Fundstücke am Wegesrand – das ist keine Kunst …

Es hat geschneit. So viel steht fest. (foto: zoom)

Auf dem Weg von A nach B hatte es gestern zu schneien begonnen und ich sah diesen Krug am Wegesrand.

Gleich nebenan fand ich folgendes Ensemble, und ich war beruhigt.

Gut zu wissen! (foto: zoom)

Kinotipp: Wind River

Auf dem Weg zum Abaton Kino (foto: zoom)

Ich hätte nicht gedacht, dass der Kinofilm „Three Billboards“ in dieser Woche noch übertroffen werden könnte, aber „Wind River“ ist ab heute mein Film des Monats.

Gerade im Original mit Untertiteln gesehen. Volle Kinowucht. Bilder, Emotionen, Sprache.

Indianerreservat, Mord, Schnee und eine bitterböse Männergesellschaft. Von der Vorbesprechung war ich nicht begeistert, aber dann wurde ich trotz meiner Vorurteile in den Handlungsstrom hineingesogen. Abwehr kaum möglich.

Guckt selbst!

11.02.1978: Debüt-LP der „Nina Hagen Band“ erscheint

„Nina Hagen Band“ ist das erste offizielle Studioalbum von Nina Hagen und der Nina Hagen Band.

https://www.youtube.com/watch?v=NGaaklAEGtw

Das Album entstand, nachdem Hagen sich 1977 nach ihrer Übersiedlung aus Ost- nach West-Berlin (mit kurzem Intermezzo in Großbritannien) mit den Musikern Herwig Mitteregger, Reinhold Heil, Bernhard Potschka und Manfred Praeker zusammengefunden hatte und die Band gründete. Es erhielt überwiegend positive Bewertungen in der Musikpresse und gilt als ein bedeutendes Album der deutschen Rockmusik. Viele bezeichnen es als einen Anstoß für die spätere Entstehung der Neuen Deutschen Welle.
Quelle: Wikipedia | Nina Hagen Band (Album)

MDR KULTUR, 08.02.2018:

40 Jahre Nina Hagen Band – Wie Nina Hagen ihre Fans schockierte

Nach ihrer DDR-Ausreise 1976 startete Nina Hagen im Westen richtig durch. Ihre Nina Hagen Band schlug 1978 ein wie eine Bombe. Doch Nina Hagen wollte noch mehr – und verließ zur Überraschung vieler Fans die Band.

1978 befand sich Nina Hagen auf dem vorläufigen Höhepunkt ihrer noch jungen Karriere. Das Mädchen aus dem Osten des Landes hatte die damalige DDR im November 1976 verlassen, um Karriere zu machen. Und nun spielte sie das erste Konzert mit ihrer Nina Hagen Band im völlig ausverkauften West-Berliner „Quartier Latin“. Vor ihr 800 erwartungsfrohe Fans, aber die eigentliche Sensation stellten weitere 2.000 Fans dar, die vergeblich versuchten reinzukommen.

Jeder musikinteressierte Mensch im Berliner Westen schien heiß auf Nina Hagen zu sein – und im westdeutschen Bundesgebiet war es kaum anders. Das selbstbetitelte Debüt-Album der Nina Hagen Band landete aus dem Stand auf Platz 11 der deutschen Album-Charts und blieb 46 Wochen in den Charts.
[mehr …]

» 40 Jahre Nina Hagen Band – Das Debüt aus heutiger Sicht
MDR KULTUR, 08.02.2018 | Audio

» Nina Hagen Band | Rockpalast 1978 (YouTube-Clip)

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Ach ja:
Nina Hagen + Lokomotive Kreuzberg (tlw.) = Nina Hagen Band,
Nina Hagen Band Nina Hagen = Spliff
… auch zig Dekaden später immer noch Rock/Pop-Mucke vom Feinsten „Made in Western Germany“ 😉

Umleitung: Zehn nach Zehn … vom Koalitionsvertrag über die verstörende Banalität rechter Gewalt zu 47 Mio Euro Wertverlust für die RWE-Aktien des HSK

