Am 1. April hatte ich die Pressemitteilung des Hochsauerlandkreises „Impfterminvergabe für AstraZeneca startet am Samstag“ veröffentlicht, aber im Leben nicht damit gerechnet, dass ich mich heute Morgen im Impfzentrum wiederfinden würde.
11 Uhr Check-In, 12.15 Uhr Check-Out. Die eigentliche Impfung – Arm frei, Spritze, Pflaster – machte vielleicht drei Prozent der Zeit aus. Der Rest bestand aus Warten, Formalitäten, Kontrollen, Aufklärungsgesprächen und Schlussbeobachtung.
Bis auf den Stich, habe ich nichts gespürt. Jetzt warte ich geduldig ab, ob noch irgendetwas kommt, verzichte aber gern auf Kopf- und Muskelschmerzen, Übelkeit, Schüttelfrost und was der Körper noch so in petto haben könnte.
Die ganze „NRW-AstraZeneca-Sonderaktion“ dauert nur wenige Tage. Sämtliche Termine sollen in Westfalen-Lippe schon vergeben sein.
Ungeachtet der Tatsache, dass ich froh bin, meine erste Corona-Impfung erhalten zu haben, erstaunt mich die Willkür dieses Teils der Impfkampagne.
Bundesgesundheitsminister Spahn fabuliert schon über „Freiheiten für Geimpfte“, obwohl er noch am 28. Dezember 2020 Sonderrechte abgelehnt hatte.
Ich bin der Meinung, dass erst wenn jede/r Bürger*in ein Impfangebot bekommen haben sollte, wir wieder freier leben können. Denn sollte ich in einer kaum geimpften Gesellschaft plötzlich meine sozialen Kontakte erhöhen, erhöhe ich trotz Impfung (Schutz 80%) das Risiko einer Ansteckung.
Also weiter Maske tragen, Abstand halten, soziale Kontakte reduzieren und wenn nötig ein Schnelltest.
„Per aspera ad astra“ – Seneca – AstraZeneca
Leider war heute Nacht doch erst einmal „per aspera“ angesagt:
Kopf- und Muskelschmerzen, Übelkeit, Schüttelfrost, Schwindel, das ganze Programm der Nebenwirkungen. Von der Impfung bis zum ersten Auftreten der Symptome hat es zehn Stunden gedauert.
Jetzt scheint das Gröbste überstanden und die Sterne sollten demnächst wieder leuchten.
Na dann, weiterhin gute Besserung!
Heute wäre doch ein guter Tag, die Außengastronomie zu öffnen. Erst den Schneepflug kommen lassen und dann ab in’s Vergnügen.
Danke sehr! Die Nebenwirkungen haben sich erledigt.
Die Entscheidung, mich impfen zu lassen, bereue ich keinesfalls. Einen Tag unangenehme Grippesymptome nehme ich gern in Kauf. Die zweite Impfung soll dann milder verlaufen.
Schauen wir mal. An meinem sonstigen Leben wird sich nichts ändern. Abstand, wenig soziale Kontakte, Maske.
Schnee schüppen. 🙂
„Maske“:
„Corona-Man“, the most audacious of all superheroes!
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Sehr gut. Es scheint sich an unser aller Leben nicht viel zu ändern. Eine Endlos-Schleife – es deutet sich schon an, dass diese Woche wieder die Woche der schlechten Nachrichten wird. Die Deutschlandkarte ist rot bis dunkelrot was die Inzidenzen anbetrifft. Die Zahlen sind nicht belastbar wg. der „Oster-Ruhe“, die keine war. Aber es wurde nicht so richtig gezählt und gemeldet. Und jetzt ein wenig Impfstoff in die Hausarztpraxen. Die beklagen schon wieder die Bürokratie. Das ist das immerwährende „Hintergrundrauschen“. Das war es auch bei den stark verzögertem Anlaufen der Testungen. Man hörte nämlich immer wieder, man wisse nicht, „wie man es abrechnen soll“. War vor allem von Apotheken zu hören. Rückschluss: „…und weil man nicht weiß, wie man es abrechnen soll“, lässt man es erst einmal ganz sein und riskiert Menschenleben.
Eine Arztpraxis irgendwo in Deutschland hat es jetzt auf eine Frage im Formular für die Corona-Impfpraxis auf die Frage: „Haben Sie ein Hygienekonzept ?“ geantwortet: „Wir arbeiten immer schon ohne Handschuhe, Masken, Desinfektionsmittel und putzen auch die Toiletten nicht.“:)
Das ist so schwierig mit den Abrechnungen. Jetzt muss auch noch der Altkanzlersohn Walter Kohl den Bundegesundheitsminister Jens Spahn auf 5 Millionen Euro verklagen, wegen unbezahlter Masken-Rechnungen. Wer da alles mit Masken gehandelt hat. Da kann man im Ministerium schon mal den Überblick verlieren.