Hochsauerlandkreis: Spitzenkandidaten der Piraten treffen sich zur ersten Klausurtagung

Piraten Klausurtagung
Die Spitzenkandidaten aus dem Kreis, der Stadt Arnsberg und der
Gemeinde Bestwig (von links nach rechts: Daniel Wagner [Arnsberg, Platz
1 Arnsberg, Platz 1 HSK], Florian Otto [Brilon, Platz 3 HSK], Pascal
Kirtz [Bestwig, Platz 2 Bestwig], Sven Salewski [Arnsberg, Platz 3
Arnsberg, Platz 2 HSK], Julius Hahn [Bestwig, Platz 1 Bestwig],
Reinhold Karle [Arnsberg, Platz 2 Arnsberg, Platz 4 HSK]) (foto: piraten)
Meschede. (piraten_pm) Am Sonntag, den 12. Januar 2014, trafen sich die Spitzenkandidaten der Stadt- und Gemeinderatswahlen Arnsberg & Bestwig und des Kreistags um erste gemeinsame Ideen für die kommenden Wahlen zu beraten.

Neben dem kommenden Wahlkampf waren sowohl die Strukturierung und Koordination zukünftiger Piratenfraktionen, die Ideen zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern in den Räten, als auch die Vernetzung mit Fraktionen über den Kreis hinaus Themen des Treffens.

Schon am 14. Dezember hatte die Kreismitgliederversammlung der Piratenpartei Hochsauerlandkreis ein Spitzentrio für die anstehenden Kreistagswahlen bestehend aus Daniel Wagner, Sven Salewski und Florian Otto gewählt.

Zu Klausurtagung am Sonntag kamen die Spitzenkandidaten aus Arnsberg (Daniel Wagner, Reinhold Karle, Sven Salewski), sowie das Spitzenduo aus Bestwig (Julius Hahn, Pascal Kirtz).

Keiner der antretenden Spitzenkandidaten bringt Parlamentserfahrung mit. Ziel sei es, nicht in die Muster der bereits in den Parlamenten vertretenen Fraktionen zu verfallen. Sollten Piraten in die Parlamente gewählt werden, wollen diese „die Dinge anders anzugehen“, ähnlich wie es bereits seit zwei Jahren innerhalb der Piratenpartei HSK ausprobiert werde.

Umleitung: Urkatastrophe, Sozialtourismus, Homosexualität in Medien und Evolution, neuer Mann für Funke Medien, ausgebrannte Kinder in der Leistungsfalle und mehr.

Um die Ennert
Um die Ennert (foto: zoom)

Die sogenannte Urkatastrophe 1914: Selektives Gedächtnis … telepolis

Unwort des Jahres 2013: Sozialtourismus … sprachlog

Der Deutschlandfunk über „Gleichschaltung“ und „Homosexualität als Leitkultur“: Ein Gespräch im Deutschlandfunk macht Furore auf rechten Internetseiten … niggemeier

Was Männer lieben: Das Thema Homosexualität könnte einem zum Hals heraus hängen … scienceblogs

Sexuelle Vielfalt im Unterricht: Wieso ist der Lehrplan so umstritten? … tagesspiegel

Funke-Gruppe: Zeitungsmanager Joachim Liebler soll sich um NRW-Regionaltitel kümmern … wuv

Lebenshilfe mit Augenzwinkern: Wie schreibt man das Vorwort einer Doktorarbeit? … erbloggtes

Schüler in der Leistungsfalle: Durchgeplant und ausgebrannt … zdf

Der Fall Prokon: Es ist an der Zeit, den grauen Markt für Finanzprodukte endlich abzuschaffen … nachdenkseiten

Hannelore Kraft: Die SPD-Hoffnungsträgerin zerstört Hoffnungen … postvonhorn

Rien ne va plus: „Der Spieler“ am Düsseldorfer Schauspielhaus … revierpassagen

TEATRON Theater: Zusatzvorstellung zu Kurt Tucholsky … neheimsnetz

„Werner Eickler-Arena“: Ein schillernder Varieté-Abend im Oversum Winterberg … derwesten

Fracking – Platzt die Blase schon bald?

fracking20140114Ist der Fracking-Boom in den USA schon bald am Ende? Über entsprechende Anzeichen berichtete „Die Welt“ in ihrer Online-Ausgabe vom 12.01.2014.

