Naturparke24 – Das lange Wochenende der Naturparke in NRW am 17./18. Juni

Ein spannendes Programm soll die Vielfalt der nordrhein-westfälischen Naturparke erlebbar machen

Pressegespräch am 31. Mai, hoch über Köln (Foto: ©NPSN Puschmann)

Bei einem Pressegespräch anlässlich des am 17./18. Juni erstmals stattfindenden langen Wochenendes der Naturparke in Nordrhein-Westfalen wurden heute in Köln sowohl das Programm der Veranstaltung als auch die Idee des neuen Naturparke NRW e.V. vorgestellt. Am Naturpark-Wochenende sind insgesamt 24 Veranstaltungen in den zwölf Naturparken des Landes geplant: vom Niederrhein bis ins Sauerland, von der Eifel bis zum Teutoburger Wald hat jeder Naturpark zwei Angebote für kleine Abenteuer und nachhaltige Entdeckerreisen entwickelt.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Mit „Naturparke24 – das lange Wochenende der Naturparke in Nordrhein-Westfalen“ laden die Naturparke landesweit zu besonderen Aktionen ein, die Jung und Alt faszinierende Naturerlebnisse vor der eigenen Haustüre ermöglichen. Das Programm bietet außergewöhnliche Veranstaltungen an faszinierenden Orten – ob unter freiem Himmel oder in alten Gemäuern, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Es verdeutlicht, was Naturparkarbeit ausmacht und wie vielfältig die Aufgaben und Handlungsbereiche der Naturparke sind, deren Gebiet immerhin rund 45 Prozent der gesamten Landesfläche ausmacht. Dabei präsentieren sich die Naturparke als attraktives Ziel für alle, die Erholung, Ruhe und Naturerlebnis suchen. Zugleich widmen sie sich jedoch dem Bewahren und Schutz von Natur und Landschaft, der Entwicklung konkreter Angebote zur Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Förderung regionaler Produkte.

Im Naturpark Sauerland Rothaargebirge, dem mit Abstand größten Naturpark in NRW, können die Besucherinnen und Besucher am Samstag (17. Juni) zum virtuellen Höhlenforscher im Felsenmeer in Hemer werden. Die Höhlen der Unterwelt, die bislang nicht besichtigt werden konnten, sind im Rahmen eines Forschungsprojekts mittels neuester Technik aufwendig vermessen worden, so dass der mittelalterliche Bergbau virtuell an die Oberfläche projiziert und über eine App für alle sichtbar wird. Am Sonntag (18. Juni) geht es auf den Qualitätswanderweg Sauerland-Höhenflug, wobei in drei Etappen von je acht Kilometer Länge außergewöhnliche Rast- und Aussichtspunkte erwandert und für eine kulinarische Pause genutzt werden. Ein Bus bringt die Gruppe zu den Ausgangspunkten der Etappen und holt sie am jeweiligen Endpunkt wieder ab. Doch auch der Blick über die Grenzen der eigenen Region hinaus lohnt, denn in allen zwölf NRW-Naturparken gibt es tolle Dinge zu entdecken.

Einen Überblick über sämtliche Veranstaltungen bietet die Website www.naturparke24.de.

Alle Veranstaltungen sind zu 100 Prozent kostenfrei, Interessierte müssen sich jedoch bis zum 14. Juni 2023 auf der Website anmelden. Das Kartenkontingent ist verfügbar, solange der Vorrat reicht.

Projekt Generationenbaum: neuer Generationen-Wald für die Hohe Bracht

Naturpark Sauerland Rothaargebirge sucht alte „Generationen-Bäume“ für Wald-Projekt

Pressekonferenz am 16.09.2022: Das Projekt „Generationenbaum“ wurde auf der Hohen Bracht vom Ideengeber Antonius Klein, Fachdienst Umwelt Kreis Olpe, Detlef Lins, Geschäftsführer Naturpark Sauerland Rothaargebirge, und Bernd Fuhrmann, Erster Vorsitzender Naturpark Sauerland Rothaargebirge, vorgestellt. (v.l.n.r. | Copyright: Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge ruft Familien und Waldfreunde von Jung bis Alt dazu auf, bis zum 16. Oktober besonders alte Bäume zu melden, aus deren Samen und Sämlingen auf der Hohen Bracht im Kreis Olpe ein neuer Wald entstehen soll.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

„Es ist in ein absolut spannendes und besonders nachhaltiges Generationen-Projekt“, erklärt Bernd Fuhrmann, Vorsitzender vom Naturpark Sauerland Rothaargebirge, die Idee dahinter. Aus den Samen der alten Bäume soll eine neue, resistente Wald-Generation entstehen.

Zugleich seien alle Generationen eingeladen, an dem Projekt mitzuwirken – junge Engagierte, Familien, Großeltern mit ihren Enkeln. „Ganz im Sinne des Mitmach-Naturparks“, so der Vorsitzende weiter. So soll der Wald, der auf der Hohen Bracht entsteht, ein gesunder Wald sein, der auch nachfolgende Generationen noch einlädt, die Natur mit allen Sinnen zu erleben und zu genießen.

Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge ruft Familien und Waldfreunde von Jung
bis Alt dazu auf, bis zum 16. Oktober besonders alte Bäume zu melden, aus deren Sa-
men und Sämlingen auf der Hohen Bracht im Kreis Olpe ein neuer Wald entstehen soll
(Copyright: Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V. | Kerstin Prutti)

Nachdem weite Teile der Waldflächen den extremen Witterungsverhältnissen in den letzten Jahren und in Folge dessen dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind, setzen die regionalen Forst-Experten bei diesem Landesprojekt auf die Gene alter Bäume, die sich als besonders widerstandsfähig gegen Hitze, Trockenheit und Schädlingsbefall erwiesen haben. Aus deren Samen wollen sie Jungpflanzen ziehen, um damit eine ehemalige Kalamitätsfläche von ca. einem Hektar aufzuforsten. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Universität Siegen, gefördert vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW.

Wer an dem neuen Wald mitwirken möchte, ist aufgerufen, bis zum genannten Stichtag ein Foto eines besonders alten „Generationen-Baums“ im Naturpark zu machen und mit seiner E-Mail-Adresse sowie einer Standortinfo, möglichst mit Koordinaten, einzusenden. Möglich ist dies per Online-Formular auf der Naturpark-Website, über E-Mail, via Instagram, Facebook oder Post. Wer mag, kann auch seine persönliche eschichte zu dem Baum erzählen. „Aber bitte nur ein Foto vom Baum einsenden, keine Samen mitnehmen oder Sämlinge ausreißen“, so Fuhrmann.

„Schafft mit uns den Wald der Zukunft!“ (Copyright: Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Eine Fach-Jury wählt aus den Vorschlägen dann die Ursprungsbäume, von denen nach Rücksprache mit den Grundeigentümern Samen gewonnen werden. Nach ihrer Anzucht wird die neue Baum-Generation ab 2024 auf einer ein Hektar großen Fläche auf der Hohen Bracht bei Lennestadt im Kreis Olpe angepflanzt. Hinweise zu den Ursprungsbäumen wird es bei den Anpflanzungen geben.

Wie es den Bäumen geht und wie sie sich entwickeln, beobachten die Experten vom Naturpark gemeinsam mit der Universität Siegen und werden die Erkenntnisse allen Interessenten zur Verfügung stellen. „Der neue Wald wird deutlich vielfältiger sein als unsere absterbenden Fichtenwälder“, ist sich Fuhrmann sicher.

Auf einer Baumkarte auf der Website des Naturparks können demnächst die ausgewählten Bäume eingesehen werden. Unter allen Teilnehmenden werden außerdem drei Ausflugspakete in den Naturpark Sauerland Rothaargebirge verlost.

Weitere Informationen unter:
www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de

Der erste Naturpark TAG findet am 27. August auf der Nordhelle bei Herscheid statt. Als Wanderpartner ist Joey Kelly vor Ort.

(Foto: Sauerland Tourismus)

Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Faszination der Natur greifbar zu machen und sie einem breiten Publikum nahezubringen. Aus diesem Grund wurde in diesem Jahr der erste Naturpark TAG auf die Beine gestellt, der nun am 27.08. von 14 – 22 Uhr auf der Nordhelle bei Herscheid stattfindet.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

Mit Mitmachaktionen für Groß und Klein, regionalen kulinarischen Köstlichkeiten oder der Akustik-Band Lauthals wird für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Besonderes Highlight

Extremsportler Joey Kelly wird ebenfalls vor Ort sein und mit einer Gruppe durch die Sauerländer Wälder wandern. Vorab hat er mit der Redaktion des Magazin Heimatliebe gesprochen. Das Interview ist in der Sonderausgabe des Magazins zum Naturpark TAG nachzulesen.

Buntes Programm für die ganze Familie


Alle Partner und Akteure des Naturparks erwarten die Besucherinnen und Besucher mit einem bunten Programm, so z.B. Bastelaktionen für Kinder oder Kurz-Exkursionen mit einem Ranger des Landesbetriebs Wald und Holz, dem Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) bis zu einer Fahrrad-Tour „Übers Ebbe“. Auf einer Info-Meile kann man sich zudem über Naturschutz, Umwelt und Tourismus vor Ort informieren.

Der Naturpark lädt alle Interessierten von nah und fern herzlich ein, am ersten
Naturpark TAG teilzunehmen. Der Eintritt ist für alle kostenlos.

Weitere Informationen

Als Partner für den Ersten Naturpark TAG konnte der Naturpark Sauerland Rothaargebirge den Märkischen Kreis, die Gemeinde Herscheid, den Heimatbund Märkischer Kreis sowie den SGV gewinnen.

Gefördert wird die Veranstaltung durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen über das Sonderprogramm „Neustart miteinander“.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de

Übernachtungserlebnis unter freiem Himmel

Sechs Trekkingplätze rund um Hallenberg ab sofort online buchbar

Der erste Vorsitzende des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, Bernd Fuhrmann (r.) sowie Hallenbergs Bürgermeister Enrico Eppner auf einer der neuen Trekkingplattformen. (Foto: Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Übernachten unter freiem Himmel in der heimischen Natur – das ist ab sofort auf insgesamt sechs Trekkingplätzen rund um Hallenberg im Naturpark Sauerland Rothaargebirge möglich. „Es ist toll, dass dieses nachhaltige Naturerlebnis nun an den Start geht – dafür gebührt allen Beteiligten mein herzlicher Dank“, erklärte Bernd Fuhrmann.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland-Rothaargebirge)

Der Vorsitzende des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge besichtigte kürzlich einen von insgesamt sechs dieser Plätze im Hallenberger Stadtgebiet – gemeinsam mit Bürgermeister Enrico Eppner.

