Umleitung: Die Nazi-Sprache der AfD, Trumps täglicher Irrsinn, Rechtsextremismus in der Elitetruppe, Mobbing in Redaktionen, Nitrate im Trinkwasser und mehr.

Der Obelisk in KasseI auf dem Königsplatz: I was a stranger and you took me in (foto: zoom)

Obelisk in Kassel – AfD spricht von „entstellter Kunst“: „Die Wortwahl weckt Erinnerung an den Begriff „entartete Kunst“, mit dem in der NS-Zeit Kunst diffamiert und verboten wurde, die nicht in das nationalsozialistische Welt- und Menschenbild passte“ … spiegel

AFD-Petry darf angeklagt werden: Verdacht des Meineids. Der Sächsische Landtag hebt den Abgeordnetenschutz der AfD-Frontfrau auf … taz

Rechtsextremismus und KSK-Eliteeinheit: Hitlergruß und fliegende Schweineköpfe … zeit

Trump responds to Barcelona attack by reviving debunked myth: Donald Trump responded to the Barcelona attack by reviving an already debunked anecdote about a US general dipping bullets in pig’s blood to fight Islamic militants over a hundred years ago … guardian

Charlottesville: Trump’s Full Remarks on the Violence in Charlottesville, Virginia … haaretz

NRW und das Funke Medien Imperium: Bielefelder Staatsrechtler Gusy hält Medienminister Holthoff-Pförtner für nicht tragbar … nw

Niedersachsens Grüne warfen die SPD aus der Bahn: Schulz und Weil – Wahlkampf als Traumtanz … postvonhorn

Schulsystem: Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif … fr

Die Stimmung in Redaktionen ist an einem neuen Tiefpunkt: „Eine gehörige Zahl von Redakteuren, mit denen ich seit Jahren über digitale Themen streite, zucken nur noch mit den Schultern. Statt darüber zu streiten ob und wie sich mit Journalismus im Internet Geld verdienen lässt, demonstrieren sie Fatalismus. Quer über mehrere Verlagskonzerne berichten sie von despotischen Vorgesetzten, die Mitarbeiter weg haben wollen – und weil das Geld für Abfindungen nicht mehr da ist werden Mittel eingesetzt, die mit Mobbing beschrieben werden dürfen“ … indiskretion

Hohe Nitrat-Werte in Marsberg? Im Stadtgebiet von Marsberg sollen die Nitrat-Werte im Vergleich zu anderen Kommunen im HSK überdurchschnittlich hoch sein. Das ist keine Neuigkeit. Darüber ist schon mehrfach in den Medien berichtet worden … sbl

Zu guter Letzt Punkrock Holiday 1.7 – oder: Scheißegal, wer mit wem schlief … endoplast

Galerie Eifel Kunst: NIE WIEDER!

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Galerie Eifel Kunst,

wenn wir uns die heutige politische Landschaft ansehen, stellen wir fest, dass erstmalig nach 1945 wieder eine rechtsextremistische Partei in das deutsche Parlament einzuziehen droht. Derzeit liegt die AFD laut Prognosen bei 14%.

Immer mehr Menschen schauen wieder weg und dulden die ständig größer werdenden rechtspopulistischen Gruppierungen. Das muss uns wach machen und wenn wir nicht dagegen aufstehen, wird sich die Geschichte sehr schnell wiederholen.

Wehret den Anfängen, dass haben sich die 14 Künstlerinnen und Künstler auf die Fahne geschrieben, die mit ihren Kunstwerken ab dem 5. Februar 2017 in der Galerie Eifel Kunst gegen Rechts positionieren.

Künstler aus dem ganzen Bundesgebiet und der Schweiz – Dennis Brandt, Steffen Büchner, Horst Dauth, Corry Glöckle, Marc Goymann, Bibi Hartl, Tine Klink, Peter Mück, Mirjam Rigamonti Largey, Marita Rauchberger, Uta Schnabel, Siegfried Victor und Alexandra Vogelhuber – zeigen bis zum 5. März ihre Werke.

Georg Kaiser wird bei der Abschlussveranstaltung am 4. März 2017, ab 20 Uhr die musikalische Gestaltung des Abends übernehmen.

