Regelbetrieb an Grundschulen unverhältnismäßig und falsch
Online-Petition der GEW findet große Unterstützung

Bild-Text-Schere? „Schön, dass ihr wieder da seid.“ (foto: zoom)

Aus Sicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW ist die morgige Wiedereinführung des Regelbetriebs an Grundschulen und Förderschulen der Primarstufe unverhältnismäßig und falsch. Unmittelbar nach Bekanntgabe der Pläne des Ministerium hat die Bildungsgewerkschaft eine Online-Petition gestartet, die großen Zuspruch findet.

(Pressemitteilung der GEW NRW)

In fünf Tagen 17.000 Unterschriften und mehr als 5.000 Kommentare, die nahezu alle die Landesregierung kritisieren, sind ein deutliches Signal.

„Die Unterstützung unserer Online Petition ist eine große Bestätigung für uns“, kommentierte Maike Finnern, Vorsitzende der GEW NRW, „die Politik von Schulministerin Gebauer stößt in den Schulen auf breite Ablehnung“. Das Ministerium bewerte Risiken schlicht neu und erreiche dadurch erneute Unruhe in den Schulen. Dem Risiko stehe ein äußerst geringer Zugewinn an Unterrichtszeit gegenüber. „Fürsorge und vorausschauende Schulpolitik sehen anders aus“, ergänzte die GEW-Vorsitzende.

Mit immer noch deutlich reduzierter Wochenstundenzahl gehen die Grundschulen ab dem 15. Juni durch Aussetzen des Abstandsgebots in den verantwortungsvollen Normalbetrieb nach ministerieller Lesart. „Ängste und Unsicherheit von Lehrer*innen, Beschäftigten im offenen Ganztag, Eltern und Schüler*innen werden einfach ignoriert“, stellte Maike Finnern fest. Zudem setzt die Landespolitik mit diesem Kurs die verantwortungsvolle Planung für das kommende Schuljahr aufs Spiel. Schulen sind jetzt statt mit der Planung des kommenden Jahres mit der erneuten und kurzfristigen Planung befasst, deren Vorgaben im Alltag kaum verantwortungsvoll umzusetzen sind.

Zur Gewährleistung eines verantwortungsvollen Schulbetriebs fordert die GEW NRW, dass das Schulministerium umfassende Schutzmaßnahmen für das Personal und die Schüler*innen gewährleistet und endlich initiativ wird, damit auch an Schulen regelmäßig und flächendeckend getestet werden kann. Schulöffnungen dürfen Infektions- und Gesundheitsschutz nicht außer Kraft setzen.

Jenseits von Facebook: Buch 4 der “Challenge”- Laurie Garrett, The Coming Plague

Laurie Garrett (1995), The Coming Plague: Newly Emerging Diseases in a World Out of Balance.

Zitat aus dem ersten Beitrag der “Challenge”:

“Moin Mario, ich mache solche “Challenges” grundsätzlich nicht, aber ein paar Bücher kann ich posten. Geht es um solche, die mich beeindruckt haben?”

“Hallo Hans, ja, ganz genau. Bin sehr gespannt.”

Hier mein Tag 4.

Laurie Garrett, The Coming Plague: Newly Emerging Diseases in a World Out of Balance, habe ich vor über 20 Jahren gelesen, nachdem ich eine Kritik auf NPR (National Public Radio) gehört hatte. Ich bin der Empfehlung gefolgt und habe die über 600 Seiten in einem Rutsch verschlungen.

Mit Corona aktueller denn je.

Statt einer Rezension

Update: Ich sehe gerade, dass ich das Buch von Laurie Garrett im April 2009 hier im Blog besprochen hatte:

Laurie Garrett, The Coming Plague – Mein Lesetipp zur Schweinepest und allen Seuchen, die noch kommen werden.

Die kleine Rezension ist über elf Jahre alt und imnsho gut gereift.

Umleitung: Von BlackLiveMatters und George Soros zum Rechten Rand unserer Zwei-Klassen-Gesellschaft, zu Donna Leon und am Ende Corona

Am Ende des Schmetterlingspfads bei Willebadessen (foto: zoom)

Aus Zeitmangel belasse ich es heute und eventuell in Zukunft bei fünf Lesehinweisen.