Trump, Kim und Erdogan in der „Caricatura“ (foto: zoom)

Koalitionsvertrag: der Entwurf zum Nachlesen (PDF) … spd

Die verstörende Banalität rechter Gewalt: Im Jahr 2017 sind es nicht mehr die Bilder von lichterloh brennenden Flüchtlingseinrichtungen, die medial den Hass in Deutschland symbolisieren. Staatsdiener sollen Anschläge geplant haben, gewaltbereite Mischszenen expandieren … bnr

Getarnt als Gamer: Einblicke in eine rechtsradikale Troll-Armee … netzpolitik

IVW-Analyse der Regionalzeitungen: Deutschlands Lokal- und Regionalzeitungen verlieren weiterhin massiv Auflage … meedia

Live Stoßzeiten-Daten in Google Maps: Ich glaube, dass die neuen Google Maps Live Stoßzeiten-Daten eher für Unternehmer als Verbraucher sind … rebrob

Anglizismus des Jahres 2017: Influencer … sprachlog

Schon wieder so ein Coup: Jonathan Meese soll die Dortmunder Ostwall-Sammlung umgestalten … revierpassagen

Seit 50 Jahren prangt das goldene U vom Dortmunder U-Turm: zu diesem Anlass wurde ein Jubiläumsbier gebraut … nordstadtblogger

Koalitionen und Kommunen: Haushalts- und Sparpolitik in Nordrhein-Westfalen … doppelwacholder

Hochsauerlandkreis: Schon wieder mehr als 47 Mio Euro Wertverlust für RWE-Aktien des HSK … sbl

Zum letzten Mal über den Kapitalismus lachen … Caricatura in Kassel

Der Eingang zur Caricatura im Kasseler Kulturbahnhof (foto: zoom)

Noch bis zum 18. Februar kann man sich die besten Karikaturen des Jahres 2017 in der Galerie „Caricatura“ im Kulturbahnhof Kassel ansehen.

Es lohnt sich noch ein letztes Mal über den Kapitalismus zu lachen, denn wer weiß schon, welche Fratze er uns in diesem Jahr 2018 zeigen wird.

Ich habe jetzt schon mehrere Karikaturen-Ausstellungen in der „Caricatura“ gesehen, die mir jedesmal gefallen haben. Eintritt vier Euro, Verweildauer 90 Minuten, um alle Bilder zu sehen.

Anschließend: Nachdenken.

Ich wollte es ein letztes(?) Mal gesagt haben: Der Kapitalismus, der alte Schlawiner, ist am Ende. (foto: zoom)

04.02.2018: Alice Cooper wird 70

Alice Cooper (gebürtig Vincent Damon Furnier) ist ein US-amerikanischer Rockmusiker. Ursprünglich war Alice Cooper der Name der Band, der Furnier als Sänger angehörte.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=2Oo8QzDHimQ

Die Band existierte unter diesem Namen von 1968 bis 1974. Zunächst kommerziell erfolglos, wurde der kanadische Plattenproduzent Bob Ezrin auf sie aufmerksam. Durch die Zusammenarbeit schaffte die Band zum einen mit den Alben School’s Out und Billion Dollar Babies und zum anderen durch ihre aufwändigen Bühnenshows den internationalen Durchbruch. Nach der Auflösung der Band nahm Furnier den Namen Alice Cooper offiziell an und setzte seine musikalische Karriere als Solokünstler fort.
Quelle: Wikipedia

Deutsche Welle, 03.02.2018:

Happy Birthday Alice Cooper – der König des Schock-Rocks wird 70

Alice Cooper ist der Altmeister des Horror-Rocks. Er performt seit fast 50 Jahren eine opulente und blutrünstige Bühnenshow, die längst Rock’n’Roll Geschichte ist. Die Idee dazu lieferte ein bedauernswertes Huhn.