Die Ausstellung „Nie wieder“ wird vom 5. Februar bis zum 5. März 2017 in der Galerie Eifel Kunst, Schleidener Straße 1, 53937 Gemünd zu den Öffnungszeiten freitags und sonntags 14-18 Uhr sowie nach Vereinbarung zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.

Wir danken der Bürgerstiftung Schleiden für ihre freundliche Unterstützung.

Wir freuen uns auf Ihren/Euren Besuch.

Mit freundlichen Grüßen

Marita Rauchberger

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Galerie Eifel Kunst/Eifeler Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt

www.eifel-kunst.de

Umleitung: Wir starten mit düsteren Einsichten zu Jahresbeginn und landen dann bei Fake-News, Nafris, Rechtsextremismus sowie Jugendkultur im HSK.

Viele Säulen, keine Heiligen. Kasseler Ansichten. (foto: zoom)

Düstere Einsichten zum Jahresbeginn: Es sind nicht die anderen, die die EU kaputt machen, indem sie ihre Demokratie und Legitimität aushöhlen. Es sind nicht die anderen, die technische und wirtschaftliche Entwicklungen vorantreiben, unter denen mehr Menschen leiden als von ihnen profitieren … erbloggtes

„FALSCHMELDUNG!“: So drastisch geht die Polizei Rosenheim gegen Fake-News über Vergewaltigung durch Asylbewerber vor … meedia

Fake-News in der postfaktischen Welt: Die Diskussion um Fake-News hat in den letzten Wochen einen immer schrilleren Tonfall angenommen. Es fehlt aber bisher eine rationale Analyse … scilogs

Im kommenden Jahr steht die Bundestagswahl an: Hochkonjunktur für Fake News und Propaganda … patrickgensing

Nafris: ein sprachwissenschaftliches Grünen-Seminar für Rainer Wendt … sprachlog

Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke: „Wir haben den rechten Terror“ … tacheles

Ein Streetworker berichtet: Warum so viele Flüchtlinge Silvester nach Köln kamen … rponline

Die Grundrechte gelten: Wer nach dem Polizeieinsatz in der Kölner Silvesternacht auch nur wagte, Fragen zu stellen, wurde beleidigt. Eine Debatte, die totalitäre Züge trägt … taz

Peter und das Schutzbedürfnis der Bürger: Sind die Grünen ein Sicherheitsrisiko? … postvonhorn

Der Harburger Seemann Heinrich Ahrens: Auf Geheiß der Gestapo von der Marinejustiz ermordet … harbuch

Golden Globe für die Amazon-Serie „Goliath“: Jetzt aber endlich mal `reinschauen! … revierpassagen

Kritik am Wintersport: Schluss mit steuerfinanzierten Schneekanonen … dradio

Intendanz des Hagener Theaters: Bonner Buh-Mann als Intendant? … doppelwacholder

„Jugendkultur“ im HSK: Thema beim Arbeitskreis LEADER … sbl

Neue „Mitte“-Studie: Gesellschaft ist zunehmend polarisiert, Bereitschaft zu Gewalt steigt

WordleStudieMitte20160615Leipzig. (pm) Die politische Einstellung der deutschen Bevölkerung ist polarisiert. Während eine deutliche Mehrheit der Gesellschaft rechtsextremes Denken und auch Gewalt zum Teil strikt ablehnt und Vertrauen in demokratische Institutionen hat, sind Menschen mit rechtsextremer Einstellung immer mehr bereit, zur Durchsetzung ihrer Interessen Gewalt anzuwenden.

Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der Studie „Die enthemmte Mitte“, die PD Dr. Oliver Decker und Prof. Dr. Elmar Brähler vom Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig in Kooperation mit der Heinrich Böll-, der Otto Brenner- und der Rosa Luxemburg-Stiftung durchgeführt und heute in Berlin vorgestellt haben[1] [2].

Die Wissenschaftler befragten bundesweit 2.420 Menschen (West: 1.917, Ost: 503) zu den Themen Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur, Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Sozialdarwinismus, Chauvinismus und Verharmlosung des Nationalsozialismus. Sie gliederten die Antworten in sechs soziologische Milieus.

