Umleitung: Von Bismarck über Haltern nach Griechenland und dann ins Freibad Neheim

Bismarck am Ende des Jahres 2014 in Hamburg am Stintfang. (archiv: zoom)
Bismarck Ende 2014 in Hamburg am Stintfang. (archiv: zoom)

Bismarck: Der Eiffelturm, der Schiefe Turm von Pisa, der Dom von Florenz – sie können einpacken angesichts der Bismarcktürme … archivtoday

Hitler – Personalisierung in der historischen Darstellung und kein Ende: Wer handelt eigentlich in der Vergangenheit und in der Geschichte? Sind es die HerrscherInnen alleine oder ist Bert Brechts literarisch vorgebrachte Kritik im Gedicht “Frage eines lesenden Arbeiters” heute genauso notwendig wie im Jahr 1935? … PublicHistory

Umgang der Medien mit Schülern und Angehörigen in Haltern I: „Zu Beginn ein kleiner Hinweis: Ich selbst bin Schüler am Joseph-König-Gymnasium, kannte beide Lehrerinnen sowie einige der SchülerInnen, die bei dem Flugzeugabsturz am 24. März in Südfrankreich ums Leben kamen. Im Folgenden versuche ich, die Gedanken vieler Schüler sowie der Angehörigen einiger Familien mit eigenen Erfahrungen zusammenzufassen“ … meistergedanke

Umgang der Medien mit Schülern und Angehörigen in Haltern II: Wie der Vizechef von Spiegel-TV einen Halterner Schüler einschüchtert … niggemeier

Umgang der Medien mit Schülern und Angehörigen in Haltern III: The Germanwings crash was a tragedy for our school. Then the press descended. Mika Baumeister … guardian

Der neue Spiegel ist – Ausgeliefert: Die Titelseite des neuen Spiegel zeigt einen Blick aus dem Flugzeug auf ein Gebirge. Der Gipfelkamm befindet sich dummerweise auf Augenhöhe, und im Fenster steht in fetten Lettern „Ausgeliefert“ … jurga

In eigener Sache: Oberpfalznetz und „Krautreporter“ … oberpfalznet

Journalismus und der Aufstieg des Lesers: „Nachrichten sind das, was jemand irgendwo nicht veröffentlicht haben will. Alles andere ist Reklame“ … freitag

Noch ein Projekt: NDR und NachDenkSeiten starten gemeinsamen Zuschauerrat … nachdenkseiten

Einführung in den Fefismus: es ist mehr als nur ein geflügeltes Wort, dass Fefe die Bildzeitung der Nerds ist. Der Vergleich trifft es auf vielen Ebenen, auch und gerade auf den Unangenehmen … mspr0

Facebook trackt euch alle! Facebook kriegt Euch alle – nein: hat Euch bereits alle erfasst. Das hat der Guardian in einer Recherche offengelegt … ruhrnalist

Verlorener „Krieg gegen die Drogen“: Former Blackwater gets rich as Afghan drug production hits record high … guardian

Griechenland vor der Pleite: Tsipras legt Europas Schwäche bloß … postvonhorn

GRIECHENLAND – Eine Frage der Moral: Es geht nicht um Reparationen. Wichtig ist eine Geste der Versöhnung mit den Opfern und ihren Nachkommen … juedischeallgemeine

Was bei der Maut noch fehlt? Der Rücktritt von Alexander Dobrindt! … wiesaussieht

Fracking: Methan im Trinkwasser und Fracking – Besteht ein Zusammenhang? Fracking ist hierzulande ja so etwas wie der Gottseibeiuns, und fast alle kennen den Film „Gasland“, in dem Wasser, das aus einem Wasserhahn tritt, entflammt wird … scilogs

H. malt eine Landschaft: Ermöglicht es nun einen vertieften Blick auf das Schaffen des Freizeitmalers H … erbloggtes

Zum Tod von Helmut Dietl: “Kir Royal” – ein Gipfelglück der deutschen Fernsehgeschichte … revierpassagen

Sprachlog – BLOGSPEKTROGRAMM 14/2015: Im heutige Spektrogramm gehts um Deutsch als Fremd– und Zweitsprache, das Wort anstelle, noch einmal um den Unterschied zwischen expats und immigrants, darum, ob fließende Sprachbeherrschung möglich ist und darum, was can’t even so im Englischen macht … sprachlog