„Das Resultat kann sich sehen lassen – nach vielen Gesprächen im Vorfeld haben wir gemeinsam ein attraktives Angebot geschaffen“, war auch der Hallenberger Bürgermeister begeistert. Die Trekkingplätze sind ein Pilotprojekt für den Naturpark. „Wir wollen die Idee nun innerhalb unseres Gebietes in die Fläche tragen“, erklärte Bernd Fuhrmann.

Die Plätze liegen zum Teil im Einzugsbereich des Qualitätswanderweges Sauerland-Höhenflug und des Hallenberger Wanderrauschs, der als verbindendes Element gilt – und damit auch in direkter Nähe zu den Weitwanderwegen im Sauerland und in Siegen-Wittgenstein liegt. Dort steht nun eine naturnahe Übernachtungsalternative für Wandernde zur Verfügung. Denn alle Trekkingplätze sind mit einer Holzplattform zur Aufstellung der Zelte und einer Komposttoilette ausgestattet. Buchbar sind sie von April bis Oktober im Internet unter www.naturpark-trekking.de. Von November bis März stehen sie nicht zur Verfügung, um in der Zeit der Winterruhe die heimischen Wildtiere nicht zu stören.

Um diesen außergewöhnlichen Naturgenuss möglich zu machen, war die Beteiligung und Abstimmung unter vielen Partnern erforderlich. Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge war dabei Initiator. Vorsitzender Bernd Fuhrmann verwies auf den verabschiedeten Naturparkplan, in dem das Projekt bereits 2019 verankert wurde. Die Stadt Hallenberg stand als Partner zur Erstumsetzung zur Verfügung – eine große waldbesitzende Kommune. Bürgermeister Enrico Eppner hatte darüber hinaus großes Interesse an der Umsetzung dieses Angebotes im Stadtwald. Er hat das Projekt daher von Beginn an aktiv begleitet und forciert.

Von Seiten der Partner wurden mehrere Standortvorschläge gemacht, die dann mit den anderen Landnutzern – etwa der Landwirtschaft, dem ehrenamtlichen Naturschutz und den Jagdausübungsberechtigten – abgestimmt wurden. Der Hochsauerlandkreis und das zuständige Forstamt erteilten hernach die Genehmigungen. Das Projekt stieß und stößt auf breite Zustimmung bei allen Interessengruppen – entsprechend haben der Naturpark Sauerland Rothaargebirge und die Stadt Hallenberg gemeinsam in den Bau der sechs Trekkingplätze investiert.

Die Resonanz auf die Plätze ist bereits in der Startphase positiv – erste Rückmeldungen und Buchungen sind bereits eingegangen. Ein weiteres Signal dafür, den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben – und die Idee weiter in die Breite zu tragen. Um Nutzungskonflikte direkt zu vermeiden, geben der Naturpark und die Stadt Hallenberg ihre gesammelten Erfahrungen an andere Kommunen weiter – der Wissenstransfer soll das Angebot dabei zugleich dauerhaft noch attraktiver gestalten. Die Buchungsplattform kann ab sofort unter www.naturpark-trekking.de aufgerufen werden. Eine Trekkingplattform kostet 15 Euro pro Nacht – und bietet dann ungestörten Genuss. Die Plattformen reichen für bis zu zwei kleine Zelte aus.

Weitere Informationen zur Nutzung und hilfreiche Tipps und Infos gibt es auch im Internet unter www.npsr.de.

Sieg beim Landeswettbewerb: Projekt von „Mitmach-Naturpark“ soll Schule machen

Der Vorsitzende Bernd Fuhrmann (l.) und der Geschäftsführer Detlef Lins (r.) des Naturparks Sauerland Rothaargebirge nehmen die Auszeichnung durch die Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser in Düsseldorf entgegen. (pressefoto)

Die Herausforderungen der Zukunft sind immens – der Naturpark Sauerland Rothaargebirge will den Folgen des Klimawandels deshalb in der Gegenwart begegnen. Und sich dabei die Vergangenheit zunutze machen.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

„Klimawandel und Borkenkäferkalamität, Veränderung der biologischen Vielfalt – das sind nur zwei wesentliche Faktoren. Wir wollen diese Herausforderungen durch nachhaltige und konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz meistern. Dabei verstehen wir uns buchstäblich als Mitmach-Naturpark“, erklärte der Vorsitzende des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, Bernd Fuhrmann. Ein Engagement, das das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein- Westfalen ausgezeichnet hat – mit dem ersten Preis beim Wettbewerb „Naturpark.2024.Nordrhein-Westfalen“.