„Es gibt zwar keine Zunahme rechtsextremer Einstellungen, aber im Vergleich zur Studie vor zwei Jahren befürworten Gruppen, die rechtsextrem eingestellt sind, stärker Gewalt als Mittel der Interessensdurchsetzung“, sagt Decker. Zudem habe bei diesen Gruppen das Vertrauen in gesellschaftspolitische Einrichtungen wie die Polizei oder Parteien deutlich nachgelassen. „Sie fühlen sich vom politischen System nicht repräsentiert“, erläutert er. Als Erfolg der Zivilgesellschaft könne man es dagegen ansehen, dass in demokratischen Milieus Gewalt deutlich stärker abgelehnt wird als 2014. „Beides steht in Deutschland nebeneinander: Wir haben Menschen, die sich aktiv um Flüchtlinge bemühen, und es gibt Menschen, die Flüchtlinge aktiv ablehnen“, sagt der Studienleiter. Damit habe eine deutliche Polarisierung und Radikalisierung stattgefunden.

Die Radikalisierung zeigt sich auch bei der Einstellung zu bestimmten gesellschaftlichen Gruppen. „Die Ablehnung von Muslimen, Sinti und Roma, Asylsuchenden und Homosexuellen hat noch einmal deutlich zugenommen“, konstatiert Brähler. 49,6 Prozent der Befragten sagten zum Beispiel, Sinti und Roma sollten aus den Innenstädten verbannt werden. 2014 waren 47,1 Prozent dieser Meinung. 40,1 Prozent erklärten, es sei ekelhaft, wenn sich Homosexuelle in der Öffentlichkeit küssten (2011: 25,3 Prozent). Und 50 Prozent gaben an, sich durch die vielen Muslime manchmal wie ein Fremder im eigenen Land zu fühlen. 2014 waren dies noch 43 Prozent. „Die gesellschaftlichen und rechtlichen Entwicklungen, wie etwa das liberalere Staatsbürgerrecht, der letzten Jahre in Deutschland, wird nicht von allen Teilender Bevölkerung getragen“, erklärt der Leipziger Sozialpsychologe.

Sichtbar wird diese Einstellung bei Anhängern von Pegida, die Decker als „neurechteBewegung“ sieht. „Wer Pegida befürwortet, ist zumeist rechtsextrem und islamfeindlich eingestellt und sieht sich umgeben von verschwörerischen, dunklen Mächten“, sagt er. Alter, Bildungsanschluss oder Haushaltseinkommen spielten dagegen keine Rolle. Zu Tage bringt die Leipziger Studie auch, dass die Wähler der Alternative für Deutschland (AfD) nicht als von der Partei verführte Menschen gelten können. 84,8 Prozent der AfD-Wähler gaben beispielsweise an, Probleme zu haben, wenn sich Sinti und Roma in ihrer Nachbarschaft aufhalten; 89 Prozent meinten, Sinti und Roma neigen zur Kriminalität. „Die meisten AfD-Wähler teilen eine menschenfeindliche Einstellung“, sagt Brähler. Auch in der Gruppe der Nicht-Wähler sind diese Vorurteile sehr verbreitet. „Das Potenzial für rechtsextreme oder rechtspopulistiche Parteien ist noch größer als es die Wahlergebnisse bislang zeigen“, sagt er.

Die Unterschiede in der rechtsextremen Einstellung zwischen Ost- und Westdeutschland sind der Studie zufolge nicht so groß. Als ausländerfeindlich gelten im Osten 22,7 Prozent der Befragten, 19,8 Prozent im Westen (bundesweit 20,4 Prozent). Allerdings unterscheiden sich die Ergebnisse Ost und West je nach Altersgruppe, besonders bei den zwischen 14- und 30- Jährigen. Im Osten sind 23,7 Prozent dieser Altersgruppe ausländerfeindlich, im Westen nur 13,7 Prozent. „Das ist gefährlich, Einstellungen können latent sein oder manifest geäußert werden, aber sie bleiben über die Zeit stabil“, sagt Decker. Wer jetzt rechtsextreme Ansichten habe, werde diese noch einige Jahre vertreten. Zudem sei ein Großteil der jungen Menschen bereit, Gewalt anzuwenden.

Für die „Mitte“-Studie der Universität Leipzig werden seit 2002 alle zwei Jahre bevölkerungsrepräsentative Befragungen durchgeführt. Es gibt keine vergleichbare Langzeituntersuchung zur politischen Einstellung in Deutschland.