Das Bild oben zeigt Windräder am Ende des Schmetterlingspfads in Willebadessen. Hinweis für Botaniker und Lepidopterologen: Kalk-Halbtrockenrasen mit interessanten Pflanzen und Schmetterlingen. Lohnt sich.

Die Lesehinweise:

BlackLivesMatter & George Soros: Wie Verschwörungsverkünder Rassismus und Antisemitismus gegeneinander ausspielen … scilogs

Am rechten Rand: Kampf um die Macht erreicht AfD-Stiftung … bnr

Unsere Zwei-Klassen-Gesellschaft: Wir haben vor miesen Arbeitsbedingungen und moderner Sklaverei viel zu lange die Augen verschlossen … misik

Trübe Lauge: Donna Leons Kriminalroman „Geheime Quellen“ … revierpassagen

Corona und Katastrophenschutz: Wenn der Schnee schmilzt, siehst du wo die Scheiße liegt … ruhrbarone

SBL Arnsberg: „Die Stadt muss für den Sommer ein Freibad-Angebot für Familien, Kinder und Jugendliche bereitstellen“. Arnsberger SPD widerspricht.

Während in Arnsberg die Freibäder geschlossen bleiben, soll das Bad in Siedlinghausen am Sonnabend öffnen. (foto: zoom)

Im Postfach liegt eine Pressemitteilung der Sauerländer Bürgerliste (SBL) vom 30. Mai. Darin fordert die SBL Arnsberg ein Freibad-Angebot für die Arnsberger Familien, Kinder und Jugendliche. Hintergrund ist die Entscheidung der Stadt, dass in diesem Jahr beide Freibäder (in Alt-Arnsberg und in Neheim) ganz geschlossen bleiben sollen. Die SPD Arnsberg verteidigt die Entscheidung auf ihrer Website und wirft der SBL „leichten Populismus“ vor.

Ich persönlich bin mir nicht sicher, ob die Freibadöffnungen in Corona-Zeiten eine gute Idee sind. Bei uns hier Winterberg wird am Sonnabend das städtische Hallenbad starten und auch das Freibad in Siedlinghausen will am 6. Juni die Saison eröffnen. Aber das ist ein weiteres Thema, welches nichts direkt mit Arnsberg zu tun hat.

Im Folgenden dokumentiere ich die Pressemitteilung der SBL und verlinke im Anschluss auf die Website der SPD-Arnsberg. Dann kann jeder auf Grundlage dieser beiden Positionen und weiterer Gedanken, Ideen und Erfahrungen zu seinem eigenen Urteil kommen.

Die SBL meint:

„Die Stadt Arnsberg hat gestern Abend angekündigt, dass in diesem Jahr beide Freibäder (in Alt-Arnsberg und in Neheim) ganz geschlossen bleiben sollen. Die Sauerländer Bürgerliste (SBL) fordert die Verantwortlichen der Stadt Arnsberg auf, auch in diesem Sommer ein Freibad-Angebot vor allem für Familien, Kinder und Jugendliche bereitzustellen.

Jetzt zeigt sich zum ersten Mal, welche Folgen die Privatisierung von Gemeingut vor allem in Krisenzeiten haben kann.

Die SBL kann verstehen, dass man die ehrenamtlichen Aktiven der Fördervereine nicht „im Regen stehen“ lassen darf. Deren unermüdlicher Einsatz auch in krisenlosen Zeiten ist im höchsten Maße zu loben.
Aber für deren Unterstützung in der aktuellen Situation gibt es kurzfristige Lösungen. Die Stadt Arnsberg müsste wenigstens vorübergehend die Verantwortung übernehmen.