Gemeinsam mit Geschäftsführer Detlef Lins nahm Bernd Fuhrmann die Auszeichnung am heutigen Montag, 7. Februar, von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser im Rahmen einer Feierstunde im Ministerium in Düsseldorf entgegen – sie bezeichnete den siegreichen Beitrag als „großartige Leistung“. Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge verbucht damit den nächsten großen Erfolg bei diesem Landeswettbewerb: Es war die insgesamt dritte Teilnahme – und der zweite Sieg neben einem zweiten Platz.

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Naturpark Sauerland Rothaargebirge will Naturerlebnis nachhaltig sichern

Die Mitgliederversammlung des Naturparks Sauerland Rothaargebirge fand auf-
grund der Corona-Pandemie digital statt – der Rückenwind für die Arbeit der Verantwortlichen war
dennoch spürbar. (Foto: NPSR)

Das Naturerlebnis steht hoch im Kurs – nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie. Gleichwohl verstärkt sie den Wunsch der Menschen, in die Natur zu gehen.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge (NPSR) erfüllt diesen Bedarf zielgerichtet
– ebenfalls nicht erst seit der Auszeichnung durch den Verband Deutscher Naturparke zum Qualitätsnaturpark. Diese erhielt der NPSR allerdings erstmals – mit 434,75 von 500 möglichen Punkten. „Das ist ein unglaublicher Sprung, der nur dank der strukturierten Zusammenarbeit aller möglich war. Deshalb geht mein herzlicher Dank an alle Beteiligten“, erklärte Bernd Fuhrmann jetzt im Rahmen der Mitgliederversammlung, die unter Corona-Bedingungen digital stattfand.

Der NPSR-Vorsitzende wusste um die Wirkung der Auszeichnung: „Wir sind mit viel Fahrt in der Umsetzung unserer Projekte. Deshalb ist das ein tolles Ergebnis, aber auch Verpflichtung zugleich. Wir wollen der erste digitalisierte Naturpark in ganz Deutschland werden – und wir wollen in allen 43 Mitgliedskommunen mindestens eine Naturparkschule etablieren“, konstatierte Bernd Fuhrmann.

Tatsächlich treffen Angebot und Strukturen des NPSR den Zeitgeist. Allein die Zugriffszahlen auf die Internetseite www.npsr.de der ersten zehn Monate im Jahr
2021 (115.310 Zugriffe) sind ein Beweis für die Lust auf Natur. „Die Natur und der Wunsch in die Natur zu gehen, sind noch näher als bisher in den Fokus der Menschen gerückt“, wusste auch Detlef Lins. Der NPSR-Geschäftsführer betonte zugleich, dass das Interesse am Angebot weit über die regionalen Grenzen hinaus reicht: Die meisten Interessenten kommen aus Köln, Dortmund, Düsseldorf, Berlin und Hamburg. „Viele Besucher stammen aus den Ballungszentren“, erklärte Detlef Lins. Das große Interesse am qualitativ hochwertigen NPSR-Angebot ist letztlich auch Anerkennung für die Arbeit des gesamten Teams.

Zugleich ist es gelungen, die NPSR-Arbeit auf Landesebene zu etablieren. Mit Maja Röse hat die Koordinatorin für Naturparkarbeit in NRW im Vorjahr ihre zunächst befristete Tätigkeit aufgenommen. „Es ist wichtig, dass diese Stelle, diese Arbeit verstetigt und institutionalisiert wird“, forderte der Geschäftsführer.

Das Angebot des NPSR ist ganzheitlich aufgestellt – insgesamt sechs Infozentren bieten Anlaufpunkte für Menschen aus nah und fern. Zudem setzen die Verantwortlichen auf generationenübergreifende Umweltbildung – auch und gerade als Beitrag gegen Klimawandel und für eine nachhaltige Lebensweise. „Das Interesse an Naturparkschulen und -kitas wächst weiter, gerade deshalb wollen wir sie in der Fläche etablieren“, freute sich Detlef Lins.

Flankierend dazu veranstaltet der NPSR Naturaktions- und Naturentdeckertage, um Kindern die natürliche Vielfalt in all ihren Facetten vor Augen zu führen. Ebenso wie den gegenseitigen Austausch, den die erste Naturparkschule im NPSR – die Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein-Schulein Bad Berleburg – auf eine neue Ebene hebt. Im Rahmen einer seit 2019 bestehenden Kooperation im Rahmen des EU-Projektes ERASMUS+ besteht eine Zusammenarbeit mit dem Gymnasium aus Konitsa, der Partnerschule aus dem griechischen Geopark Vikos Aoos. Lehrkräfte aus dem Süden Europas waren jüngst in der Stadt der Dörfer vor Ort, um einen Schüleraustausch vorzubereiten – ein Gegenbesuch aus Bad Berleburg ist für das kommende Frühjahr geplant. Dabei steht vor allem eines im Vordergrund: Nachhaltigkeit. Denn nur auf diese Weise bleibt das Naturerlebnis im NPSR dauerhaft erhalten, „daran wollen und werden wir mit unserem tollen Team weiter arbeiten“, konstatierte Bernd Fuhrmann.