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[1] Download der Studie:
https://www.otto-brenner-shop.de/publikationen/weitere-publikationen/shop/die-enthemmte-mitte.html

[2]Otto Brenner Stiftung:
https://www.otto-brenner-stiftung.de/otto-brenner-stiftung/aktuelles/mitte-studie.html

 

Umleitung: Jede Menge Flüchtlinge, Rassismus und Hassreden. Dazu ein besonderes Augenmerk auf Geschichte, Bildung und Politik. Guckt mal!

Der Bahnhof Olsberg heute Abend mit dem Smartphone aufgenommen. (foto: zoom)
Der Bahnhof Olsberg heute Abend. (foto: zoom)
Dokumentation, Information und Nachhaltigkeit: Bildungsmaterialien für Demokratie, Anerkennung und Vielfalt, gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus … vielfalt-mediathek

Wort des Jahres 2015: Flüchtlinge … sprachlog

Im Netz des Hasses: Das Phänomen der Hassrede (oder Hate Speech) im Netz ist nicht neu. Aber es hat sich im vergangenen Jahr in öffentlichen Diskussionen über Flüchtlinge und Migration massiv in die sozialen Netze und die Kommentarspalten reichweitenstarker Online-Medien ausgebreitet und ist dadurch zu einem zentralen Thema der Netzpolitik und Netzkultur geworden … dasnetz

FernUniversität in Hagen engagiert sich weiterhin für Flüchtlinge: Aktion Schulsachen – Tornister bleiben nicht leer … doppelwacholder

Unsere Erfolgsgeschichte der Integration: Als ich in die Volksschule kam, kamen mit mir die Kinder der ersten Gastarbeitergeneration in die Schule. Türkenmädchen und -buben, liebe, kluge, normale Kinder, aber nach der Volksschule waren sie weg … misik

Umstrittener Bild-Pranger: Springer siegt vor Gericht gegen Facebook-Hetzerin … meedia

NSU-Mörderbande: Beate Zschäpe als das Heimchen am Herd des NSU … wiesaussieht

Aussage von Zschäpe: Naives Mädchen in deutscher Tradition … patrickgensing

Bernd sagt: In Hagen wurden letzte Woche 80 Leute von der VuW gekündigt. Jetzt kommen 150 Neue für weniger Geld. So geht das heutzutage … medienmoral

Wahrhaftigkeit in der Politik: “Du sollst nicht falsch gegen Deinen Nächsten aussagen” (Ex 20,16) lautet das 8. Gebot. Im Neuen Testament heißt es unmissverständlich “Euer Ja sei ein Ja, Euer Nein ein Nein, alles andere stammt vom Bösen” (Mt 5,37) … publicHistory

Günther Gotthardt 1918 – 1940 – Eroberungskrieger der Nazi-Wehrmacht: Günther Gotthardt kam während der Novemberrevolution 1918/19 in Harburg zur Welt und starb im Alter von 21 Jahren am 5. Juni 1940 neben seinem Panzer bei Amiens in Nordfrankreich … harbuch

Wenn Historiker campen gehen: Letztes Wochenende fand in Bonn das erste HistoCamp statt. Und auch bei mir herrscht gerade Post-HistoCamp-Blues. Das Camp war so spannend, interessant und toll, dass man danach einfach hart im Alltag landen muss. Zeit für eine kleine Nachbetrachtung … schmalenstroer

Review on the 4. WeberWorldCafé in Leipzig: “It is a bit like speed-dating”. That is how Gesche Schifferdecker introduced the fourth WeberWorldCafé (WWC) on November 16, 2015, hosted by the Max Weber Stiftung and Forum Transregionale Studien in cooperation with the Centre for Area Studies Leipzig and GIGA German Institute of Global and Area Studies Hamburg … christopherhamich

Bildungsrevolution? Bildungsstiftungen sollen dem Gemeinwohl dienen. Bei der Digitalisierung der Bildung geht es aber ums große Geschäft. Und so trommeln sie oft für die eigenen Konzerne … freitag

„Mehr Zeit für das Wesentliche geben“: Kultusministerin Heiligenstadt kündigt für 2016 Dialog zur Arbeitsbelastung von Lehrkräften an … niedersachsen