Zwar sind die Anforderungen, die sich aus der neuen Richtlinie über „Hygiene- und Infektionsschutzstandards“ ergeben, hoch, und der Mindestabstand zwischen den Besuchern in den Bädern muss eingehalten werden. Aber für Freibäder sind die Anforderungen leichter zu erfüllen als für Hallenbäder. Und zahlreiche andere Städte schaffen dies.
In Arnsberg sollte es möglich sein, dass vorübergehend Personal aus anderen Sporteinrichtungen den Freibädern zur Verfügung gestellt wird. Auch könnte man für einige Wochen noch zusätzlich Personal aus dem Rathaus gewinnen, wenn man wie andere Kommunen eine Aufgaben-Prioritätenliste erstellen würde. Dann werden halt bestimmte Aufgaben mit geringerer Priorität erst im Herbst erledigt.

Und die Haftungsverantwortung der Ehrenamtlichen kann in großen Teilen auch von der Stadtverwaltung abgesichert werden.

Die SBL in Arnsberg sieht mit diesen Vorschlägen eine große Chance, dass es doch noch zu einer Öffnung der Freibäder in diesem Sommer kommt. Das wäre vor allem eine große Erleichterung für die Familien, die entweder aus finanziellen Gründen oder wegen zu geringer Urlaubskapazitäten in Deutschland in diesem Jahr nicht eine Urlaubsreise antreten können.

Falls es nicht klappen sollte, sieht die SBL aber auch keinen großen Schaden, wenn natürliche Gewässer an geeigneten Stellen zum Baden benutzt werden.“

Die SPD meint:

„Bestes Freibadwetter. Anders kann man kaum beschreiben wie sich mindestens die letzten Tage gegeben haben. Dazu noch lange Wochenenden. Also: Pack die Badehose ein und los geht’s. So wäre es, wenn 2020 ein normales Jahr wäre. Das ist es aber wie wir alle wissen leider nicht. Durch die Corona-Krise ist fast nichts, wie wir es gewohnt sind oder es uns wünschen. Für viele Familien ist jetzt schon klar, dass der gebuchte Sommerurlaub storniert ist oder wahrscheinlich abgesagt werden muss.

Sommer ohne Urlaub? Ferien ohne Freizeit?

Aber wie beschäftigen sich nun die Kinder und Familien in diesem Sommer wenn man nun vielleicht ganz zu Hause bleiben muss? Schnell kommt man auf die „üblichen Verdächtigen“ wie Freizeitpark (geht unter Auflagen wieder) oder Freibad (dazu dieser Text). Will man die Kinder aber alleine losziehen lassen bleibt wohl nur das Freibad übrig. Seit die Auflagen für eine Freibadöffnung bekannt sind haben sich die Stadt und die für unsere Freibäder zuständigen Vereine Kneippverein (betreibt das Storchennest Arnsberg) und Förderverein Freibad Neheim (Bereitet den Betrieb vor und nach und pflegt die Anlage) intensiv abgestimmt und versucht eine Öffnung – zumindest in den Ferien – möglich zu machen.

Freibäder bleiben zu – und trotzdem sind die Betreiber zufrieden. Wie das? …“

Weiterlesen:

https://spdarnsberg.de/kinder-jugend/ferienfreizeit-unter-corona-ist-mehr-als-freibad/

Umleitung: von der Streifenwanze über Laschet zu Verschwörungsmythen, Expressionisten, zur Emscher und zu Schottergärten

Eine Streifenwanze saugt am Wiesenkerbel. (foto: zoom)

Im Kosmos Tierführer heißt es, dass die Streifenwanze warme Böschungen und Wiesen an Südhängen bevorzuge, wo sie meist auf Doldenblütlern zu finden sei.

In der Tat saugte die 1 cm große Wanze gestern von morgens bis abends auf ein und demselben Wiesenkerbel Saft aus der Pflanze. Das war auch schon das Aufregendste, was ich gestern persönlich erlebt habe.

Was sonst noch passiert ist:

Laschet: Vor dem Gipfel ins Stolpern geraten … postvonhorn

Verschwörungsfragen: Ein Unterrichtsmodul für die Klassen 7 bis 12 zu Verschwörungsmythen … scilogs

Heimkehr in schwieriger Zeit: Hagener Osthaus-Museum kann seine Expressionisten endlich wieder zeigen … revierpassagen

Die Emscher: „Als ich vor 20 Jahren ins Ruhrgebiet kam, war es noch die stinkende v-förmige offene Betonabwasserrinne. Was seitdem entstanden ist, kann man nur erstaunlich nennen“ … paralipomena

„Schottergärten“: Untere Naturschutzbehörde sieht diese Modeerscheinung kritisch und listet ihre Nachteile auf … sbl

Corona-Graffiti: KEEP DISTANCE … KEEP CALM.