TV-Tipp: Die Anstalt … doppelwacholder

Kein schöner Samstag: Es wurde im Vorfeld viel geplant, für ihn geworben und viel über ihn geschrieben. Über den Samstag, den 28. März, den 10. Todestag von Thomas “Schmuddel” Schulz, der brutal von dem Neonazi Sven Kahlin in der U-Bahn Station Kampstraße ermordet wurde … gedankensplitter

Freibad Neheim: Saisonvorbereitung 2015 … neheimsnetz

Anfrage der SBL/FW: Weit über 1000 junge Menschen im HSK unter gesetzlicher Betreuung … sbl

Umleitung: Krieg & Russen, Hebammen & Esoterik, Gläubiger & Schuldner, Plagiate, Griechenland, Journalismus, #VarouFAKE, Sonnenfinsternis und mehr.

Sauerländer Hotelrestaurant in Silbach (foto: zoom)
Vor dem Hirschgulasch: Sauerländer Hotelrestaurant in Silbach (foto: zoom)

Krieg in der russischen Geschichte ist mehr als nur ein Krieg: Die Schwierigkeiten der Lehrpersonen, die Geschichte des “Grossen Vaterländischen Krieges” zu unterrichten, sind seit Langem dem Bereich der Geschichtsunterrichts entwachsen und zum Gegenstand harscher Auseinandersetzungen im Bereich der Politik und der Gesetzgebung geworden. Die russischen Medien kommentieren die Schwierigkeiten der Politiker mit Ironie … PublicHistory

Heiße Luft für Hebammen: Das Training im esoterischen Denken beginnt schon vor der Geburt … scienceblogs

Sarah Sophie Koch – wer ist das überhaupt? Von den Qualitätsmedien (ARD, ZDF neo) geht es nun zu den Boulevardmedien (RTL, RTL2), wo Ikoneninszenierung Teil des Programmauftrags ist … erbloggtes

Gläubiger & Schuldner – Anatomie eines Herrschaftsverhältnisses: Leibeigenschaft, Sklaverei, andere Formen ostentativer Gefangenschaft sehen wir heutzutage als illegitim an, aber die Beherrschungseffekte des Schuldverhältnisses übersehen wir gerne … misik

Zuwanderer: Opfer der Wirtschaftspolitik … doppelwacholder

Griechenland: Das Unheil nimmt seinen Lauf – Vor dem Grexit … jurga

Nachtrag zur Jauch-Sendung: Retten wir unsere Banken oder Griechenland … rebrob

Journalismus I: Die Funke-Zeitung bekommt noch bis August Inhalte von Springer und bestückt weiter den Berliner Lokalteil der „Welt“ … taz

Journalismus II: Eure Herzen müssen brennen! Journalismus wird sich selbst helfen müssen … ruhrnalist

Journalismus III: Was (nicht nur) Journalisten über Drohnen wissen müssen … journalist

#VarouFAKE: Linkliste zur Überprüfung von Videos und Fotos … derstandard

Sonnenfinsternis am 20. März 2015 I: Ich hatte Glück und konnte die heutige partielle Sonnenfinsternis bei richtig gutem Wetter von Alpha bis Omega verfolgen … scilogs

Sonnenfinsternis am 20. März 2015 II: Den passende Soundtrack lieferte Grobschnitt mit Solar Music … neheimsnetz

Nachtrag zu SoFi2015: SONNENFINSTERNIS ANNO 1654 … sprachlog

Vollendet unvollendet: Wolfgang Herrndorfs “Bilder deiner großen Liebe” … revierpassagen

Das Ruhrgebiet zementiert seine Defizite: Eine Fertigkeit praktizieren die Ruhr-Kommunalpolitiker in höchster Vollendung: die Kunst des Selbstbetrugs … postvonhorn

Hochsauerlandkreis: Thema “TTIP” zu komplex für CDU-Fraktion … sbl

„70 Jahre danach: MASSENMORDE AN ZWANGSARBEITERN IM SAUERLAND VOR KRIEGSENDE“ – Dokumentation über die Massaker im Raum Meschede/Warstein (20.-22 März 1945) und die Geschichte des „Mescheder Sühnekreuz“ erschienen

Ein US-Soldat zeigt Anfang Mai 1945 dem Warsteiner Bürgermeister Peter Struif die 71 Leichen der im Langenbachtal ermordeten Menschen (Repro Archiv P. Bürger; Aufnahme von U. Hillebrand in den 1980er Jahren bei der US-Army angefordert).
Ein US-Soldat zeigt Anfang Mai 1945 dem Warsteiner Bürgermeister Peter Struif die 71 Leichen der im Langenbachtal ermordeten Menschen (Repro Archiv P. Bürger; Aufnahme von U. Hillebrand in den 1980er Jahren bei der US-Army angefordert).