Die Investitionen der Energiekonzerne in die Schiefergas- und Schieferölfelder der USA brachen demnach im letzten Jahr mit „nur“ 3,4 Milliarden Dollar um die Hälfte ein. Den scheidenden Shell-Chef Peter Vosser zitiert „Die Welt“ mit den Worten: „Das Geschäft mit unkonventionellem Erdgas hat sich nicht so entwickelt wie erhofft“. Zudem gebe es in den USA weitere, teils auch technische Probleme bei der Schiefergasförderung, wie schnell erschöpfte Quellen und die unzulängliche Pipeline-Infrastruktur. Das ist Balsam für die Seele der Fracking-Gegner.

Doch „Die Welt“ lässt auch die Fracking-Freunde nicht im Regen stehen. Für sie heißt die gute Nachricht: „Marktbeoachter wie der unabhängige Hamburger Energie-Informationsdienst (EID) sehen in der jüngsten Investitionszurückhaltung allerdings nur eine vorübergehende Marktreaktion. … Deshalb würden Produktionsfirmen ihre Investitionen jetzt vorübergehend umschichten, zum Beispiel in die preislich derzeit sehr viel attraktivere Erdöl-Förderung.“ Der Trend zum Schiefergas sei deshalb noch lange nicht zu Ende.

Das letzte Zitat kann für uns in Deutschland, in NRW und im Sauerland nur bedeuten, weiter sehr aufmerksam die Energie-Riesen und die „Gewaltigen der Politik“ zu beäugen, damit wir uns notfalls rechtzeitig wehren können. Der Druck der Lobbyisten ist wahrscheinlich größer als der Druck des ausströmenden Gases aus einem Bohrloch. Fracking ist noch lange nicht vom Tisch, nicht im Sauerland und nirgendwo!

Klick: http://www.welt.de/wirtschaft/article123781286/Fracking-Boom-in-Amerika-flaut-ueberraschend-ab.html

Umleitung: Vom Apostroph zum Terz im Theater und zwischendrin auch noch was …

Weg zur Ennert
Weg zur Ennert (foto: zoom)

Blogspektrogramm 2/2014: Apostrophe, Überwachungsszenarien und aussichtsreiche Anglizismen … sprachlog

Debatte: Blöd reden über Schwule und Lesben, das geht heute nicht mehr … derstandard

Tolerant, auch wenn es wehtat: „Zunächst soll man seinen Gegner nicht im Bett aufsuchen.“ … neheimsnetz

Der Mensch und seine Persönlichkeitsmerkmale: Mein Unglaubensbekenntnis … jurga

Hitzlsperger, Bildungsplan und AfD: Der Lucke-Indikator für schwachsinnige Diskurse … wiesaussieht

Bei Polizeiangaben ist Vorsicht geboten: heute in Hamburg wie bei der Erschießung Benno Ohnesorgs in Berlin. Zum Beispiel … nachdenkseiten

Davidwache: Augenzeugen widersprechen der Polizei … publikative

Funke-Manager Christian Nienhaus: „Ich bin nicht morgen weg“ … newsroom

Geierabend 2014: Schwarzhumor aus der Grube … revierpassagen

Hagen: Terz im Theater … doppelwacholder

Nicht im HSK: Das Bus- und Bahnticket für Schüler und Azubis … sbl

Winterberg: Neue Selbsthilfegruppe „Depression“ geplant … derwesten

Siedlinghausen: Deimel’s Restaurant – Kolpingwirt macht Mitte des Jahres Schluss … facebook

Gegen Homophobie – für Aufklärung. Gegenpetition zu: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens

gegenpetitionIch habe heute den Brief eines Kollegen erhalten, der bestürzt darüber ist, dass bereits mehr als 95.000 Menschen eine Online-Petition unterzeichnet haben, die sich gegen Homosexualität als Unterrichtsthema wendet und weiterhin darüber, dass der Initiator für seine intoleranten homophoben Ansichten in der Presse und im Fernsehen eine große Plattform erhält.