Wenn Marilyn Manson mit grässlichen Fratzen über die Bühne läuft oder der Sänger der Death Metal Band „Bloodbath“ blutüberströmt ins Mikrofon brüllt, dann sind das keine neuen Erfindungen. Das hat Alice Cooper schon vor einem guten halben Jahrhundert gemacht. Dass das damals nicht so locker hingenommen wurde wie heute, liegt auf der Hand. Zumal es sich bei dem Teufel, der da oben auf der Bühne sein Unwesen trieb, um den Sohn eines Pastors handelte.

Vincent Damien Furnier wurde Detroit, Michigan geboren. Über seine Kindheit ist nicht viel bekannt, wahrscheinlch war sie genau so normal wie überall in den USA der Nachkriegszeit.
(…)
Nichtsdestrotz war Vincent ein Jugendlicher, der sich mitten in der Flower Power-Zeit der Musik zuwandte – und dabei zeigen wollte, dass ihm die „Love-Generation“ auf die Nerven ging. Während Jimi Hendrix und Janis Joplin zu Symbolfiguren der Hippie-Bewegung wurden, kratzte Vincent mit verschiedenen Bands im Bodensatz des Rock’n’Roll herum, spielte regelmäßig Clubs leer und landete schließlich in Los Angeles.

Dort trafen sie auf den Musiker Frank Zappa. Der fand Gefallen an dieser lustigen Band, die sich „The Spiders“ nannte und sich keinen Deut um den damals angesagten Mainstream kümmerte. Zappa, der sowas liebte, nahm die Jungs unter Vertrag. Die Band nannte sich fortan Alice Cooper, weil sie es angeblich witzig fand, sich einen Namen zu geben, der nach der netten Oma von nebenan klang.
(mehr …)

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=N7x_O-fOv8o

R.I.P. Dennis Edwards – *03.02.1943 · †02.02.2018

US-Soulsänger Dennis Edwards, der mit den Temptations Hits wie «Papa Was A Rollin‘ Stone» und «Cloud Nine» sang, ist im Alter von 74 Jahren gestorben.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?time_continue=11&v=3s3SNHIH0bs

Der aus Detroit stammende Musiker sei am Freitag, 02.02.2018, in Chicago gestorben, bestätigte seine Familie dem TV-Sender CBS. Edwards wäre am Samstag 75 Jahre alt geworden.
Quelle: dpa

btw:
„All Directions“ (Vinyl mit knackigen Feten-Echos) nach langer Zeit und „aus Gründen“ wieder mal aufgelegt … – sollte man öfter hören. Tolles Album 🙂

https://www.youtube.com/watch?v=Hcqs5z0yEl4

01.02.1968: Vanilla Fudge veröffentlicht „The Beat Goes On“-LP

Die ganz große Popularität war bei Vanilla Fudge auf die Jahre 1967 und 1968 beschränkt. Bemerkenswert und unterbewertet ist ihre zweite LP The Beat Goes On (*), auf der zwei originelle Adaptionen von Beethoven und eine von Mozart zu hören sind sowie eine alptraumhaftete Geschichts-Collage.

https://www.youtube.com/watch?v=21Gyqlpy6z4

Mit historischen Stimmen (Truman, Hitler, Chamberlain, Bibel, Churchill) und aktuellen Bezügen (Black Panthers, Vietnam, Weathermen, Acid-Kultur). The Beat Goes On war mit The Velvet Underground & Nico der dramatischste musikalische Ausdruck der jungen „Beat-Generation“ damals.

Vanilla Fudge war die erste bekannte Band, die mit einer dominanten Hammond-Orgel als Markenzeichen auftauchte. Mark Steins lavaartige Keyboardausbrüche beeinflusste in der Folgezeit mehrere Gruppen, deren Popularität länger anhielt als jene von Vanilla Fudge selbst: Deep Purple, The Nice, Emerson, Lake & Palmer, Uriah Heep oder Atomic Rooster.

In einem Video-Interview gab Jon Lord zu, dass Deep Purple für ihre Debüt-LP Shades of Deep Purple das Konzept von Vanilla Fudge genau kopierten: Die wuchtige Orgel und kaum mehr wiederzuerkennende Fremdkompositionen, so auch zwei Songs von den Beatles.