Insgesamt 208 unschuldige Menschen aus der Sowjetunion und Polen wurden zwischen dem 20. und 22. März im Raum Meschede/Warstein von deutschen Soldaten ermordet. Die willkürlich ausgewählten Opfer waren weibliche und männliche Zwangsarbeiter sowie zwei kleine Kinder.

(Presseinformation Christine-Koch-Archiv am Museum Eslohe)

Zu diesem Kriegsendphase-Verbrechen im Sauerland ist jetzt in der Internetreihe des Christine-Koch-Archivs am Museum Eslohe eine 216 Seiten starke Publikation erschienen. Diese Gemeinschaftsarbeit von Jens Hahnwald (Arnsberg) und Peter Bürger (Eslohe/Düsseldorf) kann jeder kostenlos hier im Netz abrufen.

Anhand des erst Ende 1957 eröffneten ersten Gerichtsverfahrens gegen beteiligte Täter rekonstruiert der Historiker Jens Hahnwald die grausamen Ereignisse und beleuchtet Reaktionen in der Nachkriegsgesellschaft.
„„70 Jahre danach: MASSENMORDE AN ZWANGSARBEITERN IM SAUERLAND VOR KRIEGSENDE“ – Dokumentation über die Massaker im Raum Meschede/Warstein (20.-22 März 1945) und die Geschichte des „Mescheder Sühnekreuz“ erschienen“ weiterlesen

R.I.P. Christopher David Allen (13 January 1938 – 13 March 2015): Gong, Soft Machine, Kevin Ayers

Christopher David Allen (13 January 1938 – 13 March 2015) better known as Daevid Allen, sometimes credited as Divided Alien, was an Australian poet, guitarist, singer, composer and performance artist was co-founder of psychedelic rock groups Soft Machine (in the UK, 1966) and Gong (in France, 1970).

Quelle: Wikipedia

Following a tour of Europe, Allen was refused re-entry to the UK because he had overstayed his visa on a prior visit. He returned to Paris where he took part in the 1968 Paris protests which swept the city. He handed out teddy bears to the police and recited poetry in pidgin French. He now admits that he was scorned by the other protesters for being a beatnik.

Fleeing the police, he made his way to Deya, Majorca, with his partner Gilli Smyth. It was here that he met the poet Robert Graves. Here also, he recorded Magick Brother (released on BYG Actuel in 1969), the first album under the name Gong. They were joined by flautist Didier Malherbe, whom they claim to have found living in a cave on Robert Graves’s estate.

Die Wege der Musiker der sogenannten Canterbury Musik Szene waren verschlungen: Wilde Flowers, Caravan, Soft Machine, Kevin Ayers, Gong … Begleiter der 70er-Generation (gelebt, nicht geboren 😉 )

Die Beilage des Dreifach-Albums Soft Machine, Triple Echo mt dem Stammbaum der Canterbury Musik Szene. (foto: zoom)
Die Beilage des Dreifach-Albums Soft Machine, Triple Echo, mit dem Stammbaum der Canterbury Musik Szene. (foto: zoom)
Den Stammbaum der sogenannten Canterbury-Musikszene haben wir als Gymnasiasten studiert, Platten gekauft, getauscht, zusammen gehört und über Politik diskutiert.

Soft Machine war (auch) das Hintergrundrauschen unserer Politisierung. Ich höre die Scheiben immer noch gerne, sehr gerne.

Soft Machine Mitbegründer Daevid Allen wurde nach einem Konzert in Frankreich nicht mehr nach Großbritannien hinein gelassen.
Soft Machine Mitbegründer Daevid Allen wurde nach einem Konzert in Frankreich nicht mehr nach Großbritannien hinein gelassen.