SPD-Frauen mögen es grün: Seit 27 Jahren herrscht in der SPD die Quote. Sie verhinderte weder den Niedergang der Partei, noch führte sie eine Frau an die Spitze, noch brachte sie die SPD-Funktionärinnen dazu, sich den Beschwernissen des Alltags stärker zuwenden … postvonhorn

Die SPD und die Begeisterung: Depressive alte Tante … jurga

Die Prognose: Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten … zynaesthesie

Dortmund: Nelly-Sachs-Plastik für die Stadt- und Landesbibliothek … nordstadtblogger

Erfrischend neu: Philippe Herreweghe eröffnet Beethoven-Zyklus in der Essener Philharmonie … revierpassagen

Journalismus und Web-Video: Oneshot – for the whole picture. Will ich ja auch irgendwann probieren. Gruß an … ruhrnalist

Neheim: Am Heiligabend nicht allein … neheimsnetz

Flüchtlinge: Keine einzige Abschiebung in Arnsberg, diverse im „restlichen“ HSK … sbl

Umleitung: von der Wahnwelt des Machbaren über Abmahnungen bis zur Rundum-Überwachung und mehr.

Ich hab' noch einen Koffer in Berlin ... (foto: zoom)
Ich hab‘ noch einen Koffer in Berlin … (foto: zoom)

Oliver Sacks (1933 – 2015): Dr. Sacks Leben und Werk orientierte sich immer an der Persönlichkeit des Patienten. Schon in seinem ersten Buch „Migräne“ von 1970 interessierten ihn «vernebelte Bereiche», die den Rahmen «rigider Nosologien» [rigider Krankheitslehren] sprengen … scilogs

Debatte Realpolitik: Die Wahnwelt des Machbaren … taz

Es ist, als würde Dir jemand in den Kopf schießen: Pop-Star Xavier Naidoo will uns verklagen – und bedroht damit die Presse- und Meinungsfreiheit massiv … rheinneckarblog

Ostfront: Erich Später über eine Vergangenheit, die nicht vergeht … publikative

Nazis hier und anderswo: Warum die These, Rechtsextremismus sei im Osten kein größeres Problem, falsch ist … patrickgensing

Pack, Vertriebene und die verunsicherte Mitte: Da ich dieser Tage immer noch viele Anfragen zum Unwort Asylkritik bekomme, hier aus der Ferne ein paar kurze Notizen zu anderen Untiefen des aktuellen Sprachgebrauchs … sprachlog

Massenflucht: Vorboten einer neuzeitlichen Völkerwanderung? … nachdenkseiten

Merkel und Gabriel vor der Bewährung: Ist die Große Koalition der Zuwanderung gewachsen?… postvonhorn

Flüchtlinge in der Weltgesellschaft: Es gab am Dienstag ein interessantes Beispiel für die deutsche Flüchlingsdebatte. Der Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein hatte einen offenen Brief geschrieben, was für einen SPD-Landesvorsitzenden zweifellos ein ungewöhnliches Verfahren ist … wiesaussieht

Der Weg zur Gesundheitskarte für Flüchtlinge ist frei: Das NRW-Gesundheitsministerium hat mit 8 Krankenkassen (darunter auch die für Westfalen zuständige AOK NordWest) eine “Rahmenvereinbarung zur Übernahme der Gesundheitsversorgung für nicht Versicherungspflichtige gegen Kostenerstattung nach § 264 Absatz 1 SGB V in Verbindung mit §§ 1,1a Asylbewerberleistungsgesetz” abgeschlossen … sbl

Kein Funke-Anstand im Medienkonzern: Also, ich persönlich finde das Verhalten zunehmend unwürdig und unanständig: Die Besitzer und Manager der Essener Funke-Mediengruppe (früher WAZ-Gruppe) benehmen sich inzwischen nur noch wie 08/15-Arbeitgeber. Das Haus wird seelenlos … charly&friends

Frei und radikal: Dortmunds gewichtige Beiträge zur Vagabundenliteratur … revierpassagen

Hagener Theater wehrt sich gegen Diskreditierung: „Zahlen entbehren jeglicher Grundlage“ … doppelwacholder

Peter Welchering: Überwachung rundum – Was Windows 10 alles nach Hause telefoniert … neheimsnetz