INFOS zum Naturpark
Zahlreiche Projekte hat der Naturpark Sauerland Rothaargebirge (NPSR) angestoßen. Im gesamten Gebiet sind und werden Trekkingplätze entstehen, die Camping-begeisterten Menschen ein Erlebnis direkt im NPSR bieten. Im Rahmen des Landeswettbewerbs „Naturparke.2024.NRW“ geht es unter dem Motto „Natürlich. Regional. Wunderschön“ um Naturschutz und Biodiversität. Im Wald-Klima-Lernort Hohe Bracht wollen die Verantwortlichen Samen von alten Bäumen aus dem Naturpark sichern, um unter dem Brennglas des Klimawandels die biologische Vielfalt durch Erhalt der Genressourcen der ältesten Bäume zu sichern. Dabei will der NPSR möglichst viele Menschen zum Mitmachen bewegen, um das Thema nachhaltig zu etablieren. Eine wissenschaftliche Begleitung erfolgt dabei durch die Universität Siegen.

Weitere Informationen unter: www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de.

Vorstand des Naturparks Sauerland Rothaargebirge personell verändert. Verdiente Mitglieder verabschiedet.

Der neue Vorstand (v.l.n.r.): Bernd Fuhrmann, Barbara Dienstel-Kümper, Arno Wied, Klaudia Witte, Björn Jarosch, Andrea Kramer Pabst, Frank Linnekugel, Thomas Weber, Hubertus Mühling, Thomas Grosche (es fehlen Monika Dombrowsky und Ferdinand Funke). Rechts: Detlef Lins (Geschäftsführer). (Beide Fotos: Naturpark Sauerland Rothaargebirge/Kerstin Prutti)

Bereits im Februar diesen Jahres fand die Mitgliederversammlung des Naturparks Sauerland Rothaargebirge digital statt. Hierin wurden neben weiteren Formalien auch Neuwahlen zum Vorstand nach Beendigung der letzten Wahlperiode vorgenommen.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland)

Bei den Wahlen wurde der bisherige Vorsitzende Bernd Fuhrmann sowie dessen Stellvertreterin Barbara Dienstel-Kümper in ihren Ämtern bestätigt. Darüber hinaus verbleiben im Vorstand Frank Linnekugel, Arno Wied, Hubertus Mühling, Ferdinand Funke, Monika Dombrowsky und Thomas Weber.

Durch berufliche Neuorientierung bzw. Pensionierung stellten sich folgende bisherige Vorstandsmitglieder nicht wieder zur Wahl: Theo Melcher, Michael Kronauge, Andreas Reinèry und Friedrich Henstorf.

Für diese ausscheidenden Vorstandsmitglieder wurden nachgewählt Andrea Kramer-Pabst, Thomas Grosche, Björn Jarosch sowie Prof. Klaudia Witte.

Vorsitzender Bernd Fuhrmann (l) mit stellv. Vorsitzender Barbara Dienstel-Kümper (r.) mit den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Friedrich Henstorf, Theo Melcher und Michael Kronauge (es fehlt Andreas Reinèry).

Gut ein halbes Jahr nach der Mitgliederversammlung konnten nunmehr die ehemaligen Vorstandsmitglieder in würdigem Rahmen in Saalhausen verabschiedet werden. Vorsitzender Bernd Fuhrmann blickte zurück auf die Anfänge nach der Fusion der drei ehemaligen, kleineren Naturparke Rothaargebirge, Homert und Ebbegebirge in den größten Naturpark in NRW, den Naturpark Sauerland Rothaargebirge und dankte allen ausgeschiedenen Personen „der ersten Stunde“ auf das Herzlichste für ihr engagiertes Mitwirken nach der Fusion.

Insbesondere der heutige Landrat des Kreises Olpe, Theo Melcher, hatte sich seinerzeit im Vorfeld vehement für die Fusion und damit die Professionalisierung der Naturparkstrukturen in der Region eingesetzt. Alle ehemaligen Vorstandsmitglieder haben dann nach der Fusion aus ihren jeweiligen Aufgabengebieten heraus fachlich fundiert und zielgerichtet am Fortkommen der Naturparkarbeit mitgewirkt.

Ein großer Bildband der aktuell 104 Naturparke in Deutschland soll die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder immer an ihre erfolgreiche Arbeit im Naturparkverein erinnern und gleichzeitig als Vorlage für wunderbare Urlaube in Deutschland dienen.

Weitere Informationen unter: www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de.

Naturpark Sauerland Rothaargebirge setzt auf nachhaltige Entwicklung
Naturraum gewinnt zunehmend an Bedeutung

Georg Schmitz, Bernd Fuhrmann und Detlef Lins (v.l) leiteten die digitale Mitgliederversammlung aus dem Sitzungssaal des Bad Berleburger Rathauses heraus. (Foto: Timo Karl, Stadt Bad Berleburg)

Bad Berleburg/Südwestfalen. Neue Wege zu beschreiten ist in Zeiten der Corona-Pandemie unumgänglich. Erstmals ging die Mitgliederversammlung des Naturparks Sauerland Rothaargebirge daher digital über die Bühne – und dies reibungslos.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland-Rothaargebirge)

Folgerichtig stellte Bernd Fuhrmann nicht nur deshalb einen „deutlichen Digitalisierungszuwachs“ fest. Eine positive Entwicklung, wie der Naturpark-Vorsitzende und Bad Berleburger Bürgermeister in Personalunion mit Blick auf die nachhaltige Entwicklung der Naturpark-Strukturen, aber eben auch die Mitgliederversammlung als solcher befand. Denn der Pandemie und dem Borkenkäfer-Befall in den heimischen Wäldern zum Trotz, hat der Naturpark Sauerland Rothaargebirge im Vorjahr eine positive Entwicklung verbucht. „Die Menschen entdecken den Naturraum als Erholungsraum – dies spricht für einen enormen Bedeutungszuwachs“, wusste Fuhrmann.