Ein kleines bisschen Stimmungs-Geschichte besingt Robert Wyatt („the greatest bad singer on the planet“) in „The Moon in June“:

Jetzt ist er weg – der Unruhestifter: R.i.P. Fritz J. Raddatz (* 3. September 1931 in Berlin; † 26. Februar 2015 in Zürich)

Diese zehn blauen Bände haben mich mehr beeinflusst als die anderen blauen Bände (foto: zoom)
Diese zehn blauen Bände haben mich wahrscheinlich mehr beeinflusst als die anderen blauen Bände (foto: zoom)

Raddatz galt als einer der einflussreichsten deutschen Literaturkritiker; seine Tagebücher sind ein Panoptikum der west- und ostdeutschen Verlags- und Autorenszene nach 1945.

Neben seiner journalistischen Arbeit legte er eine Vielzahl von Essays, Romanen und Biografien vor.

Er war offen bisexuell aktiv, nach eigenem Bekunden weit überwiegend mit männlichen Partnern, und lebte in Hamburg mehr als 30 Jahre lang mit seinem Lebenspartner Gerd zusammen, davon 13 Jahre in einer eingetragenen Partnerschaft.

Im September 2014 gab Raddatz bekannt, dass er sich aus dem aktiven Journalismus zurückziehe. Grund dafür sei, dass er sich nicht mehr als zeitgemäß empfinde und die aktuelle Lyrik, ebenso wie die zeitgenössischen Romane für ihn nicht mehr interessant und vor allem nicht mehr liebenswert seien.

Raddatz schied am 26. Februar 2015, einen Tag vor dem Erscheinen seines letzten Buches, freiwillig aus dem Leben.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_J._Raddatz

Umleitung: Botschaften aus Rom, Datenklau bei der taz, Zukunft des Journalismus, Mythos „Trümmerfrauen“, Zoff bei der WM in Winterberg und mehr

Hartmut Beier: Die Elbe bei Hamburg (foto: zoom)
Hartmut Beier: Die Elbe bei Hamburg, Öl auf Leinwand (foto: zoom)

Botschaften aus Rom II und III: Eine Bloggerin will’s nochmal wissen … erbloggtes sowie … Erblickt meine Werke, Mächtige, und erzittert! … erbloggtes

Journalismus, Überwachung: Nicht alles, was wie ein USB Stick aussieht, ist ein Speichermedium. Über die beliebte Computerschnittstelle kann man vieles an den Rechner anschließen … ruhrnalist

Datenklau bei der taz I: Das Wichtigste für uns ist, den Datendiebstahl in der Redaktion aufzuklären und das Vertrauen in die taz zurückzugewinnen … taz

Datenklau bei der taz II: Die taz wurde wohl von einem Angestellten ausspioniert. Daten von Mitarbeitern wurden mithilfe eines Keyloggers abgeschöpft. Was ist geschehen? Wie reagiert die taz? … taz

David Schraven zur Zukunft des (Lokal-)Journalismus: In der bedrohlichen Situation für lokale, regionale und nationale Medien zeichnet sich eine zweite Herausforderung ab, aber die Zukunft ist besser als man denkt … charly&friends

Schattierungen der Linken: Wann ist eine politische Gruppierung eigentlich linksextrem, linksradikal oder sozialistisch? Eine kleine Orientierungshilfe im Dschungel politischer Brandmarkungen … carta

Währungspolitik: „Der Euro wird die nächsten drei Jahre nicht überleben“ … dradiokultur

Griechenland I: Bismarck und Schäuble in der Berliner Wilhelmstraße … wiesaussieht

Griechenland II: Ach, übrigens – Kennen Sie LAOS? … jurga

Schweiz: Zeit für Wiedergutmachung … PublicHistory

Leonie Treber, Mythos Trümmerfrauen: Das Bild deutscher Trümmerfrauen ist allgegenwärtig, wenn es um Deutschland in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg geht; eine Rezension bei … hsozkult

Masernepidemie: Impfungen funktionieren! Und Impfverweigerer sind gefährlich!… astrodictum

Wahlmüdigkeit: Die Demokratie verliert ihre Bürger … threepastnine

Bildungspolitik in NRW: G8 – Alter Wein in neuen Schläuchen … ruhrbarone

Hagen: Theater in GmbH mit Pleiterisiko umgewandelt … doppelwacholder

Lachen gegen die absurden Regeln der Welt: Vor 50 Jahren starb Stan Laurel … revierpassagen

Deutschland rätselt: Der mysteriöse KNALL – eine Chronik der Ratlosigkeit … harakiri

Hochsauerlandkreis: Abschiebung des Sadik Zidi soll in wenigen Stunden erfolgen … neheimsnetz