Die Corona-Krise beeinflusst auch die StreetArt. (foto: zoom)

Vor den Besuch des Dortmunder Hauptfriedhofs haben die Götter die StreetArt gesetzt.

Auch in der Graffiti an der langen Mauer zwischen Rennbahn und Bahnlinie spiegelt sich die Corana-Krise wider.

Von Defätismus allerdings keine Spur, eher aufmunternd, ironisch und trotzig. KEEP DISTANCE … KEEP CALM.

Abstand halten …. Ruhe bewahren (foto: zoom)

Klimanotfall und Corona-Pandemie stellen die Menschheit vor größte Bewährungsprobe

Eingriffe in das sensible Hochgebirgs-Ökosystem, wie hier durch Straßenbau, schädigen die alpine Natur massiv und nachhaltig und befeuern den Klimawandel. Umweltzerstörung läßt das ökologische Gleichgewicht aus den Fugen geraten. Dadurch können auch Viren und deren Ausbreitung gefördert werden (Foto: Heinz Tuschl).

11.000 Wissenschaftler des Weltklimarats IPCC warnen eindringlich vor einem „Klimanotfall“. Es drohe unsägliches Leid. Die globale Erwärmung vollzieht sich schneller als noch vor wenigen Jahren angenommen. Nur unter der Voraussetzung, daß der Ausstoß von Treibhausgasen sofort drastisch eingeschränkt wird, ist der Klima-Super-GAU meiner Ansicht nach zu vermeiden.

Leider sieht die Realität aber anders aus: Nirgendwo besteht der ernsthafte Wille, auf die Folgen der Erderwärmung der Dramatik der Situation entsprechend zu reagieren. Ich sehe nach derzeitigem Stand keinen Vertreter der „Großen Koalition“, welcher die Absicht hätte, den antiquierten Kurs des materiellen Wachstums zu Lasten von Natur, Umwelt und Klima durch eine auf die Bewahrung der Zukunft ausgerichtete Politik zu ersetzen.

Betrachten wir einmal den Agrarsektor:

Der Ökolandbau hat für den Natur- und Klimaschutz eine sehr wichtige Bedeutung. Denn nur eine nachhaltige Landwirtschaft ohne Chemieeinsatz ist zukunftsfähig und sichert unsere natürlichen Lebensgrundlagen. Hier ist die Politik in der Pflicht, endlich die notwendigen Fördermaßnahmen zu beschließen, und zwar sowohl national als auch auf europäischer Ebene.

Darüber hinaus ist eine flächendeckende extensivierte Nutzung anzustreben. Des Weiteren sind auch Flächenstilllegungen erforderlich, um den ländlichen Raum für eine möglichst artenreiche Tier- und Pflanzenwelt wieder attraktiv zu machen. Unverzichtbar sind außerdem deutlich kleinere Tierbestandszahlen. Wenn Bauern im Einklang mit Natur- und Klimaschutz wirtschaften, handeln sie automatisch im Eigeninteresse und orientieren sich zugleich am kulturellen Prinzip der Nachhaltigkeit. Sie sparen Betriebskosten bspw. für chemische Dünger und Spritzmittel, schonen die natürlichen Ressourcen Wasser, Luft und Boden, fördern zugleich die Artenvielfalt und erzielen auch noch höhere Einkommen.

In Österreich werden heute bereits 25 % der landwirtschaftlichen Fläche nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet. Das ist umgerechnet auf die Fläche im weltweiten Vergleich Spitze. In Deutschland sind es dagegen nur 8,9 %.

Die Alpenrepublik hat auch Mitte April d. J. ihr letztes Kohlekraftwerk vom Netz genommen und liefert damit den Beweis, dass ein schneller Ausstieg aus dieser Technologie möglich ist. In Deutschland, wo der Klimakiller Braunkohle schon lange als Auslaufmodell diskutiert wird, legt es die Kohlewirtschaft dennoch darauf an, das endgültige AUS für dessen umstrittene Nutzung in eine immer noch fernere Zukunft zu verschieben.