Diese Petition zeige, dass die Pläne der baden-württembergischen Landesregierung,  die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ an Schulen durch den neuen Bildungsplan zu fördern, wichtig seien.

“ … Initiator Gabriel Stängle, der auch Leiter des Referats Erziehung, Bildung und Schulpolitik im baden-württembergischen Realschullehrerverband ist, (..propagiert..) hier ganz offen homophobes Gedankengut. So kritisiert er unter anderem, dass laut Bildungsplan im Unterricht künftig „verschiedene Formen des Zusammenlebens von/mit Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen und Intersexullen (LSBTTI)“ thematisiert werden sollten, wobei die „negativen Begleiterscheinungen eines LSBTTIQ-Lebensstils“ (das Q steht noch zusätzlich für das englische „queer“) vernachlässigt würden. Als solche benennt der Lehrer beispielsweise eine „höhere Suizidgefährdung unter homosexuellen Jugendlichen“ und eine „erhöhte Anfälligkeit für Alkohol und Drogen.

Stängle, der in einer christlichen Gemeinschaft aktiv ist, musste seine Äußerungen auf Anweisung der Betreiber der Petitionsplattform „Open Petition“ bereits entschärfen. Auch eine Strafanzeige wegen Verunglimpfung und Volksverhetzung ging gegen ihn ein. Diese ist zwar vom Tisch: Der zuständigen Staatsanwaltschaft in Tübingen zufolge sind Stängles Äußerungen in der jetzigen Form von der Meinungsfreiheit gedeckt. Doch die Diskussion um schulische Toleranzlehre hat vor dem Hintergrund des Coming-outs von Ex-Fußballprofi Thomas Hitzlsperger gerade erst begonnen….“
http://www.sueddeutsche.de/bildung/petition-gegen-homosexualitaet-im-unterricht-wider-die-toleranz-1.1859429

Die Gegenpetition hat folgenden Wortlaut:

Ich wende mich gegen die Petition „Zukunft – Verantwortung – Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“ (www.openpetition.de/petition/online/zukunft-verantwortung-lernen-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens), da ich die Umsetzung der „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ nur unterstützen kann. Bei Schüler_innen ein Bewusstsein zu schaffen, wonach Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle (LSBTTI) nichts „Abnormales“ sind, halte ich für wichtig und richtig.

Die Argumentation, LSBTTI sei gefährlich, halte ich für falsch und vollkommen verquer. Es verhält sich – meiner Ansicht nach – vielmehr so, dass sich bei LSBTTI deshalb ein erhöhtes Suizidverhalten zeigt, weil Teile der Gesellschaft ihnen immer noch – und eben u.a. gerade durch solche Petitionen – das Gefühl geben, abnormal zu sein, sodass es schwierig wird, sich selbst zu akzeptieren. Daraus, weil nicht kleine Teile der Gesellschaft einem das Gefühl geben „falsch“ zu sein, resultiert die erhöhte Suizidrate, nicht durch die Zugehörigkeit zu den oben genannten Gruppen. Und genau deshalb ist es so wichtig, zukünftigen Generationen zu vermitteln, das LSBTTI keinesfalls „falsch“ sind und dass sie offen leben dürfen, was sie sind, ohne sich dessen schämen zu müssen oder von anderen beschimpft oder angegafft zu werden.

Dies ist mir ein wichtiges Anliegen, das hoffentlich viele teilen.

Hier kann man die Gegenpetition unterstützen:
https://www.openpetition.de/petition/online/gegenpetition-zu-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens

Die Gegenpetition hat nach 4 Tagen bereits mehr als 30.000 Unterstützer.

