Hasenstadt Dinslaken

Dieser Hase, der auch ein Teufel zu sein scheint, steht auf einem alten Zechenbauwerk. (fotos: zoom)
Dieser Hase, der auch ein Teufel zu sein scheint, steht auf einem alten Zechenbauwerk in Lohberg. (fotos: zoom)

Soweit ich es aus dem Sauerland beurteilen kann, hat der rosa-rote Hase von Thomas Schütte auf dem Gelände der stillgelegten Zeche Dinslaken-Lohberg für große Aufregung gesorgt.

Die vier Meter große Figur sitzt in der Mitte eines alten Wasseraufbereiters.

Sie wird von einem hohen Gitterzaun geschützt.

„Die Leute versuchen ihn mit Steinen zu bewerfen“, sagte mir ein ein radelnder Passant, den ich heute zufällig im neu gestalteten Bergpark getroffen hatte.

Er selbst war anscheinend keiner von den Steineschmeißern, denn seine Philosophie lautete:

„Ob die Fettecke von Beuys Kunst war – keine Ahnung, aber alle haben damals drüber gesprochen.“ Er, Beuys, habe eine Diskussion in der Gesellschaft angestoßen, und das sei doch auch etwas Wichtiges.

Falls ihr das lest und in der Nähe wohnt, fahrt mal nach Dinslaken-Lohberg und guckt euch den Hasen an.

Mich erinnert die Skulptur sehr stark an den hölzernen Teufel, der in den 80er Jahren (?) in Teufelsbrück an der Elbe saß.

Das Hasenmotiv scheint in Dinslaken schwer im Kommen, denn am Stapp, der Emschermündung, habe ich bei meiner Ausfahrt Richtung Orsoy folgende Skulptur entdeckt:

Hase oder Teufel? Gesehen am Stapp.
Hase oder Teufel oder etwas ganz anderes? Gesehen am Stapp in Eppinghoven.

Es gibt keine Zufälle, auch nicht auf dem Hochofen im Landschaftspark Nord.

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Gestern noch rostige Rohre, heute so. Ich glaube nicht an einen Zufall. (foto: zoom)

Ich bin gerne im sogenannten „Landschaftspark Nord“ in Duisburg-Meiderich.

Die Besteigung des Hochofens ist und war bisher Pflicht. Immer wieder entdecke ich neue Perspektiven und Ansichten.

Die rostigen Rohre im oberen Bild wurden allerdings seit meinem letzten Besuch um die Schweißnähte herum „erotisch aufgeladen“ restauriert.

Haben die Lokalmedien schon berichtet?

Die bewusstseinseinengende Droge, mit der sich der Künstler mutmaßlich in den Rausch gepinselt hat, habe ich unweit des Tatorts entdeckt.

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Heute ein König, morgen ein Pils.

Umleitung: Multiple Dr. hc, Harburg, Heidegger, Norbert Elias, Griechenland, Merkel,Zeitungskrise, semantische Kackscheiße und mehr …

Kurz vor der Hirnschmelze habe ich auf der heutigen Radtour doch noch ein Bild am Hengsteysee geknipst. (foto: zoom)
Kurz vor der Hirnschmelze habe ich auf der heutigen Radtour doch noch ein Bild am Hengsteysee geknipst. (foto: zoom)

Drei Vorlesungen, zwei Ehrendoktoren und ein Glühwürmchen: Ehrendoktorwürden und wie man sie bekommt. Dr. h.c. mult. Feth vom Oberbayerischen Volksblatt [war] also prädestiniert für ein Gespräch auf Augenhöhe mit Dr. h.c. mult. Schavan vom Vatikan … erbloggtes

Harburg: Kurzfassung für Nervöse. Vom Eigensinn im Schatten Hamburgs … harbuch

Heidegger, Historizität und die Schwarzen Hefte: Die “reine Philosophie/ der reine Philosoph” ist gescheitert … PublicHistory

Über Norbert Elias: “Über die Zeit”: Hätte man mir das Büchlein1 nicht geschenkt – ich hätte es nie zur Kenntnis genommen und etwas verpasst … scilogs

Es geht ums Prinzip: Norbert Elias – „Studien über die Deutschen“ … jurga

Wirtschaftsflüchtlinge: In der aktuellen Debatte um Flüchtlinge gibt es eine Trennung, die mich stört: Die zwischen politischen Flüchtlingen und Wirtschaftsflüchtlingen … schmalenstroer