Die digitale Mitgliederversammlung war technisch aufwendig konzipiert. Ein Aufwand, den der Naturpark Sauerland Rothaargebirge allerdings gerne betrieb. „Es lohnt sich, das gesamte Projekt im Sinne einer globalen und lokalen Nachhaltigkeit für unsere Kinder voranzutreiben“, konstatierte Fuhrmann. Der alte und neue Naturpark-Vorsitzende hob damit noch einmal klar die Bedeutung des vor einigen Jahren aus der Taufe gehobenen Zusammenschlusses hervor.

Gerade in Zeiten der Pandemie sowie des Borkenkäferbefalls in den heimischen Wäldern ist die Arbeit der Mitglieder wichtiger denn je. Beide Faktoren, dies verhehlte Fuhrmann nicht, sind nicht spurlos an den Verantwortlichen vorbeigegangen: „Der Borkenkäferbefall wird Folgen haben – und er hat schon jetzt Folgen für die Waldbesitzer, aber auch den Tourismus.“

Durch Corona seien zudem Veranstaltungen zuletzt zudem nicht mehr möglich gewesen. Gerade dies steht in krassem Kontrast zum im vergangenen Jahr deutlich gestiegenen Interesse der Menschen am Naherholungsraum Natur allgemein und dem Naturpark Sauerland Rothaargebirge speziell. Ein klarer Beleg dafür: Die Anzahl der Aufrufe der Internetseite des Naturparks hat sich 2020 (335.489 Zugriffe) im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Ob dieses Bedeutungszuwachses planen die Verantwortlichen für diesen Sommer wieder öffentlichen Führungen an verschiedenen Stellen. Geplant sind derer 54, für die 18 Naturparkführerinnen und -führer parat stehen – weitere sollen ausgebildet werden, Interessenten sind stets willkommen.

Die Sitzung leitete Fuhrmann gemeinsam mit dem Naturpark-Geschäftsführer Detlef Lins und dessen Stellvertreter Georg Schmitz aus dem Sitzungssaal des Rathauses in Bad Berleburg heraus – Corona-konform, weil getrennt durch Plexiglasscheiben, mit genügend Abstand und bei permanenter Lüftung. Ihnen gegenüber saßen digital – jeweils an ihren eigenen Bildschirmen – rund 100 Teilnehmer, unter anderem zahlreiche Bürgermeister und die beiden Landräte Karl Schneider und Theo Melcher. Eine überwältigende Teilnehmerquote, immerhin vereinten die anwesenden Mitglieder 98,11 Prozent aller Stimmen bei Abstimmungen auf sich. Das Interesse ist also ungebrochen im gesamten Naturpark-Netzwerk. „Wir können all die Herausforderungen nur partnerschaftlich bewältigen – durch unser Netzwerk innerhalb des Naturparks“, betonte Detlef Lins. Und dieses Netzwerk ist inzwischen deutlich gewachsen, das jüngste Mitglied ist der LWL. Eine weitere positive Entwicklung: Inzwischen kooperiert der Naturpark Sauerland-Rothaargebirge nicht nur regional etwa mit Schulen oder Institutionen der Erwachsenenbildung, sondern auch international: mit dem griechischen Geopark Vios-Aoos.

Geplant ist in diesem Kontext – wenn es wieder möglich ist – ein Schüleraustausch über ERASMUS+ zwischen der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein-Schule Bad Berleburg, selbst Naturpark-Schule, und Schüler*innen aus dem griechischen Konitsa. „Es ist wichtig, den Schülerinnen und Schülern auf diese Weise den Horizont noch weiter zu öffnen“, sagte Lins. Bislang allerdings beschränke sich die noch junge Kooperation mit dem Geopark naturgemäß auf Videokonferenzen. Regional passen in dieses Konzept derweil auch die Naturaktionstage 2021, an denen je zwei Schulen aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe teilnehmen wollen.