Mit dem 1. FC Köln – Fanclub Brilon im Fanbus zum Heimspiel gegen Paderborn. Neu: die “Effzeeh BRI”-App.

Hennes on Tour
Hennes on Tour: Mit dem Fanbus zur Heimspielbegegnung 1. FC Köln gegen den SC Paderborn 07 (fotos: wiegelmann)

Der 1. FC Köln – Fanclub Brilon 12/01 e.V. setzt zur Heimspielbegegnung 1. FC Köln gegen den SC Paderborn 07 am Sonntag, dem 09. Februar 2014 einen Fanbus ein. Als Zusatzangebot bieten wir eine günstige Fan-Kombination aus Eintrittskarte und Bustransfer an.

FanBus20140101
Zum Vergrößern auf das Plakat klicken.

Die Kosten betragen 45,00 EUR pro Person. Interessierte mögen sich aufgrund der großen Nachfrage kurzfristig beim Vereinspräsidenten Ralf Wiegelmann unter der Emailadresse ralfwiegelmannbrilon@gmail.com oder aber auch telefonisch unter 0160-96297088 sowie unter 02961-9119790 anmelden.

Neu: die „Effzeeh BRI“-App
Zum Jahreswechsel 2013/2014 haben wir das Angebot für unsere Mitglieder im Fanclub Brilon erweitert. Ab sofort erhalten alle Freunde, Gönner und Vereinsmitglieder aktuelle Informationen über die App „Effzeeh BRI“ des Fanclubs Brilon. Die App ist ab sofort in den Stores von Google+ und ITunes erhältlich.

Weitere Informationen zum 1. FC Köln-Fanclub Brilon 12/01 e.V. erhalten Sie steht’s aktuell unter www.fc-colonia-brilon.de und bei Facebook unter https://www.facebook.com/pages/1-FC-K%C3%B6ln-Fanclub-Brilon-1201-eV/458298197553626

Mitgliederversammlung der Grünen Sundern: neuer Vorstand, Windkraft und Konkurs der Gastwelten.

Gruene Sundern
Neuer Vorstand der Grünen Sundern (von links): Fritz Arndt-Quandt, Dorothea Schulte- Huermann, Anke Rose. Antonius Becker, Irmgard Haarmann- Schütz und Andreas Lux (foto: huermann)

Auf der gestrigen Mitgliederversammlung der Grünen Sundern wurde ein neuer Vorstand gewählt und beschlossen wieder zur Kommunalwahl anzutreten. Antonius Becker und Anke Rose wurden einstimmig als Sprecher des OV gewählt. Kassierer bleibt Andreas Lux, Schriftführerin Dorothea Schulte- Huermann, Beisitzer im Vorstand sind Fritz Arndt- Quandt und Irmgard Haarmann- Schütz.

In der Vorbereitung zur Kommunalwahl wurden zunächst die Kreistagskandidaten benannt: Die drei Sunderner Kreiswahlbezirke werden mit Anke Rose, Antonius Becker und Guido Simon besetzt.

Die Liste für die Bezirke zur Stadtratswahl wird auf einer erneuten Sitzung in 4 Wochen gewählt.

Diskutiert wurden auf der Versammlung inhaltlich zwei Themen:

In der Frage der Ausweisung von Windvorrangzonen sind die Grünen der Meinung, dass hier schon viel mehr hätte passieren müssen: Angesichts der drängenden Energieproblematik kann auch in unserem Raum die Ausweisung von Vorrangflächen nicht auf die lange Bank geschoben werden: Windkraftnutzung im Binnenland ist eine tragende Säule des Energieumbaus. Gleichzeitig sind die Grünen aber auch der Meinung, dass Windkraftanlagen nicht überall entstehen sollen. Mehrheitlich sprachen sich die Mitglieder dafür aus, dass Flächen, die einem hohen Artenschutz (z.B. für Fledermäuse und Milan/Schwarzstorch) unterliegen, Tabuflächen sein sollten. Für die Grünen Sundern gibt es hinreichend Flächen, die alternativ zur Verfügung stehen.