Merkels Disconnect: Merkel wird wegen diesem Auftritt Empathielosingkeit unterstellt. Ich würde das etwas modifizieren. Merkel zeigt durchaus Empathie – aber eine fehlgeleitete Empathie … msprO

Was sind Griechenlands Schulden wert? Wer hier konkrete Zahlen erwartet, sollte besser gleich weiter klicken. Hier geht es um grundsätzliches. Was sind Schulden? Was kann man erwarten? … ScienceBlogs

Griechenland: Schrecken ohne Ende … postvonhorn

Fundsache: Unsere schönen deutschen Euros … doppelwacholder

Semantische Kackscheiße: Wie man Politikverdrossenheit schafft … christopherhamich

Lokalzeitungen – „Aus zwei mach keins“: Nein, in dieser Branche bleibt wohl kein Stein auf dem anderen. Und während sich die verbleibenden Redaktionen abmühen, fällt den Managern stets nur ein: sparen, kürzen, verkleinern – und zusammenlegen. Ein Beispiel … charly&friends

Arnsberg: SPD putzt Stolpersteine … neheims-netz

Meschede-Beringhausen: Veramed-Klinik – Viel Wirbel um die „verwaisten“ Patientenakten, doch immer noch kein Ergebnis … sbl

Absturz aus dem bürgerlichen Leben: Doris Knechts Roman „Wald“ … revierpassagen

Keine Zeit zum Bloggen: Freifunk-Router eingerichtet

Die Freifunkknoten in Siedlinghausen könnten ruhig noch mehr werden. (screenshot: zoom)
Die Freifunkknoten in Siedlinghausen könnten ruhig noch mehr werden. (screenshot: zoom)

Heute Nacht habe ich einen vor längerer Zeit gekauften Router mit Freifunk-Firmware bespielt und ihn dann in das Freifunk-Netz entlassen.

Der Router hatte damals 20 Euro gekostet. Bis auf die Stromkosten kommt jetzt auch nichts mehr dazu.

Das Paket mit dem Router drohte schon auf dem Regal zu verstauben. (fotos: zoom)
Das Paket mit dem Router drohte schon auf dem Regal zu verstauben. (fotos: zoom)

Die Anleitung zur Einrichtung des Routers findet man auf der Webseite von Freifunk Möhne. Ich bin sie Schritt für Schritt durchgegangen und nach kurzer Zeit war die Sache erledigt.

Ein paar Kleinigkeiten haben nicht auf Anhieb geklappt, weil ich in der Nacht schluderig wurde, aber jetzt steht der Burschi auf der Fensterbank und sendet.

Da sitzt er unter der Topfplanze und blinzelt mit seinen grünen Äuglein.
Da sitzt er unter der Topfplanze und blinzelt mit seinen grünen Äuglein.

So hatte ich beispielsweise meine Positionskoordinaten aus Google-Maps im Setup des Routers falsch übernommen. In der Übersichtskarte der Freifunker tauchte dann mein Freifunk-Knoten am anderen Ende des Hochsauerlandkreises auf.

Das Problem habe ich am anderen Morgen mit Hilfe netter Menschen auf Twitter und Facebook sehr schnell gelöst.

Jetzt bin ich schon fast ein kleiner Spezialist und diesen Artikel verfasse ich online im WLAN meines eigenen Freifunk-Knotens.

Die Einsamkeit meines Freifunknotens stört mich allerdings noch, denn so wie ich es verstehe, kommt die Kraft des Freifunks aus der Vernetzung der Knoten.

Allein kann ich die Nachbarschaft nicht abdecken. No way.

Es müssten sich also noch ein paar Menschen in der Nähe finden, die ihrerseits einen Knoten einrichten, sonst bleibt der TP-Link mein Privatvergnügen.

Eine Übersichtskarte aller Knoten findet man hier: http://map.freifunk-moehne.de/meshviewer/

Für den Freifunk Winterberg gibt es hier eine Community:

https://forum.freifunk.net/t/freifunk-winterberg/1539

Auf Facebook:

https://www.facebook.com/freifunkwinterberg

Neues vom Christine-Koch-Mundartarchiv: Friedenslandschaft Sauerland

daunlots77
Zum Herunterladen des Heftes als PDF einfach das Bild anklicken.