Zahlreiche Projekte hat der Naturpark Sauerland Rothaargebirge im Vorjahr umgesetzt, genauan dieser Stelle wollen die Verantwortlichen nun anknüpfen. Und auf diese Weise eine nachhaltige Entwicklung des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge gewährleisten. Geplant ist die dauerhafte Einrichtung von Trekking-Plätzen, die ein Natur-Erlebnis vor der Haustür ermöglichen sollen. Zudem liegt ein Fokus auf regionalen Produkten und nicht zuletzt auf der Umweltbildung. Die Umsetzung des Landeswettbewerbs Naturparke.2021.NRW, die avisierte Zertifizierung als Qualitätsnaturpark durch den Verband Deutscher Naturparke und die Einrichtung von Entdeckerorten sprechen dafür, dass die Naturpark-Verantwortlichen die Strukturen permanent verbessern wollen und werden. Die geplanten Entdeckerorte etwa – diese sollen in Kooperation mit dem Naturpark Arnsberger Wald und dem Naturpark Diemelsee zur Umsetzung kommen – haben bereits im August den ersten Stern im Rahmen der Regionale 2025 erhalten, der Antrag für den zweiten Stern ist eingereicht, bis zum Ende des Jahres soll der dritte stehen. Im kommenden Jahr sollen bereits die ersten Entdeckerorte realisiert werden.

„Das Interesse der Kommunen ist da, da sind die Ampeln auf Grün“, berichtete Lins. Basis für sämtliche Vorhaben ist die intakte Infrastruktur innerhalb des Einzugsgebiets: „Die Infrastruktur ist ein wichtiges Thema, die werden wir weiterhin sukzessive instandsetzen und -halten“, verriet Georg Schmitz mit Blick auf die Fortsetzung der Qualitätsoffensive Infrastruktur. Weitere Informationen zur Arbeit des Naturpark Sauerland-Rothaargebirge gibt es im Internet unter www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de.

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Information zu den Wahlen

Bernd Fuhrmann als Vorsitzender wiedergewählt

Das Votum der Mitglieder war eindeutig: Bernd Fuhrmann bleibt weiterhin Vorsitzender des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge. „Mir liegt die nachhaltige Entwicklung von Südwestfalen sehr am Herzen. Und deshalb ist dieses Amt für mich eine Herzensangelegenheit“, konstatierte Fuhrmann, der zugleich Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg ist.

Im Amt bleibt auch seine Stellvertreterin Barbara Dienstel-Kümper. „Wir haben noch ganz viele Ideen für die kommenden fünf Jahre. Wir sind derzeit zwar durch Corona etwas ausgebremst, aber wir kriegen das hin“, erklärte die Kreisdirektorin des Märkischen Kreises. Im Vorstand selbst kam es indes zu einigen Veränderung, alle Kandidaten erhielten dabei breite Zustimmung.

Die Delegierten der Mitgliederversammlung bestätigten in ihren Ämtern Barbara Dienstel-Kümper, Frank Linnekugel, Arno Wied, Bernd Fuhrmann, Hubertus Mühling, Ferdinand Funke, Monika Dombrowsky und Thomas Weber. Neu im Vorstand sind Andrea Kramer-Pabst (folgt auf Theo Melcher), Thomas Grosche (folgt auf Michael Kronauge), Björn Jarosz (folgt auf Andreas Reinèry) und Prof. Klaudia Witte (folgt auf Friedrich Henstorf).

Gemeinsam aktiv für den „Wald der Zukunft“.
Naturpark Sauerland Rothaargebirge führt Baumpflanz-Aktion mit der Katholischen Grundschule Hallenberg durch.

Gemeinsam mit Dirk Zimmermann vom Naturpark pflanzen die Schüler der Katholischen Grundschule Hallenberg behutsam die Setzlinge in den Boden. (foto: naturpark)

Der Wald in Südwestfalen verändert sich. Vermehrte Stürme, lange Trockenperioden in den Sommern und nicht zuletzt Schädlinge wie der Borkenkäfer haben die Waldbestände geschwächt und in Mitleidenschaft gezogen.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

Ein Thema, mit dem sich auch die Schüler*innen der Kath. Grundschule Hallenberg, eine von mittlerweile sieben NaturparkSchulen des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, in den letzten Wochen intensiv beschäftigt haben. Zum Abschluss stand jetzt eine gemeinsame Pflanzaktion im nahegelegenen Kommunalwald auf dem Programm, um selbst einen kleinen Beitrag zur Wiederaufforstung zu leisten.

„Wir haben uns bei der Auswahl bewusst für Baumarten entschieden, die eine höhere Trockenstresstoleranz aufweisen“, betont Markus Genster, Waldpädagoge der Stadt Hallenberg. Er hat sich im Rahmen der schulischen Umweltbildung in den letzten Wochen gemeinsam mit den Kindern der Klasse 3a schrittweise dem Thema genähert und das Grundwissen vermittelt. „Die Kahlfläche soll veranschaulichen, welche Baumarten in Zukunft das Sauerland prägen könnten“, so Genster weiter.

Deshalb sind gleich eine ganze Reihe verschiedenster Sorten mit im Gepäck, die an diesem Tag auf dem rund 1 Hektar großen Areal unterhalb des Heidkopfes von den Schülern eingepflanzt werden. Neben bekannten Arten wie Douglasie oder Baumhasel sind das u.a. auch Mammutbaum, Hybrid-Nuss oder Winterlinde. Aber ehe die Bäume gepflanzt werden können, gilt es erst einmal kräftig anzupacken und die notwendigen Löcher ins Erdreich zu graben. Das ist Dank der großen Begeisterung der Schüler*innen aber sehr schnell erledigt.