Nicht genug damit, daß sich die Kohlekommission 2019 auf einen untauglichen Kompromiss verständigt hat, der vorsieht, daß das letzte Kraftwerk viel zu spät, nämlich erst im Jahr 2038 abgeschaltet werden soll (sofern es dabei bleibt): Die Kohlelobby kassiert dafür rd. 8 Mrd. Euro(!) als Gegenleistung. Ein sehr hoher Preis, der den Kraftwerksbetreibern noch über einen langen Zeitraum nicht nur saftige Gewinne beschert; es dürfen auch noch große Mengen klimaschädliches CO² in die Atmosphäre gepustet werden.

„Klimanotfall und Corona-Pandemie stellen die Menschheit vor größte Bewährungsprobe“ weiterlesen

Gesichtsmasken für den Winterberger Warenkorb

50 Mund & Nasenmasken als Spende präsentiert von SI Werbeform Mitarbeiterin Silke Lefarth. (Foto: Manfred Schlömer)

„Wir verschenken 50 Einweg Mund- & Nasenmasken im Spender. Alles was ihr tun müsst, ist diesen Beitrag mit „Gefällt mir“ zu markieren, zu teilen und jemanden, dem ihr die Masken schenken würdet, zu markieren und zu kommentieren, warum ihr gerade dieser Person die Masken schenken würdet.“ lautete der Aufruf von Isabelle Abel und Sophia Klüppel, den beiden Geschäftsführerinnen der Firma SI Werbeform aus Niedersfeld.

(Pressemitteilung)

Viele sehr gute Beiträge haben die beiden erreicht. Die Vorschläge gingen von der Feuerwehr für ihre Einsätze, über mobile Friseure und Hebammen bis hin zu Freunden und Verwandten, die zu einer Riskogruppe gehören.

Letztendlich haben sie sich aber für den Vorschlag von Lars Hiob entschieden, der die Masken dem Winterberger Warenkorb schenken wollte, da hier aus seiner Sicht Menschen davon profitieren, die sich oder gar die ganze Familie nicht mal eben mit den vorgeschriebenen Masken ausrüsten können.

Gesichtsmasken für den Winterberger Warenkorb auch vom Grünen Apfel und von Byzille. (Foto: Lars Hiob)

Hiob betrachtete die 50 Masken zwar nur als „Tropfen auf dem heißen Stein“, aber er sah darin ein sehr gutes Signal. Das hat offensichtlich gewirkt, denn nach Bekanntgabe des Gewinners bzw. Empfängers erhöhte Sebastian Schmidt vom Grünen Apfel aus Siedlinghausen um eine weitere Box mit 50 Masken. Doch damit nicht genug, denn der Gewinner wollte ebenfalls noch 5 wiederverwendbare Stoffmasken beisteuern und als er im Geschäft in Winterberg davon erzählte, packte Carolin Sommer von Byzille nochmal 10 Stoffmasken oben drauf.

Sicher ist der Gewinn beim Winterberger Warenkorb sehr gut aufgehoben, denn wie Lars Hiob berichtete, hat sich Marianne Mantel, eine gute Seele aus seiner Nachbarschaft, die sich beim Winterberger Warenkorb engagiert, riesig über das Geschenk gefreut, als er es bei ihr vorbei brachte.

Umleitung: Aprilwetter im Mai und fünf Lesehinweise zur „Corona-Stimmung“

Der Mai hat mit Aprilwetter begonnen: Wolken, Sonne, Regen, Hagel – alles dabei.  Blick Richtung Kahlenberg. (foto: zoom)

Der Mai hat mit Aprilwetter begonnen, während im April über weite Strecken Maiwetter herrschte. Das Naturgesetz lautet: bin ich in der Wohnung, scheint die Sonne, gehe ich hinaus, fegt ein Schauer über die Berge. Wenn man es weiß, kann man sich gut darauf einstellen.