Sehr geehrte Damen & Herren,
liebe Freundinnen & Freunde,

70 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges legen wir im Rahmen unserer Regionalforschungen folgenden digitalen Sammelband vor (zur besseren Darstellung empfiehlt sich das Abspeichern auf dem eigenen PC; wir schicken die PDF-Ausgabe auf Anfrage auch gerne zu):

Bürger, Peter (Hg.): Friedenslandschaft Sauerland – Beiträge zur Geschichte von Pazifismus und Antimilitarismus in einer katholischen Region. (= daunlots. internetbeiträge des christine-koch-mundartarchivs am museum eslohe. nr. 77). Eslohe 2015.
http://www.sauerlandmundart.de/pdfs/daunlots%2077.pdf
(525 Seiten)

Hilfreich ist wegen des Umfangs ein Blick ins vollständige Inhaltsverzeichnis.

Sehr willkommen sind die Weiterleitung, die Bekanntmachung oder Einstellung auf Internetseiten, womöglich gar Rezensionen …

Auf den Seiten 172-173, 197-198, 287-289, 425-428 werden hier auch „reine Mundart-Freunde/innen“ fündig.

Nachfolgend noch A. Hinweise zum Stand der Tonheft-Reihe des uns verbundenen Mundartarchivs Sauerland – sowie B. für Interessierte im
Bereich „regionale Kirchengeschichte“ ein verlinktes Vortrags-Video (Kardinal Lorenz Jaeger).

Herzlichste Grüße – Guatt helpe

peter bürger
(christine-koch-mundartarchiv)

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A.
DAS MUNDARTARCHIV SAUERLAND (mit uns „befreundet“) BIETET AN:
Mundart-Texte aus den Kreisen HSK und OE
Verschriftet und bearbeitet von Dr. Werner Beckmann; redigiert und
verlegt von Klaus Droste

Anthologie: Imme Siuerlanne, Texte von rund 50 Autoren aus den Kreisen
HSK und OE
478 Seiten, zahlreiche Abbildungen. ISBN 978-3-9802697-7-3;
Kostenbeitrag 10 EUR

Hefte OP PLATT (jeweils 48 Seiten inklusive Hör-CD, die alle
gesprochenen Texte enthält)
Schulen erhalten bis zu 20 Hefte kostenlos bei Durchführung eines
Mundart- Projektes

Heft 1     Winterberg, 19 Beiträge, Vortragsabend am 15. März 2001 in
WINTERBERG-Züschen
Heft 2     Lennestadt, 19 Beiträge, Vortragsabend am 19. März 2001 in
LENNESTADT-Langenei
Heft 3     Brilon, 23 Beiträge, Vortragsabend am 14. Mai 2001 in BRILON
Heft 4     Meschede, 19 Beiträge, Vortragsabend am 15. Oktober 2001 in
MESCHEDE
Heft 5     Sundern: 22 Beiträge, Vortragsabend am 12. November 2001 in
SUNDERN-Endorf
Heft 6     Interview mit Hilde Beckmann aus MESCHEDE–Remblinghausen
Heft 7     Interview mit Elisabeth Kaiser aus KIRCHHUNDEM–Oberhundem
Heft 8     Hörbuch mit 29 Texten von Elisabeth Kaiser KIRCHHUNDEM–Oberhundem
Heft 9     Interview mit Rudi Plugge aus LENNESTADT-Elspe
Heft 10 Interview mit Johannes Winkelmeyer aus ESLOHE-Bremscheid
Heft 11 Interview mit Anton Mathweis u. Familie aus ESLOHE-Sallinghausen
Heft 12 Interview mit Albert Stahl, DROLSHAGEN-Halbhusten
Heft 13    Interview mit Toni Teipel, ATTENDORN
Heft 14    Interview mit Theo Kleine, OLPE
Heft 15    Interview mit Franz Hecking, ARNSBERG-Bruchhausen
Heft 16    Interview mit Lidwina Cordes, WENDEN-Wendenerhütte
Heft 17    Interview mit Franz Josef Aßmuth, MEDEBACH-Düdinghausen
Heft 18    Interview mit Elisabeth Bosen, SUNDERN-Stockum
Heft 19    Interview mit Karl-Heinz Schreckenberg, BRILON
Heft 20    Interview mit Margarete Schröder, FINNENTROP-Deutmecke
Heft 21 Interview mit Paul Schulte, SCHMALLENBERG-Kirchrarbach
Heft 22 Interview mit Heribert Schmidt, OLSBERG-Wulmeringhausen
Heft 23 Interview mit Maria Klaholz, BESTWIG-Nuttlar
Heft 24 Interview mit Theo Lange, WINTERBERG-Züschen
Heft 25 Interview mit Antonia Ludwig, MARSBERG-Meerhof
Heft 26 Interview mit Maria Hütte, DROLSHAGEN-Hützemert

