlenstoff. Wie die Umweltschützer*innen bei ihrer Aktion bildlich darstellten, wird ein Drittel des in Deutschland aus dem Wald entnommenen Holzes direkt verbrannt. Trotz dieser gewaltigen Menge deckt Energie aus Wald- und Gebrauchtholz nur vier Prozent des deutschen Energieverbrauchs. Der gleichzeitige Verlust der Klimaschutzleistung der Wälder steht dazu in keinem Verhältnis.

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ROBIN WOOD legt Ökostromreport 2025 vor: Zehn von über 1.200 Ökostrom-Angeboten sind empfehlenswert

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=_ExchQqISds

ROBIN WOOD hat die Ökostromangebote von 1.271 Anbietern unter die Lupe genommen und veröffentlicht die Ergebnisse heute im ROBIN WOOD-Ökostromreport 2025. Zehn bundesweit erhältliche Angebote bewertet die Umweltorganisation als empfehlenswert. Der aktuelle Report ist kostenlos online zu finden unter robinwood.de/ökostrom. Er umfasst ausführliche Beschreibungen der empfohlenen Anbieter sowie neuerdings eine Suchfunktion, mit der die Bewertungen aller untersuchten bundesweiten und regionalen Anbieter abgerufen werden können. Ergänzt werden diese Ergebnisse durch Hintergrund-Informationen zum Ökostrommarkt und zum Stromanbieterwechsel.

(Pressemitteilung Robin Wood)

Erneuerbare Energien sind zuverlässig, wirtschaftlich und hierzulande im Aufwind. Das zeigt der wachsende Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms an der Gesamterzeugung: Er stieg von rund 26 Prozent in 2014 auf 59 Prozent in 2024. Für diese Entwicklung hat insbesondere die Umwelt- und Klimabewegung ausdauernd gestritten hat.

Auch die Wahl eines empfehlenswerten Stromanbieters bringt die Energiewende voran. Der ROBIN WOOD-Ökostromreport 2025 hilft Verbraucher*innen dabei, sich auf dem Markt zu orientieren und Anbieter zu finden, deren Angebote einen Nutzen für Klima und Umwelt haben.

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