„Ich hab mich ausgekotzt und die Folgen sind egal“: Kommentare im Internet – „Ein Narzissmus, der kaum an die Folgen denkt“ … deutschlandfunk

Umleitung: Kunterbunt vom Bahnstreik über das Volk der Dichter und Denker zu den Toten in Ohio

Graffito am Goldbekkanal in Hamburg Winterhude. (foto: zoom)
Graffito an der Wand eines Bootshauses am Goldbekkanal in Hamburg Winterhude. (foto: zoom)

Bahnstreik: Durchhalten, Bahn, Bürger, GDL! Dieser Streik ist der wichtigste der Berliner Republik … krautreporter

Ludger Humbert: Das Volk der Dichter und Denker und die Informatik … d-64

Schule, Universität und Co: Machen soziale Medien das Lernen sozialer? … dunkelmunkel

Rechtsextremismus und Kirche: „Ein internes Problem, nicht nur gesellschaftliches“ … dradiokultur

BND-Skandal: Was bisher geschah … netzpolitik

Machtkampf bei VW: Zum Erfolg verdammt … postvonhorn

Hans-Jochen Luhmann: Die Rolle-rückwärts des Westens … wiesaussieht

Neuer Chef für Zombie-Blatt WR: Der Chefredakteur der Westfalenpost, Jost Lübben, hat zum Monatswechsel auch die redaktionelle Verantwortung der Westfälischen Rundschau übernommen … doppelwacholder

Blog-Renovierung: Fortschritt durch Veränderung … threepastnine

Geschichte studieren: Übungen in Genealogie … charlottejahnz

Falken erinnern an verfolgte Sauerländer: Aus Anlass des 70. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz haben die Falken im April 2015 eine Gedenkstättenfahrt durchgeführt, an der 550 junge Menschen teilgenommen haben … hskfalken

Fiktion und Realität der Geschlechterrollen: Siri Hustvedts “Die gleißende Welt” … revierpassagen

25 Jahre verschollen im Nirgendwo – eine ‘Drogenkarriere’: Das Leben ohne Drogen zu erlernen war eine echte Herausforderung und zum Teil sehr frustrierend. Rückblickend war es das wert. Ohne Einschränkungen … gedankensplitter

04.05.1970: Kent-State-Massaker (Ohio / USA) … neheimsnetz

Verwaltungsgericht Arnsberg: „DIE RECHTE“ bleibt im Streit mit der Sparkasse Hamm um Eröffnung eines Girokontos vorläufig erfolglos

In unserem BriefkastenArnsberg. (pm_vga) Der nordrhein-westfälische Landesverband der Vereinigung „DIE RECHTE“ ist mit seinem Eilantrag, der Sparkasse Hamm aufzugeben, dem örtlichen Kreisverband der Vereinigung vorläufig ein Girokonto zur Verfügung zu stellen, gescheitert. Das Verwaltungsgericht Arnsberg hat diesen Antrag mit Beschluss vom 5. April 2013 abgelehnt.

Die 12. Kammer des Gerichts führt in ihrer Eilentscheidung aus: Der Landesverband habe nicht glaubhaft gemacht, dass die begehrte einstweilige Anordnung zur Vermeidung wesentlicher Nachteile notwendig sei. Es sei nicht hinreichend dargelegt worden, dass es dem Kreisverband bis zu der (noch ausstehenden) Entscheidung im Klageverfahren unmöglich sei, ein Girokonto bei einer anderen Bank zu nutzen. Abgesehen davon, dass fraglich bleibe, ob der Kreisverband nicht vorläufig andere Konten der Vereinigung oder von deren Mitgliedern mitnutzen könne, seien jedenfalls keine hinreichenden Bemühungen des Kreisverbandes aufgezeigt worden, ein eigenes Konto bei einer anderen Bank zu eröffnen.

Zwar habe der Kreisverband vorgetragen, dass er bei mehreren in Hamm ansässigen Banken erfolglos wegen der Führung eines Girokontos angefragt habe. Jedoch wäre es zumutbar gewesen, sich auch in einem größeren räumlichen Umfeld oder bei Online-Banken um eine Giroverbindung zu bemühen. Es könne nicht davon ausgegangen werden, dass solche Bemühungen von vorneherein aussichtslos gewesen wären.