Die Anthologie (10 EUR)  und die Hefte (jeweils 5 EUR)  sind erhältlich
1. im Mundartarchiv Sauerland im Stertschultenhof, Cobbenrode, Olper
Str. 3, 59889 Eslohe
e-mail: mundartarchiv@gmx.de    Telefon: Dr. Werner Beckmann  02973-818554

2. in der HSK-Kreisverwaltung in Brilon, Am Rothaarsteig 1, Fachdienst
Kultur/ Musikschule, Tel. 02961-943386
und in der Olper Kreisverwaltung, Kreisarchiv, Westfälische Str. 75 Tel.
02761-81593

3. in der Kreis-VHS, Kurfürst-Heinrich-Str. 34, Olpe, bei Frau Beate
Scholemann, Tel. 02761-923654
oder Bestellung per e-mail an den ehrenamtl. Geschäftsführer Klaus
Droste: mundart@gmx.net

-Außerhalb der Reihe „Op Platt“ sind erschienen (noch einige Exemplare
nur bei Klaus Droste zu beziehen):
Maria Droste,  Plattdeutsche Gedichte und Prosa 1987-2005, in 2 Bänden:
Liabenstien-Lebenszeiten (1998; Fadenheftung, Harteinband; 126 S., ohne
CD: 5 EUR)  und
Liaben imme Siuerland (2005; Fadenheftung, Harteinband; 112 S., mit CD:
10 EUR)

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B.
Veranstaltungs-Video (Teile)
LORENZ KARDINAL JAEGER, HIRTE UNTER HITLER
Vortrag und Diskussion mit Peter Bürger (Paderborn 02.06.2015)

Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=bZJ-kiCJWg8
Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=RkNGCDRpGI0
Teil 3: https://www.youtube.com/watch?v=Q4TxNRVqrCU
Teil 4: https://www.youtube.com/watch?v=Zr5ZTCsBwCg
Teil 5: https://www.youtube.com/watch?v=MOXJEbl0w8I
Teil 6: https://www.youtube.com/watch?v=qKQZDHzrwkc
Teil 7: https://www.youtube.com/watch?v=ZQhYsx2WI_M
Teil 8: https://www.youtube.com/watch?v=Xk9hEb9HYtM
Teil 9: https://www.youtube.com/watch?v=f8KXoxjQUOk


christine koch – mundartarchiv am museum eslohe
www.sauerlandmundart.de

peter bürger
www.friedensbilder.de

Ohne Sprachkenntnisse können Kinder nicht lernen

In unserem BriefkastenMeschede. (sbl_pm) Aus mehreren Schulen im Kreisgebiet ist die Situation bekannt, dass Lehrkräfte in ihren Klassen Schüler/innen beschulen müssen, die nicht in der Lage sind dem Unterricht zu folgen.

Der Grund dafür ist ein ganz simpler. Die Kinder verstehen kaum ein Wort Deutsch. Oft haben sie keinerlei Sprachkenntnisse in Deutsch, Englisch und Französisch.

Gespräche mit den Eltern führen auch zu keinem Erfolg, da diese ebenfalls noch über keine ausreichenden Sprachkenntnisse verfügen. Wie soll das auch klappen, wenn die Familien erst vor wenigen Wochen oder Monaten aus Ländern wie dem Irak oder Afghanistan geflohen sind!?

Für viele Kinder ist daher ein erfolgreiches Lernen in der Schule leider nicht möglich.

Es werden also dringend Übersetzer, Dolmetscher usw. benötigt, um mit den Schülern und Eltern Gespräche zu führen, die nicht nur den Schulunterricht betreffen, sondern auch die Rahmenbedingungen wie z.B. regelmäßigen Schulbesuch.

Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) wandte sich daher am 30. Juni 2015 mit folgenden Fragen an den Landrat:

  1. Welche Angebote zur Sprachförderung für Schülerinnen und Schüler ohne ausreichende Deutschkenntnisse und ihre Eltern gibt es bisher vom Kommunalen Integrationszentrum des HSK?
  2. Welche Angebote gibt es von anderen Trägern?
  3. Welche weiteren Angebote sind geplant, von wem und an welchen Orten?