Thomas Kohlruß | babyblaue-seiten.de, 22.02.2004:

Nun, jeder mag selbst entscheiden: Psychedelisches Meisterwerk(**) oder genialischer Schund? In jedem Fall ein beeindruckendes Zeitdokument, welches sich auch heute noch (mindestens einmal) mit Genuss anhören lässt.

(*) Quellenlage bzgl. Veröffentlichung variiert zwischen 01.02. und 02.02.1968.

(**) B.Schreiber tendiert in Richtung Masterpiece …

Den Naturpark von seinen schönsten Seiten kennenlernen – Juwelen füllen Schatztruhen des Naturparks Sauerland Rothaargebirge mit Leben

In der Schatztruhe Medebach (s.u. im Text) findet man unter anderem das Juwel „Bruchhauser Steine“. (foto: © Birgit Wessendorf )

Es ist vollbracht. Nun stehen auch die Juwelen des Naturparks Sauerland Rothaargebirge fest, die zukünftig die sechs Informationszentren (die sog. „Schatztruhen“) mit Leben füllen werden.

(Pressemeldung Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

Im Rahmen eines Foto-Wettbewerbs hatten Einheimische und Gäste von Anfang Oktober bis Ende November die Möglichkeit, ihre Vorschläge als Foto an den Naturpark zu senden. Alles unter der Leitfrage: „Was ist dein ganz persönliches Juwel im Naturpark Sauerland Rothaargebirge?“

Die Resonanz kann sich sehen lassen. Insgesamt 1085 Beiträge zu 339 Orten wurden im Rahmen der Juwelensuche per E-Mail und Post sowie über die Social Media-Plattformen Instagram und Facebook eingereicht.

„Wir sind begeistert vom großen Zuspruch unseres Foto-Wettbewerbs in der Öffentlichkeit“, freut sich Barbara Dienstel-Kümper, 2. Vorsitzende des Naturparks. „Die enorme Anzahl an Rückmeldungen zeigt uns, dass wir mit der aktiven Beteiligung der Bevölkerung im Rahmen des Projekts genau richtig liegen.“ Über Flyer und Plakate, Radiospots, Buswerbung und sogar eigens produzierte Imagefilme hatte der Naturpark großflächig in seinen Mitgliedskommunen für die Juwelensuche geworben und wurde dafür mit einer wahren Flut an Beiträgen belohnt.

Der Kahle Asten gehört als Juwel zur Schatztruhe Bad Berleburg. (foto: © Gerhard Kobbeloer )

Eine schwierige Aufgabe also für die Jury, bestehend aus Vorstandsmitgliedern des Naturparks, aus dieser Menge an Vorschlägen maximal 35 Orte als zukünftige Juwelen auszuwählen. Als Kriterien dienten dabei Faktoren wie etwa die Abbildung einer möglichst große Themenvielfalt, die Möglichkeit der Verortung als klar abgegrenzte Punkte in einer Karte, naturschutzfachliche Belange oder eine sinnvolle räumliche Aufteilung aller Juwelen-Standorte.

Bestens gefüllt werden nun von Mitte 2018 bis Anfang 2019 die sechs Schatztruhen des Naturparks, die Informationszentren in Bad Berleburg, Burbach, Hemer, Meinerzhagen, Lennestadt und Kirchhundem sowie Medebach, sukzessive ihre Arbeit aufnehmen.

Die ihnen zugeordneten Juwelen bilden dann neben den allgemeinen Informationen zur Naturparkarbeit den regionalen Informationsschwerpunkt. Eine gemeinsame Schatzkarte des gesamten Naturpark-Gebiets wird zudem sowohl digital als auch als Printprodukt den Besuchern eine Übersicht aller Standorte bieten.

Das Projekt wird durch das Land NRW im Rahmen des Wettbewerbes „Naturpark.2018.NRW“ gefördert.

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Die Besucherinformationszentren (Schatztruhen) und die dazugehörigen Juwelen finden Sie hier.