Ansonsten schreitet die Corona-Zeit voran. Subjektiv habe ich das Gefühl, dass die Disziplin, Einsicht und Vernunft der ersten Wochen einer gewissen Irrationalität weicht. Die Impfgegner mobilisieren, Bill Gates wird zum großen Strippenzieher modelliert, rechtsradikales Gedankengut wird als Meinungsfreiheit gegen wissenschaftliche Aussagen in Stellung gebracht.

Ich habe dazu ein wenig in den Medien gestöbert und gelesen:

Hey, ihr Corona-Schwurbler: Ihr seid nicht “kritisch”, ihr seid peinlich! … volksverpetzer

Die Desinformationskampagne der Impfgegner: Wenn die ganze Korona protestiert … jungleworld

Gegner der Pandemie-Regelungen: Mit Corona schlägt die Stunde der Verschwörungstheorien … deutschlandfunk

„Wir müs­sen uns jetzt auf die zwei­te Wel­le vor­be­rei­ten“: Wo das deutsche Gesundheitssystem Schwächen hat, wie sich die Universität auf eine zweite Corona-Welle einstellen sollte und warum das Virus soziale und gesundheitliche Ungleichheit verstärkt … UniKassel

Weltweite Corona-Initiative: „Bündnis der besten Köpfe“ – Merkel, Macron, Conte, Solberg: Mehrere europäische Staats- und Regierungschefs rufen zu Spenden für ein internationales Bündnis gegen das Coronavirus auf. Ein zu entwickelnder Impfstoff soll Allgemeingut werden … tagesschau

Zuhause nicht sicher?: Kooperation mit Supermärkten und Drogerieketten


 
Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt die Initiative von Bundesfamilienministerin Giffey, in Supermärkten und Drogerien für die Initiative „Stärker als Gewalt“ mit der Aktion „Zuhause nicht sicher?“ zu werben. Wer in den eigenen vier Wänden Opfer von Gewalt wird, muss gerade jetzt eine sichere Anlaufstelle für Hilfsangebote finden können.

(Pressemitteilung der SPD HSK und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)

Dazu zitiert der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese, seine Kollegin Gülistan Yüksel, Berichterstatterin der Arbeitsgruppe Familien, Senioren, Frauen und Jugend: „Die Ausgangsbeschränkungen der Corona-Krise stellen eine Belastungsprobe für die gesamte Gesellschaft dar. Einkaufen gehört zu den wenigen Tätigkeiten, die aktuell im öffentlichen Raum noch möglich sind. Mit Plakaten im Bereich der Kassen machen wir jetzt auf die Hilfsangebote für Opfer häuslicher und sexueller Gewalt aufmerksam. Wir geben damit niedrigschwellig Auskunft über Hilfen und ermöglichen es auch Dritten, Kontaktdaten an Betroffene oder deren Umfeld weiterzugeben.“

Häusliche und sexuelle Gewalt sind ein gesamtgesellschaftliches Problem. Opfer müssen Hilfe bekommen und sie niedrigschwellig in Anspruch nehmen können – gerade jetzt. Seit dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen haben Opfer eine zentrale Anlaufstelle: http://www.staerker-als-gewalt.de. Die Seite soll es Opfern und Dritten erleichtern Gewalt zu erkennen, gegebenenfalls einzuschreiten und Hilfe zu finden.

Darüber hinaus erreicht man unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 116 016 das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen. Seit 2013 werden dort Frauen vertraulich und anonym in mehr als 17 Sprachen beraten und weitervermittelt.

Dirk Wiese erklärt weiter: „Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten setzen uns dafür ein, Gewalt gegen Frauen konsequent zu bekämpfen. Mit der aktuellen Initiative reagieren wir zusammen mit den Supermarkt- und Drogerieketten auf die zusätzlichen Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie. Das ist auch im Hochsauerland wichtig und hilfreich.“

Zudem weist Wiese darauf hin, dass die Frauenberatungsstellen im Hochsauerland gut erreichbar sind. In Meschede telefonisch unter 0291-52171 oder via Email an info@frauenberatung-hsk.de In Arnsberg unter Telefon 02932-8987 703 oder via Email an beratung@frauen-hsk.de