Zoff bei der Bob- und Skeleton Weltmeisterschaft in Winterberg: „Er sollte ein Stechen um den vierten Startplatz im deutschen Team fahren. Doch plötzlich nominierten die Skeleton-Bundestrainer einen anderen und teilten Alexander Gassner das Aus für die Heim-WM in Winterberg mit. Das sorgt für heftige Reaktionen“ … DerWesten

Umleitung: Geschichte, Wirtschaft, Terrorismus und mehr …

Heute Nachmittag an der Bobbahn gefunden (foto: zoom)
So geht Reklame, oder? Heute Nachmittag an der Bobbahn gefunden. (foto: zoom)

Eine Brücke zwischen Journal und Blog: Interview mit Marko Demantowsky über “Public History Weekly” #wbhyp … digitalhumanities

Geschichtsstudium ohne Fremdsprachenkenntnisse und Lesekompetenz? In Brandenburg werden demnächst Studierende ohne Fremdsprachenkenntnisse ein Geschichtsstudium beginnen können. Bedeutet diese Neuerung wirklich “gleiche Chance für alle” … PublicHistory

Recht, Tod und Büchersammeln: Friedhofs- und bestattungsrechtliche Probleme in der Praxis wissenschaftlicher Bibliotheken … doppelwacholder

Neue Blogs für PlanetHistory: Das letzte PlanetHistory-Update war – Schande über mich! – im Oktober. Und so haben sich mittlerweile einige neue Blogs angesammelt, die jetzt endlich integriert sind … schmalenstroer

Schule in der Digitalen Gesellschaft: Warum wir neu lernen müssen … joeran

Rajahstan (Indien) 2014: Bilder, Bilder, Bilder einer Reise – gucken! … mherbst

Panorama, Zapp und interessante Themen, Kommentar: „Unglaublich dreist die Frau Reschke. Scheinbar war Sie selber dafür verantwortlich, dass die Leaks nicht die Öffentlichkeit erreicht haben“ … heisersstimme

Blogger vs. Journalisten: Ein völlig sinnloser Streit! … astrodictum

Wirtschaftskrise I: Eric Hobsbawm „Es wird Blut fließen, viel Blut“ … stern

Wirtschaftskrise II: Church of England calls for ‚fresh moral vision‘ in British politics … guardian

Griechenland I: Tsipras droht Europa mit Spaltung – Griechenland beim Wort nehmen? … postvonhorn

Griechenland II: Nach der Eurogroup-Tagung – Wer ist Schuld? … wiesaussieht

Deutsche gegen Griechen: Warum die deutsche Bundeskanzlerin keinen Schritt auf die Griechen zu macht und den Niedergang der Eurozone in Kauf nimmt … misik

Ukraine: Die „Einigung von Minsk“ – Business as usual … jurga

Terrorismus aus Dinslaken: Der Dinslakener Stadtteil Lohberg gilt als Hochburg der deutschen Dschihadistenszene. Warum wurden dort junge Männer zu Gotteskriegern? … freitag

Botschaften aus Rom I: Ordentlich Dresche … erbloggtes

Absage des Braunschweiger Karnevalszuges: Wann ist es soweit? … charly&friends

Essener Folkwang-Museum: Detlef Orlopps starke Strukturen und Plakate aus der DDR … revierpassagen

Bochum: Wenn die Süddeutsche vor lauter Begeisterung über das Konzerthaus die Fakten vergisst … ruhrbarone

15.02.2015: Douglas R. Hofstadter wird “70? … neheimsnetz

Termine vor Ort: SBL-Fraktionssitzung am Mi, 18.02., in Meschede … sbl

Umleitung: Redakteure lesen aus Hass-Briefen vor, politische Schwarzarbeit in Hagen und ganz viel mehr …

Wenn sich alle auf der Piste knubbeln -  Orketal Richtung Medelon (foto: zoom)
Wenn sich alle auf der Piste knubbeln – Orketal Richtung Medelon (foto: zoom)

Huntingtons Thesen: Modisch agitatorische Propagandaformel … ipg

Rettung durch Hate-Slam? Redakteure lesen aus Hass-Briefen an die Zeitung vor … harakiri

Hamburg, Harburg, Wilhelmsburg: Neue Aktenfunde zu Widerstand und Verfolgung … harbuch

Ein unterschätzter Hamburger Tunnel: „The “alter Elbtunnel” was built between 1907 and 1911 by Raabe and Wöhlecke, the same architects who designed the whole Landungsbrücken area to enable the harbor workers to cross the river without using a boat.“ … journeytodesign