Im Übrigen dränge es sich auch nicht auf, dass der geltend gemachte Anspruch auf Eröffnung eines Girokontos auf das im Parteiengesetz verankerte Gleichbehandlungsgebot gestützt werden könne. Dass der Landes- oder Kreisverband der Vereinigung als Partei im Sinne des Parteiengesetzes anzusehen sei, könne nicht ohne Weiteres bejaht werden, zumal gerade auf der Leitungsebene erhebliche personelle Verflechtungen mit den vereinsrechtlich verbotenen Organisationen „Nationaler Widerstand Dortmund“ und „Kameradschaft Hamm“ bestünden.

Der Beschluss ist nicht rechtskräftig. Über eine Beschwerde hätte das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster zu entscheiden.
Aktenzeichen: 12 L 139/13

Umleitung: Liebesschlösser, Beschneidung, Bildjournalismus, Rechtsextremismus, die Europäische Krise, Esperanto und mehr.

Die neuen Ritzel glänzen, aber die Sauberkeit des Restrades ist noch optimierbar. (foto: zoom)
(foto: zoom)

Wie schwer sind Liebesschlösser? Damit verbunden ist nämlich die existenzielle Frage, ob die Schlösser so schwer werden können, dass die Brücke deren Gewicht nicht mehr aushält … dunkelmunkel

Najem Wali: „Ein Ort namens Kumait – die Geschichte einer Beschneidung“ … hpd

InstaHip und Co: Zukunft des Bildjournalismus? … heikerost

Andreas Molau – Ausstieg und/oder geschmeidige Anpassung? „… zeigen sich doch einige Konstanten. Dazu zählt vor allem der geradezu anbiedernde Umgang mit Interviewpartnern, besonders, wenn sie für sein Vorankommen von Bedeutung sein könnten“ … nrwrechtsaussen

Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung: Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2008 mit einem Vergleich von 2002 bis 2008 … fes(PDF)

Europäische Krise: “Wir befinden uns in einer vorrevolutionären Situation” … wiesaussieht

Sozialstaat ist mehr als Sozialtransfer: Das Versprechen des Grundgesetzes zur Sozialstaatlichkeit meint neben der erwähnten Hilfe für Menschen in Not und für solche, die nicht selbst für sich sorgen können, vieles und vieles vernünftiges mehr … nachdenkseiten

Hagener Friedenszeichen: Deutsche Banken finanzieren Atomwaffen … doppelwacholder

Samstags in Duisburg: Olympia – schneller, höher, weiter … jurga

Rum Diary mit Johnny Depp: Puerto Rico versoffen … pottblog

Vundo pasas, vorto restas: „Wer Esperanto sprechen will, soll es tun ohne Angst zu haben, dass ich mich über ihn oder sie lustig mache. Aber wenn das Esperanto morgen verschwände, wäre weder die Menschheit, noch die Sprachwissenschaft auch nur ein Stück ärmer“ …wissenslogs

Rechtsextreme Musikgruppe „Kategorie C“ in Madfeld (Brilon) im Sauerland?

In unserem BriefkastenDer Auftritt der extrem rechten Musikgruppe „Kategorie C“ am 30. Juni 2012 in Bad Wünnenberg fällt wahrscheinlich aus.

Das Konzert soll statt dessen in einer kleinen Hütte im Ort Madfeld im Sauerland (Brilon) stattfinden.

Die Veranstaltung sei, so unsere Informationen, als private Feier getarnt, um der Polizei ein Eingreifen zu erschweren.

Wikipedia: „Die Band wurde 2010 im Verfassungsschutzbericht des Landesamts für Verfassungsschutz Bremen unter der Rubrik „sonstige gewaltbereite Rechtsextremisten“ aufgeführt. Sie wird der rechtsextremistischen Hooligan-Szene zugeordnet und soll Kontakte zur Neonazi-Szene haben.“

Update: Gerade erreicht uns die Nachricht, dass die Hütte nicht zur Verfügung stehe. Allerdings sei eine Ausweichveranstaltung im Sauerland zum selben Termin geplant. Ort bislang unbekannt. Das Ganze sieht ein wenig nach Katz und Maus der Rechten aus.