Ebenfalls diskutiert wurde die aktuelle Situation um die Konkurse Gastwelten und Sundern Projekt GmbH. Die Grünen sehen die Stadt durch die intransparente Situation und Fehler der Vergangenheit in einer erpressbaren Situation durch den holländischen Investor der Ferienhausanlage. Durch Bürgermeister Lins wurde in der Vergangenheit immer gesagt, Promenade und Ferienhausanlage seien zwei voneinander vollkommen unabhängige Dinge.

Diese Darstellung wird durch zwei Fakten widerlegt: 1. Der holländische Investor hat der Projekt Gmbh ein 200000,- € Darlehen für den Bau der Promenade zur Verfügung gestellt, die er nach dem überraschenden Konkurs der Projekt Gmbh von der Stadt zurückhaben möchte. 2. Für die Verschwenkung der Landstraße wurden Grundstücke beansprucht, die der öffentlichen Hand gar nicht gehören und dessen Kauf ebenfalls von den holländischen Investoren finanziert wurde.

Diese intransparente Vermischung zwischen Bau der Promenade und Ferienhausanlage führt nach Ansicht der Grünen dazu, dass die Stadt sich in eine erpressbare Situation begeben hat und damit in den zukünftigen Verhandlungen mit dem Investor sehr schlecht da steht.

Nun sollen jeweils zwei Vertreter der Fraktionen in einem Arbeitskreis dieses Problem lösen. Die Grünen haben zwar diesem Arbeitskreis zugestimmt, sehen aber wenig Spielraum für Verhandlungen. Die Grünen meinen, dass sich die Stadt endlich von dem überdimensionierten Ferienhausprojekt lösen und den begonnenen Bau der Promenade ohne weiteren finanziellen Schaden für die Stadt beenden sollte.

Aus diesem Grund haben die Grünen auf der Mitgliederversammlung beschlossen, einen Sitz im Arbeitskreis an die Bürgeriniative Amecke 21 abzutreten.

Umleitung: Monstren, Sprache, Krimi, Polizei, Coming-Out, Burnout, Abgang Nienhaus und noch viel mehr.

Schafe auf der Ennert
Schafe auf der Ennert im Abendlicht (foto: zoom)
Sturmwahrung: Der Monstrum … endoplast

Sprachwandelphänomene live miterleben: Weil ist faszinierend, weil Sprachwandel … sprachlog

„Der Ruf des Kuckucks“: Joanne K. Rowlings Krimi unter Pseudonym … revierpassagen

Hamburger Polizeispitze: Born to be wild? … publikative

500x Erbloggtes: Welche der liegengebliebenen Themen sind auch 2014 noch von Interesse? … erbloggtes

Thomas Hitzlsperger: „Hitz the Hammer“ – ein echter Hammer! … jurga

Burnout in 7 Phasen: Ausgebrannt – der erschöpfte Mensch … scilogs

Debatte über die Novelle des NRW-Hochschulgesetzes: Freie Wissenschaft als Geisel der Wirtschaft … nachdenkseiten

Hochschulzukunftsgesetz-NRW: „Wandel von Kultur zur bevormundenden Unkultur“ … ruhrbarone

Funke-Mediengruppe I: und Geschäftsführer Christian Nienhaus trennen sich … pottblog

Funke-Gruppe II: Nienhaus wird gegangen … charly&friends

Funke Mediengruppe III: In der „Freitags-Mail“ danken Braun und Ziegler Christian Nienhaus … newsroom

Energie-Gewerkschaft hilft SPD-Chef: Die IG BCE rüstet Energieminister Gabriel ein … postvonhorn

Lernen aus der Geschichte mit einem Web-Seminar: Geocaching in der Bildungsarbeit zum Nationalsozialismus … LernenAusDerdGeschichte

Hagen: Arnsberg schießt gegen Kaufmann … doppelwacholder

Meschede: Piraten fordern Transparenz und Whistleblowerschutz bei der Polizei im HSK … neheimsnetz