Auch die Bürgermeister Eppner und Fuhrmann halfen mit. (foto: naturpark)

„Aktionen wie diese bleiben bei den Kindern natürlich ganz besonders in Erinnerung“, erläutert Bernd Fuhrmann, Vorsitzender des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, der im Rahmen seines Antrittsbesuches beim neuen Bürgermeister Hallenbergs, Enrico Eppner vorbeischaute und beide auch gleich Hand anlegten. „Wir sind begeistert, mit welchem Enthusiasmus die Schüler hier bei der Sache sind und sich diesem so wichtigen Thema widmen“, ergänzte Bürgermeister Eppner.

Arbeit erledigt. Verdiente Pause. (foto: naturpark)

Ein Konzept, das aufgeht und genau zum Leitbild des Naturparks passt, das Thema Umweltbildung mit Leben zu füllen und zu einem echten Erlebnis werden zu lassen. Nach getaner Arbeit darf zum Abschluss natürlich die obligatorische Frühstückspause inmitten der Natur nicht fehlen. „Die haben sich die Kinder aber auch redlich verdient“, betont Benno Hildebrand, Lehrer der Klasse 3a.

Naturpark-Schulen:
In einer Naturpark-Schule werden wichtige Themen wie Natur und Landschaft, regionale Kultur und Handwerk, Land- und Forstwirtschaft regelmäßig im Alltag, auf Exkursionen oder an Projekttagen behandelt. Die Schüler*innen lernen auf diese Art ihre Region noch intensiver kennen und werden für sie begeistert. Im Mittelpunkt der Projekte stehen die bewusste Auseinandersetzung des Einzelnen mit der Natur sowie die Sensibilisierung für natürliche Kreisläufe im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.

 

Schöne Aussichten: Neue Webcams auf dem Kahlen Asten und an der Kappe.

Einweihung am Astenturm: v.l.n.r.: Peter Niesczeri und Sven-Lucas Deimel (Sauerland
Camera), Jürgen Lins (Verkehrsverein Neuastenberg e.V.), Julian Pape (Wetterportal Sauerland), Georg Schmitz (Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Es war noch zu Zeiten des alten „Türmers“, Gerd Deimel, als eine etwas eingestaubte Kamera den Vorplatz des Astenturms beobachtete. Viel von der Landschaft konnte man damals auch nicht erkennen, immerhin aber einschätzen, ob es denn in 841 m Höhe schon schneite.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Nach Abschied der Türmerfamilie Deimel war aber auch dies Ende der 2000er-Jahre Geschichte; zahlreiche Webcams zeigen seitdem die Verhältnisse vor allem in den Skigebieten rund um den Kahlen Asten, nicht aber den Blick vom bekanntesten Berg Westdeutschlands.

Dieser „Mangel“ konnte aber nach vielen Gesprächen, Ortsterminen und Verhandlungen vor kurzem behoben werden. Meinolf und Julian Pape vom Wetterportal Sauerland nahmen sich der Sache an und konnten gemeinsam mit dem Naturpark Sauerland Rothaargebirge eine neue Webcam auf dem Astenturm realisieren. Die Kosten von rund 3.000 € wurden unter den Partnern geteilt.

Mit dem Verkehrsverein Neuastenberg/Lenneplätze e.V. konnte ein weiterer Sponsor gefunden werden, welcher nun die Kosten für Betrieb des Bilderservers und Support übernimmt. Interessant deshalb, weil die Kamera vom Astenturm in südwestliche Richtung über den Naturpark Sauerland Rothaargebirge blickt und so Neuastenberg und Lenneplätze als erste Orte auf dem Rothaarkamm ins beste Licht rückt.

Aufnahme der Asten-Webcam

Damit aber nicht genug. Da der Blick vom Astenturm in Richtung Winterberg zwar schön, die Stadt aber doch ein Stück weg ist, wurde die eigentlich dort geplante zweite Foto-Webcam auf die Winterberger Kappe verlagert. Hardy Diemel vom Bobhaus erklärte sich bereit, die Kamera zu beherbergen; realisiert wurde sie gemeinsam mit dem Verkehrsverein Winterberg e.V. und der Winterberg Wirtschaft- und Tourismus GmbH.

Der Blick reicht nun vom Winterberger Skigebiet und der St. Georg-Schanze über das Stadtzentrum mit Kirche und Oversum bis zum Kreuzberg und in die Medebacher Bucht hinein.

Blick von der Kappe Richtung Winterberg

Umgesetzt werden konnten diese beiden Projekte mit dem Team von Sauerland-Camera. Bereits seit einigen Jahren hat man sich dort den hochauflösenden Foto-Webcams verschrieben. Das Team bietet die Möglichkeit an, hochwertige Spiegelreflexkameras zu Webcams umzubauen und so messerscharfe Aufnahme selbst in der Nacht zu ermöglichen. Da die Bilder alle 10 Minuten gespeichert werden und ins Bild zudem aktuelle Wetterdaten eingeblendet sind, entsteht so ein unschätzbares Wetter- und Landschaftsarchiv.

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Abzurufen sind die Aufnahmen über die Plattformen www.wetter-sauerland.de, www.sauerland.camera und die Website des Naturparks www.npsr.de.