Wie können wir, wie können die Kommunen und die Schulen, die Situation verbessern?

Schauen wir mal nach Berlin. Dort erhalten Flüchtlingskinder in sogenannten Willkommensklassen das deutsche Sprachdiplom (DSD) der Stufe I. Die Schüler/innen sind ein Teil eines vor 2 Jahren an den Start gegangenen Pilotprojekts. Allein im Bezirk Berlin-Mitte lernen derzeit 707 Schülerinnen und Schüler in Willkommensklassen.

Siehe dazu:
http://www.morgenpost.de/berlin/article205423897/Immer-mehr-Fluechtlingskinder-lernen-Deutsch-in-Berlin.html

SPD-Pressemitteilung: Breitband auch im ländlichen Raum wichtig

SGKSPD20150713Potsdam/Hochsauerlandkreis. (spd_pm) Eine 3-köpfige Delegation des SGK-Kreisverbandes Hochsauerland nahm an der zweitägigen Fachtagung der Bundes-SGK (Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik in der Bundesrepublik Deutschland) zum Thema „In unsere Zukunft investieren – Infrastrukturfinanzierung und Digitale Agenda in den Kommunen“ in Potsdam teil.

Hochrangige Referentinnen und Referenten beleuchteten dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln.

Während Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, nachhaltige Zukunftsinvestitionen insbesondere zur Erreichung klimapolitischer Ziele sowohl global als auch vor Ort auf gemeindlicher Ebene einforderte, wies Brigitte Zypries, parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, in Ihrem Vortrag darauf hin, dass es in den ländlichen Räumen Deutschlands ca. 670 klein – und mittelständische Unternehmen gibt, die in Ihren jeweiligen Segmenten Weltmarktführer sind.

Diese „hidden – champions“ dürften nicht durch mangelnde Infrastruktur, ob schneller Breitbandzugang oder die klassischen Verkehrswege, in Ihrer Entwicklung gehindert werden. In den einzelnen Foren ist auch auf die Erfolge der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG SWF) eingegangen worden.

Dr. Michael Schult, Vorsitzender der SGK Hochsauerland, begrüßt die Ergebnisse des Kongresses: „Breitband gehört heutzutage unstrittig zur Daseinsvorsorge – dies gilt auch für die eher ländlich strukturierten Gebiete. Durch die Gründung der TKG SWF hat sich die Region im bundesweiten Vergleich sehr gut aufgestellt. Dieses Modell gilt es zukunftsorientiert fortzuentwickeln.“

Aktuelle Informationen zur Bundes-SGK und zur SGK Nordrhein-Westfalen sind im Internet unter www.bundes-sgk.de und www.sgk-nrw.de abrufbar.

#Blogxit wegen #Grexit: mein Kopf platzt, und dabei sollte es doch eine chinesische Woche werden.

"Schon seit über zehn Jahren beobachtet die internationale Kunstwelt eine explosive Energie auf dem Feld der chinesischen Kunstfotografie."
„Schon seit über zehn Jahren beobachtet die internationale Kunstwelt eine explosive Energie auf dem Feld der chinesischen Kunstfotografie.“ (Foto eines Fotos im Folkwang Museum: zoom)

Die letzte Woche sollte eigentlich eine chinesische Woche werden.

Die Lesung von Marcus Hernig am Montag im Hallenberger Kump -„Chinas Bauch, Warum der Westen weniger denken muss, um den Osten besser zu verstehen“- hat meine Synapsen bis in die Anfänge der 90er Jahre des letzten Jahrtausends reaktiviert, verschaltet und neu vernetzt.

Markus Hernig liest über "Die Freuden der Bauern" (fotos: zoom)
Markus Hernig liest über „Die Freuden der Bauern“ (fotos: zoom)

Beiläufig wies Marcus Hernig darauf hin, dass die wirtschaftliche Bedeutung Chinas für die Exportnation Deutschland doch um einiges größer als die Griechenlands sei, insbesondere die jüngsten Turbulenzen an Chinas Börsen.

China, so Hernig, sei heute die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der Welt und habe morgen die USA überholt.