Kein Mitleid mit Tsipras und Varoufakis? Griechenlands Wahlsieger auf Tournee durch Europa … postvonhorn

Sagt Mario Draghi den Griechen grad wirklich: Wenn Ihr nicht brav seid, ruiniere ich die Eurozone? … misik

Ukraine: Wie man den Krieg verhindert … wiesaussieht

Pegida in Duisburg: Das „Netzwerk gegen Rechts“ … jurga

Politische Schwarzarbeit in Hagen: Vergangenen Donnerstag bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (HFA): 2/3 der Tagesordnung wurden der Öffentlichkeit entzogen – ein neuer Höhepunkt. Wie kann das sein? … doppelwacholder

Er ist der Menschheit müde: Dortmunder “Elektra” endet im Weltschmerz des Tyrannen … revierpassagen

09.02.1970: The Doors veröffentlichen “Morrison Hotel”-Album … neheimsnetz

Guten Appetit: Multiresistente Keime und Putenmast … sbl

Priester, Politiker und Dichter: Morgen wird Ernesto Cardenal 90 Jahre alt.

Rückumschlag von: Ernesto Cardenal, Wir sehen schon die Lichter, Wuppertal 1986 (foto: zoom)
Rückumschlag von Ernesto Cardenal, Wir sehen schon die Lichter, Wuppertal 1986 (foto: zoom)

Ich kann nicht beurteilen, wie Ernesto Cardenal Martínez (* 20. Januar 1925 in Granada), ein nicaraguanischer suspendierter katholischer Priester, sozialistischer Politiker und Dichter, von der Geschichte beurteilt werden wird.

Er ist einer der bekanntesten Vertreter der Befreiungstheologie und gilt neben Rubén Darío als einer der bedeutendsten Dichter Nicaraguas. Im Zuge der erfolgreichen Revolution in Nicaragua durch die Frente Sandinista de Liberación Nacional (FSLN) war er zwischen 1979 und 1987 Kulturminister von Nicaragua.

1994 verließ Ernesto Cardenal die FSLN, aus Protest gegen den seiner Ansicht nach autoritären Führungsstil von Daniel Ortega. Er stellte aber gleichzeitig klar, dass er sich weiterhin als „Sandinist, Marxist und Christ“ verstehe. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernesto_Cardenal

Sicher scheint, dass Cardenal in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts einen großen Einfluss auf die westdeutsche Linke hatte und sie teilweise mit dem Linkskatholizismus versöhnen konnte.

Der Niedergang der Nicaraguanischen Revolution (Projektionsfläche vieler Träumereien – „Sandalistas“) und der aufkommende Neoliberalismus ließen das Bild von Ernesto Cardenal in der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit verblassen.

Vielleicht wäre es in der heutigen Ära der Renaissance der Religionen gar nicht verkehrt, lesend zu prüfen, ob seine Lyrik und die Befreiungstheologie die Zeitgeschichte überleben werden.

In der Sendung „Religionen“ auf Deutschlandradio Kultur ist gestern ein lesens- und hörenswerter Beitrag über Ernesto Cardenal erschienen: Ernesto Cardenal wird 90 – Priester, Lyriker, Revolutionär

Zum Schluss, um eine Idee vom Denken des Nicaraguanischen Priesters zu bekommen, ein paar Zitate aus Ernesto Cardenal, Das Evangelium der Bauern von Solentiname, Bd. 1, Wuppertal 1976:

Wenn wir nicht die Wahrheit sagen, dann betrügen wir – oder wir beuten andere aus (S. 19)

Wir Armen sollen von den Reichen befreit werden, und die Reichen von sich selbst, das heißt, von ihrem Reichtum. (S. 21)

… die Sünde ist der Egoismus […] Die Reichen, die leiden nie. (S. 42)

Christus dagegen sagt, das Wichtigste sei das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit oder das Reich der Gerechtigkeit, was genau dasselbe ist. Er sagt nicht, wir sollten zuerst nach einer religiösen Bekehrung trachten, alles andere würde uns von selbst zufallen. Es ist nämlich eine geschichtliche Tatsache, dasß religiöse Bekehrungen keineswegs das System der Ausbeutung abschaffen. Im Gegenteil, die Religion hat nur allzuoft dazu beigetragen, daß noch mehr ausgebeutet wurde. (S. 148)