Winterberg I: Wie geht es mit der Bobbahn weiter … sbl

Winterberg II: Kritik an Ballermann-Musik auf dem Wintermarkt Winterberg … derWesten

Sauerland-Museum – dreijährige Bauphase beginnt voraussichtlich im September 2014

In unserem BriefkastenArnsberg. (sbl_pm) Im Sommer 2014 schließt das Sauerland-Museum im Landsberger Hof in Arnsberg für mindestens 3 Jahre seine Tür. Der Grund dafür ist eine seit langem geplante, umfangreiche Sanierung sowie der Erweiterungsbau, der etwa 20 Meter tief in den Berg bis unten zur Ruhrstraße gehen soll. Ob das gute, alte Museum danach noch soviel Charme ausstrahlt?

Auch die lange Schließungsphase bereitet einigen Sorgen. Öffentliche Kritik daran übte z.B. der Seniorenbeirat Arnsberg. Das Gremium äußerte Befürchtungen hinsichtlich der Verschlechterung von geschäftlicher und wirtschaftlicher Situation in der Arnsberger Altstadt. Kreistagsmitglied Reinhard Loos von der Sauerländer Bürgerliste (SBL) sieht neben den hohen Kosten (nach jetzigem Stand ca. 12 Mio. Euro) und den großen technischen und finanziellen Risiken auch die lange Schließungsphase kritisch. Er schickte am 17.11.2013 diese Fragen an den Landrat:

  • Worin liegen die Gründe für eine so lange Schließungszeit, obwohl ein großer Teil der geplanten Bauarbeiten außerhalb der bisherigen Museumsgebäude stattfinden soll?
  • Welche Alternativen zu einer so langen Schließungszeit wurden geprüft, mit welchen Ergebnissen?
  • Welche Einnahmeausfälle entstehen während der Zeit der Schließung?
  • Welche Kosten für das Sauerlandmuseum entstehen während der Schließungszeit, ohne dass in dieser Zeit irgendein Nutzen für die Öffentlichkeit vorhanden ist?
  • Was geschieht mit den Exponaten?
  • Welche Aufgaben übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sauerlandmuseums während der Zeit der Schließung?

Hier – gekürzt und zusammengefasst – die Antwort der Kreisverwaltung mit Datum vom 18.12.2013, die der SBL aber erst am 02.01.2014 zuging:

Baubeginn soll ab September 2014 sein. Das ausführende Architektenteam kommt aus Stuttgart und heißt Bez + Kock Generalplaner GmbH. Bedingt durch den Einbau eines Aufzugs im Altbau sowie eines neuen Treppenhauses bis zur Ruhrstraße gibt es sehr große bauliche Eingriffe in das Bestandsgebäude. Zudem wird die gesamte Haustechnik erneuert, und sämtliche Oberflächen werden überarbeitet. Die Kreisverwaltung geht davon aus, dass die Planer und die bauausführenden Firmen versuchen werden, die Zeitabläufe zu optimieren und straff zu organisieren. (Bemerkung: Hoffen wir, dass hier die „straffe Organisation“ besser klappt, als beim Aus- und Umbau des benachbarten Blauen Hauses! Dort verzögerte sich der Ablauf um mehrere Jahre.)

Während der Zeit der Schließung soll insbesondere der Blaue Saal (Blaues Haus) genutzt werden. Hier sind Sonderausstellungen, Konzerte, Lesungen, Vorträge etc. geplant. Das Museumscafe wird geöffnet bleiben. Der Hochsauerlandkreis geht davon aus, dass diese Veranstaltungen „weiterhin für Leben am Alten Markt sorgen“. Die Anmietung eines leer stehenden Gebäudes und die Herrichtung als Ausstellungsräume ist aus Sicht des HSK aus Kostengründen nicht möglich. Außerdem, so steht es im Antwortschreiben vom 18.12.13, müsse sich die Museums-Leitung jetzt intensiv um die Feinkonzeption des künftigen Museums kümmern.