Rückblende:

1989/90 war für mich China ein fernes Land der „blauen Ameisen“, irgendwas mit Mao und Mauer, Versprechen und Verbrechen. Meine Synapsen signalisieren mir, dass ich Anfang der 90er Jahre an einem Kongress teilgenommen habe, auf dem in einer Arbeitsgruppe ein Sinologe, junger Professor X von der Uni Y, darlegte, dass China die kommende Weltmacht wäre.

Er machte das an Hand von Statistiken deutlich und erklärte die Rolle der Kommunistischen Partei als ideeller Gesamtkapitalist, die die chinesische Gesellschaft (erfolgreich!) in den Kapitalismus transformiere.

Die Lesung fand in den Räumen der Linda Mc Cartney Ausstellung statt. Buch gekauft.
Die Lesung von „Chinas Bauch“ fand in den Räumen der Linda Mc Cartney Ausstellung statt. Buch gekauft.

Zurück ins Heute:

Ein Vierteljahrhundert später kommt dieser andere Sinologe Markus Hernig, der sich nach seinem Studium in Bochum 1992, also ungefähr zur selben Zeit des Kongresses nach China und Japan begibt, in die kleine Stadt Hallenberg und schließt den Kreis.

Mir ging dann die ganze Woche über nicht aus dem Kopf, dass während des medialen Dauerfeuers Chinas Finanzblase platzt, der IS weiter mordet, Obama eine unglaubliche Abschlusskür als Präsident hinlegt und die Rattenfänger am rechten Rand (Pegida, AfD) wohlwollender von der Presse analysiert werden als die neue griechische Regierung.

„Wer China verstehen will, muss es erfühlen – Warm, satt, dunkel und süß“, meint Marcus Hernig und stößt mir damit vor den Kopf. Er versuche mit seinem Buch, uns China auf menschliche Art nahe zu bringen. In Ostasien gehe es nicht so problemorientiert wie an den deutschen Stammtischen zu.

"Das Analysierende hat mich immer gestört." Auch beim Signieren der Bücher muss Marcus Hernig viele Fragen beantworten.
„Das Analysierende hat mich immer gestört.“ Auch beim Signieren der Bücher muss Marcus Hernig viele Fragen beantworten.

„Das Analysierende hat mich immer gestört“, erklärt der Autor sein Herangehen. China sei eine bäuerliche Kultur, die Verstädterung neu. „Der Kern des Denkens ist ländlich.“

In seinen Geschichten geht es um die Grundgefühle Freude, Wut, Trauer, Angst, Liebe, Hass und Gier.

Von den „Freuden der Bauern“ hat Marcus Hernig gelesen und von den Unersättlichkeiten der Gier, von der „Essbegeisterung wie bei den Italienern“ und vom explosiven Entstehen der Millionenstädte auf dem Land.

Das Buch habe ich gekauft, alles gelesen -#Grexit sei Undank- noch nicht.

Auf nach Essen:

Heute hat sich der kleine Wochenkreis geschlossen. Wir haben die Austellung „CHINA 8 Works in ProgressFotografie aus China 2015 15. Mai – 13. September 2015“ im Folkwang Museum Essen besucht.

Die Fotoarbeiten reichen von privat bis offen politisch. Die Maske ist auch außerhalb von Hongkong bekannt, oder?
Die Fotoarbeiten reichen von privat bis offen politisch. Diese Maske ist auch außerhalb von Hongkong bekannt, oder?

Ich würde jetzt gerne Marcus Hernig fragen, ob er die Ausstellung schon gesehen hat und was er dazu zu sagen weiß, aber er sitzt ja nicht neben meinem Computer.

Im Ausstellungskatalog heißt es:

Die Ausstellung „Works in Progress“ bietet eine Bestandsaufnahme der aktuellen chinesischen Fotoszene in Echtzeit. Ausgestellt werden brandneue Arbeiten von 24 chinesischen Fotografen und Künstlern, die zeitgleich in Museen und Kunsthallen in China präsentiert werden. Damit unterscheidet sich die Ausstellung von allen bisherigen Überblicksausstellungen zum Thema der zeitgenössischen chinesischen Fotografie.

Schon seit über zehn Jahren beobachtet die internationale Kunstwelt eine explosive Energie auf dem Feld der chinesischen Kunstfotografie. Diese Entwicklung ist geprägt durch lebhaftes Experimentieren, neue Förderstrukturen und Fachkenntnisse, ein stetig zunehmendes Publikumsinteresse und eine neue Generation von Studenten, die begierig ist nach einem Austausch mit der internationalen Szene.