Und nun zu den Einnahmeausfällen: Laut Wirtschaftsplan 2014 sind Eintrittsgelder in Höhe von 60.000 Euro geplant. (Bemerkung: Bei einer dreijährigen Schließung müsste also demnach mit einem Einnahmeverlust von ca. 180.000 Euro gerechnet werden?) Der HSK kalkuliert aber reduzierte Aufwendungen gegen. Im Frühsommer 2014 will die Verwaltung errechnen, wie sich die Museumsschließung auf den Wirtschaftsplan 2014 auswirkt.

Die Exponate sollen im Südflügel des Museums eingelagert werden.

MitarbeiterInnen der Museumsleitung arbeiten während der Schließung an der Neukonzeption der Dauerausstellung und der Vorbereitung der Sonderausstellung ab 2017 sowie an einem Programm für die Zeit während der Museumsschließung. zum Thema „Museums- und Kulturforum Südwestfalen“. Andere MitarbeiterInnen werden vorübergehend in anderen Verwaltungsbereichen eingesetzt.

Arnsberg, dem Sauerland und uns allen ist zu wünschen, dass beim Aus-, Um- und Neubau des Museums- und Kulturforums Südwestfalen alles wie am Schnürchen klappt. 12 Millionen Euro Kosten sind ja schließlich eine Hausmarke! Doch ob in der Summe mögliche Risiken eingepreist sind? Wer weiß?

Die Briloner SPD bittet um Diskussion. Christof Bartsch fragt nach: „Ihre Meinung zählt!“

Christof Bartsch
SPD-Bürgermeisterkandidat Christof Bartsch (foto: spd)

Brilon. (spd_pm) Der Bürgermeisterkandidat der Briloner SPD, Christof Bartsch, startet unter dem  Titel „Ihre Meinung zählt!“ eine neue Form des Bürgerdialogs: Im einwöchigen Rhythmus stellt er eine kommunalpolitische Frage zur Diskussion, die für die Bürgerinnen und Bürger in Brilon und den 16 Dörfern von Bedeutung ist.

Christof Bartsch wird dazu jeweils einige Thesen aufstellen, die als Grundlage zur Diskussion und zur Meinungsbildung dienen.

„Nach meinem Verständnis von Demokratie ist es geboten, die betroffenen Menschen in die politische Willensbildung so weit wie möglich einzubeziehen. Aus der persönlichen Betroffenheit entstehen Argumente, die für Außenstehende und oftmals auch für gewählte Volksvertreter nur schwerlich zu entwickeln sind. Die zu den einzelnen Fragen eingehenden Stellungnahmen werden mein Wahlprogramm bereichern und in die in der neuen Wahlperiode zu erstellenden Konzepte eingehen“, so Christof Bartsch.

Die erste Frage dreht sich um das Briloner Krankenhaus. Bartsch ist stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat des Krankenhauses.

Folgende These stellt der Kandidat zur Diskussion: „Mit dem Krankenhaus Maria Hilf ist in den letzten Jahrzehnten eine Einrichtung geschaffen worden, die ihresgleichen sucht und auf die wir mit Recht stolz sein können. Es lohnt sich, dort auch in der Zukunft weiterhin gezielt zu investieren. Nur so kann eine hochwertige und ortsnahe medizinische Versorgung aufrecht erhalten werden; und es entstehen wichtige regionalwirtschaftliche Impulse: als Arbeitsplatzgarant, als Auftraggeber der heimischen Betriebe, als Magnet, der Kaufkraft nach Brilon und in die 16 Dörfer zieht.“

Die Diskussionsbeiträge können per SMS unter 01757381683, per E-Mail unter ihremeinungzaehlt@christof-bartsch.de, postalisch an die Adresse Hellehohlweg 30 in Brilon oder auf der Internetseite www.christof-bartsch.de abgegeben werden.

Nach Ablauf der für die einzelne Frage zur Verfügung stehenden zwei Wochen werden die Diskussionsergebnisse auf der Internetseite (anonymisiert) zusammengefasst.