Mich haben einige Künstler*innen sehr beeindruckt. Wäre das Folkwang Museum „um die Ecke“, schon in der nächsten Woche würde ich meinen Besuch wiederholen, denn ich bin ein langsamer Mensch. Ich will da noch mal gucken, und wer die Gelegenheit hat, sollte sich die Werke unbedingt ansehen und mir möglichst seine oder ihre Meinung bzw. Eindrücke mitteilen.

Polizei-HSK: Tödlicher Unfall beim Schützenfest in Niedermarsberg – Verdacht der fahrlässigen Tötung.

Marsberg (ots) – Am Samstag sollte das Schützenfest in Niedermarsberg beginnen. Traditionell findet dazu das sogenannte „Anböllern“ statt. Dazu waren drei Böllerkanonen auf dem Vorplatz der Schützenhalle an der Straße „Am Schützenberg“ aufgestellt worden.

Als die drei Kanonen am Samstagmittag um 12:00 Uhr gezündet wurden, hielten zwei dieser Vorrichtungen den Belastungen nicht stand. Metallteile wurden von den Kanonen weggeschleudert. Eines dieser Teile traf einen 30 Jahre alten Mann, der unweiter der Böllerkanonen stand, und führte zu schwersten Verletzungen.

Der Rettungsdienst wurde sofort informiert. Nach einer notärztlichen Versorgung am Unglücksort wurde der Verletzte in ein Krankenhaus gebracht. Ein Rettungshubschrauber stand ebenfalls bereit. Noch während der Behandlung im Krankenhaus ist der 30-Jährige an seinen schweren Verletzungen verstorben. Zu weiteren verletzten Personen ist es nicht gekommen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache des tödlichen Unfalls aufgenommen. Es besteht der Verdacht der fahrlässigen Tötung. Die Ermittlungen dauern an. Da sich zum Zeitpunkt des Unglücks auch Publikum an der Schützenhalle aufhielt, setzte die Feuerwehr das PSU-Team (Psycho-Soziale-Unterstützung) zur Betreuung der Anwesenden ein. Auch ein Seelsorger wurde informiert und unterstützte die unter dem Eindruck des Gesehenen stehenden Menschen.

Ergänzung Redaktion

Das Schützenfest wurde abgesagt:

http://www.stmagnus-niedermarsberg.de/index.php?page=600&mode=news&pos=326

CO2-Bilanz von gestern gepimpt: heute mit Öffis und Rad nach Dortmund

Auf dem Hellweg zwischen Hemmerde und Unna. Wie geknipst ins Blog. Kein goldener Schnitt. (foto: zoom)
Mit dem Rad auf dem Hellweg zwischen Hemmerde und Unna. Wie geknipst ins Blog. Kein goldener Schnitt. (foto: zoom)
Nachdem ich gestern mit dem Auto -Schande, Schande- nach Dortmund und Meschede gefahren und meine CO2-Bilanz somit in den Keller gerauscht war, bin ich heute Abbitte geradelt – wieder nach Dortmund.

Grob verläuft die Tour folgendermaßen:

Zuerst mit Bus und Bahn nach Neheim-Hüsten, um von dort den Ruhrtalradweg bis Wickede zu nehmen. In Wickede verlasse ich den Ruhrtalradweg und schlage mich über Dreihausen nach Hemmmerde durch. Von dort geht es zu großen Teilen auf dem Hellweg nördlich der B1 nach Unna. Kein bis wenig Verkehr. Sehr schöner entspannter Abschnitt, das Herzstück der Tour.

Zwischen Unna und Massen habe ich leider noch keinen vernünftigen Radweg gefunden.

Erst hinter Massen im Stadtteil Wickede (nicht zu verwechseln mit Wickede/Ruhr) gelangt man an die S-Bahn und radelt parallel zur Bahn den größten Teil der Strecke mit keinem oder wenig Verkehr bis fast in das Zentrum von Dortmund.

Von dort mit der Bahn zurück nach Olsberg und die letzten 14 Kilometer wieder per Rad. Wir hätten auch direkt mit Bahn und Bus nach Siedlinghausen fahren können, aber -hätte, hätte Fahradkette- wir hatten den entsprechenden Zug in Dortmund knapp verpasst.